Radiostudio planen

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Flugsaurier

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Na ich schaue jetzt schon seit einigen Tagen hier rein, bin entzückt, ich sehe hier Studios und bin auf den Geschmack gekommen. Nun bin ich aber absoluter Neuling auf dem Gebiet. Naja, ich habe früher als ich noch jung und knackig war in der Disco aufgelegt und heute ... an der Viagra lutsche ich zwar noch nicht, aber die Haftcreme für die Gusche werde ich wohl bald benutzen. Jedenfalls, habe ich die Gunst der Stunde genutzt, habe meine Olle abgefüllt und Ihr Eure Studios gezeigt ... Ende vom Lied ich darf mir sowas auch leisten, nicht auf einen Schlag, aber nach und nach und nun ... öhm, muss ich dazu ein eigenes Topic aufmachen? oder kann ich hier Infos beziehen? Helft mir mal mein Studio zu planen, bitte bitte ... die Möbel möchte ich selber bauen, weil Weibchen soll ja auch ne Freude haben und sie schreit so gerne "Oller Du fauler Sack, alles muss ich Dir nachräumen", aber was wie wo brauche ich denn so?

Ja ich habe die FAQ gelesen, aber ich steh nun mal auf professionelle Hilfe durch User und die Suche habe ich auch benutzt! Bitte helft mir, ich will in 1-2 Jahren auch mal ein geiles Studio haben. Vielleicht könnte man es so einrichten, das Ihr mir für 3 unterschiedliche Preisgruppen Geräte nennt, die Ihr mir empfehlen könnt.

Das wäre ja super nett! Danke schon jetzt!

Gruß
 
AW: [Bitte um Hilfe] Radiostudio planen

Ganz schwer zu sagen. Dazu wäre die Beantwortung folgender Fragen hilfreich:

- Eigener Raum vorhanden?
- Mietwohnung oder Eigentum?
- Einfluß aufs Stromnetz?
- Sinn und Zweck der Anlage?
- Gewünschtes Ausmaß der Anlage?
- Analog oder digital?
- Elektrotechnisches Grundwissen vorhanden? (Schaltpläne lesen, löten etc.)
- vorhandenes Budget?
- Zeit und Geduld?

Ein bis zwei Jahre erscheinen mir unrealistisch. Ich arbeite an meinem seit acht Jahren, und es ist noch lange nicht fertig. Einmal, weil ein Studio ein Geldgrab ist und deshalb gar nicht alles so schnell geht, wie ich es gerne hätte, und dann auch, weil es unglaublich viel Zeit kostet. Vor allem dann, wenn man, wie ich, viel selber macht. Alleine das Entwerfen und Bauen der Möbel dürfte schon einige Zeit in Anspruch nehmen. Zumal Du auch bedenken solltest, daß Du die Möbel erst dann bauen kannst, wenn Du auch die Anzahl und Maße Deiner Geräte kennst.
 
AW: [Bitte um Hilfe] Radiostudio planen

  • Eigener Raum vorhanden? Ja ab Februar
  • Mietwohnung oder Eigentum? tut nix zur Sache
  • Einfluß aufs Stromnetz? öhm keine Ahnung
  • Sinn und Zweck der Anlage? Radio machen, Jingels abmischen
  • Gewünschtes Ausmaß der Anlage? kann ich nicht beurteilen
  • Analog oder digital? Ich kenne den Unterschied, weiß aber nicht was geeignet ist denke aber digital, will Webradio machen und mein Hobbyhorizont erweitern
  • Elektrotechnisches Grundwissen vorhanden? (Schaltpläne lesen, löten etc.) etwas, also löten kann ich, Handwerklich bin ich aber besser
  • vorhandenes Budget? wie bei ner Modelleisenbahn, man fängt an und stellt fest es endet nie
  • Zeit und Geduld? Geduld ohne Ende und Zeit mal mehr mal weniger

Ich verstehe Dich schon, das vielleicht 2 Jahre zu wenig sind, es geht mir darum, einen Anfang zu finden, ich habe allerdings sehr wenig Ahnung auf diesem Gebiet, daher wäre ich froh, wenn man mir zum Anfang halt unter die Arme greift. Beginnen wollte ich am Zeichentisch und mir meine Möbel entwerfen, ich finde kaufen irgendwie langweilig, zudem denke ich, das die Möbel schon ne feine Sache sind. Das mit den Geräte abstimmen ist ein Berechtigter Einwand, den ich glatt übersehen hätte, von daher würde es mir gefallen, wenn ich eine kleine Aufstellung bekommen könnte, was wird empfohlen, was braucht man unbedingt, und halt in 3 Preisklasse. Ich würde mich da gerne durchfummeln und auch lernen dabei.

