blogmedienTV: Moderatoren dubioser Gewinnspiele u.U. persönlich haftbar

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Wie ein Rechtsanwalt im Interview bei blogmedienTV erklärt, sind nicht nur die Geschäftsführer und Programmdirektoren von Radiosendern verantwortlich, wenn mit zwielichtigen Gewinnspielen die Hörer gefoppt werden.

Unter Umständen können auch Moderatoren, die beispielweise dazu aufrufen, kostenpflichtige Abzocknummern anzurufen, persönlich haftbar gemacht werden. Als erste Anlaufstelle sollten Hörer die Landesmedienanstalten wählen oder die Staatsanwaltschaft, die dann weitere Ermittlungen einleitet.

Finde ich gut!
 
AW: Interview bei blogmedienTV: Moderatoren dubioser Gewinnspiele u.U. persönlich haf

Hm, der Anwalt spricht davon, dass Moderatoren grunsätzlich belangt werden können. De facto sind meines Erachtens aber zunächst die leitenden Angestellten dran. Wer als Moderator schon mal Bedenken wegen eines Gewinnspiels oder einer Werbemaßnahme geäußert hat und daraufhin vom GF die Frage "Wie lange läuft eigentlich Dein Vertrag noch?" gestellt bekam, denkt über sowas mehrfach nach.

Abgesehen davon: Wenn irgendwer auf die Idee kommen sollte, wegen einer Summe von 50 Cent die Staatsanwaltschaft einzuschalten, wird vermutlich ausgelacht und das Verfahren wird wegen Nichtigkeit gar nicht erst aufgenommen.

Die Sender gehen immer öfter dazu über, sich mit entsprechenden Hinweisen gegen Forderungen abzusichern. Sinngemäß sowas wie "Achten Sie auf Ihr Telefonverhalten". Das soll verhindern, dass jemand der eine mehrere hundert Euro schwere Telefonrechnung hat, den Sender verklagt. Ob das irgendeine rechtliche Wirkung hat, sei mal dahingestellt, damit kenne ich mich nicht aus.

Fakt ist jedoch, dass die Leute auf die diese Gewinnspiele abzielen, a) vermutlich keine besonders kritischen Mediennutzer sind und b) wohl nicht auf den Trichter kommen, "betrogen" worden zu sein.
 
AW: blogmedienTV: Moderatoren dubioser Gewinnspiele u.U. persönlich haftbar

Hallo,

von Abzocke kann -denke ich- nicht die Rede sein, wenn die Moderatoren sogar die Hotlinekosten nennen ("für 49ct pro Anruf aus dem deutschen Festnetz")

Außerdem gebe ich dem Chefkoch recht in punkto auslachen wegen nem halben Euro. Jeder Mensch sollte seinen Geist soweit anstrengen können, dass er weiß was er da tut. Und wer sich eine Hotline merken kann, der sollte diesen IQ besitzen.

Man sollte eher dazu hingehen und den Hörern klar machen wie diese Gewinnspiele hinter den Kulissen aussehen.
Stichwort: "Anrufer-Casting, Gewinnspannen der Sender, gezählte Anrufeingänge pro Gewinnspiel..."

Dann würden ohnehin nur noch wenige tausend anrufen...
 
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Unter Umständen können auch Moderatoren, die beispielweise dazu aufrufen, kostenpflichtige Abzocknummern anzurufen, persönlich haftbar gemacht werden.

Ist denn nicht der Hinweis, wie viel ein Anruf kostet ausreichend, um sich abzusichern?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich an den Gewinnspielen groß etwas verändert. Meistens reichen wohl, wie chefkoch schon geschrieben hat, einige semantische Korrekturen aus, um das Ganze wieder rechtskonform zu gestalten. Da ist man ja offensichtlich erfinderisch.
 
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Darum gehts doch im Grunde gar nicht. Das im Film konkret angeführte Beispiel ist der Aufhänger! Ein Anruf mit dem suggeriert wird, dass man am Gewinnspiel teilnimmt, aber per Automatik abgewimmelt wird, dass man es später nochmal versuchen soll. Die 50 Cent sind weg, im Gewinnspiel drin ist man nicht. Das grenzt durchaus an Betrug. Ob es am Ende nur um 50 Cent geht spielt überhaupt keine Rolle. Es geht ums Prinzip!
 
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Natürlich ist es Betrug. Betrug und sonst gar nichts.

Vor eine Weile hatte ich nachts Zeit, um das Ganze mal auszuprobieren. Eine fast leere Prepaid-Karte hatte ich dafür zur Verfügung.

