Festplatte stört USB-Bus

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Ralle_Köln

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Hallo liebe Rechnerschrauber unter Euch,

ich versuche, ein Audiosignal mittels M-Audio Mobile Pre USB-Interface in ein Compaq N900V-Laptop zu bekommen, die Treiberanbindung funktioniert auch soweit, jedoch bekomme ich Störgeräusche bei Festplattenzugriff. Es scheint so, als würden einzelne Samples verschluckt, was soch dadurch äußert, daß das Signal einmal lustig durch den Nulldurchgang springt und dieses Knacken verursacht.

Aufgenommen wird direkt ins dreier-Digas, die Kiste dürfte mit ihren 2,2 GHz und 256 MB Ram dafür ausreichend sein.
Bei Zuführung des Signals via PCMCIA-Karte gibts keine Probleme, diese Möglichkeit möchte ich zunächst aber nicht nutzen. Alternativ versuchte ich es mit einem Universaltreiber anstelle des M-Audio-eigenen, das änderte allerdings nichts. Übersteuert wurde auch an keiner Stelle.

Hat jemand eine Idee, wie man die rödelnde Platte ruhig stellen kann bzw. über den USB-Bus einen sauberen Datenstrom bekommt?

VG
 
AW: Festplatte stört USB-Bus

Hi Ralle,
naja 256 MB Ram sind natürlich nicht gerade der Brüller und dein Betriebssystem wird oft auf HDD auslagern müssen, ansonsten würde ich mal probieren die Soundkarte auf andere IRQs zu legen. Evtl. gibt es hier Konflikte.

2. Idee wäre dass der USB Bus intern grottenschlecht abgeschirmt ist. und höchstwahrscheinlich in Nähe des HD-Controllers liegt.
 
AW: Festplatte stört USB-Bus

Wir haben bei einem ähnlichen Problem das Knacken nur etwas reduzieren, es aber nicht vollständig beseitigen können und sind deswegen auf eine Cardbus-Soundkarte umgestiegen. Ich kann die Echo Indigo I/O dafür empfehlen.
 
AW: Festplatte stört USB-Bus

Hörst du die Platte (im Audio) arbeiten?
Hat der Laptop USB 1.1?
Welches Format zeichnest du auf? 48kHz/16bit?

Steck doch mal irgendeinen billigen USB-Hub
mit externer Stromversorgung dran... vielleicht
hilfts.

Ansonsten eine USB 2.0 PCMCIA-Karte.


...
Tim
 
AW: Festplatte stört USB-Bus

Danke schon mal für die Tips soweit, ich glaube, die Kiste ist architektonisch nicht ganz günstig...

Hörst du die Platte (im Audio) arbeiten?
Hat der Laptop USB 1.1?
Welches Format zeichnest du auf? 48kHz/16bit?
Steck doch mal irgendeinen billigen USB-Hub
mit externer Stromversorgung dran... vielleicht
hilfts.
Die Platte macht sich im Audio insofern bemerkbar, daß es bei jedem Zugriff knackst.
Die Karte mittels HUB extern zu speisen half auch nicht. Hab testweise auch mal ein Edelteil eines anderen Herstellers mit externer Speisung versucht, gleiches Ergebnis. Der Laptop hat USB 2.0-Schnittstellen

Aufgezeichnet hab ich sowohl linear als auch mit direkter Datenreduktion. Immer 48 kHz / 16 bit, ist ja auch Hausstandard und daher nicht änderbar.

Ansonsten eine USB 2.0 PCMCIA-Karte.
Das wäre einen Versuch wert!

Commander_Keen schrieb:
naja 256 MB Ram sind natürlich nicht gerade der Brüller und dein Betriebssystem wird oft auf HDD auslagern müssen, ansonsten würde ich mal probieren die Soundkarte auf andere IRQs zu legen.
Klar ist das nicht der Brüller, aber für komplexe Schnittaufgaben ist das Gerät eh nicht gedacht. Das das System dauernd an der Auslagerungsdatei rumschreibt ist m. E. nach insofern nicht schlimm, da das Audio ja auch direkt auf die Platte geschrieben wird. Die arbeitet also sowieso. Und auslastungstechnisch hauts schon hin.
Probieren mit den IRQs gab keinen Unterschied, anscheinend ist hier schon alles konfliktfrei.

VG
 
AW: Festplatte stört USB-Bus

Nachtrag:
geben denn landläufige PCMCIA-auf-USB-Karten auch 5 V auf USB raus?
Nach meiner Einschätzung ist es günstiger, PCMCIA-Karten mit einer eigenen Stromversorgung auszustatten. Zumindest, wenn an der PCMCIA-USB - Karte mehrere Geräte angehängt werden.
Soweit mir bekannt ist, wird der an der Schnittstelle bereit stehende Strom aufgeteilt. Das dürfte mit der Spannung zwar eigentlich nicht passieren, aber sicher ist sicher.

Blöde Frage: Hat die M-Audio keine eigene Stromversorgung? Vielleicht klemmt's ja schon da.

Gruß, Uli
 
AW: Festplatte stört USB-Bus

Blöde Frage: Hat die M-Audio keine eigene Stromversorgung? Vielleicht klemmt's ja schon da.
Ne, hat sie nicht. Man kann zwar Abhilfe mit einem aktiven USB-Hub schaffen, das half im konkreten Fall aber nicht. Außerdem tuts die M-Audio Bus-gespeist an einem anderen Laptop wunderbar.

Sowieso ist das mit der PCMCIA auf USB-Karte eher eine zähneknirsch-Lösung, weil ich den Slot lieber für etwas anderes frei behielte, z. B. eine Fritzcard.

Aufgabenstellung ist, möglichst wenig externe Teile und Fehlerquellen zu bekommen, da dieses Gerät zum Ein-Mann-Produktionsbetrieb ausgegeben wird. Daher auch das Problem mit der internen PCMCIA-Soundkarte: deren Pfostenstecker ist mir im heißen Produktionsalltag nicht sicher genug; ein robusteres, externes Interface ohne Spezialkabel, die vergessen werden können, erscheint mir sinnvoller.
 
AW: Festplatte stört USB-Bus

Was nicht schaden kann...

• Neues DirectX (wirkt manchmal Wunder)
• Festplatte defragmentieren

oder...

Systemsteuerung: Gerätemanager
Laufwerke > "Festplatte" > Richtlinien > Schreibcache deaktivieren


evtl. auch...

Temp-Verzeichnis probehalber auf
einen USB-Stick legen und versuchen
darauf aufzuzeichnen um das Problem
"Festplatte" evtl. einzugrenzen.



...
Gruß der Tim
 
AW: Festplatte stört USB-Bus

Uralt (aus i440LX/BX-Zeiten) und eigentlich völig überholt: unerkannt störender Bus. Damals kamen die Störungen über die USB-Bus-Aktivität. Ich kann das an meinem Pentium III auf i440BX bestätigen: Audio knackt, springt und jault, wenn ich auf dem USB-Bus Aktivität habe - auch, wenn das Audio gar nicht über USB läuft. Es reicht, während ich Audio von der internen IDE-Platte über die interne PCI-Soundkarte spiele, nebenbei Fotos von einer Kamerakarte zu ziehen.

Kannst Du auf dem Laptop-eigenen Kopfhörerausgang knackfrei Audio hören (von Festplatte), während z.B. ein USB-Stick Daten kopiert?
 
AW: Festplatte stört USB-Bus

Danke weiterhin für die Tips, aber bei der Kiste sind anscheinend Butter und Schmalz verloren.

Die Festplatte ist defragmentiert, brachte aber keine Änderung, ebensowenig wie frisches DirectX oder schreiben ohne den Cache.

Hört man über die interne Soundkarte ab prasselt einem ein ganzes Störmodulationsfeuerwerk entgegen, selbst, wenn man nichts über USB kopiert. Tut man das dann zusätzlich, kommt etwas raus, was so elektrisch klingt, daß es gut aus der Düsseldorfer Mintropstraße stammen könnte.

Bliebe also der Weg über ein PCMCIA-USB-Interface, wobei dieses einen Strom von mind. 200mA bereitstellen muß. Hat da jemand Erfahrungswerte oder muß ich die geschätzten 25 € mal testweise investieren?

Da meine üblichen Quellen nichts hatten: Kennt jemand einen Lieferanten für die flachen Miniaturpfostenstecker, die beispielsweise bei den Digigram-PCMCIA-Soundkarten zur Signalführung verwendet werden? Passt ja halbwegs in diesen Faden.


... eigentlich wollte ich ja für den Parallelfaden Rekorder und Mikrofone testen, jetzt muß ich mich stattdessen mit diesem Drissding hier...
 
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