Sicherlich weiß ich was analog ist, sicher auch was Digital ist, was aber welche Auswirkungen, Vor und Nachteile hat, da kenne ich mich null aus.

Mein Vorhaben ist halt Radio machen, da ich wohl weniger geeignet bin in einem normalen Radio mitzumachen, denke ich das ich Internetradio machen werde um auch zu lernen ist es ein geeignetes Medium. Im Klartext ich bin heute kein Profi und werde es morgen auch nicht sein, aber ich möchte mein Bestes dazu geben dem wenigstens etwas näher zukommen.

Also drückt mir ruhig alles rein und wundert Euch nicht, wenn ich nachhake!

Gruß
 
AW: Radiostudio planen

Die Abfrage Miet oder eigentum ist ziemlich wichtig, damit man weiss, in wiefern der Raum ggf. Baulich verändert werden kann.

Mit Einfluß auf das Stromnetz meint der Kollege: Wäre es ggf. möglich, eigene Stromkreise zu schalten? Oder betreibst du ein eigenes AKW :)

Sinn und Zweck: Denke mal webradio oder?

Und die Frage nach dem Budget wäre noch ziemlich wichtig ;)
Also in welchem Bereich bewegen wir uns? 20 EUR im Jahr oder 2.000 im Monat?
Dann kann man sich Gedanken machen ob analog oder digital ;)

Grüße
 
AW: Radiostudio planen

Was das Geld betrifft, lass des doch mal weg, manche Sachen kosten Ihren Preis, für ne Notwendige Sache gibt man Geld aus weil es notwendig ist, für nen kleinen Traum reitzt man schon mal seine Bank aus. Deswegen sagte ich ja, mal mehr mal weniger!

AWK war ein netter Begriff, kenne ich nicht, aber es muss nicht dunkel um mich herum werden, wenn ich einschalte :D und gehen wir von einem Mietobjekt aus (meine Beziehung soll bestehen bleiben und nicht das ich Presslufthammer Bernhard spiele und meine Olle auszieht)

Webradio erwähnte ich, das haste bestimmt überlesen. Danke nochmal für Eure Hilfe!

Gruß
 
AW: [Bitte um Hilfe] Radiostudio planen

...da ich wohl weniger geeignet bin in einem normalen Radio mitzumachen, denke ich das ich Internetradio machen werde um auch zu lernen ist es ein geeignetes Medium.
Über diese Aussage solltet Du, bei allem Respekt, noch einmal nachdenken. Genau das ist nämlich ein weitest verbreiteter Irrtum! Sicher muß man kein Profi sein, aber diese Einstellung führt dazu, daß nahezu alle (!) sogenannten Internetradio-Projekte für die Tonne sind. Ich möchte Deinen Enthusiasmus nicht schmälern, wage aber zu prophezeien, daß sich so Dein Projekt um kein Deut vom sonstigen Müll abheben wird.


Gruß TSD
 
AW: Radiostudio planen

... (meine Beziehung soll bestehen bleiben und nicht das ich Presslufthammer Bernhard spiele und meine Olle auszieht)
Aus eigener Erfahrung: VERGISS ES! Am Anfang finden sie es ganz toll und dann haben sie Dir nie zugestimmt, das Zeug aufzubauen. Nimm Deine Kohle und fahr mit Deiner Frau in den Urlaub.

Gruß
Wilson
 
AW: Radiostudio planen

Nach der Frage ob Miete oder Eigentum ging es nicht darin, Dich als Mieter zu "dissen". Ich bin selber auch einer. Und obwohl ich in meiner jetzigen Mietwohnung sogar relativ viele Freiheiten habe und relativ viel darf, kann ich nicht hergehen und Wände rausbrechen oder neue ziehen oder Löcher mit 5 cm Durchmesser in die Wand hauen oder das Stromnetz auf den Kopf stellen und 10 verschiedene Stromkreise einbauen. Unter solchen Umständen ließe sich auch eine 1a Akustik einrichten. Das geht, wenn Du Eigentum hast. Daher die Frage. In der Mietwohnung sind die Möglichkeiten da ziemlich begrenzt.

