Ausländische Vorbilder für ARD-Radios

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XXLFunk

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Vor kurzem wurde die Frage aufgeworfen, ob die BBC- Sender wirklich soviel besser als die ARD- Sender sind.

Was habt Ihr für ausländische ör Vorbilder, die ihr für beispielhaft erachtet? Was sollte die ARD übernehmen?

Ich möchte in diesem Zusammenhang auf DRS 3 aus der Schweiz verweisen. Da stimmt einfach alles: Einerseits ein populäres Hot AC, aber viel breiter als SWR 3 angelegt. Die Moderatoren haben es stimmlich wie inhaltlich drauf. Kein permanentes stimmliches Rauf und Runter wie morgens und nachmittags auf Bremen Vier, der in meinen Augen immerhin besten ARD- Popwelle. Die spärlich eingesetzen Jingles sind prägnant und melodiös. Werbung, Teasing und Claims gibt es nicht.
 
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Tom, wir haben in den letzten Wochen schon registriert, dass du einen neuen Lieblingssender hast...

Und wohin soll uns dieser Thread jetzt führen? Und was soll er bringen? Nix Neues, denn du hast darüber oder über ähnliche Dinge schon dutzend mal reden wollen...
 
AW: Ausländische Vorbilder für ARD-Radios

Zum Thema: Man kann doch keine ausländischen Hörgewohnheiten auf ein inländisches Publikum übertragen. Das ist doch das Problem, woran auch viele Schweizer Lokalradios kranken. Da wird Ihnen von deutschen Beratern was aufgestülpt, was in Deutschland schon 1000x angeblich Wunder geholfen hat und der geneigte Hörer fragt sich: Ist das jetzt Realsatiere oder können die's nicht besser...
 
AW: Ausländische Vorbilder für ARD-Radios

Gerade hatte ich (terrestrisch wohlgemerkt) NRK P3 drin. Das wäre doch mal ein Vorbild für SWR3! Sonntagabends Death-Metal statt Schnulzen!
Die spielen Dinger, das traut sich sonntagabends noch nicht mal Fritz!
 
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Die werden öfters positiv in Radioforen erwähnt. Was bringt so das Tages- und sonstige Programm?
 
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Ich verweise auf die BBC. sie bündelt ihre kräfte für viele gute landesweite programme, bietet dann aber auch 1 lokalprogramm an. die landesweiten programme haben meiner meinung nach auch eine bessere qualität.
die ard sollte sich ein bild dadings machen.
auch hat die bbc viele neue techniken im angebot(z.B. ich kann alle radiosendungen der letzten woche anhören...) das internetangebot ist auch ziemlich gut und bietet im einheitlichen design gute sachen. Also ard schaut auf die bbc und verwendet eure kohle dür was anderes als verträge mit einem doping-man!!!
 
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die BBC...bietet...aber auch 1 lokalprogramm an.
Dieses jeweils eine Programm hat oft mehr ortsbezogene Inhalte, als alle regionalen Wellen einer ARD- Anstalt zusammen.

auch hat die bbc viele neue techniken im angebot(z.B. ich kann alle radiosendungen der letzten woche anhören...)
Das ist in der Tat ein tolles Angebot. In einem Player kann ich die Sendungen aller Einzelstationen komplett hören.
Wahrscheinlich ohne PC- Gebühr. :D
 
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@toktok
@xxlfunk

Vollste Zustimmung! Der BBC Radio Player ist einfach genial. Schön ist auch, dass wenn man eine Sendung unterbricht, genau an dieser Stelle auch noch Tage später wieder einsteigen kann. So kann ich Eddie Pillers klasse Funk & Soul Show auf BBC 6Music die Woche über nach und nach abhören...

Im Übrigen ist 6Music ein Vorbild. Ein im besten Sinne des Wortes ernsthaftes Programm für alle Facetten der Popmusik.
 
AW: Ausländische Vorbilder für ARD-Radios

Das ist in der Tat ein tolles Angebot. In einem Player kann ich die Sendungen aller Einzelstationen komplett hören.
Wahrscheinlich ohne PC- Gebühr. :D

Zwar ohne PC-Gebühr (die Du als privater Radiohörer hier auch nicht extra zahlen mußt), dafür aber 15,70 € monatlich für weniger Programme als in D (siehe hier).
Die Radioprogramme auf der Insel werden aus dem Gebührentopf der Fernsehgebühren finanziert.

