Podcast-Qualität (MP3)

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Daß ich am podcast gewisse Abstriche in puncto Klang machen muß ist klar. Aber muß es dann wirklich so klingen wie ausgerechnet bei den Erfindern von MP3??? : --> Fraunhofer Podcast ab 01'56''.

Das ist schon ein Armutszeugnis. Diese geniale "Qualität" bekomme ich aber nicht nur vom Podcast sondern auch über FM und DVB geliefert! Woraus ich schliesse, dass dies ein Produktionsproblem ist (und nicht MP3).

Frage an die Fachwelt: Welche Audioprozessoren sind denn für solch einen "Schmutz" verantwortlich?

auch dort ==>, z.B. ab 40s :mad:
 
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:confused:
Ich weiß nicht, was Du meinst. Für 128 bzw. 96 kbps Joint Stereo ist das doch völlig normal, soweit mich das dieses Laptop mit angeschlossenem Kopfhörer hier erkennen läßt. Etwas belegt und zischelnd, MP3 in niedriger Bitrate halt. Bin erstaunt, daß bei 96 kbps überhaupt noch soviel rauskommt.

Das Beispiel von Fraunhofer ist ein Fraunhofer-Codec, das Beispiel vom BR stammt von Lame 3.97.
 
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Ist doch alles normal... ich hör´ da jetzt auch nichts aussergewöhnliches.
...und auch für Podcast finde ich 128kbps vollkommen OK.
 
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Im Fraunhofer-Beispiel sind leichte Zischlaute zu hören, die m.E. bei der Aufnahme entstanden sind.
Der geringe Mikro-Abstand wurde vermutlich zur Reduzierung der Raumakustik gewählt und war wohl ein bischen zu gering.
Die Zischlaute sollten dann noch mit einer ziemlich ungeeigneten Methode (Höhenabsenkung) reduziert werden.
Deshalb klingen die Konsonanten etwas nasaler, als bei der Bitrate zu erwarten wäre.
Leider ist das Zischen trotzdem deutlich hörbar. In der zweiten Betrachtung könnte sogar - oh Graus - Clipping beteiligt sein.

Das BR-Beispiel hat m.E. keine Besonderheiten, die bei der Bitrate nicht normal wären. Die Aufnahme selbst ist recht ordentlich.

Bedenklicher finde ich die Podcasts von HR-Info mit "Mono, 32kBps, 22kHz".
Die die damit kaum vermeidbaren Zwitscher-Artefakte sind einer Rundfunkanstalt unwürdig.

Es grüßt RainerK
 
AW: Podcast-Qualität (MP3)

:confused:
Ich weiß nicht, was Du meinst. Für 128 bzw. 96 kbps Joint Stereo ist das doch völlig normal, ... Bin erstaunt, daß bei 96 kbps überhaupt noch soviel rauskommt.
Hallo @Radiowaves,

ich habe selbst schon so einiges codiert (mit Lame) und diverse Datenraten kaskadiert, aber diese Effekte habe ich nicht hingebracht damit. MP3 96 kBps ist normalerweise recht gut für ein Monosignal, ein Sprachsignal mittig in js-codierung ist prinzipiell ja nichts anderes.


Fraunhofer-Beispiel ... Die Zischlaute sollten dann noch mit einer ziemlich ungeeigneten Methode (Höhenabsenkung) reduziert werden.
Genau @Rainer, empfinden Sie das nicht als störend?

Bedenklicher finde ich die Podcasts von HR-Info mit "Mono, 32kBps, 22kHz". Die die damit kaum vermeidbaren Zwitscher-Artefakte sind einer Rundfunkanstalt unwürdig.
Die 32 kBps des hr (einfach nur Not-Ton) sind natürlich nicht vergleichbar mit den 96 kBps des B2. Mehr als die Zwitscher-Artefakte stören mich beim hr die auch vergammelten Konsonanten.


Das BR-Beispiel hat m.E. keine Besonderheiten ...
Der (D)Effekt ist bei dem obigen B2-Beispiel nicht so stark ausgeprägt wie z.B. bei BBC unten.

Daß es in Bayern2 besser geht zeigt die saubere Anmoderation dieses Beispiels: B2 - Ende der Welt, keine verstümmelten Konsonanten s,z,t,f .

Wie ich eingangs schon anmerkte muss die Konsonantenverstümmelung schon vorher passieren, evtl. im Voice Processor, also in der Produktion. Sie ist danach sowohl über Podcast als auch über FM und DVB zu hören.


Abschliessend bleibt die Frage: Welche Audiomaschinen sind dafür verantwortlich?


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noch zwei Beispiele:
-> Positivbeispiel: arte 192 kBps, "magazin kurzschluss" - vorbildlich!
-> Negativbeispiel: BBC World, 192 kBps, ->"leff Fsnow" :eek:
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AW: Podcast-Qualität (MP3)

Ich habe selbst schon so einiges codiert (mit Lame) und diverse Datenraten kaskadiert, aber diese Effekte habe ich nicht hingebracht damit.
Wer weiß, was da noch alles kaskadiert war. Ich mache mir nicht mehr die Mühe, darüber nachzudenken. MP3 mit weniger als 192 kbps ist es mir nicht wert, über eventuell vorgeschaltete Bearbeitungsstufen nachzudenken.

Wie ich eingangs schon anmerkte muss die Konsonantenverstümmelung schon vorher passieren, evtl. im Voice Processor, also in der Produktion. Sie ist danach sowohl über Podcast als auch über FM und DVB zu hören.
Wenn sie auch über DVB-S mit 320 kbps (256 kbps Mindest-Audiobitrate) zu bemerken ist, tippe ich auf einen De-Esser, der die Höhen, um schneidende S-Laute zu verhindern, dermaßen komprimiert, daß es halt lispelnd klingt. Der kann sehr wohl im Voice-Prozessor stecken.

BBC World, 192 kBps, ->"leff Fsnow"
Ein schrecklich dumpfes Beispiel. Da die Gute aus "Switzerland" berichtet, nehme ich an, daß den hier zur Aufführung gebrachten 192 kbps irgendwann deutlich weniger kbps auf der Zuspielung vorausgingen. Dann das ganze nochmal auf PCM-Ebene geschnitten und neu gespeichert, fertig ist der Matsch. Bei dem "less" höre ich deutlich eine starke Kompression, der De-Esser war wohl auch noch mit dabei.
 
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