Tatsächlich ist es mir nach 10 oder 15 Anrufen gelungen, "durchgestellt" zu werden. Allerdings wird man keineswegs ins Studio zum Moderator durchgestellt, sondern landet auf einem Anrufbeantworter. Dort wird dann die eigene Nummer hinterlassen. Und irgendwann - Stunden später, wenn der Sender genug Geld eingesackt hat - wird einer der "Glücklichen" zurückgerufen und darf dann ein paar hundert Euro mitnehmen.

Fazit: Der "Hot Button" kann tun und lassen was er will, und selbst wenn Anna Heesch sich die Kleider vom Leib reissen würde, gäbe ich für diesen Mumpitz kein Geld mehr aus.
 
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von Abzocke kann -denke ich- nicht die Rede sein, wenn die Moderatoren sogar die Hotlinekosten nennen ("für 49ct pro Anruf aus dem deutschen Festnetz")
Da muss man allerdings unterscheiden. Mehrwerttelefonie ist eine hervorragende Technologie, wenn sie sinnvoll eingesetzt wird. Durch den sog. "vorzählfaktor" geht's nutzt man diese Technologie m. E. falsch, sprich betrügerisch.

Ich finde den Einsatz von 0137-Hotlines grundsätzlich sinnvoll, wenn man sie dazu benutzt jedem Anrufer die gleiche Chance zu geben. Das ist bei großen Sendern ab einem bestimmten Anrufervolumen nicht mehr gegeben, wenn man nur 3 bis 10 Praktis an der Hotline hat.

Was 9Live und ihre Pendants im Radio hingegen machen, ist eben wirklich Betrug. Ich habe eben vom "vorzählfaktor" gesprochen. Das ist eine Konfigurationsmöglichkeit mit der ich vorgeben kann, wie viele Anrufer eben nicht durchgestellt werden. Die hören dann tatsächlich nur "Leider hatten sie kein Glück, versuchen Sie es noch mal."

Wenn man jetzt den Vorzählfaktor auf - wollnmalsagen - 10.000 stellt, hat man selbst mit den Gebühren, die der Serviceprovider haben will, noch ein ordentliches Sümmchen verdient. Fair ist das jedoch nicht.

Übrigens: Die Tatsache, dass man nicht zu einem Redakteur durchgestellt wird, liegt zumeist in der Natur der Sache: Man landet ja in einem Rechenzentrum. Der doofe Computer kann halt nicht viel mehr, als den Anrufer digital aufzuzeichnen und das Ergebnis per Email zu verschicken. Eine echte Weiterleitung des Gesprächs ist meines Wissens zwar machbar, bedeutet aber zusätzliche Kosten für den Service-Provider, der die 1:1 an den Kunden (in dem Fall den Radiosender) weitergibt. Bedeutet für den Sender weniger Gewinn bei mehr Aufwand. Es muss ja schließlich doch noch jemand an der Hotline sitzen und darauf warten, dass jemand durchgestellt wird. Und zumeist hat der Moderator ja just in dem Moment keine Zeit, sich mit dem Gewinner zu beschäftigen. Also tut der Hotline-Fiffi auch nichts anderes, als die Adresse zu notieren, damit der Moderator später zurückrufen kann. Das macht der Computer günstiger.
 
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Fair wäre es, wenn kein Anrufer mit "Leider nicht gewonnen" abgewimmelt wird, sondern jeder seine Adresse auf Band sprechen kann. Aus diesem Pool wird dann einer rausgesucht und zurückgerufen. Nur so haben alle die gleiche Chance - setzen aber nur 1x 50 Cent ein, und das mögen die Sender wohl nicht.
 
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Betrug ist es vor allem dann, wenn der, der durchkommt, erstmal seine Lösung einem vorgeschalteten Mitarbeiter sagen muss, und sich erst dann durch angebliche Zufallsauswahl entscheidet, wer tatsächlich im Studio landet. Das ist bei vielen Sendern Usus, und das ist dann wirklich Betrug. Man könnte also dem vorgeschalteten Mitarbeiter absichtlich eine falsche Lösung sagen, und den Moderator dann mit der richtigen überraschen. Wird aber auch nicht funktionieren, weil die Pay Offs natürlich vorher aufgezeichnet werden, und es dann wohl heißen würde: "Na, Sie haben aber gerade etwas anderes gesagt, das können wir leider nicht gelten lassen." Fällt ja nicht auf, war ja noch nicht on air, nimmt man einfach den nächsten.

Allein der Fakt, dass eine bestimmte Zahl an Anrufern gar keine Chance hat, in den Lostopf zu kommen, und trotzdem abkassiert wird, ist unverschämt, aber noch kein Betrug. Wenn man vorher sagt, dass der Anruf 50 Cent kostet, dann nimmt der Teilnehmer bei seinem Anruf in Kauf, dass er die 50 Cent so oder so bezahlen muss, egal ob er gewinnt. Viele haben eben immer noch nicht geschnallt, dass es kein "Besetzt" mehr gibt wie früher, sondern dass jeder Anrufer aufgefangen und abkassiert wird. Das schnallen die ganzen Trottel nicht, die da immer wieder mitmachen.

Moderatoren kann man bei solchen Gewinnspielen nicht verantwortlich machen, wenn sie den Preis nennen und nicht suggerieren, dass jeder gewinnt oder so. Schwieriger wird's, wenn sich ein Moderator mal blöd verplappert, zum Beispiel bei einer Gewinnsumme oder so, und man ihn dann darauf festnagelt. Oder wenn er mal nen falschen Button "gewonnen" drückt, obwohl jemand "verloren" hat. Sowas kann passieren, und dann könnte ich mir vorstellen, dass es für den Moderator ein Nachspiel haben könnte. Aber das ist glaub ich etwas rechtliche Grauzone.

Was mich an solchen 9live-Gewinnspielen am meisten aufregt, ist dass die Medienmacht schamlos ausgenutzt wird, um Kohle zu machen. Bisher geschah das meist nur indirekt durch Werbung, aber jetzt hat man einen Weg gefunden, auch ganz direkt abzuzocken. Die Menschen merken das offenbar nicht, für den einzelnen sind 50 Cent oder auch 2-3 Euro nicht das große Geld, aber in der Masse wird abkassiert ohne Ende. Warum soll man beim Radio zum Beispiel in Personal investieren, das ein gutes journalistisches Programm macht, über das wiederum vielleicht wenn's gut geht ordentliche MA-Zahlen eingefahren werden, die wiederum an die Werbeindustrie gegeben werden, damit die Freunde dann vielleicht Werbung schalten, die dann vielleicht Geld einbringt? Wenn's auch einfacher geht: Einmal technische Infrastruktur aufgebaut, Anfänger-Mod zum Volo-Gehalt bringt jeden Tag ein neues Gewinnspiel, und das Geld sprudelt Tag für Tag. Reicht doch. Alibimäßig noch zwei Nachrichtenleute, ne kleine Musikredaktion, gut is. Die Radiomacher sind nicht mehr so abhängig von guten Quoten wie noch vor ein paar Jahren, weil das Geld über diese Quelle auch so fließt. Klar, wenn keiner zuhört, ruft auch keiner an. Aber die At von Hörern, die für solche Gewinnspiele gebraucht werden, hält man eben durch die Gewinnspiele selbst dran, die brauchen drumherum nix anderes. Die Musik muss vielleicht noch passen, aber das war's auch schon. Das ist traurig. Gute Journalisten sind im Privatradio schlicht überflüssig. Betrifft mich nicht, weil ich kein Journalist bin, aber tut mir unendlich leid für die vielen guten Kollegen, die es da draußen gibt.
 
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Vor einigen Jahren hatte ich mal bei einem bekannten Süddeutschen Radiosender bei einem Gewinnspiel angerufen. Als erstes kam ich dann zu einem Mitarbeiter, der zu allererst meine Adresse haben wollte. Auf Nachfrage warum ich die denn angeben müsste, hieß es dann "Das will der Sponsor so". Nein danke zu so einer Adressenfängerei.
 
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Die Landesmedienanstalten reagieren und wollen demnächst eine Gewinnspiel-Richtlinie verabschieden. Mehr dazu hier
 
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Alles schön und gut. Aber so lange sich TV-Sender wie 9Live und DSF und wie sie alle heißen ungestraft mit genau diesen Praktiken finanzieren dürfen, wird es im Radio keine Konsequenzen geben.

Da zeigt sich dann auch wieder, wie stark die Landesmedienanstalten wirklich Einfluss nehmen können: Es wird eine "Handreichung" verabschiedet, die für die Sender bestenfalls "beratenden Charakter" hat. Dass ich nicht lache...
 
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Ach ja, kennt ihr schon die neuste Anzeigenkampagne von 9Live? Eine jubelnde Frau mit dem Spruch: "Ich gebe jetzt schon das Geld aus, das ich heute Abend gewinne." Das soll die Zuschauer wohl zu noch mehr Anrufen animieren, in der Hoffnung, die Telefongebühren zurückzugewinnen.
 
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Gewinnspiele im Radio oder Fernsehen dienen doch ausschließlich dazu die Gewinne der Veranstalter zu maximieren. Wer teilnimmt gibt Geld aus, Punkt!
Wem es Spaß macht, ok.
 
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Vielleicht gehört es hier nicht hin, dennoch stelle ich die Frage: Warum verlangen scheinbar immer mehr Sender von ihren Hörern, eine 01805-Nummer zu wählen, wenn sie sich beispielsweise einen Musiktitel wünschen oder an einer Diskussionssendung beteiligen sollen?

Wieso reicht die normale Ortsvorwahl heute nicht mehr aus? Diese wäre für einen Hörer mit einer Telefonflatrate kostenlos. Aber nein, mittlerweile finden auch öffentlich-rechtliche Sender diese 01805-Nummern toll. Geht es da auch um Gewinne?
 
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@Stefan: Bei 0180 handelt es sich um einen "Shared-Cost-Dienst", sowohl der Anrufer, als auch der Sender teilen sich die Kosten des Anrufs. Dadurch hast du keine komplizierten Ortsvorwahlen (gerade bei landesweiten Sendern oder Sendern die ihr Programm regionalisieren von Vorteil). Mehr auch hier.
 
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Mal 'ne ganz blöde Frage. Kommt das aus der malakschen Beraterlehre?
Dadurch hast du keine komplizierten Ortsvorwahlen
Ob ich nun 01805 vorwähle oder 12345 ist ein und dasselbe! Der einzige Sinn in 01xx-Nummern besteht darin, mit selbiger Nummer Geld zu verdienen, völlig gleich, ob sie bei einer Sexhotline oder bei einem Rundfunksender eingesetzt wird.
 
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Käse, die Gewinne mit 0180-5 sind marginal im Vergleich zu 0137 oder 0900.
Zudem sind diese "Kickbacks" laut Bundesnetzagentur unzulässig.
 
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Mittlerweile finden auch öffentlich-rechtliche Sender diese 01805-Nummern toll. Geht es da auch um Gewinne?
Nein, definitiv nicht. Die Gewinne, die bei der 01805 erwirtschaftet werden, decken gerade die Kosten, die der Sender pro Anruf hat.

Bei den 01805-Hotlines geht es viel mehr um einen Marketing-Effekt. Du kannst die Rufnummer halt relativ frei wählen und so z.B. eine Beziehung zur Hauptfrequenz herstellen oder einfach nur eine Nummer wählen, die leichter zu merken ist als das, was die Telekom oder ihr Pendant vorgibt.
 
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Das heißt also, ich müsste 14 Cent pro Minute bezahlen, nur weil jemand bei NDR 90,3 es toll findet, dass die Aktionsnummer beispielsweise (01805) 903 903 lautet?
 
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So ist es. Wobei bei großen Häusern auch immer gleich eine technische Funktionalität mit hineinspielt. Neben der reinen Durchleitung der Gespräche gibt es eben auch hier Mehrwertfunktionalitäten ("Drücken Sie die 1 um..."), die man mit einer gewöhnlichen Telefonanlage unter Umständen nicht resp. nicht so kostenneutral umsetzen kann.
 
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Ich verweise immer auf die Handynutzern entstehenden höreren 0180er-Gebühren! Wer von unterwegs eine 0180-Blitzerhotline anrufen soll, wird sich das zweimal überlegen, weil daraus leicht 50 Cent werden können.
 
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Mag sein. Trotzdem verdient der Sender daran nichts, weil lediglich höhere Gebühren für die Weiterleitung des Gesprächs fällig werden. ;)
 
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Bei den 01805-Hotlines geht es viel mehr um einen Marketing-Effekt. Du kannst die Rufnummer halt relativ frei wählen und so z.B. eine Beziehung zur Hauptfrequenz herstellen oder einfach nur eine Nummer wählen, die leichter zu merken ist als das, was die Telekom oder ihr Pendant vorgibt.

Relativ frei wählen geht offensichtlich auch bei normalen Ortsnetzrufnummern. 0331 70 98 100 oder 0331 70 99 111 (222, 333) oder 0331 70 97 110 oder 030 30 32 888 200 (mit Hauptfrequenz!) oder 030 30 20 00 21 dürften jedenfalls kein Zufall sein. Und ich sehe wirklich nicht, daß z.B. die nichtssagende 0180 5 30 80 80 soviel besser zu merken ist, daß es die Verteuerung der Gespräche wert ist.
 
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