Ich gehe jetzt mal von dem aus, was Du hier geschrieben hast: digital und Geld spielt keine Rolle. Dann empfehle ich Dir neue Pulte von DHD. Die liegen je nach Konfiguration im fünfstelligen Bereich. Wie gesagt: neu und digital. Das RM4200D ist modular aufgebaut und läßt sich nach Deinen Ansprüchen konfigurieren. Bei 16 Eingangsreglern und dem üblichen Abhör-Schnickschnack schätze ich grob einen Preis zwischen 20.000 und 30.000 E.

Hinzu kommen Monitore, die mit jeweils etwa 1.000 zu buche schlagen. Rechnen wir großzügig, sind wir jetzt bei 32.

Peripherie: CD-Player, Tape-Deck, DAT-Recorder: zusammen etwa 3 oder 4. Macht 36.

Mikro mit Processing: ein gutes ist für 1.000 zu haben, PreAmp dazu, macht einen halben. Sind wir bei 37½.

Kabel, Stecker, Adapter und das ganze Zeug: alles in allem sicherlich auch ein Tausender, die Sachen sind leider sauteuer. 38½.

Rechner fürs Ausspielen, Streamen, Server. Mit allem (TFT-Bildschirme, Kabel, Netzwerk-Hardware): Fünf. Was haben wir dann? 43½.

Raumakustik: Auch in der Mietwohnung fällt hier was an, was vielleicht mit Steinwolle und ein paar Brettern aus dem Baumarkt getan ist. Je nach Raumgröße nicht sooo teuer, aber mit 500 würde ich schon rechnen, wenn's auch was aussehen soll. 44.

Noch was vergessen? Ach ja, Deine Möbel. Das Material dafür kostet ja auch, und das nicht zu knapp. Rechnen wir ebenfalls großzügig mit einem Riesen. Macht 45.

Soundprocessing ist ja jetzt noch nicht drin. Wenn Du noch einen Finalizer oder Vitalizer oder andere Nettigkeiten haben willst, pack nochmal fünf Riesen drauf. Macht 50.000 EUR.

Grob und großzügig gerechnet, aber das wäre so ungefähr das, was auf Dich zukäme, wenn Du's digital und neu haben willst. Analog wäre das alles WESENTLICH günstiger, und wenn Du Dir mehr Zeit läßt als ein, zwei Jahre und bereit bist, auf ein geeignetes gebrauchtes (analoges) Pult zu warten, kannst Du vielleicht eine Null wegstreichen.
 
AW: Radiostudio planen

Und natürlich sämtliche Dienstleistungen, die man zu konfigurieren, installieren etc braucht, wenn man kein Allrounder ist (was bei der heutigen Vielfalt an Technik immer seltener wird). Dann ist man auch schnell mal bei 300.000€ für ein Studio
 
AW: Radiostudio planen

Daher mein Tip:

a) Die Billigbilligbillig-Variante mit Behringer-"Pult", T.Bone-Mikro und Conusmer-Geräten: < 2.000
b) Die amtliche Variante mit Pacific-Pult (mal im Studiotechnik-Forum gucken, da bietet gerade einer eins an) und symmetrischen Geräten: ~10.000

Aber in zwei Jahren kommst Du trotzdem nicht hin. Wenn Du da wirklich "geil" drauf bist oder wirst, dann fällt Dir immer noch was ein, was man mal machen könnte. Und kaum, daß Du das eine anfängst zu planen, kommt Dir schon die nächste Idee. Sowas ist ein Faß ohne Boden, das wahrscheinlich nie fertig wird.
 
