DAB – Wie geht es weiter?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
A

AndiM

Mich würde doch mal interessieren wie es mit dem DAB Radio nun weiter geht?

Ich habe mir für ein Schw.......Geld :wall: ein DAB Radio von Blaupunkt mit Einbau geleistet.
Irgendwie bin ich damit nicht zufrieden.
Schlechter Empfang während der Fahrt,
Schlechter Ausbau der Sender etc.

Wer hat damit Erfahrung und kann auch sagen wie es mit DAB weiter geht !!
Also Neue Sender (Bayern/München/Hof)
Werden mal Neue ender eingespeist usw.
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Mich würde doch mal interessieren wie es mit dem DAB Radio nun weiter geht?

Gar nicht. DAB ist Technik von vor 15 Jahren.

Seither warten Rundfunkanstalten, Industrie und Politik darauf, daß der jeweils andere den nächsten Schritt tut, indem er mehr Programme einspeist, billige Geräte anbietet oder noch mehr Geld in ein Projekt schaufelt, in dem eh schon zuviel Steuern verbraten worden sind.

Wenn sie alle ehrlich wären, würden sie denen, die wie Du darauf hereingefallen sind, ihre Geräte zum Neupreis abkaufen - so viele sind es ja nicht - und endlich den Stecker ziehen.

Alternativ könntest Du höchstens nach England auswandern. Da haben sie von Anfang an reichlich und vor allem zusätzliche Programme über DAB verbreitet. Das UKW-Netz war in GB sowieso nie vernünftig ausgebaut, und so hat sich DAB dort in der Tat etablieren können.

Hier wird das nix mehr.

Und die nächste Totgeburt zeichnet sich in Form von "DRM" auf Kurz-, Mittel- und Langwelle auch schon ab.

Ralf
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

DVBt-radio (herrlicher Wiederspruch) soll ja auch angeblich ins Rennen geschickt werden.
Ich bin ja mal soo gespannt..
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

@AndiM:

Ich weis ja nicht was für eine Antenne du nimmst, aber falls es so eine blöde Scheibenklebeantenne sein sollte, schmeis sie gleich wieder raus. Nimm entweder ne Magnetfussantenne oder ne 16v-Antenne (ist a bissla teura).

Zum Ausbau von DAB:
Angeblich soll es ja zum Ende des Jahres 2007/Anfang des Jahres 2008 ein neues bayernweites Ensemble geben, hoffen wir halt einfach darauf.

DAB könnte schon was werden, man müsste halt das DAB-Netz weiter ausbauen und nicht das UKW-Netz oder UKW am besten gleich ganz abschalten (höchstens noch für Lokalsender). Allein der Energieverbrauch durch das Senden mit UKW ist enorm und dann noch die vielen kleinen "Funzeln". Mit DAB erreicht man die gleiche Reichweite, aber mit erheblich geringerm Energieaufwand.

Sicher die Geräte mit DAB-Teil müssen einfach billiger werden, ist klar.

@ Namensvetter fotoralf:

Was wäre denn dein "Ersatz" für UKW?
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

@ Namensvetter fotoralf:

Was wäre denn dein "Ersatz" für UKW?

Wozu? Ich komme mit UKW im Auto nach wie vor prima klar. Zuhause genieße ich DLF, BBC, RTE lyric fm und FIP per DVB-S.

Unlängst gab es bei Feinkost Albrecht in Belgien DAB-Radios für schlappe 80 Euro. Ich war schon fast in Versuchung, aber ein kurzer Blick in das hiesige (Köln) Programmangebot zeigte schnell, daß auch die noch rausgeworfenes Geld gewesen wären.

Ralf
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Ist ja schön wenn ihr alle noch an UKW klemmpt. Aber die Technik nun seit mehr als 50 Jahre im Einsatz, da währe es schon mal Zeit für eine neue Übertragungstechnik. Terestisch Fernsehen ist ja mittlerweile auch schon fast nur noch digital, wieso sollte es beim Radio nicht so sein.

Zweitens schaun mir uns doch mal das UKW-Band an, voll bis obenhin. Wie solls es da noch neue Sender geben? Im DAB-Band ist viel mehr Platz, da könnte man eine grössere Vielfalt erzeugen.

Drittens der Klang ist einfach besser als mit UKW. Die ständige Rauscherei und Knisterei hat mich einfach genervt. Bei DAB pluperts halt an ganz wenigen Stellen, liegt halt an der zu geringen Sendeleistung (1KW vom Ochsenkopf/Bamberg usw.).

Aber seis drum, die Diskusion um DAB ist sowieso ein ständige Pro und Contra.
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Ist ja schön wenn ihr alle noch an UKW klemmpt. Aber die Technik nun seit mehr als 50 Jahre im Einsatz, da währe es schon mal Zeit für eine neue Übertragungstechnik.

Öfter mal was neues, einfach so? Kann ich nicht nachvollziehen. DAB ist im übrigen technisch auch längst überholt. Es gibt seit Jahren deutlich leistungsfähigere Formate.

Terestisch Fernsehen ist ja mittlerweile auch schon fast nur noch digital,

Mit Klötzchen, Artefakten und Empfangsproblemen.

Zweitens schaun mir uns doch mal das UKW-Band an, voll bis obenhin. Wie solls es da noch neue Sender geben?

Noch mehr Mega-Hits der 80er, 90er und von heute?

Im DAB-Band ist viel mehr Platz, da könnte man eine grössere Vielfalt erzeugen.

Irrtum. Da würdest Du Dich dann mit dem bescheiden, was Dir Deine Landesmedienanstalt an Programmen zugesteht. SRW3 im nördlichen NRW wäre dann z.B. nicht mehr. Fernempfang ist bei DAB nicht vorgesehen.

Drittens der Klang ist einfach besser als mit UKW. Die ständige Rauscherei und Knisterei hat mich einfach genervt.

Dafür geht UKW aber dann noch schlecht, wenn DAB schon längst nicht mehr geht.

Ist aber sowieso alles akademisch. Das wird eh nix mehr.

Ralf
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

@fotoralf:
DAB ist im übrigen technisch auch längst überholt. Es gibt seit Jahren deutlich leistungsfähigere Formate.

Nur die Audiocodierung MP2 halte ich für technisch überholt. Drum gibt's auch bald AAC+ (DAB+). Der Rest an DAB ist zwar schon relativ alt, aber halt technischer Standard. Recht viele andere Möglichkeiten, ein Digitalsignal auf die Reise zu schicken, hat man halt nicht. Man kann es lediglich in unterschiedlichen Bandbreiten senden (schmäler, dann sind wir bei DRM, breiter, dann sind wir bei DVB-T/H) und Frequenzbereichen (UHF bei DVB-T, UKW/AM-Bereiche für DRM(+)...

Irrtum. Da würdest Du Dich dann mit dem bescheiden, was Dir Deine Landesmedienanstalt an Programmen zugesteht. SRW3 im nördlichen NRW wäre dann z.B. nicht mehr. Fernempfang ist bei DAB nicht vorgesehen.

Auch das kann man pauschal nicht sagen. Natürlich wird der Grasnarbenempfang, den DXer betreiben, mit DAB Vergangenheit sein. Aber auch mit DAB gibt es durchaus Fernempfang. Das hängt weniger von DAB an sich als von den derzeit mickrigen Sendeleistungen und ungünstigen Kanalkonstellationen zusammen. Es ist halt ein Unterschied, ob der Sender Linz auf UKW mit 50kW Richtung NRW strahlt, oder ob er bei DAB mit paar 100W (wenn überhaupt) sendet. Das muss sich erst noch langfristig zeigen, ob das wirklich so bleibt. Aber ich teile deine Auffassung: solange da soviele Behörden ihre Finger drin haben, wird sich sicher vieles *nicht* zum Positiven verändern.


Ist aber sowieso alles akademisch. Das wird eh nix mehr.
Diese Befürchtung habe ich langsam auch.
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Auch das kann man pauschal nicht sagen. Natürlich wird der Grasnarbenempfang, den DXer betreiben, mit DAB Vergangenheit sein.

Von solchen Marginalien wie ein paar DXern redet niemand. Im Raum Köln war Radio Luxemburg auf UKW früher mit Kofferradios zu hören. Weite Teile von NRW empfangen heute SWR 3. Damit wird deshalb Schluß sein, weil die gleichen Frequenzen dort bereits mit den örtlichen Angeboten belegt sein werden. DAB kennt keine einzelnen entfernten Sender, die sich in irgendwelchen Lücken, die am Empfangsort nicht belegt sind, sozusagen durchschlängeln.

Aber ich teile deine Auffassung: solange da soviele Behörden ihre Finger drin haben, wird sich sicher vieles *nicht* zum Positiven verändern.

Diejenigen, die in dem Zusammenhang eher der anderen Seite zuzurechnen sind, allen voran die Geräteindustrie und die Privatsender, legen bei DAB auch nicht gerade Enthusiasmus an den Tag.

Ralf
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

@AndiM:

Ich weis ja nicht was für eine Antenne du nimmst, aber falls es so eine blöde Scheibenklebeantenne sein sollte, schmeis sie gleich wieder raus. Nimm entweder ne Magnetfussantenne oder ne 16v-Antenne (ist a bissla teura).

Zum Ausbau von DAB:
Angeblich soll es ja zum Ende des Jahres 2007/Anfang des Jahres 2008 ein neues bayernweites Ensemble geben, hoffen wir halt einfach darauf.

DAB könnte schon was werden, man müsste halt das DAB-Netz weiter ausbauen und nicht das UKW-Netz oder UKW am besten gleich ganz abschalten (höchstens noch für Lokalsender). Allein der Energieverbrauch durch das Senden mit UKW ist enorm und dann noch die vielen kleinen "Funzeln". Mit DAB erreicht man die gleiche Reichweite, aber mit erheblich geringerm Energieaufwand.

Sicher die Geräte mit DAB-Teil müssen einfach billiger werden, ist klar.

@ Namensvetter fotoralf:

Was wäre denn dein "Ersatz" für UKW?

hmmmm Scheibenklebemüll !!!:wall: Na ja mal ne 16 v einbauen :)
vielen Dank dafür
aber rentiert sich das noch ?
wenn man sich die Beiträge durchguckt.
Doch vielleicht besser wieder in gscheiten UKW AutoRadio investieren?:(
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Hat nicht z.B BMW in den Neuwagen DAB Geräte eingebaut?
Ich meine - hätte schon mal darüber gelesen zu haben:confused:
wenn DAB nicht mehr so aktuell wäre würde man trotzdem einbauen?

Hmmm vielleicht gibt es ja noch Meinungen hierzu..........
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Öfter mal was neues, einfach so? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich auch nicht. Bei solchen extrem weit verbreiteten Dingen wie Netzspannung, Eisenbahn-Spurweite, Wasserhahn-Anschlußgewinde und eben auch dem Massengut Rundfunk muß man sehr vorsichtig sein, wenn es um Neuerungen geht. Zu schnell setzt man sonst riesige Summen in den Sand, frustriert Millionen Nutzer, bringt Zivilisationen in Gefahr... ;)
Im Ernst: UKW ist für die Mehrheit ausreichend, die Bevölkerung fordert keinen Mehrwert beim Radio - von ein paar Freaks abgesehen. Die Folge einer UKW-Einstellung wäre dann halt die Radio-Abstinenz statt der technikgeile Neukauf von zig Empfängern.

Mit Klötzchen, Artefakten und Empfangsproblemen.
...wenn man auf UKW in mono wenigstens noch den Nachrichten folgen kann...

Dafür geht UKW aber dann noch schlecht, wenn DAB schon längst nicht mehr geht.
Eben. Unvergessen bleibt da für mich ein Trip vom Kölner Raderberggürtel nach Wiesbaden im heißen August 2003. 1Live war auf DAB kurz hinter der Landesgrenze weg, auf UKW begleitete uns der Partyservice noch 100 Kilometer weiter.

