Tipps für Soundbearbeitung?

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Joch

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Hallo, habe mir inzwischen ein weiteres Mikro zugelegt, mit großer
Membran und i-CDU-Verhalten (nicht politisch, streng elektrotechnisch
formuliert).

http://download.yousendit.com/3FFAD20912460228

Ich nenne erstmal absichtlich nicht den Typ, weil ich nicht von
vornherein Gefühle zu Marken wecken möchte, sondern eure Ohren um ein
Urteil bitte. Wenn daraus noch konkrete Tipps resultieren, wäre das
noch besser.

Ach ja, was soll es sein? Audiobuch für private Zwecke.
Aufnahmeabstand war 50 cm.

Gruß
Joch

PS. Natürlich verrate ich die Technik später, sofern es gewünscht ist.
 
AW: Tipps für Soundbearbeitung?

Hallo Joch

Zuerst mal ein paar andere Tipps:
Du stellst ein Frage nach Antworten zur "Soundbearbeitung"?
Dazu stellst Du aber erstmal ein Rätsel an die Techniker hier.
Das ist zwar ganz spannend, aber sinnlos wenn Du Antworten haben willst.

Zu dem Soundfile:
Es ist zu leise.

Mein Tipp zur "Soundbearbeitung": Näher ans Mikrofon, auf 0 dB auspegeln.
Dann mal mitteilen mit welcher Technik Du aufzeichnest und welche Tipps
Du eigentlich haben willst. Konkretisiere dein Anliegen bitte.


Gruß Codo
 
AW: Tipps für Soundbearbeitung?

Hallo Joch, es kommt in Deinem Falle nicht auf das Mikrofon an. Die Defizite bei Deinem Beispiel liegen in der Präsentation: Ich höre eine dialektgefärbte, ansonsten kaum vorhandene Stimme und mangelhafte Atemtechnik. Dein Vorhaben Hörbücher zu sprechen in Ehren, aber ich würde mir das nicht lange anhören wollen.

Arbeite zunächst daran, dann können wir über die Aufnahmetechnik sprechen. Ansonsten gilt Codos Wort (mit der Einschränkung, daß ich persönlich Dir nicht rate, noch näher ans Mikrofon zu gehen).


Gruß TSD
 
AW: Tipps für Soundbearbeitung?

Abgesehen davon ... find ich diese Kritik etwas hart

Was soll daran hart gewesen sein? Er schrieb das, was viele Radioschaffende gedacht haben dürften. Hart wäre gewesen, wenn geschrieben worden wäre, er sei unfähig. So ist es meines Empfindens sachliche Kritik zum richtigen Zeitpunkt, nämlich vor der Produktion. Wenn man "für private Zwecke" gleichstellt mit "Qualität spielt keine Rolle", dann hätte sich seine Anfrage erübrigt. ;)

Tipp: Diverse Bildungseinrichtungen bieten kostengünstige Seminare an zu Atemtechnik, Stimm- und Sprechtraining, etc.
 
AW: Tipps für Soundbearbeitung?

[Nicht-Profi-Antwort]

Die Frage ist, was die Soundbearbeitung wirklich bezwecken soll. Das Stichwort taucht ja nur in der Threadüberschrift auf, nicht aber in deiner Fragestellung in der #1 - da geht es allein um das Mikrofon.

Was ich gehört habe - oder vielmehr: Nicht gehört habe - ist m.E. in der Stimme begründet. Ich vermisse eine "warme, weiche" Stimme. Vielleicht hast Du diese Stimme ja und das Mikrofon konnte sie nur nicht einfangen. Ich finde jedoch, dass Deine Stimme, unprofessionell ausgedrückt, nicht das transportiert, was der Text vermittelt (in dieser Aufnahme, wohlgemerkt!).
Wo ist die Fülle, der Raum (Volumen), die Präsenz? Wo sind die tiefen Frequenzen? In dieser Lage leise zu sprechen (auf Zehenspitzen auf der Treppe) kommt bei mir nicht so gut an, da fehlt was.
Was genau dieses "was" ist, da müssen die Profis ran. Aber ob man das mit einer Nachbearbeitung aufholen kann...?