AW: Radiostudio planen

@ Tondose, ich gehe mal davon aus, das Du mich etwas mißverstehst. Ich kann doch nicht sagen, das ich ein Profi bin, wenn ich es nicht bin. Man lernt nie aus und ich denke das in diesem Satz deutlich wird, das ich mich von einer Pappnase deutlich unterscheide! Ob nun mein Internetradio klappen wird oder nicht, wird sich zeigen, auch hier wirste keinen Spruch hören wie "Wir sind das Internetradio" dazu bin ich etwas zu realistisch und mich juckt es in keinster Weise, ob ich nun für 3 User Radio mache, für 1 oder für 100 oder für 1000, es ändert nichts an meiner Einstellung, die so ist, das ich was lernen will. Das ich mit Menschen umgehen kann, musste bitte voraussetzen, sonst würde ich mein zartes Stimmchen nicht vor ein Mic klemmen, aber und da denke ich liegt der Unterschied zu einem Radiomoderator, der hat ganz anders sprechen gelernt als unsereins, was Betonung etc. betrifft. Sollte es jedoch so sein, das man dies nicht beachten muss, dann kann ich das auch ;)

Ich habe noch zu Zeiten als Gottschalk beim BR3 war (Pop nach 8) schon Radio machen dürfen, beim BR1 und einer Kirchensendung. Da gabs so manche Technik von heute noch garnicht, aber es war beeindruckend. Ich durfte auch den Tommi besuchen und bekam von Ihm paar Singels, des war auch etwas was mich geprägt hat, daraus entsteht eine Motivation.

Zu Analog und Digital, könnte da mal jemand bitte so nett sein und mich aufklären, wie gesagt ... analog ist mir klar und digital auch als Begriff, jedoch in der Radiotechnik sagt es mir nicht so arg viel. Was sind die Unterschiede, was Vor- und was Nachtele! Dafür Danke!

Klar werde ich nicht durch Wände gehen dürfen, wie gesagt da dreht meine Olle frei, 5 cm Löcher in der Wand sind jedoch kein Problem, aber die würde ich trotzdem gerne vermeiden.

Das man immer weiterbaut, ist mir auch klar, ich wollte mit den 1-2 Jahren eigentlich zum Ausdruck bringen, das ich nicht so ein 0815 Dingens haben will und bin mir diesbezüglich bewußt, das es morgen nicht fertig sein kann und wird.

Blos ich steh halt am Anfang, ich weiß ich will sowas haben und sorry, die Urlaube wurden gerade gestrichen, denn ich will mir so ein kleines aber meines Studio bauen und Geld spielt sicherlich eine Rolle, aber man kanns halt nicht festlegen, heute brauchste ein Mischpult, des kostet nun mal 1000 - 10000 oder mehr, das ist dann wo ich sage, ich würde gerne 3 Sachen wissen, einmal Low, Middel und Highend, dann habe ich Anhaltspunkte. Cool wäre natürlich zu wissen, warum die preislichen Unterschiede da sind, das lässt sich ja technisch erklären, so lerne ich was und kann dann auch Entscheidungen treffen!

Gruß
 
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Mal pushen möchte, ich brauch mal bitte Informationen zum Thema "Mischpult" was ist denn nun optimal? Digital oder Analog und was warum, also ich habe wirklich gesucht, aber ich bin halt noch nicht so firm drin, so das ich Euch mal bitten möchte, mir das etwas näher zu bringen! Danke!

Gruß
 
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Ich weiss nicht, obs schon gefragt wurde, aber das dürfte stark von deinen Budget abhängen.
Rein digitale Pulte sind doch ein wenig Preisintensiver als analoge Pulte.
 
AW: Radiostudio planen

Na mich interessiert es nicht nach Kosten, verstehe es bitte nicht falsch, sicherlich schaue ich auf das Geld, aber ich möchte erstmal grundsätzlich verstehen was der Unterschied von Analog zu Digital ist (wer jetzt sagt die Daten werden eben digital oder analog verarbeitet den lass ich auspeitschen :D ) nein ich will den Unterschied wissen, was mit analog nicht möglich ist oder besser zu machen und was mit digital, weil darüber kann ich mir Gedanken machen und dann für mich eine Entscheidung treffen.

Was ich machen möchte, ist einerseits Internetradio, aber eben auch Musik abmischen, Jingels machen und so weiter!

Gruß
 
AW: Radiostudio planen

Für Dich als Pultbediener macht es fast keinen Unterschied, ob Du mit ner digitalen oder ner analogen Konsole die Sendung fährst. Digitalpulte sind ab einer bestimmten Ausbaustufe und Komplexität (vernetzte Funkhäuser) halt heute doch kostengünstiger als riesige Analoganlagen, schon von der Verkabelung her. Und Du hast mehr Freiheiten bei der schnellen Konfiguration. Man kann "mal eben schnell" (wenn man darf) die Fader umbelegen, wie man es gerne hätte. Und zwar, ohne irgendwo Kabel rausziehen zu müssen. Einfach so, per Knopfdruck und Knöpfchendreh.
Probleme können beide Varianten machen: die analogen haben halt Brummschleifen, wenn irgendwo was mit der Verkabelung nicht stimmt, die digitalen zicken dann halt, wenn der Haustakt Störungen hat. Sendebetriebsreife haben sowohl ausgereifte Analogpulte (klar, womit wurde denn sonst die letzten Jahrzehnte gesendet?) als auch Digitalpulte. Und klanglich wirst du als Hörer auch keinen Unterschied feststellen.