Ist aber sowieso alles akademisch. Das wird eh nix mehr.
Dann mal an dieser Stelle ganz unakademisch die letzte Info (das letzte Gerücht?), das mich zum Thema "Wie weiter mit DAB" erreicht hat: DAB-Abschaltung von Radio Top40 in Thüringen am 1.11.

Gute Nacht...
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Schön zu sehn, dass meine Meinung auch mal geteilt wird, grade WEIL UKW seit 50 Jahren in betrieb ist und mich unterwegs (im wechsel mit CD/mp3player) noch immer "unterhällt" ist "stecker ziehen" keine wirkliche alternative, oder? und das beispiel digitales AnennenTV .. ja ich hab sowas damals anschaffen müssen (raum Düsseldorf) um überhaupt noch fernzusehen, heute guck ich bestensfalls noch die nachrichten auf ARD.

Aber Back to Topic:
wikipedia liefert bei der Suche nach DAB (neben "dümmser Anzunehmender Benutzer") u.a. folgenden Satz:
Die für DAB verwendeten Frequenzen liegen im Band III auf den Kanälen 12 A bis D direkt neben den von der Bundeswehr genutzten Kanälen 13 A bis F, die ursprünglich auch DAB zugewiesen worden sind, jedoch entgegen dieser Zuweisung nicht geräumt wurden. Auf Verlangen des Bundesministeriums der Verteidigung, welches eine Störung der im benachbarten Kanal 13 angesiedelten Dienste befürchtet, wurde daher die Sendeleistung im VHF-Band III auf Kanal 12 auf maximal 1 kW (ERP) begrenzt, so dass eine Inhouse-Versorgung nicht immer gewährleistet ist.

Nur ma zum richtigen Verständniss: (anbei: ja ich ahbe keine Ahnung von den Kanälen usw)
DAB SOLLTE auf 12 uns 13 laufen, die BW hällt 13 weiter fest und damit sie da nicht gestört werden KÖNNTEN muss die Sendeleistung zum Leidwesen der Endnutzer vermindert werden? *confuzed*
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Am besten dieses Geschreibsel gleich wieder vergessen, da trifft nämlich vollinhaltlich zu, was gerade unter http://www.radioforen.de/showpost.php?p=349687&postcount=328 gesagt wurde.

Ich kenne keine seriöse Quelle, aus der etwas von einer Erweiterung des Bands III und einem „Kanal 13“ hervorgehen würde. Und zum Thema der Strahlungsleistungen im Kanal 12 sollte man mal jemanden fragen, der sich damit auskennt. Die Wikipedia-Aktivisten gehören, ich muß es leider so deutlich sagen, absolut nicht dazu.
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Ich hab mal ein DAB Radio geschenkt bekommen...

Was ich toll an dem Gerät fand: Es konnte auch UKW empfangen :wow:

...ich hab´s dann weiterverschenkt.
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Ich hab mal ein DAB-Radio gekauft, nur um festzustellen, dass man in Luxemburg überhaupt kein DAB empfangen kann :wall:, zumindest nicht im Süden !

Auf UKW empfange ich hingegen luxemburgische Programme (sowieso!), belgische Programme, französische Programme, deutsche Programme ... :)
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

@K6:
Ich kenne keine seriöse Quelle, aus der etwas von einer Erweiterung des Bands III und einem „Kanal 13“ hervorgehen würde.

Ist dir der offizielle Wiesbadener Plan seriös genug?
http://www.cept.org/8778F90D-9E6E-4576-8D2A-FC33C17CAA2E?frames=no&
(auf Seite 34 findet sich eine Kanaltabelle)

Was die Aussage mit der Beschränkung auf 1kW auf K12 wegen der benachbarten Nutzung durch die Bundeswehr betrifft: das ist das, was vom DAB-Konsortium und in der Diskussion zwischen Politikern und Medienbeteiligten offiziell oft genug verlautbart wurde, dem muss man wohl Glauben schenken.

