KW-Empfang bei Billig-Weltempfänger verbessern?

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pegman

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Hallo an alle Techniker,
ich habe einen Billig-Weltempfänger vom Discounter. Leider war der KW-Empfang letztes Jahr in Südfrankreich nicht so dolle. Kann man da was machen? Ansonsten bin ich mit dem Gerät prima zufrieden.
Gruß Friedi
 
AW: KW-Empfang bei Billig-Weltempfänger verbessern?

Eine gute Antenne ist immer noch der beste HF-Verstärker. Mit der Stabantenne kannste Tee umrühren. Zu was anderem taugt die nicht. Such mal bei den Funkamateuren. Stichworte: Multibandantenne, Langdrahtantenne.
Ich glaube die Firma Fritzel stellt so was her.

Hast du dann aber eine gute Antenne, kann es vorkommen, dass dein Empfänger spinnt weil sein Großsignalverhalten einfach schlecht ist.

Gruss
Gehard
 
AW: KW-Empfang bei Billig-Weltempfänger verbessern?

Ich würde das empfehlen, was man früher vornehm Wurfantenne nannte, nämlich ein paar Meter Draht. Liegt manchmal sogar in zum Mitnehmen geeigneter Form (auf einer Rolle) Kurzwellenradios bei.

So eine Schachtel direkt an eine große Antenne anzuschließen führt eher dazu, daß sie einem fast um die Ohren fliegt. Die kleinen Radios sind für deren Pegel einfach nicht ausgelegt und werden nur völlig übersteuert.
 
AW: KW-Empfang bei Billig-Weltempfänger verbessern?

Es gab mal eine Baubeschreibung für solche Geräte.
Vielleicht hilft Googlen.
Es war aus der Funkschau, glaube ich, oder aus der alten "Radiowelt".
Da gab es eine Bauanweisung, wo eine Krokodilklemme an die Stabantenne angeklemmt wurde, ein weiteres Kabel ging auf Masse des Empfängers (dazu nutzte man einen blinden Kopfhörerstecker). dann noch eine Spule dazu, ein kleiner Drehkondensator. Wie das verschaltet war, weiß ich nicht mehr, aber es funzte recht gut. Der Trick : die Stabantenne des Empfängers wurde mit der Kurzwellenfrequenz auf Resonanz gebracht, das brachte tatsächlich sehr viel.

Sollte ich einmal die Plan dafür wiederfinden, stelle ich ihn rein.
 
AW: KW-Empfang bei Billig-Weltempfänger verbessern?

So, ich habe mal in alten Zeitschriften gestöbert. Wie erwartet habe ich die Schaltung nicht mehr gefunden, aber eine Skizze von damals.
Anbei eine einfache Zeichnung danach.
Oben wird mit einer Kroko-Klemme direkt auf Höhe der Stabantennengelenks diese Schaltung angeklemmt.
Diese geht dann auf einen C, ich meine, es waren um die 100pf. Dann kam ein kleiner Drehkondensator, der parallel mit einer Spule verlötet war.
Das ist das Hauptproblem : die Werte dieser Spule sind mir nicht mehr bekannt, vielleicht hat jemand aus dem Forum ein paar Spulendaten zur Hand.
Von diesem Radiotrimmer ging es dann mit einem kurzen Kabel auf einen modifzierten 3,5-mm-Klinkenstecker. Modifiziert, weil der innere Teil rausgezwickt wurde. Grund war, dass hiermit der Masseanschluß hergestellt wurde, indem man ihn in die Kopfhörerbuche des Taschenradios steckte. Aber eben grade so, dass der Lautsprecherton noch nicht abgeschaltet wurde.
Dann konnte man z.B. die 6075 einstellen, und mit dem Drehkondensator wurde dann der optimale Pegel eingestellt. Ich war damals überrascht, das das so gut funktionierte, vor allem konnte man damit so manchen "Weltempfänger" aufpeppen.
 
AW: KW-Empfang bei Billig-Weltempfänger verbessern?

Zur Antennenanpassung gab es mal von YAESU das FRT 7700 (hab ich sogar noch im Schrank)
Vielleicht gibts da mal was bei Ebay.
Gruss
gerhard
 
AW: KW-Empfang bei Billig-Weltempfänger verbessern?

Zur Antennenanpassung gab es mal von YAESU das FRT 7700
Gruss
gerhard

Prima, damit übersteigt der Preis des Tuners den des KW-Empfängers...:D

Leider kann man einen schlechten Empfänger nur bedingt "gesund"-beten.
Sicherlich hilft eine Anpassung der Antenne an den Empfänger bedingt weiter, allerdings beginnen dann auch die Probleme mit dem Großsignalverhalten.
Hier gilt es eben einen brauchbaren Kompromiss zu finden.
Eine schmalbandige, selektive und zudem noch transportable Version der KW-Antenne wäre die sog. AMA (magnetische Ringantenne).
Da mit der Antenne ja nicht gesendet wird, braucht man auch keine spannungsfesten Abstimm-C.Womit der Preis und auch der Selbstbau in einem überschaubaren Rahmen bleiben würde.

Grüße, Tom
 
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