Leuchtkeks
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Ich habe in einem gut frequentierten Blog, das mit Radio und Fernsehen eigentlich nicht viel zu tun hat, folgenden Kommentar gefunden
Die meisten dieser (hunderttausend, millionen?) "kaputten" Jugendlichen (Stichwort Kinderarmut, Gewalt in den Vorstädten) ernten ohnehin keinen Zuspruch, werden rund um die Uhr mit Werbung vollgedröhnt und versuchen sich ihr bisschen Selbstbewusstsein aus synthetischen Popstars oder dem Kauf irgendwelcher überteuerten Statussymbole zu holen, die sie (oder ihre Eltern) früher oder später in die Schulden treiben. Man muss trendy sein, um mitzuhalten. Und wer bestimmt, was trendy ist, wer forciert dieses dämliche, unter der Kappe von Individualität verkaufte Einheitsverhalten? Richtig.
Es soll mal Zeiten gegeben haben, in denen ein Gottschalk oder Hörig "dazu steh' ich nicht, das les' ich nicht" sagten. Heute ist alles moderner und irgendwie ärmer, vor allem an ernsthafter Jugendarbeit und Courage seitens der Macher - es sei denn werbegefördert. Alle Radios jammern über die Zustände, tragen aber aktiv dazu bei. Heuchelei? Kopp in Sand und geht schon.
Ihr verdient euer Geld durch diese armen Würmer. Wäre es nicht an der Zeit mal was zurück zu geben (profitable Gewinnspiele meine ich damit nicht). Lasst euch was einfallen diese Mitmenschen nicht nur als Quote und Einzelfälle sondern Normalität zu respektieren. Macht Call-ins für Hartz 4 und ALG2 Opfer, für BenQ gefeuerte, für Leute, die ihre Stimme verloren oder Probleme bei der Kindererziehung haben, so das tägliche. Ihr seid ihre Stimme. Nicht heute sondern immer, weil es ein reales immerwährendes Leid ist. Lasst Radio zu einer Community werden, vermischt Unter und Oberschicht, sorgt für Verständnis und die Hörerbindung ist euch sicherer als 4 mal täglich Shakira. Über kurz oder lang wird Radio so kein selbstkastriertes Hintergrundmedium mehr sein.
Erinnert an heimische Lande. Wie aber konnte es so weit kommen. Wer hat diese geistige Abwesenheit wissentlich oder unwissentlich (mit) gefördert, sei es durch unterlassende Aufklärung (echte Nachrichten statt ungeprüftem Nachplappern offizieller Quellen) oder aktive Verarschung (Quizfrage: wo fand die letzte WM statt), was letztendlich in Frustration, Unterforderung, Lernschwäche und Unmotiviertheit enden muss.bin gerade ausm urlaub zurück. 2 wochen kreta, in einem kleinen nest an der westküste. ich wollte einfach mal in deren lebens-denkweise eintauchen, mal drin sein. während die älteren menschen dort ihr täglich leben organisieren und in den tavernen die tagesgeschehnisse austauschen, alles recht smooth und friedlich, war ich erschrocken über die junge generation. null interesse an weltpolitik, fernsehserien nach amerikanischer machart dauer konsumierend, machogehabe ohne ende und einfach nur dumme zeitgenossen.
Die meisten dieser (hunderttausend, millionen?) "kaputten" Jugendlichen (Stichwort Kinderarmut, Gewalt in den Vorstädten) ernten ohnehin keinen Zuspruch, werden rund um die Uhr mit Werbung vollgedröhnt und versuchen sich ihr bisschen Selbstbewusstsein aus synthetischen Popstars oder dem Kauf irgendwelcher überteuerten Statussymbole zu holen, die sie (oder ihre Eltern) früher oder später in die Schulden treiben. Man muss trendy sein, um mitzuhalten. Und wer bestimmt, was trendy ist, wer forciert dieses dämliche, unter der Kappe von Individualität verkaufte Einheitsverhalten? Richtig.
Es soll mal Zeiten gegeben haben, in denen ein Gottschalk oder Hörig "dazu steh' ich nicht, das les' ich nicht" sagten. Heute ist alles moderner und irgendwie ärmer, vor allem an ernsthafter Jugendarbeit und Courage seitens der Macher - es sei denn werbegefördert. Alle Radios jammern über die Zustände, tragen aber aktiv dazu bei. Heuchelei? Kopp in Sand und geht schon.
Ihr verdient euer Geld durch diese armen Würmer. Wäre es nicht an der Zeit mal was zurück zu geben (profitable Gewinnspiele meine ich damit nicht). Lasst euch was einfallen diese Mitmenschen nicht nur als Quote und Einzelfälle sondern Normalität zu respektieren. Macht Call-ins für Hartz 4 und ALG2 Opfer, für BenQ gefeuerte, für Leute, die ihre Stimme verloren oder Probleme bei der Kindererziehung haben, so das tägliche. Ihr seid ihre Stimme. Nicht heute sondern immer, weil es ein reales immerwährendes Leid ist. Lasst Radio zu einer Community werden, vermischt Unter und Oberschicht, sorgt für Verständnis und die Hörerbindung ist euch sicherer als 4 mal täglich Shakira. Über kurz oder lang wird Radio so kein selbstkastriertes Hintergrundmedium mehr sein.