Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Badener

Benutzer
Seit dem 1. April gibt es einige Änderungen im DAB-Netz in BW:
-bigFM sendet nicht mehr landeswiet im Kanal 12B
-sunshine live sendet nicht mehr im L-Band von Mannheim und Ulm
-Radio Regenbogen sendet nicht mehr im L-Band von Mannheim, Freiburg und Karlsruhe

Der Ausstieg der Programmveranstalter aus der DAB-Verbreitung geschieht
mit der Angabe, dass die lfk die Förderung für diese Technologie komplett
eingestellt hat.

Ich lese, dass bis 2011 noch UKW-Lizenzen ausgeschrieben werden: Aber wenn dann sowieso der Siegeszug des digitalen Radios folgen sollte; wieso steigen die jetzt aus?!?
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Seit dem 1. April gibt es einige Änderungen im DAB-Netz in BW:
-bigFM sendet nicht mehr landeswiet im Kanal 12B
-sunshine live sendet nicht mehr im L-Band von Mannheim und Ulm
-Radio Regenbogen sendet nicht mehr im L-Band von Mannheim, Freiburg und Karlsruhe

Der Ausstieg der Programmveranstalter aus der DAB-Verbreitung geschieht
mit der Angabe, dass die lfk die Förderung für diese Technologie komplett
eingestellt hat.

Ich lese, dass bis 2011 noch UKW-Lizenzen ausgeschrieben werden: Aber wenn dann sowieso der Siegeszug des digitalen Radios folgen sollte; wieso steigen die jetzt aus?!?

Ich dachte, das UKW-Ende in Deutschland soll 2010 sein? Aber ich glaube dass die genannten Anbieter aus mindestens zwei Gründen aussteigen, die hier im Forum schon genannt wurden.

1. Bis 2010 (oder wann auch immer) ist noch ein langer und teurer Weg. Den gehen nichtmal alle Öffis...
2. Wer sagt, dass "Der Siegeszug des digitalen Radios" auch tatsächlich in DAB passieren wird und nicht über das Internet, oder was weiß ich?
3. Für Wen soll man jetzt schon in DAB senden? Hört doch keiner zu.... Viele private Radiomacher senden schon in UKW nachts ein unmoderiertes oder vorproduziertes Programm. Ist einfach billiger. DAB kann man sich da ganz schenken...
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

DAB hören wohl gar nicht so wenige. (oder doch nicht so viele?)
Bei ebay gibts schon gute Empfänger ab 10€ und die würden sich allein schon wegen der RDS-Anzeige lohnen.
Oder kommen die PM-Touren noch, die die Bevölkerung auf DAB hinführen?
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Mich würde echt mal interessieren wie viele DAB hören!
Ich würde sagen das es weniger als 1% sind.
DAB ist viel zu unbekannt.
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Man darf fürchten, dass mit dem UKW-Ende allzu vielen dämmert, dass das Leben auch ohne Radio funktioniert. DAB ist keine Totgeburt, es gebiert den Tod erst noch...
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Schade eigentlich. Hatte mir vor kurzem erst einen Empfänger gekauft und bis jetzt lief alles ideal. Aber stimmt: Das Leben geht auch ohne ein Radio (programm) weiter.
:D :D Gerade eben entdeckt. Nicht schlecht! :wow: Bin wohl doch nicht der einzige, der in BW DAB hört.
Allerdings .vu ( bisschen übertrieben oder? :D
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Es gibt immer was Neues. Aber setzt es sich durch? Wenn das inhaltliche Angebot der Sender derart beliebig ist.

WILANTIS fm sendet übrigens auch auf DAB (Stuttgart, Ulm, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg). Gäbe es mehr Programme dieser Art, könnte DAB für die Hörer interessant werden. Das Programm ist wenigstens informativ und auch musikalisch wenigstens eine Alternative.
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Wer sich über die angeblichen Vorteile von DAB gegenüber UKW informieren will, dem sei dieser interessante Link empfohlen:

http://www.dradio.de/wir/dab/

Darin versucht das Deutschlandradio, den Hörern DAB schmackhaft zu machen, tatsächlich aber wird ein Nachteil nach dem anderen aufgeführt. Sie erinnern sogar nochmal an das DSR-Debakel in den 90ern, als viele Radiofans sich teuere Empfänger zulegten und dann die Abschaltung von DSR erleben mußten. DAB (oder die konkurrierenden Systeme wie DVB-T/H usw.) stellen die Konsumenten deutlich schlechter im Vergleich zu UKW:

Gegenüber UKW ist der Im-Haus-Empfang von DAB schlechter. Mit dem neuen Standard AAC+ soll die Datenrate weiter reduziert werden, so daß auch die Audioqualität schlechter als bisher ist. Die hohen Umstellungskosten wird niemand aus der Tasche schütteln und DVB-H geht im Auto nur bis 120 km/h. Man kann mit netten Werbesprüchen die Konsumenten zu vielem bewegen, aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, wo die Masse merkt, daß sie veräppelt wird. Ich vermute, das ist nicht mehr lange hin.

Sollte der UKW-Rundfunk tatsächlich abgeschaltet werden (was ich derzeit nicht glaube), wird sich die Mehrzahl der Hörer kein neues Gerät zulegen und aufs Radio verzichten (bzw. zu Hause auf Internet-Streams ausweichen und im Auto eigene CDs oder Datensticks mitnehmen). Ein Desaster für unser Medium.

Die Frage ist doch, warum drängen teilweise die Sender so auf die Einführung von Digitalradio. Ich sehe zwei Gründe: gegenüber UKW lassen sich Kosten einsparen (mehr Sender in schlechterer Qualität über einen Kanal) und man kann Nutzer vom Hören ausschließen, über kurz oder lang spekuliert man auf die Durchsetzung von Pay-Radio.
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

http://www.unterschriftenaktiononline.de.vu/ schrieb:
Ihr Programm (Big FM, Anm. d. Klotzkopfs) bot genau die Vielfalt, die ich auf anderen Stationen vermisse. Dort höre ich nur ewiges Gedudle und Eigenwerbung.
:wow:
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Auch nicht schlecht: www.radio-der-zukunft.de (Die 10 Minuten kann man sich ruhig nehmen)

Habe mich daran zwar beteiligt, finde die Fragen aber albern - um nicht zu sagen: dilettantisch gestellt. Welche Aussagekraft kann denn so eine schwache Befragung haben?

Antwort: Keine.

Da will wohl nur mal wieder jemand e-mail-adressen von Radiointeressierten sammeln.
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

[...]Sollte der UKW-Rundfunk tatsächlich abgeschaltet werden[...]

Die Frage ist doch, warum drängen teilweise die Sender so auf die Einführung von Digitalradio.[...]

Hier wird die naechste Stufe der 'Privatisierung' vorbereitet.

Inzwischen ist die Infrastruktur aus dem Volkseigentum in Kapitaleigentum ueberfuehrt worden, vergleiche:

- Physische Logistik (Post)
- Elektronische Logistik (Telekom)
- Schienenverkehr (Bahn), oeffenlicher Nahverkehr (Stadtwerke)
- ebenso Strom, Wasser, Gas, Wachdienste, etc.

Jetzt sind die Hochfrequenzen dran, siehe UTMS-Lizenzen.
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Hier wird die naechste Stufe der 'Privatisierung' vorbereitet.

Inzwischen ist die Infrastruktur aus dem Volkseigentum in Kapitaleigentum ueberfuehrt worden, vergleiche:

- Physische Logistik (Post)
- Elektronische Logistik (Telekom)
- Schienenverkehr (Bahn), oeffenlicher Nahverkehr (Stadtwerke)
- ebenso Strom, Wasser, Gas, Wachdienste, etc.

Jetzt sind die Hochfrequenzen dran, siehe UTMS-Lizenzen.

RICHTIG !!! Und die grossen Telekommunikationsanbieter bilden jährlich schon ihre Rückstellungen um die Radiofrequenzen zu übernehmen. .... ich sage nur O2
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Das ist richtig Jörg, und leider hat inzwischen fast jeder erkannt, daß der in den 90ern(?) eingeschlagene Weg der massiven Privatisierung von Volksvermögen und Infrastruktur für die Gesamtgesellschaft überwiegend negative Folgen (auch für unsere Volkswirtschaft) hat, nur ist in der Politik zumindest aktuell keinerlei Umdenken erkennbar. Das Tafelsilber wird verscherbelt und erst wenn nichts mehr da ist, wird das böse Erwachen kommen, dann aber richtig. Wenn die Bahn verkauft ist, ist fast nichts mehr übrig. Die EU trägt ihr Scherflein dazu bei, den öffentlichen Sektor zurückzudrängen. Ich befürchte, wir werden erst reagieren, wenn es wirklich zu spät ist.

Zumindest die ö-r Anstalten müßten ein großes Interesse daran haben, den freien UKW-Rundfunk dauerhaft zu erhalten. Hört man eigentlich schon was vom neuen Rundfunkstaatsvertrag?
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Nur das hier gefunden:

Neben dem eigentlichen Rundfunkstaatsvertrag umfasst das Rundfunkrecht u.a. den ARD-Staatsvertrag, den ZDF-Staatsvertrag, den Deutschlandradio-Staatsvertrag, den Rundfunkgebührenstaatsvertrag und den Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag. Zu den seit März 2007 im RStV ebenso geregelten Telemedien enthält das Telemediengesetz (TMG) weitere Regelungen.


Zitat lalafunk:.
ich dachte es gibt bald ein neues Digitales Format AAC+ MPEG4-Layer.
Dann könnt ihr eure DAB-Radios sowieso alle auf den Sondermüll werfen.
Aus einem anderen Forum:
Aus gut unterrichteten Kreisen weis ich, das Firmen für ACC+ keine Radios auf den Markt bringen werden, da die alten DAB-Radios noch nicht über den Ladentisch gegangen sind und man nicht noch mehr den Markt verunsichern möchte.
Dies bedeutet aus jetztiger Sicht das ACC+ die nächten Jahre keiner hören wird und die Sender werden sich wundern warum kein Mensch sich dafür interessiert.
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

@Graf:
Von der Wortwahl her; die meinen wahrscheinlich störungsfrei
Ich kann dir hier aus Erfahrung nur über DAB in BW berichten:
Band III sollte laut lfk fast im gesamten Land (Ausnahme: Umgebung Lörrach; Region Waldshut-Tiengen; gebietsweise Bodenseeregion; Landstriche im Südosten; Grenze zu Bayern in der Region Aalen; Gebiet Wertheim) zu empfangen sein.
Sendetürme sind ja quasi schon flächendeckend verteilt, nur dadurch, dass sie meist mit niedriger Leistung senden, wir der Empfang in vielen Schwarzwaldtälern, etc. schon Probleme mit sich bringen.
Die Sache mit dem L-Band ist da viel 2störungssicherer" (jetzt nicht im Zusammenhang von dradio.de). Das kannst du ungefähr in einem Umkreis von 15 Kilometern um das ausgewiesene Gebiet herum sehr gut empfangen; dann kommen jedoch die Aussetzer und die Signale der verschiedenen lokalen L-Bänder vermischen sich untereinander.

Die Fahrt auf der Rheintalautobahn mit DAB sollte jedoch nur an den wenigsten Stellen zu einem Problem werden!

Nochmal zu bigFM:
Was mich an der ganzen Sache wundert ist, dass der Vertrag von bigFM noch läuft und deshalb der Programmplatz noch vorhanden ist (d.h. sie senden trotzdem, aber eben nur ohne Input-Signal), bigFM aber kein Ton mehr rausdrücken will. Sie bezahlen doch noch für die Frequenz!?!
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Vielleicht möchte auch nur keiner den Techniker bezahlen, der das Signal abschaltet. Wofür sollte der Kanal denn auch freigemacht werden?

Badener schrieb:
Band III sollte laut lfk fast im gesamten Land (Ausnahme: Umgebung Lörrach; Region Waldshut-Tiengen; gebietsweise Bodenseeregion; Landstriche im Südosten; Grenze zu Bayern in der Region Aalen; Gebiet Wertheim) zu empfangen sein.
Na, das sind ja fast überhaupt keine Ausnahmen. :rolleyes:
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Ja ja.
Keiner macht PM für DAB. Schade. Haben sie es alle schon aufgegeben?
 

Anhänge

  • digitalradio.gif
    digitalradio.gif
    31 KB · Aufrufe: 46
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Zu dieser BigFM-zurück-Seite:

Nein, ich plediere nicht für BigFM. Steckt Hans dahinter? :)
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Vielleicht - keinesfalls die Dudenredaktion!
Auf Radio wollte ich - im Gegensatz zum Fernsehen - nicht verzichten, allerdings weiß man aus Erfahrung, dass sich in den seltensten Fällen die qualitativ besseren Systeme durchgesetzt haben. Momentan kann ich also niemandem verübeln, wenn er immer noch abwartet, wohin der Hase wirklich laufen wird und solange es den analogen UKW-Rundfunk noch gibt, besteht ja kein wirklicher Zwang zum (flächendeckenden) Umstieg auf das ggf. "falsche Pferd".

ISI
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Aber wenn es denn irgendwannmal zu einer Abschaltung kommen sollte, ist DAB eigentlich schon ein gutes System. Wenn Deutschland dann auch noch flächendeckend versorgt sein würde, könnte man wohl sicher überall "störungssicher" DAB empfangen und für die Sender scheint dieser Codec ja anscheinend auch günstiger zu sein als UKW.

... die Formulierung...:)
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

allerdings weiß man aus Erfahrung, dass sich in den seltensten Fällen die qualitativ besseren Systeme durchgesetzt haben.

DAB ist, zumindest wie es landläufig betrieben wird, qualitativ schlecher als UKW.

Gesendet wird oft in 128 kbit/sek, mess- und vorallem hörbar schlechter als ein Analogsignal ab 54 dB. Schaltete man alle derzeit sendenden Stationen auf die derzeitige DAB-Kapazität auf, wären höhere Datenraten nicht möglich.

Lieber bei UKW bleiben, daß ist völlig ausreichend und wird qualitativ nur in den seltensten Fällen voll ausgenutzt. Knipste man zusätzlich noch diverse Füllsender aus, wäre eine große Programmvielfalt mit erträglichem Empfangsaufwand (Außenantenne) durchaus drin - rauschfrei, stereo, ohne Artefakte.
 
AW: Wie geht es weiter mit DAB in Baden Württemberg?

Genau ! Ein Zusatzgewinn für die Bedürfnisse der Hörer ist aus meiner Sicht nicht wirklich erkennbar, und die Versuche, den künstlich herzustellen, sind bislang alle gescheitert.....
Beim Fernsehn wurde Analog & co irgendwann abgeschaltet, als jede Menge Nutzer sowieso längst Satellitenschüsseln oder Kabel hatten, wo eben mehr genutzt werden konnte und auch angenommen wurde als vorher auf der Antenne. Hier sehe ich diese Wende bislang bei der Mehrheit der Nutzer nicht. Warum ändern, wenn "meine Sender" so gut zu hören sind ? Wieviel Prozent der Radiohörer interessieren sich für mehr als drei, vier Sender ? Ein wieviel saubereres Signal, rein theoretisch bringt wem was ? Wieviel Zusatzinfo (Werbung !!!!...) ist denn gewünscht, was man nicht über Internet hätte (zB) ?
Eine Zwangseinführung von Digitaltechnik gegen die Kunden/Hörer bringt auch kein Kommerzieller...... soweit sind wir Gott sei Dank noch nicht, daß Medienkonzerne die Leute zwingen, sich das zu kaufen, was sie wollen....:mad:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben