AW: Radio Berlin 88,8 Technik
Zur digitalen Anbindung an andere Geräte: der Takt muß synchron sein, die Datenverarbeitung erfolgt ja im Gleichtakt, die Samples zu mischender Audiosignale müssen parallel vorliegen.
In Produktionsumgebungen, in denen mit einer Abtastrate gearbeitet wird, macht man sowas üblicherweise durch einen zentralen Haus- oder Studiotakt, der dann an die Synchronisationseingänge extern taktbarer Geräte verteilt wird. Der DAT läuft dann halt nicht mit seinem internen Taktgeber, sondern mit den externen 48 kHz, auf die er seinen Takt "zieht".
Im Rundfunk funktioniert das so nicht, da es mehrere Abtastraten gibt (CD 44.1; DAT 32, 44.1, 48; MD 44.1; MUSICAM 48 kHz). Das ist aber normalerweise kein Problem, da digitale Rundfunkmischpulte Abtastratenwandler an allen digitalen Eingängen haben. Die Quelle läuft also "frei" mit eigenem Takt, das Pult resampled das so, daß es paßt. Da werden auch 48 kHz auf 48 kHz resampled - die Takteraten können ja geringfügig unterschiedlich sein und schwanken.
Beim RBB Potsdam gab es meines Wissens nach aber Ärger mit der Abtastratenwandlung. Tom Hehde kann da sicher was dazu sagen, er hatte wohl auch Streß bei der digitalen Anbindung für die Partyzeit und löste das Problem dann durch analoge Anbindung. Ich gehe davon aus, daß man aus ähnlichen Gründen die Marantz-Player um einen eigenen Abtastratenwandler erweitert hat.
Bei 88acht findet sich aber nun auch ein Mandozzi GMIX - warum funktioniert das bei denen mit Studer-Playern? Im Radiohaus waren die anfangs auch drin - wie wurde das da realisiert?