Über den Inhalt der Programme brauchen wir aber dennnoch nicht streiten :)
 
AW: Ausländische Vorbilder für ARD-Radios

Zum Thema: Man kann doch keine ausländischen Hörgewohnheiten auf ein inländisches Publikum übertragen. Das ist doch das Problem, woran auch viele Schweizer Lokalradios kranken. Da wird Ihnen von deutschen Beratern was aufgestülpt, was in Deutschland schon 1000x angeblich Wunder geholfen hat und der geneigte Hörer fragt sich: Ist das jetzt Realsatiere oder können die's nicht besser...

Das Schlimme ist ja, daß das schon innerhalb Deutschlands nicht unbedingt funktioniert ein Konzept von Sender A auf Sender B zu übertragen.
 
AW: Ausländische Vorbilder für ARD-Radios

Das Schlimme ist ja, daß das schon innerhalb Deutschlands nicht unbedingt funktioniert ein Konzept von Sender A auf Sender B zu übertragen.

aber gemacht wird es komischerweise trotzdem. Oder was ist sonst der Grund dafür das sich alle Sender/Programme gleichen wie ein Ei dem anderen (Stichwort: das beste der 80er, 90er und der beste Mix von heute trallala)....
 
AW: Ausländische Vorbilder für ARD-Radios

"Das Schlimme ist ja, daß das schon innerhalb Deutschlands nicht unbedingt funktioniert ein Konzept von Sender A auf Sender B zu übertragen."
Richtig, man braucht ja auch dazu
a) das richtige Personal
b) die richtigen Hörer
wobei man sich auch, mit viel Geduld und Spucke, beides züchten kann.
Warum verhalten sich die Hörer heute anders als vor 20 Jahren? Jetzt werden wieder alle schreien "veränderte Lebensgewohnheiten", aber wer hat die mitverändert. Doch sicher auch die Anbieterseite. Im Prinzip dasselbe wie in der Politik.

Aber mit einem Stall Praktikanten eine Howard-Stern Geschichte fahren zu wollen, das tuts nun wirklich nicht.
In anderen Ländern fällt zuerst einmal folgendes auf:
Das Durchschnittsalter der On-Air-Personalities ist VIEL höher als hierzulande. In den USA sind 40-jhährige Mods bei einem CHR-Programm die Regel, nicht die Ausnahme..
 
AW: Ausländische Vorbilder für ARD-Radios

In anderen Ländern fällt zuerst einmal folgendes auf: Das Durchschnittsalter der On-Air-Personalities ist VIEL höher als hierzulande

Absolut richtig. Hier ist man anscheinend bereit, ins Personal zu investieren. Aber auch im sonstigen Programm gibt es hörbar Unterschiede. Das ganze Programm mit billigen, stupiden MA- Aktionen zu füllen bzw. Vergleichbarem habe ich weder in den USA, noch in irgendeinem anderen europäischen Land wie England und Irland, Italien oder Frankreich beobachtet.
 
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Das betrifft aber vor allem Länder mit einer längeren Tradition von Privatradios. Ich habe bei meinen Reisen nirgends so durchgehend schlechtes und Privatradio gehört, wie wir es haben, wir haben es aber auch relativ spät eingeführt, wenn ich mich richtig erinnere.

Allerdings muss ich auch sagen, ich halte die Öffis bei uns für die besten und vielfältigsten. Mag sein, dass die Briten bessere Musiksender haben, dort herrscht auch eine ganz andere Musikkultur, aber die politische Hintergrundinformation ist bei denen nicht besser als bei uns. Ich kenne ein paar Kollegen von der BBC und auch ein paar Franzosen, mit denen ich als Autor bei Reisen auch mal ein Tandem bilde, die immer wieder ein wenig erstaunt und auch ein wenig neidisch über die unterschiedlichsten Sendeplätze bei der ARD sind. Damit ist natürlich die gesamte ARD gemeint, nicht die gerade in der Region ansässige und per UKW empfangbare Anstalt.
 
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aber gemacht wird es komischerweise trotzdem. Oder was ist sonst der Grund dafür das sich alle Sender/Programme gleichen wie ein Ei dem anderen (Stichwort: das beste der 80er, 90er und der beste Mix von heute trallala)....

Haben die vielleicht alle auf dieselben Berater gesetzt?

Radiocat schrieb:
Das Durchschnittsalter der On-Air-Personalities ist VIEL höher als hierzulande.

Das liegt wohl daran, daß die wirklich guten auch gemerkt haben, was die Schlippsträger da falsch machen und sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben. Die anderen guten Leutchen sind - weil sie es nicht glauben wollten - abserviert worden, weil sie mit 35 auf einmal zu alt waren und mit 40 sogar im Oldieformat nicht mehr gefragt waren.
 
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