Allerdings hat sich das mittlerweile entschärft, die Bundeswehr hat offenbar einer teilweisen Aufhebung der Beschränkung zugestimmt. In den entsprechenden Dokumenten der Bundesnetzagentur finden sich eine Reihe von Anträgen auf Leistungserhöhung, was davon durchgehen wird, muss sich erst noch zeigen.
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Wieso nutzt man bei DAB eigentlich nicht andere Kanäle? Mein DAB-Radio kann ab 5 aufwärts bis 13. Man könnte sich dann diese dämliche Beschränkung auf 1KW sparen. Wenn nämlich ein Sender ausfällt ist gleich wieder ein großes Loch vorhanden. Bei der UKW-Überversorgung störts nicht alzu arg wenn mal ein Sender ausfällt.
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Ist ja schön wenn ihr alle noch an UKW klemmpt. Aber die Technik nun seit mehr als 50 Jahre im Einsatz, da währe es schon mal Zeit für eine neue Übertragungstechnik. Terestisch Fernsehen ist ja mittlerweile auch schon fast nur noch digital, wieso sollte es beim Radio nicht so sein.

Wozu? Die UKW-Übertragung ist technisch ausreichend und wird mit dem üblicherweise gesendeten Programmaterial nicht ansatzweise ausgereizt.

Ralfifranken schrieb:
Zweitens schaun mir uns doch mal das UKW-Band an, voll bis obenhin. Wie solls es da noch neue Sender geben?
Das UKW-Band ist Voll, richtig. Aber wozu sollen noch mehr Sender her? Noch mehr Einheitsbrei, der aus den Lautsprechern quillt?

Ralfifranken schrieb:
Drittens der Klang ist einfach besser als mit UKW. Die ständige Rauscherei und Knisterei hat mich einfach genervt. Bei DAB pluperts halt an ganz wenigen Stellen, liegt halt an der zu geringen Sendeleistung (1KW vom Ochsenkopf/Bamberg usw.).
Da hast Du offenbar noch keinen wirklich hochwertigen Tuner an einer guten Antenne gehört. Damit lassen sich dann eine ganze Menge Sender erstklassig hereinholen, ohne plötzlichen Abriß bei Feldstärkeschwankungen.

Ralfifranken schrieb:
Aber seis drum, die Diskusion um DAB ist sowieso ein ständige Pro und Contra.
Nun, ich würde nicht vermuten, nur weil plötzlich alles digital ist, würde das Programm der Sender besser.

Andreas W schrieb:
solange da soviele Behörden ihre Finger drin haben, wird sich sicher vieles *nicht* zum Positiven verändern.
Sehe ich nicht unbedingt so. Erst die Privatisierung des Rundfunks hat zur Verseuchung der Senderlandschaft geführt, mit Stationen, deren Niveau so flach ist wie eine Untertasse, mit einem Musikrepertoire, das als CD-Sammlung nicht mal einen Zehnerwechsler füllt.
Ich trauere dahingehend den 70er und 80er Jahren nach. Da war auf der Skale noch Ordnung. Rundfunk war zumeist anspruchsvoll und handwerklich hochwertig. Schade drum.

MfG

Munzel
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

@Ralfifranken:
Ganz einfach: weil die Kanäle 5-11 bis vor kurzem (und auch momentan teilweise noch) durch das Analogfernsehen belegt waren. Die ARD hat bundesweite hunderte von Füllsendern auf diesen Kanälen, nur der K12 ließ sich relativ einfach räumen. Das wird erst jetzt mit der Umstellung auf DVB-T einfacher, da es dank der möglichen Gleichwellennetze nur mehr wenige durch das Fernsehen belegte Kanäle gibt. Außerdem gibt es Bestrebungen, K5-11 komplett vom TV freizumachen, die derzeitigen DVB-T-Pakete im VHF-Bereich wandern dann wohl in den UHF-Bereich in den nächsten Jahren.

Dann ist mehr als genug Platz für DAB (bis zu 7 Bedeckungen pro Region), aber eben erst dann!
 
AW: DAB – Wie geht es weiter?