Entscheidend ist für Dich vermutlich doch der Einstiegspreis. Eine digitale Konsole mit halbwegs brauchbarer Auslegung kostet knapp 10.000 Euro, so der hier mal veröffentliche Preis des Klotz Xenon stimmt. Viel weniger geht nicht - dann wird es nicht mehr praxistauglich. Und die ist dann auch nichtmal vernetzbar, sondern halt eine Insellösung, bloß eben mit digitaler Signalverarbeitung im Inneren. Eine gut erhaltene Analogkonsole (Studer, EELA, Dateq, D&R, Pacific), an der Du vielleicht bissl was reinigen oder im Extremfall die Fader wechseln mußt und dann spielt sie wieder, ist deutlich günstiger zu bekommen. Man versteht ihre Funktion auch, ohne IT-Techniker gelernt zu haben und kann kleinere Reparaturen eventuell sogar selbst ausführen. Bei digitalen Konsolen dürfte das schwer möglich sein. Die Einstiegshürde ist - sowohl, was know how als auch was Gerätepark zur Reparatur angeht - zu hoch. Oder bist Du ausgebildeter Mikrocontroller-Designer und -Programmierer mit der Fähigkeit, zu Hause BGA-Chips zu löten?

Falls Du mit "Musik abmischen" tatsächlich Musikproduktionen meinst, ist soweiso für optimales Arbeiten ein anderes Pult fällig als fürs Senden. Und zwar eins, mit dem n Monoquellen beliebig im Stereopanorama zweier Ausgangskanäle verteilt werden können. Rundfunkmischpulte sind üblicherweise für Stereoquellen auf einem Regler ausgelegt.
 
AW: Radiostudio planen

Ahh, also wie ich das so sehe kommen wir einer analogen Anlage etwas näher. Nun ist die Frage mit der Musik, also ich will halt Jingels machen und in guter alter Manier Musik abmischen das heißt so ne art faden wie zu DJs Zeiten.

Kannst Du mir vielleicht paar Links presentieren, zu den analogen Mischpulten und bleib ruhig mal Hauptsächlich beim Radio, das interessiert mich wirklich sehr!

Danke das Du Dir Zeit nimmst!

Gruß
 
AW: Radiostudio planen

Viel Zeit werde ich mir mit Dir nicht nehmen, weil Du auch ganz schnell selbst an die Informationen kommst. Google und die Forensuche sind Deine Freunde. Genug Stichwörter sind gefallen. Nur für den Einstieg: hier haben wir uns lang und breit über "kleine" Digitalpulte ausgelassen. Das dürfte auch jetzt noch eine gültige Marktübersicht sein.

Zu den oben genannten Analogpulten: einige sind noch neu erhältlich, einige hingegen nicht. Die sieht man dann ab und an auf eBay. Wer aus Beschreibung und Fotos nicht in etwa ableiten kann, wieviel das noch wert ist und ob man besser die Finger davon lassen sollte. schreibt das hier rein. Bei ernsthafter Kaufabsicht freilich nicht offen, sondern als PM an jemanden, der sich damit auskennt. Wer sich auskennt, das merkt man, wenn man hier paar Monate mitgelesen hat oder zurückblättert. Nur soviel: ich nicht. Habe erst letztens eine entsprechende Anfrage an den Profi umgeleitet. ;)

Studer
Die 970er Pulte liefen auch bei einigen ARD-Wellen im Selbstfahrbetrieb (z.B. bei Bayern 3, habe ich selbst noch im Einsatz erlebt). Wenn einem so etwas in passender Ausbaustufe bei eBay oder anderswo über den Weg läuft, sollte man darüber nachdenken.

EELA
Nahezu unverwüstliche Arbeitstiere, die S440 wurden z.B. beim ORB/RBB jahrelang als Sendepulte von Fritz, Radio Brandenburg und später Radio Eins verwendet, siehe hier, da und dort. So lange, bis die Handballenauflage vor dem Pult zerbröckelt war wie ein alter Fahrradsattel. Wenn Dir ein gut erhaltenes 440er oder 340er über den Weg laufen sollte, unbedingt darüber nachdenken. Das Schöne an den Teilen ist, wenn ich jetzt nichts durcheinanderbringe, die konsequente Verkabelung mit normalen XLR-Buchsen. Also mußt Du keine Adapter auf Stecker aus einem anderen Planetensystem löten, wenn Du Geräte ans Pult klemmen willst. Es gibt auch noch kleinere EELAs, über die ich jetzt nicht viel sagen kann. Hier sind sie alle gelistet. Mein Avatar-Foto zeigt mich z.B. an einem alten EELA ohne Starttasten, man mußte da halt nur mit dem Regler starten.

Dateq
Unverwüstliche Arbeitspferde, klar verständlich und auf Wunsch auch individuell programmiert, denn das BCS70 ist zwar im Signalweg analog, aber die Logikschaltungen zur Steuerung sind halt digital. Für kleineres Geld: das BCS50 oder das BCS25.

D&R
Viele Holländer hier...
Ich hatte mal mit einem D&R Airmix zu tun, das war ok, wenngleich die Starttasten über den Reglern ungewöhnlich waren. Etwas größer ist das programmierbare Airlab, das ein Freund in Hamburg im UKW-Sendebetrieb benutzt und das glaube ich auch bei einem Berliner Kollegen hier ausm Forum zu Hause steht. Das kleine Airmate gilt als Einstieg in benutzbare Sendepulte überhaupt und geht für kleinere Projekte (Veranstaltungsfunk, Außenübertragungen etc.) voll in Ordnung. Das Airmax hatte ich noch gar nicht gesehen!

Pacific
Das gute alte Pult von PR&E gibt es z.B. beim Kollegen Hinztriller zu bestaunen - in Bestzustand. Und selbst landesweite Private nutzen es noch, z.B. Landeswelle Thüringen. Auch bei N-Joy in Hamburg war ein solches Pult über 10 Jahre im Einsatz - und sah am Ende auch entsprechend aus. Nachteil: Molex-Stecker-Löten bis zum Umfallen. Aber das haben andere auch überlebt.

Falls Dir ein TFE-Pult über den Weg läuft und es stereo und sendefähig ist - zuschlagen! Kann ich jetzt guten Gewissens schreiben, denn ein Freund von mir hat jetzt sein zweites TFE und sucht kein weiteres mehr. :p

So, das war ein kleiner Überblick über paar interessante Pulte, die man sich gebraucht näher anschauen sollte. Immerhin habe auch ich dabei was neues kennengelernt - das D&R Airmax.
 
AW: Radiostudio planen

Du die Zeit die Du Dir für mich genommen hast ... ganz lieben Dank! Natürlich nutze ich auch Google und die Suchfunktion es ist halt am Anfang nicht ganz so einfach, aber durch Deine Hinweise durfte ich schon einen etwas größeren Schritt gehen und dafür einfach nochmal DANKE!

Gruß
 
AW: Radiostudio planen

Da ich zu meiner DJ-Zeit auch mit vielen verschiedenen Anlagen gearbeitet hab, durfte ich auch einmal eine voll digitale Anlage geniesen. Die D/A-Wandlung erfolgte erst in der Box direkt vor der Endstufe (Digitale Lautsprecher sind ja technisch etwas schwierig zu realisieren :D)

Der Vorteil lag klar an den geringeren Anforderungen an die Verkabelung, durch das Bussystem mussten wir nur ein Kabel (ähnlich CAT5) verlegen.
Der Nachteil lag darin, wenn nur ein Element im Bus ausfiel, funktionierte mindestens alles dahinter nicht mehr, evtl. durch reflexionen auf dem Bus gar nichts mehr.
Störungseinflüsse spielten kaum eine Rolle, da die Übertragung bidirektional mit Paketprüfung erfolgte. Vom Prinzip ähnlich TCP. Allerdings kostete das System ca. 30% mehr, als ein Analoges inkl. Verkabelung. Bei der Wartung (in einer Discothek wohl eher rfelevant als in einem Studio wegen Vadalismus etc.) hat man diese Kosten aber schnell wieder reingeholt.

In einem Heimstudio, das sowieso keine grossen Wege überbrücken muss, würde ich, rein vom Preis, auf analoge Technik tendieren. Falls der Preis weniger eine Rolle spielt, digitale Technik. Eine Erweiterung ist dadurch leichter möglich, wenn das Übertragungsprotokoll bekannt ist.
 
AW: Radiostudio planen

Also Eure Antworten haben mir bis jetzt schon sehr viel aufgezeigt, nächste Woche bekomme ich mein Buch und dann werde ich darin mal schön schmöckern, hoffe aber trotzdem hier noch die ein oder andere Frage stellen zu dürfen.

Entschieden habe ich mich mittlerweile schon mal für das Micro, da werde ich definitiv ein T-Bone 1100 nehmen, das Dingens gefällt mir sehr gut und nachdem was ich bisher von Euch gelesen habe, wird es wohl auch analog werden und das Pult werde ich mir eh selber bauen und die Sachen dann versenkt einbauen.

Was werde ich denn sonst noch so brauchen? Mit dem Telefondingens konnte ich hier im Forum schon nachlesen, mal sehen auf was da meine Wahl fällt.

Habt Ihr noch Tipps für mich, ich suche mir dann schon die Sachen zusammen.

Danke für Eure Hilfe!

Gruß
 
AW: Radiostudio planen

Also wir verwenden das Yamaha MW12 12 Kanäle, Phantomspeisung für Großmembranen Mikrofone wie z. B. MXL D.R.K. Serie, Vorhör Funktion, On-Airschaltung und und und.

Info hier
 
AW: Radiostudio planen

Gut, jetzt stelle ich mal folgende doofe Frage (mein bestelltes Buch kommt erst nächste Woche, aber mich interessiert Eure Meinung dennoch).

Was unterscheidet die Radiomischpulte die Ihr so aufgeführt habt von normalen Mischpulten? Ich sage jetzt mal, was unterscheidet ein Studer 970 von einem BEHRINGER SL3242FX-PRO EURODESK?

So ganz ist mir das einfach nicht klar, digital und analog verstehe ich mittlerweile etwas, aber der Unterschied ist mir einfach noch nicht so klar.

Eine weitere Frage, welche Software verwendet Ihr denn so? Ich habe mir vor kurzem SAM4 gekauft, mit dem Programm komme ich so langsam klar, aber irgendwie nutzen viele mairlist habe ich gelesen hier im Forum, andere schwören auf DRS2006 (was mir ehrlichgesagt garnicht zusagt) und bei dem Radio wo ich Praktikant war, die haben ne richtig schweineteure Software benutzt, die mir aber optisch ehrlich gesagt doch sehr zugesagt hat, fragt mich aber nicht wie die hieß.

Nun meine Frage, was nutzt Ihr und was nutzen die richtigen Sendestudios? Würde mich mal interessieren.

Schon mal Danke für weitere Postings die mir sehr helfen!

Gruß
 
AW: Radiostudio planen

Unterschiede: Ergonomie (längere Reglerwege, breitere Kanalzüge...), Signalisation (Fernstart-/Rotlichtkontakte), Abhörmatrix, Routing (n-1 usw.). Nur mal so als Beispiel.

Software: Da wurde hier schon recht ausführlich drüber geschrieben (suche nach "Sendeablaufsteuerung" usw.). Professionell: Dira, Radiomax, d'Accord...; Heim: im wesentlichen mAirlist, da günstig.


Gruß TSD
 
Unterschiede

Moin zusammen,

da ich für dieses Thema keinen eigenen thread eröffnen wollte, bringe ich es mal hier unter. Mein Studio befindet sich schließlich auch latent in der Umplanung.

Hier und im Nachbarthread "Mein eigenes kleines Radiostudio" wurde das Yamaha MW12 als Radiopult vorgestellt. Meinereiner hat hier das "klassische" Yamaha MG 12/4 stehen - also sozusagen das gleiche in blau, nur ohne USB. ;)

Frage: Wo liegt der Vorteil des USB-Anschlusses für den Radiomacher und was rechtfertigt den markanten Preisunterschied von fast 150 €?
Welchen Mehrwert außer dem USB-Anschluss bringt das Pult sonst noch mit; lohnt sich ein Umstieg?

Gruß, Uli
 
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