DVB-T in Mitteldeutschland – auch Radiosender dabei

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Ich finde leider gerade keine Quelle, aber im Raum Leipzig gibt es demnächst ein Pilotprojekt für einen weiteren DVB-T-Kanal. Mit dabei: U.a. Leipzig-Fernsehen und der klasse Sender "Bibel-TV". Auch zwei Radiosender sind mit dabei: Radio Leipzig und Radio HOREB.
Super Pilotprojekt. Wirklich. :eek:
Wie funktioniert Radio über DVB-T? Den DVB-T-Empfänger einfach über Stereoanlage laufen lassen? Als Bild gibt es eine Schwarzblende?
 
AW: DVB-T in Mitteldeutschland - auch Radiosender dabei

Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit DVB-T Radio gemacht. Hat in Berlin einwandfrei funktioniert.

Spinnerei:
Wäre es nicht möglich DVB-T Radio als mobil verfügbaren Radiostandard einzuführen? Bei der Einführung von DVB-T wurde immer erzählt, dass dieses mobil verfügbar sei und auch der inhouse-Empfang (ohne Hausantenne) hat bei mir in Berlin gut funktioniert. Warum also nicht? Außerdem sollen die Verbreitungskosten im Gegensatz zu anderen digitalen Verfahren recht niedrig sein. Hat jemand genauere Infos?
(Neulich hörte ich, dass DVB-T doch nicht für mobilen Empfang geeignet ist, warum nicht?)
 
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Wie funktioniert Radio über DVB-T? Den DVB-T-Empfänger einfach über Stereoanlage laufen lassen? Als Bild gibt es eine Schwarzblende?

Bei vielen Leuten in der Praxis noch viel einfacher: Da wird der Fernseher dann per Knopfdruck 'zum Radio', was mithin kein Problem ist, da die DVB-T-Box ein (mehr oder weniger) schönes Standard-Bild ausgibt für die Radiowiedergabe. Das ist natürlich nichts für Stromsparer ;)

Das Problem dahinter: Viele dieser Reciever verfügen an ihrem Hinterteil neben dem Antenneneingang im Wesentlichen über zwei bis drei Anschlußmöglichkeiten: 1xScart>EuroAV Monitor OUT, 1xScart>EuroAV geschalten Recorder IN/OUT, und wenn es gut geht 1x Audio Line OUT. Da ist der direkte Anschluß einer Stereo-Anlage aber auch nur beiläufig vorgesehen worden. Dazu kommt: Viele dieser Boxen lassen sich ohne das OSD am Bildschirm nur sehr unkomfortabel bedienen. Oder hat hier schon jemand einen eigenen DVB-T-Radio-Tuner in seinem Stereoturm herumstehen? ;)

*OSD=> On Screen Display
 
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Quellen? Wie wäre es mit der offiziellen Verlautbarung der Anstalt?
http://www.slm-online.de/psk/slmo/powerslave,id,156,nodeid,156,a_id,953.html

Bibel-TV und Radio Horeb – naja, der CDU-Freistaat halt ...


Wäre es nicht möglich DVB-T Radio als mobil verfügbaren Radiostandard einzuführen? Bei der Einführung von DVB-T wurde immer erzählt, dass dieses mobil verfügbar sei und auch der inhouse-Empfang (ohne Hausantenne) hat bei mir in Berlin gut funktioniert. Warum also nicht?

Um DAB zu schützen. Es ist international durchaus üblich, über DVB-T auch Hörfunk anzubieten.

Neulich hörte ich, dass DVB-T doch nicht für mobilen Empfang geeignet ist, warum nicht?

Das ist das Amisystem ATSC, das nicht zum Empfang in sich bewegenden Fahrzeugen geeignet ist. Bei DVB-T geht das bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit, an die ich mich jetzt nicht erinnern kann; die Grenze liegt aber irgendwo jenseits der 100 km/h.
 
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Schade, das es solch ein ähnliches Angebot, bei uns leider nicht gab.
Soviele Sender mobil im Auto, ohne rauschen udn knistern, das wärs gewesen.
Doch bei 5 langweiligen Sendern im Angebot und eine Ausnahme, lohnte der Umstieg nicht wirklich.

http://www.ras.bz.it/de/tv_radio/dab.htm
 
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Jo. Mit 10 % versuchen sie dann und wann, den Eindruck einer "Großen Koalition" zu erwecken. :(
 
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Bei DVB-T geht das bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit, an die ich mich jetzt nicht erinnern kann; die Grenze liegt aber irgendwo jenseits der 100 km/h.

Wenn man den Durchschnitt der gesamten Bundesrepubplik nimmt, liegt die Geschwindigkeit eher bei 20-30 km/h, und auch das nicht ohne Aussetzer. Selbst mit einer Diversity-Antenne (zwei Antennen, bestes Signal wird automatisch rausgesucht) klappt es selten bis 100 km/h. Die Sendeleistung müsste massiv erhöht werden.
 
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DVB-T-Radio hätte gegenüber DAB vor allem drei Vorteile: Es ist fast flächendeckend verfügbar, während DAB immer noch über Funzeln verteilt, es wäre eine viel größere Programmvielfalt möglich, als über ein, zwei DAB-Pakete, und es stehen schon etliche DVB-T-Empfänger in den Haushalten, womit die technische Reichweite schon erheblich größer wäre als bei DAB.

In der Umsetzung sind die Nachteile jedoch gravierender? Wer hat Interesse an DVB-T-Radio? Die ARD-Landesrundfunkanstalten? Die scheuen die Kosten und sich mit UKW doch ganz zufrieden. Die heutigen Privaten? Die fürchten Konkurrenz und wollen den Status Quo möglichst lange behalten. Und die neuen Privaten, die dann entstehen könnten? Die gibt es noch nicht: ein klassisches Henne-Ei-Problem. Und die paar Programme, die vielleicht Interesse haben könnten, Klassikradio, Defjay, Jam FM, Teddy, Motor, wären zu (finanz)schwach, um ein solches Projekt voranzubringen. Und das DLR hat heute schon enorme Verbreitungskosten.

Und außerdem: Die DVB-T-Empfänger stehen zu Hause. Gehört wird Radio in der Masse aber bei der Arbeit, beim Frühstück, im Auto. Da gibt's in der Regel noch keine DVB-T-Boxen.
 
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Worin besteht eigentlich der Vorteil von DVB-T gegenüber digitalem Satellitenempfang?

Ok, ich kann DVB-T wenn es denn empfangbar ist überall, sehen, ohne Schüssel...aber ich glaube kaum das sich meine Lebensgewohnheiten so ändern,das ich auf einmal im Wald beim Pilze suchen oder im Sommer beim Baden am See oder bei Oma zur Grillparty im Garten, unbedingt TV schauen will.

Das ist son bissl der Punkt bei dem ich fragen muß warum, DVB-T ???
In Thüringen schauen annähernd 95% über Sat und Kabel Fernsehnen.

Warum und wie soll man die überzeugen grade auf DVB-T zu wechseln?
 
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Auf dem flachen Land - mag sein. In den "Bergen" (die hier grad mal 300 bis 400 m hoch sind) absolut nicht, dank der ersatzlosen Abschaltung der Füllsender. :eek:
Ich glaub, ich ziehe um. Da habe ich nun nach 8 Monaten Notunterkunft, Pendelei und anderem Ungemach eine halbwegs akzeptable Wohnung in Jena in Aussicht (natürlich ohne die Möglichkeit, eine Radioecke einzurichten), doch genau gegenüber aufm Berg wird der 25-kW-Strahler für DVB-T errichtet. Start noch in diesem Halbjahr. Ich weiß, was das für mich heißt, aus Erfahrungen mit Berlin, Gera, Hamburg: Schlafstörungen und Krämpfe. Und wieder werde ich vertrieben, muß mir vermutlich nicht nur einen neuen Wohnort, sondern auch eine neue Arbeitsstelle suchen. Wo bleibt eigentlich Platz für die Leute, die nicht erst in 15 Jahren Krebs, sondern instantan bei starker Hochfrequenzbestrahlung körperliche Beschwerden bekommen?

Worin besteht eigentlich der Vorteil von DVB-T gegenüber digitalem Satellitenempfang?
Daß man damit in der Gartenlaube oder der Studentenbude dank fehlender Schüssel nicht so auffällt und die GEZ prellen kann? Daß man in Thüringen nur 11 Programme hat und deshalb nicht mehr soviel Fernsehen guckt? Daß die Bildqualität schlechter ist? Daß kein Radio dabei ist?

aber ich glaube kaum das sich meine Lebensgewohnheiten so ändern,das ich auf einmal im Wald beim Pilze suchen oder im Sommer beim Baden am See oder bei Oma zur Grillparty im Garten, unbedingt TV schauen will.
Angeblich wollen das aber alle Leute...

In Thüringen schauen annähernd 95% über Sat und Kabel Fernsehnen.
Und für die restlichen 5% verbrennt man halt massiv Gebührengelder und verstrahlt die Städte.
 
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Am besten in einen Faradayschen Käfig. ;)
Genau das hat mir ein MDR-Mitarbeiter schriftlich empfohlen - allerdings in Privatpost. Soweit sind wir schon: wer nicht massenkompatibel ist, soll verschwinden oder krepieren. Am besten beides. Ich nenne das Faschismus - und zu dieser Aussage stehe ich. Bei mir hört der Spaß nämlich auf, wenn die Gesundheit anderer geschädigt wird.
 
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Zumindest werden die alten analogen TV-Frequnzen abgeschaltet, nach und nach.

Und was ist wenn sich DVB-T nicht durchsetzt?
Dann werden diese Digitalen Frequenzen auch wieder abgeschaltet?

OKAY, dann haben wir gar keine Antennenfrequenzen mehr ....wäre ja in gewisser weise eine Kostenersparnis und auch gut für die Gesundheit in punkto Elektrosmog.

Die Frage ist nur, ist das nicht viellicht das eigentliche Ziel von ARD und ZDF endlich die lästigen, alten analogen TV Großsender und die 100000 Füllfunzeln loszuwerden über diesen DVB-T, Umstandsweg ??
 
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Nein. Ohne DVB-T wäre das ganze Fernsehsendergerödel auch abgeschaltet worden. Nur dann eben ersatzlos. Es ist weitgehend unstrittig, daß das mittlerweile kein Verstoß gegen den Versorgungsauftrag mehr wäre.

Der Punkt ist ein anderer: Ohne DVB-T hinge die Fernsehversorgung in Deutschland von einer gewissen Firma in Luxemburg ab. Und auf so eine Situation will sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht einlassen.


Genau das hat mir ein MDR-Mitarbeiter schriftlich empfohlen - allerdings in Privatpost.
Mit wem Du so verkehrst... :D

Aber die Technik kann doch nichts dafür!
supergrin.gif


(Was bei anderer Gelegenheit auch schon niemanden interessiert hat. Aber das würde jetzt zu weit führen.)
 
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Und für die restlichen 5% verbrennt man halt massiv Gebührengelder und verstrahlt die Städte.
Die Sendeleistung bei DVB-T ist um ein Vielfaches geringer als bei der analogen Abstrahlung. Bei letzterem gab es hierzulande teilweise 600-kW-Brummer. Heute ist ei 100 kW Schluss. Ok, im Saarland gibt es Menschen, die in der Nähe eines 2-Mega(!)watt-Senders wohnen. Noch dazu Langwelle. Da möchte ich selbst auch nicht leben.

Aber wenn ein DVB-T-Paket mit, sagen wir 50 kW ERP ausgestrahlt wird, so sind das effektiv 5 kW Sendeleistung. Das sind, sagen wir mal, sechs, sieben Mikrowellen. Meine Mikrowelle (postzugelassen, oder wie das heute heißt) steht, wenn ich in der Küche bin, vielleicht einen Meter neben mir. Wenn der Fernseh-Sendeturm auf dem Berg gegenüber steht, so sind das doch wohl immernoch 1 km oder so Abstand, also 1.000 bzw. 10^3 Mal soviel. Wenn sich die Sendesignale in allen drei Dimensionen ausbreiten, nimmt folglich die Feldstärke in der dritten Potenz zur Wegstrecke ab, (10^3)^3 ist 10^9.

Das heißt, selbst wenn 10 Bouquets abgestrahlt werden würden und Du in direkter Richtung des Sendeturms wohnst: Die Feldstärke, die Du in 24 Stunden vom Sender aufnimmst ist immernoch um ein Vielfaches geringer, als das, was Du in den 5 Minuten bekommst, in denen Du Deine Tomatensuppe erwärmst. Wenn das wirklich so schädlich ist, warum hat dann in z.B. in den USA, wo so ziemlich jede Klage zulässig ist, noch niemand die Betreiber von 2500-kW-Brummern über Großstädten (wie z.B. WKBD in Detroit) verklagt?
 
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[...]Wenn das wirklich so schädlich ist, warum hat dann in z.B. in den USA, wo so ziemlich jede Klage zulässig ist, noch niemand die Betreiber von 2500-kW-Brummern über Großstädten (wie z.B. WKBD in Detroit) verklagt?

2,5 Millionen Watt? Fallen da die Spatzen nicht gebraten vom Himmel? :wow:

Sorry, aber den konnte ich mir einfach nicht verkneifen.

Jetzt mal im Ernst, wieso wird da für einen "Lokalsender" mit soviel Leistung gearbeitet? Klar will jeder Sender überall dabeisein, aber selbst einem Laien dürfte doch einleuchten, dass das Wahnsinn ist!

Ein Kopfschüttelnder

Soundman
 
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Die Sendeleistung bei DVB-T ist um ein Vielfaches geringer als bei der analogen Abstrahlung. Bei letzterem gab es hierzulande teilweise 600-kW-Brummer. Heute ist ei 100 kW Schluss.
Dazu sollte man aber noch einige Dinge beachten. Zum Beispiel, daß die Leistungsangabe eines analogen Fernsehsenders auf das Synchronsignal bezogen ist, das, da in "inversem" AM gesendet wird, die höchste momentane Leistung aufweist. Ein normales durchschnittliches Fernsehbild kommt auf etwa 40% dessen, das wäre dann die mittlere ERP. Mehr als 100 ... 150 kW sind thermisch mit den verwendeten Anlagen ohnehin nicht möglich gewesen. 600 kW analog-ERP sind demnach etwa 150 kW mittlere ERP.

Bei DVB-T geht aufgrund der dort genutzten Modulation ein nahezu rauschförmiges Signal raus (maximale Ausnutzung des Übertragungskanals). Der Modulator gibt immer einen vollgepackten Kanal mit nahezu konstanter Amplitude an die Endstufe ab. 100 kW DVB-T-ERP sind auch im zeitlichen Mittel 100 kW.

Und außerhalb der Großsenderstandorte (auf Bergen, in Großstädten) ist die Sendeleistung seit DVB-T um ein vielfaches höher. Man geht ja den perversen Ansatz, minderwertige Empfänger (was anderes kann in USB-Sticks nicht drinstecken) und fehlende Antennen (fingergroße Stummel sind ungeeignet für Fernsehempfang um 500 MHz!) an ungeeigneten Plätzen (im Stahlbeton-geschirmten Keller) mit Sendeleistung kompensieren zu wollen. Die Parole heißt "indoor portable" und funktioniert ganz einfach durch deutlich höhere Feldstärken, als sie jemals für Analogempfang vorgesehen waren.

Beispiel Jena: derzeit kommen aus den Kernbergen 20 W ARD, 320 W MDR, 50 W ZDF. Jeweils analog - also Spitzenleistung. Geplant ist der Bau eines 25 kW DVB-T-Senders (10 + 10 + 5 kW). Das sind "echte" Kilowatt. Mithin unter Berücksichtigung der analogen Spitzenleistung also Faktor 150 am Standort Jena. In anderen Städten dieser Größenordnung, die nie einen Großsender besaßen, sieht es nicht anders aus. In Gera braten jetzt 150 kW in das enge Tal, der Empfang ist bis nach Leipzig möglich. Vorher besaß Gera nur einige Füllfunzeln mit wenigen Watt Leistung. Die Belastung mit elektromagnetischer Strahlung ist also um ein vielfaches höher geworden. Dazu kommt der gepulste Charakter der Ausstrahlung, von dem zumindest einige Mediziner behaupten, er wäre besonders schädlich. Einen endgültigen Beweis/Gegenbeweis kenne ich bislang nicht.

Die Lüge von der geringeren Sendeleistung bei DVB-T hält sich aber erstaunlich lange, das muß ich immer wieder feststellen. Sie wird auch gerne von allen möglichen Leuten nachgeplappert, die davon keine Ahnung haben.

Ok, im Saarland gibt es Menschen, die in der Nähe eines 2-Mega(!)watt-Senders wohnen. Noch dazu Langwelle. Da möchte ich selbst auch nicht leben.
Die Stimme Rußlands arbeitet in Wachenbrunn / Südthüringen mit 1 Megawatt auf Mittelwelle. Der Ort wird im Volksmund nur "Strahlendorf" genannt und inzwischen finden sich die Meldungen über auffällig hohe Krebszahlen dort selbst in der etablierten Tagespresse wieder.

Meine Mikrowelle (postzugelassen, oder wie das heute heißt) steht, wenn ich in der Küche bin, vielleicht einen Meter neben mir.
Du hast etwas vergessen: Deine Mikrowelle ist (hoffentlich) gut geschirmt. Von eigenmächtigen Reparaturversuchen an solchen Geräten wird ja auch dringend abgeraten - wegen der wichtigen Schirmung. Ich stand schon vor alten Mikrowellengeräten und hatte deutlich spürbare Kopfschmerzen. Man muß es ja nicht provozieren.

Die Feldstärke, die Du in 24 Stunden vom Sender aufnimmst ist immernoch um ein Vielfaches geringer, als das, was Du in den 5 Minuten bekommst, in denen Du Deine Tomatensuppe erwärmst.
Na da bin ich aber beruhigt. :rolleyes:

Wenn das wirklich so schädlich ist, warum hat dann in z.B. in den USA, wo so ziemlich jede Klage zulässig ist, noch niemand die Betreiber von 2500-kW-Brummern über Großstädten (wie z.B. WKBD in Detroit) verklagt?
Die Krebsstudien aus dem Umfeld von US-Großsendern sind aber bekannt, oder?

Ist mir aber alles eigentlich wurscht. Tatsache ist, daß es nur noch wenige Orte gibt, an denen ich mich schmerzfrei bewegen kann, an denen ich schlafen kann, an denen ich keine (nicht realen) Lichterscheinungen vor den Augen habe. Tatsache ist auch, daß alle Versuche, eine medizinische Klärung herbeizuführen, entweder ignoriert oder abgewürgt worden. Eine Mauer des Schweigens, garniert mit pikanten Varianten der Unterdrückung. Ein Mitarbeiter eines großen deutschen Universitätsklinikums, das sich mit Studien zu Schlafqualität und Mobilfunk befaßt, drohte mit einer Einlieferung in die Psychiatrie, sollte ich weiter behaupten, daß ich Probleme mit E-Smog habe. Warum droht man, wenn doch angeblich alles so harmlos ist? Weil es nicht harmlos ist, weil ein Milliardengeschäft dahinter steht und die paar kümmerlichen DVB-T Sender erst der Anfang der völligen Verstrahlung sind.

DMB, DVB-H, flächendeckendes WLAN - kommt alles in den nächsten Jahren. Geräteindustrie und Content-Lieferanten wollen verdienen und die Grenzwerte sind so ausgelegt, daß derzeit noch ein wirtschaftlich guter Kompromiß zwischen Krankenzahlen und Gewinn besteht. In etwa 15 Jahren wird man die rasant gestiegenen Zahlen an Krebs- und neurologischen Erkrankungen nicht mehr leugnen können und - viel wichtiger - die Korrelation zur Exposition endlich akzeptieren. In 20 Jahren wird man vorsichtig die Ursache artikulieren. In 30 Jahren wird man anfangen müssen, diese Technologie aufzugeben, um zu retten, was zu retten ist. Dann funktioniert aber die ganze Welt auf dieser Technologie und ein Ausstieg ist kaum mehr möglich.

Klingt unglaubwürdig? Wir haben unsere Technologien und ihre Folgen im Griff? Macht euch mal nicht lächerlich. Kernenergie war bis Tchernobyl "sicher" und "sauber", Asbest war ein super Baustoff, Contergan war ein harmloses Schlafmittel, Röntgenstrahlen wurden noch bis in die 70er Jahre hinein für Spielereien benutzt. Das Rauchen in der Öffentlichkeit (= Vergiften anderer Menschen) wird erst jetzt mit viel Wehgeschrei zurückgedrängt, nachdem in den 60er Jahren sogar noch Raucherabteile in der U-Bahn existierten. Die massive, ungehemmte Anwendung von Hochfrequenzstrahlung zur Kommunikation wird sich nahtlos einreihen, dessen bin ich mir leider sicher. Schade, denn komfortabel ist drahtlos allemal. Ich will bloß nicht mit den Nebenwirkungen "leben" müssen. Für mich geht es mit den Lückenschlüssen zunehmend um die Frage "wo darf ich überhaupt noch". Und das ist dann schon sehr bedrohlich.


@ Soundman

Das dürfte sich auf Mittelwelle beziehen, da sind solche Leistungen durchaus üblich (das hier ist aber wirklich oberes Ende). Gebratene Tauben habe ich allerdings auch in Berlin aufm Alexanderplatz (600 kW DVB-T, 900 kW UKW) noch nicht gefunden. Dafür habe ich in Berlins Innenstadt dermaßen Krämpfe, daß ich nach kurzer Zeit kaum noch laufen kann.
 
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Ja, beide Argumente haben ihre Berechtigung.Ich möchte selber auch nicht neben einem 2000 KW, Langwellensender wohnen wo sogar die Dachrinnen oder der Backofen das Programm wiedergeben!

Allerdings finde ich sind die DVB-T Sender noch in erträglichem Maße, zumal ja die alten, analogen TV-Großsender und ihre 100 000 Füllfunzeln abgeschaltet werden.
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Elekrosmog durch Handys bzw ihre Sendetürme und Netze,d netz, umts ,w-lan usw....

Aber mal Butter bei die Fische..da müßte Berlin schon eine einzige Krebstation sein, dank der unzähligen Sender die da rumstehen mitten in der Stadt.

Von daher sind, denke ich 25 KW von den Kernbergen erträglich, wenn im Gegenzug die alten analogen Füllfunzeln in Jena abgeschaltet werden.

Aber wahr ist, das es Menschen gibt die euf elektromagnetische Strahlung reagieren...das sollte man nicht unter den Tisch kehren und wo immer es geht unnötige Sender oder 3fach-Abstrahlung und Verfunzelung vermeiden.
 
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Die Stimme Rußlands arbeitet in Wachenbrunn / Südthüringen mit 1 Megawatt auf Mittelwelle.
Ist jetzt reichlich OT, aber wenn's so wäre wäre die hier (Raum DD) tagsüber gut zu hören. Nur ist sie das nicht, im Ggs. zur 200kW DLF aus Braunschweig oder die 100kW Truckradio aus Burg.

Für Wilsdruff geben die auch 250kW Sendeleistung an, nur kommt die hier (15 km Luftlinie) genauso (gut/schlecht) rein wie die 20kW von MDR info. Dazu gibt es ja genügend Meinungen, dass die Wilsdruffer Sendeanlage die 250 kW von einstmals Radio DDR/DT64 gar nicht mehr verkraften würde. Schon zu DT64-Zeiten wurde auf 150 kW runtergefahren, weil angeblich laufend das Kühlwasser kochte.

Diese Angabe sind gerußt, ähm getürkt, glaub's mir. Warum auch immer...

EDIT: Übrigens ist hier von 100/500kW in Wachenbrunn die Rede.
 
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Gibt es Radio via DVB-T auch in NRW?
Ist die Einführung geplant?
 
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Aber mal Butter bei die Fische..da müßte Berlin schon eine einzige Krebstation sein, dank der unzähligen Sender die da rumstehen mitten in der Stadt.

Weder in Berlin noch sonst wo wurde definitiv ein Zusammenhang zwischen Radio-, TV- oder Mobilfunksendesystemen und Krebs festgestellt. Die Leute projizieren ihre Ängste und Befindlichkeitsprobleme gerne auf das, was man nicht sieht (elektromagnetische Wellen) oder nicht erklären kann. Die allermeisten Probleme damit sind psychosomatischer Natur und halten ernsthaften Versuchen, sie zu verifizieren, nicht stand. Die paar wenigen, echten Elektrosensiblen haben in unserer Kommunikationsgesellschaft verloren, denn die große Masse würde niemals auf die Annehmlichkeiten von Handy & Co. verzichten wollen, auch wenn andere darunter leiden. Es soll ja auch Tote durch Autos geben, aber der Verkehr nimmt trotzdem jedes Jahr zu...
 
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