Das sind die "technischen" Aspekte eines einfachen Hörers - mit der Bitte um Verständnis, dass ich da jetzt nicht wie ein Tonmeister o.ä. herangehe.
Wenn Du jetzt allerdings sagst, dass da eine Röhre(-nsimulation) mit am werkeln ist, verliere ich meinen Glauben an die Dinger.

Eins noch: Am Schluss bei "... eine Anzahl Federn" senkst Du die Stimme nicht, sondern lässt den Satz so ... so .... ja, eigentlich stimmlos ins akustische Nirvana verschwinden.

Gruß, Uli
(bitte nicht falsch verstehen, meine Absichten sind gut) ;)

[/Nicht-Profi-Antwort]
 
AW: Tipps für Soundbearbeitung?

[Nicht-Profi-Antwort]

Die Frage ist, was die Soundbearbeitung wirklich bezwecken soll. Das Stichwort taucht ja nur in der Threadüberschrift auf, nicht aber in deiner Fragestellung in der #1 - da geht es allein um das Mikrofon.

Vielen Dank an alle, die geantwortet haben.

Bezgl. des Mikrofons habe ich deshalb keine Angabe gemacht, da ich mich noch gut an die RE-20-Diskussion erinnere und da tiefste Bauchgefühle gefragt waren (BTW, außer dass das RE-20 einen ungünstigen Signal-Rausch-Abstand hat, klingt es für meine Ohren wesentlich ausgeglichener als das hier verwendete Gerät - aber auch das, nur eine Meinung.)

Soundbearbeitung, ist der HF-Bereich überbetont? Für mich klingt der Mittenbereich dennoch zu stark durch. Der Baß ist von der Lautstärke okay, aber könnte sich besser durchsetzen. - Welche Frequenzen wären das? Kompression?

Was ich gehört habe - oder vielmehr: Nicht gehört habe - ist m.E. in der Stimme begründet. Ich vermisse eine "warme, weiche" Stimme. Vielleicht hast Du diese Stimme ja und das Mikrofon konnte sie nur nicht einfangen. Ich finde jedoch, dass Deine Stimme, unprofessionell ausgedrückt, nicht das transportiert, was der Text vermittelt (in dieser Aufnahme, wohlgemerkt!).

In einem Satz: Technik okay, Sprecher schlecht? Wenn das alles ist, sind wir schon fertig. :)

Wo ist die Fülle, der Raum (Volumen), die Präsenz?

Also auch hier, mit Raum meinst Du Stimme, nicht Aufnahmeraum?

Wo sind die tiefen Frequenzen?

Die habe ich tatsächlich so weit rausgenommen, dass man die Stimme hört und nicht das Wummern.

In dieser Lage leise zu sprechen (auf Zehenspitzen auf der Treppe) kommt bei mir nicht so gut an, da fehlt was.

Ja gut, das ist nach meiner gegenwärtigen Vorstellung "Bühnenperformance". Ich denke, dass wenn man jemandem vorliest, nicht unbedingt auf "Bühne" geht. Dafür gibt es ja eine Unmenge Material und da würde ich mich kaum mit den Machern anlegen können (und wollen).

Was genau dieses "was" ist, da müssen die Profis ran. Aber ob man das mit einer Nachbearbeitung aufholen kann...?

Ja, das ist die Frage. Kann einer eine vage Prozentangabe wagen?

10% Technik, 90% Performance?

Das sind die "technischen" Aspekte eines einfachen Hörers - mit der Bitte um Verständnis, dass ich da jetzt nicht wie ein Tonmeister o.ä. herangehe.
Wenn Du jetzt allerdings sagst, dass da eine Röhre(-nsimulation) mit am werkeln ist, verliere ich meinen Glauben an die Dinger.

Also, das wäre jetzt ein technischer Hinweis? :)

Eins noch: Am Schluss bei "... eine Anzahl Federn" senkst Du die Stimme nicht, sondern lässt den Satz so ... so .... ja, eigentlich stimmlos ins akustische Nirvana verschwinden.

Okay.

(bitte nicht falsch verstehen, meine Absichten sind gut) ;)

Ich hab schon schlimmeres gehört. Aber da ich mein größter und die, die das hören, ebenfalls Fans sind, stecke ich Kritik dann mal weg. Wie gesagt, wenn die Technik ausgereizt ist, soll dann auch die Frage vollständig beantwortet sein.

Gruß
Joch
 
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