Mich würde doch mal interessieren wie es mit dem DAB Radio nun weiter geht?[...]
Wer hat damit Erfahrung und kann auch sagen wie es mit DAB weiter geht !!
Also Neue Sender (Bayern/München/Hof)
Werden mal Neue ender eingespeist usw.

Ich habe leider garkeine Erfahrung mit DAB und, um erhlich zu sein, möchte ich es auch garnicht.

Ich ehem. Klassenkamerad hat mal gesagt "Ich will meinen Kaiser zurück!", bezogen auf Europa, die innere Politik und das Regierungssystem, da es ihm politisch nicht ganz gefällt.

Nun ziehe ich mal einen evtl. krassen uninnovativen Vergleich damit einher: ich will UKW weitere 250 Jahre, Tod dem digitalen Rundfunk!

Bestes Beispiel (auch hier im Forum an anderer Stelle diskutiert) DAB im Kabelnetz.
Seitdem die "Möchtegernspezialisten" von Unitymedia unser Wuppertaler Kabelnetz im Bereich Rundfunk zu großen Anteilen umgestellt haben, indem die Lokalen Sender (WDR-Kette) und die etwas weiter weg liegenden (SWR-Kette) von DAB gespiest werden, höre ich so gut wie kein Radio mehr! :mad:

Mein Libelingssender (bitte keine Grundsatzdiskussion jetzt :D) SWR3 hört sich jetzt SOWAS VON SCHEISSE AN, dass es mir einfach nur den Magen umgedreht hat. Und 1LIVE ist langsam ein Kindertechnosender geworden (wie auch RPR1).
Der vorher einst seidige (bitte keine Grundsatzdiskussion jetzt :D) und sehr angenehme Sound von SWR3 über FM, zumindest für mich, ist jetzt begleitet von Artefakten (zischeln) und "Matsche" und regelmäßige Aussetzer!

Ich musste im Dezember 2007 geschäftlich nach Neuhausen a.d.F. und wieder zurück. Mein Auto hat die vom Werk aus eingebaute "Gurke" als Radio, aber der Sound von SWR3 im Bereich Karlsruhe war einfach genial: schön breit, "seidig" wie ich es gerne sage und "phatt". Das hat die über 5stündige Rückfahrt doch seehr angenehm gemacht, zudem die Modis am Nachmittag wohl mehrere Clowns verputzt haben. Da machte der Stillstand am Dreieck Heumar auch nix mehr.

Wozu also DAB? DAB ist eh eine Totgeburt und hört sich scheiße an (meiner Meinung nach), denn DAB+ steht demnächst an (mal sehen was das wird). Zumal die "Möchtegernspezialisten" von Unitymedia etwas voreilig gehandelt haben. Wenn DAB+ wirklich sich etablieren sollte, dann muss die einst teure Technik von damals verschrottet und wieder neu eingekauft werden, da DAB+ mit mit DAB-fähigen Endgeräten nicht empfangen werden kann. Umgekehrt ja. Ich hätte da gewartet, denn DAB+ und die Abschaltung von analogem Rundfunk müsste fast zeitgleich erfolgen, wenn ich mich recht erinnere (bitte korrigieren, falls ich falsch liege).

Also, wieder Geld in die Tonne gekloppt und den Kunden damit belastet! :mad::wall:

Ich bastle ja immernoch an "meinem Sound" und muss immer wieder mit den Grenzen des Digitalismus kämpfen. Omnia und Optimod auf analoger Basis, und damit meine ich nicht das digitale Signalprocessing intern, sind immernoch besser, als volldigital, was die Geräte ja auch können, es aber in meinen Ohren aber immernoch grausam klingt. Es sei denn, jemand beweist mir das Gegenteil (ein Musikstück, durch Optimod 8500FM auf FM- und Digitalschiene im A-B-Vergleich laufen lassen).

Daher verstehe ich den Hype um DAB nicht soo ganz... :confused:

Just my 5 cents.

So Long...

The Soundman

der jetzt noch weiter ausholen könnte, sich aber dann die OT-Klatsche einfangen würde, und das deswegen seinlässt :)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben