Schlager und Volksmusik

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mol

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Hallo,

inspiriert durch einen Thread, in dem NDR1 NDS wegen zu hohem Schlageranteil kritisiert wird, würde ich gerne mal die Meinung der Profis zum Thema dt. Schlager und Volksmusik hören.

Zu mir: Ich bin Vielhörer - bei mir läuft das Radio praktisch immer - wenn nicht, dann schlafe ich gerade oder ich schaue TV :)

Trotz meines nicht allzu hohen Alters (ich bin 38) höre ich eben am liebsten deutschen Schlager sowie Volksmusik. Meiner Meinung nach stehe ich damit nicht alleine. Ich denke, daß sicherlich 20 - 30% der Gesamtbevölkerung diesen Geschmack haben.

Und daher wundere ich mich, wenn ich mit dem Auto durch Deutschland fahre. Popgedudel, aktuelle Charts, 80er- und 70er Jahre, alles in Massen verfügbar.

Und für mich? Mein Haussender (ich wohne bei Ulm) ist SWR4 - aber einen vergleichbaren Sender außerhalb meines Sendegebietes finde ich kaum.
Mir fallen noch HR4, WDR4, mit Einschränkungen noch NDR1 NDS und mit noch größeren Einschränkungen die verschiedenen MDR1- Programme ein.

Warum ist das so? Liege ich mit meiner Einschätzung (20-30% der Bevölkerung) so sehr daneben ? Ansonsten müßte doch ein entsprechender Markt vorhanden sein - nicht nur bei den ö/r, sondern gerade auch beim Privatfunk, der doch auf Werbeeinnahmen angewiesen ist und damit Interesse haben müßte, diese 20-30% zu bedienen und entsprechend abzuschöpfen.

Wenn ich z. B. 2 Wochen Urlaub an der Ostsee verbringe, finde ich überhaupt keinen mir zusagenden Sender. Kann das sein ?

Ich wäre wirklich sehr interessiert an der Meinung der Profis zu diesem Thema.

Viele Grüße
Markus
 
AW: Schlager und Volksmusik

Nun, auch ich finde nicht den Sender, den ich suche. Es gab ihn mal, aber vor knapp 10 Jahren ist er im heutigen SWR3 aufgegangen.
Reden wir nicht weiter drüber.

Zu Deiner Frage: es ist in der Tat so, daß der Mark für solche Geschmäcker überschaubar ist. Gerade der Privatfunk ist profitorientiert. Was die da senden, ist denen egal. Hauptsache, die Kohle stimmt. Ein Privatsender ist eine Firma wie jede andere auch. Sie könnten auch Kugelschreiber oder Raketenmotoren herstellen. Sie stellen aber Unterhaltung her und verkaufen diese. Der Markt verlangt nunmal eine Art von Unterhaltung, von der Du Dich nicht angesprochen fühlst. Du hingegen bevorzugst eine Art von Unterhaltung, die nur von öffentlich-rechtlichen Sendern geboten wird - weil sie sie bieten MÜSSEN. Nun könnte man vermuten, daß ÖRs mit Schlager und Volksmusik Verluste einfahren. Dazu muß man sagen, daß diese Sender ganz klar eine Monopolstellung einnehmen - Du siehst es bei Dir selber. Da gibt's SWR4, und das war's. Dir fallen sonst nur noch andere ÖR-Programme als Alternative ein. Ergo: jeder, der solche Musik mag, hört einen ÖR. Das erklärt die unglaublich guten Quoten solcher Programme.
Allerdings sprechen diese Programme eine Zielgruppe an, die deutlich älter ist als Du es bist und somit außerhalb der werberelevanten Altersgruppe (14-49) liegt und deshalb für Privatsender uninteressant ist.

Es gab bereits Versuche von privten Investoren, sog. MOR-Formate (Middle of the road; Schlager und Volksmusik) zu etablieren. Bestes Beispiel hierfür ist wohl RPR2 aus Rheinland-Pfalz, was nach einigen Jahren aber wieder eingestellt wurde, weil die Gesellschafter nicht mehr mitgezogen haben.

Die ÖRs hingegen haben den Auftrag, alle Gesellschaftsschichten abzubilden, und dazu gehören eben auch jene, die außerhalb der werberelevanten Zielgruppe liegen. Das hat sicherlich auch etwas mit Gesellschaft und Kultur zu tun. Wären wir hier in Indien oder im tiefsten Afrika, würden sicherlich ganz andere Melodien das Gros der Radioprogramme füllen.

Man könnte über dieses Thema sicherlich noch mehr schreiben und in eine wissenschaftliche Dissertation übergehen, aber das erspare ich mir an dieser Stelle. Ich denke, das wichtigste dürfte klargeworden sein. Ist halt einfach so in Mitteleuropa. Man muß das nicht gut finden, aber es läßt sich wohl auch wenig daran ändern.
 
AW: Schlager und Volksmusik

Ein Privatsender ist eine Firma wie jede andere auch.

Nein. Niemals. War es nie, und wird auch niemals so sein.
 
AW: Schlager und Volksmusik

Darf ich mal auf einen Denkfehler hinweisen? Das bereits erwähnte WDR4 hat Einschaltquoten von denen so mancher Privatsender träumt. Das Problem sind nicht die angeblich fehlenden Hörer, sondern die noch immer schlafende werbetreibende Industrie. Die sogenannte werberelevante Altersgruppe wird sich davon abgesehen ohnehin in den nächsten Jahren vorraussichtlich ganz erheblich verändern. Und zwar nach oben.
Ich finde es langsam unerträglich, dass man Hörern immer wieder einredet, dass sie Schuld daran wären, dass es das oder das nicht im Radio gibt. Vielmehr liegt die Ursache doch im deutschen Schubladendenken und in einem nicht unerheblichen Maße auch an der (manchmal verständlichen) Feigheit deutscher Radiomacher.
RPR2 scheiterte übrigens nicht an fehlenden Hörern, zumal der Sender damals bundesweit per DSR empfangbar war. Er scheiterte an dem oben beschriebenen.

@WAZmann
Volle Zustimmung!
 
AW: Schlager und Volksmusik

Ich habe die Gegebenheiten auch nicht verteidigt, sondern lediglich erklärt. Wobei ich einschränkend sagen muß, daß die künftig Alten nicht zwangsläufig auf Schlager und Volksmusik umsteigen werden, wenn sie 60 werden. Ich kann mir viel eher vorstellen, daß diejenigen, die in 10, 20 Jahren das Alter der jetzigen MOR-Zielgruppe erreicht haben, auf 70er und NDW abfahren werden, aber nicht von heute auf morgen auf Marianne & Michael umsteigen, nur weil sie jetzt 60 sind.

@WAZ:
Eine GmbH & Co. KG ist natürlich eine Firma wie jede andere auch. GmbH, allein das sagt's eigentlich schon. Was aus den Lautsprechern kommt, ist denen komplett egal - was ja auch legitim ist. Wäre der Markt hier ein anderer, würden sich auch die Privatsender dem anpassen. Würden die Leute in Deutschland von jetzt auf gleich alle total auf irische Folklore abfahren und ließe sich damit Geld verdienen - was meinst Du wohl, wie schnell die Privaten auf diesen Zug aufspringen würden. So ähnlich hatten wir das Phänomen schon dieses Jahr nach der DSDS-Staffel im Frühjahr. Wo lief Medlock? Bei Hitradio Antenne Powermix.
Mir kann keiner erzählen, daß ein Privatsender von der betriebswirtschaftlichen Seite her so viel anders funktioniert als eine x-beliebige andere Firma, deren Ziel es in erster Linie ist, Geld zu verdienen.
 
AW: Schlager und Volksmusik

Seltsam aber, dass die Volksmusiksendungen sich einer derart hohen Einschaltquote erfreuen. Und das tun sie nicht nur im TV, lieber Gelb. Ich glaube auch nicht, dass die Privaten nur existieren, weil sie unternehmerisch denken. Und selbst wenn es so wäre, ist Deine Argumentation nicht schlüssig. Irgendwer hört sie schließlich. Nach Deiner Argumentation dann auch besonders die Zielgruppe in einem Maße, dass es sich rechnet.
 
AW: Schlager und Volksmusik

Warum die deine oder andere Radiostation durch eine GmbH gedeckelt wird, ist dir sicher bekannt. DAS ist das einzige, was ein Radiosender und eine der Marktwirtschaft unterworfene Firma gemeinsam haben.
 
AW: Schlager und Volksmusik

@kobold: Dann verrate mir mal bitte, weshalb die Zahl der Privatsender, die ausschließlich Volksmusik spielen, so klein ist, daß man sie an einer Hand abzählen kann, während es Privatsender, die den "besten Mix" und die "stärksten Hits" spielen, ins Unendliche gehen.

Ich habe nicht gesagt, daß es keine Zielgruppe für MOR gibt. Ich habe lediglich gesagt, daß die MOR-Zielgruppe außerhalb der 14-49 liegt und somit für die Werbeindustrie weitestgehend uninteressant ist und sich deshalb so gut wie keine Investoren dafür finden.

@WAZ: Und was unterscheidet einen Privatsender Deiner Meinung nach von einer Firma XY?
 
AW: Schlager und Volksmusik

Na, dann zähl' mal nach. Mir fällt gerade mal ein einziger Privater ein, der Ufftata spielt. Wie lange er das noch tut, wurde hier auch schon diskutiert.
Und dann zähl' mal, wieviele private Hitdudler es gibt.
Und dann sieh' Dir mal die Alterskurven und Höreranalysen der ÖR-MOR-Programme an - sofern Du dazu Zugang hast ;)
Nochmal: ich kritisiere nichts, ich verteidige nichts. Von daher sehe ich keinen Grund eines Angriffs gegen mich.
 
AW: Schlager und Volksmusik

Wer greift hier wen an? :confused:

Du greifst hier private Sender an, deren Daseinsberechtigung aber die aller Sender ist: sie werden gehört. Und komme mir nicht mit Geschmacksdiskussionen jetzt, das ist nicht professionell. Das solltest Du, Gelb, besser wissen.

Ich ziehe lediglich in Zweifel, dass die Zuhörerschaft der Volksmusik und Schlager außerhalb der Zielgruppe 14-49 liegt und hätte dafür gerne eine Quelle.
 
AW: Schlager und Volksmusik

Wer greift hier wen an? :confused:
Ja, das frage ich Dich!

Du greifst hier private Sender an
Nein, das habe ich nicht. Bitte nochmal lesen, was ich geschrieben habe. Von einem Angriff kann da keine Rede sein.

Und komme mir nicht mit Geschmacksdiskussionen jetzt, das ist nicht professionell.
Wo, bitte, komme ich mit Geschmacksdiskussionen? Lies bitte nochmal ALLES, was ich geschrieben habe. Von Geschmacksdiskussionen war hier überhaupt nicht die Rede, also unterstelle mir nicht etwas, was ich überhaupt nicht gesagt habe.

Ich ziehe lediglich in Zweifel, dass die Zuhörerschaft der Volksmusik und Schlager außerhalb der Zielgruppe 14-49 liegt und hätte dafür gerne eine Quelle.
Dann frage doch mal beim WDR nach, ob sie Dir die detaillierten Zahlen für WDR4 (nur als Beispiel genannt) rausrücken. Vielleicht tun sie es. Wenn nicht, wirst Du mir wohl glauben müssen - oder es bleiben lassen.
 
AW: Schlager und Volksmusik

Volksmusiksendungen waren im deutschen Privatfernsehen bis Mitte der 90er Jahre auch Quotenrenner. Und? Sie wurden gekippt, weil sie zwar viele Zuschauer, aber wenig Werbeeinnahmen brachten. Die Ursachen liegen einfach darin, dass die meisten Werbespots (und damit ist Radiokults Einwand durchaus berechtigt) lediglich für die Zielgruppe 14-49 gemacht und somit für ältere potentielle Zuschauer uninteressant sein könnten und die Tatsache, dass ältere Menschen oft bedächtiger gucken, für welche Investitionen sie ihr Geld ausgeben und für welche nicht.

Im übrigen stimmt es schon, was Gelb sagt (auch wenn ich jetzt nicht im Radio arbeite). Private Radiosender sind - wie's die Rechtsform schon sagt - Unternehmen, deren volkswirtschaftliches Ziel die Gewinnmaximierung ist. Das ist bei Fernsehsendern das Gleiche. Unterhaltung wird verkauft und durch Werbung finanziert. Je nachdem, was gerade gefragt ist, wird dies auch im Programm präsentiert. Was wenig Gewinn bringt oder Verluste einfährt, wird durch Alternativen ersetzt. Ob diese Alternativen jetzt besser oder schlechter sind, sei dahingestellt. Ich kann mir auch vorstellen, dass es den oberen Leitern (sorry, kenne mich mit Radiohierarchien nicht aus ;)) wirklich nicht interessiert, was da gesendet wird - Hauptsache, die Quote stimmt.

Dagegen darf Aufgabe der Öffentlich-rechtlichen Station nicht sein, nur auf eine bestimmte Quote oder Zielgruppe zu gucken, sondern so gut es geht alle Hörer zu befriedigen.

Das Problem liegt wirklich in Radiokults Antwort. Die Werbeindustrie hat sich zulange darauf versteift, nur eine bestimmte Altersstruktur anzusprechen und wird über kurz oder lang gezwungen sein (demographische Entwicklung sei Dank) umzudenken. Wann sich das ganze vollziehen wird, vermag ich nicht zu prognostizieren. Deutsche Mühlen mahlen langsam...
 
AW: Schlager und Volksmusik

Volksmusiksendungen waren im deutschen Privatfernsehen bis Mitte der 90er Jahre auch Quotenrenner. Und? Sie wurden gekippt, weil sie zwar viele Zuschauer, aber wenig Werbeeinnahmen brachten. Die Ursachen liegen einfach darin, dass die meisten Werbespots (und damit ist Radiokults Einwand durchaus berechtigt) lediglich für die Zielgruppe 14-49 gemacht und somit für ältere potentielle Zuschauer uninteressant sein könnten und die Tatsache, dass ältere Menschen oft bedächtiger gucken, für welche Investitionen sie ihr Geld ausgeben und für welche nicht.

Wobei sich das im fortlaufenden Alter leider wieder umdreht, andernfalls hätten Rheumadeckenverkäufer einen schweren Stand.

Mit ein wenig Sarkasmus könnte man der Werbeindustrie durchaus die stetig wachsende Zielgruppe 80+ als "besonders werberelevant" verkaufen.

Dagegen darf Aufgabe der Öffentlich-rechtlichen Station nicht sein, nur auf eine bestimmte Quote oder Zielgruppe zu gucken, sondern so gut es geht alle Hörer zu befriedigen.

Sag' das mal Stationen wie dem BR... Daß ein gebührenfinanzierter Sender eine so enorme Zielgruppe bewußt nichtversorgt, ist schon ein starkes Stück, aber was willst Du dagegen tun?
 
AW: Schlager und Volksmusik

Dagegen darf Aufgabe der Öffentlich-rechtlichen Station nicht sein, nur auf eine bestimmte Quote oder Zielgruppe zu gucken, sondern so gut es geht alle Hörer zu befriedigen.
Schreib es an die Plakatwände.
Rufe es von den Bergen.
Drucke es in alle Zeitungen.
Schreib es eine Million mal auf und schicke es an alle ÖR Sender.
Produziere es in Endlosschleife und beschalle alle PDs damit ...

Was die berühmte werberelevante Zielgruppe betrifft, lache ich mich schon lange kaputt. Wenn ich mir allein angucke, was hr4 an Hörerreisen so raushaut ... - von Hurtigruten bis Florida, die Senioren sind das ganze Jahr über heftigst unterwegs. Da wird nicht gespart.

Auch in meinem privaten Umfeld muss ich nicht weit gucken. Da gibt es Menschen weit jenseits der 60, die kaufen Autos, Einbauküchen, Fernseher, Möbel ... und für die Werbewirtschaft sind sie schon tot. Wann merken die mal was?
 
AW: Schlager und Volksmusik

Auch in meinem privaten Umfeld muss ich nicht weit gucken. Da gibt es Menschen weit jenseits der 60, die kaufen Autos, Einbauküchen, Fernseher, Möbel ... und für die Werbewirtschaft sind sie schon tot. Wann merken die mal was?

Ich möchte auf den ganz in der Nähe stehenden Thread http://www.radioforen.de/showthread.php?t=33466 hinweisen. Da scheinen doch Zusammenhänge zu bestehen. Ich würde sagen, der MDR arbeitet an dem Problem, allerdings auf eine ziemliche fragwürdige Weise.
 
AW: Schlager und Volksmusik

Und auf der anderen Seite kenne ich Leute, weit unter vierzig, persönlich (!), die vorzüglich Schlager und Volksmusik genießen. Nach allem, was ich bisher feststellte, konsumieren sogar die!


Gruß TSD
 
AW: Schlager und Volksmusik

Man schaue sich nur die Umsätze in der sogenannten Schlager- bzw. Volksmusiksparte an. Das sollte als Argument reichen. Mir kann keiner erzählen, dass man in diesem Umfeld nicht jede Menge Werbung forcieren könnte. Eine entsprechend große Zielgruppe, so das es sich auch lohnt, ist zweifelsfrei vorhanden, auch unterhalb der 50plus-Generation.
 
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Nur als Hinweis, die "Amigos", jenes, im letzten Jahr urplötzlich aus dem Nichts aufgetauchte Schlagerduo hat 2007 satte zwei Millionen CDs verkauft. 2 Millionen!!!
 
AW: Schlager und Volksmusik

[OT]
Was die berühmte werberelevante Zielgruppe betrifft, lache ich mich schon lange kaputt. Wenn ich mir allein angucke, was hr4 an Hörerreisen so raushaut ... - von Hurtigruten bis Florida, die Senioren sind das ganze Jahr über heftigst unterwegs. Da wird nicht gespart.
Wenn sie aber doch "das ganze Jahr über heftigst unterwegs" sind, stellen sie für einen lokalen Rundfunksender doch keine werberelevante Hörergruppe mehr dar. Es sei denn, die mobilen Senioren hören unterwegs hr4 via Internet - aber das wird ja nach 45 Minuten wieder abgeschaltet.

*duckundwech*-Gruß, Uli :p
[/OT]
 
AW: Schlager und Volksmusik

Trotz meines nicht allzu hohen Alters (ich bin 38) höre ich eben am liebsten deutschen Schlager sowie Volksmusik. Meiner Meinung nach stehe ich damit nicht alleine. Ich denke, daß sicherlich 20 - 30% der Gesamtbevölkerung diesen Geschmack haben.

Um praezise zu sein: Die DEUTSCHE Gesamtbevoelkerung.

Motto:

Lieber deutsche Schlager
als russische Schlaeger
 
AW: Schlager und Volksmusik

Wie schon mehrfach erwähnt, gehöre auch ich zu den Schlagerhörern (UND Pop/Rock).

Ich bin 40 und ein jüngerer Kollege im Büro hört ebenfalls bevorzugt SWR4 und Schlager.

Ich versehe nicht, dass auf den ÖR und privaten Sendeern nicht ein Schlager die Stunde zwischenrein gespielt wird. Das wäre für viele in meinem Alter optimal. Selbst Titel wie "Jenseits von Eden" die auf SDR 3 !!! liefen, laufen noch nicht mal in SWR1 (glaube ich zumindest)
 
AW: Schlager und Volksmusik

Nur als Hinweis, die "Amigos", jenes, im letzten Jahr urplötzlich aus dem Nichts aufgetauchte Schlagerduo hat 2007 satte zwei Millionen CDs verkauft. 2 Millionen!!!


In der Werbung gabs die aktuelle CD zum Hitpaket gratis dazu, da kann dann wohl nicht von Verkauf die Rede sein...
Nun gut, über Geschmack kann man sich streiten - nur mal ein Vergleich...
Helene Fischer und dieses Duo "Amigos".....
 
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Da gibt es Menschen weit jenseits der 60, die kaufen Autos, Einbauküchen, Fernseher, Möbel ... und für die Werbewirtschaft sind sie schon tot. Wann merken die mal was?

Niemand bestreitet, dass Menschen jenseits der 60 mehr konsumieren als andere. Was die Werbewirtschaft in Bezug auf diese Zielgruppe abschreckt, sind Markentreue, Beratungsresistenz und abnehmende Beeinflussbarkeit. Entsprechende Erhebungen belegen, dass Konsumenten über 60 ein neues Auto einer bestimmten Marke kaufen, weil sie "schon immer" ein Auto dieser Marke gefahren haben. Das heißt: Sie lassen sich nicht durch Werbung zum Kauf verleiten, sondern konsumieren unabhängig von gezielten Werbemaßnahmen.
 
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