Wahlwerbung in HH

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Großes Kompliment an Radio HH:

Wie wir alle wissen, sind Radiosender zur Ausstrahlung gebuchter Wahlwerbung verpflichtet - nicht nur für demokratische, auch für Herrenrassen- oder Mauerschützenparteien, solange sie gelistet sind.

Aber der persönliche Nachtrag im Anschluß an den DVU-Spot fand ich großartig. Nach dem üblichen Abgesang "...Radio HH ist gesetzlich verpflichtet..." dann die überraschende Wendung: "Die Einnahmen aus der Ausstrahlung dieses Spot spenden wir der Kita soundso, in der Kinder aus über 10 Nationen betreut werden".

Meinen Respekt, Herr Becker.
So muß man mit Parteien verfahren, die sehr wohl die Vorzüge von Freiheit und Demokratie kennen und nutzen, um ihre Tiraden von Haß und Intoleranz an den Hörer zu bringen, sich aber mehr oder weniger offen darum bemühen, diese Rechte langfristig abzuschaffen.

Ein Beispiel, das hoffentlich Schule macht.
 
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Dann müßte das aber auch für CDU und FDP gelten, denn die haben sich die ostdeutschen Blockflöten-Mauerschützenunterstützer CDU(Ost) und LDPD wortlos einverleibt. Nur will man daran heute nur sehr ungern erinnert werden.

Davon ab finde ich die Aktion mit dem DVU-Spot ausgesprochen gut!
 
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Wer bekommt denn überhaupt Einnahmen aus den Wahlspots.
Wir müssen die Spots zur Bundestagswahl jedenfalls kostenlos senden (würg).
Wer legt die Gebühren fest, und sind die für alle Parteien gleich?
 
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die gebühren für spots richten sich meines wissens nach den üblichen preisen des senders. wenn dein sender, dira, also eigentlich keine werbung ausstrahlt, muss auch die wahlwerbung kostenlos gesendet werden.
das hat sich vor einigen jahren die "anarchistische pogo-partei" in hamburg zunutzen gemacht und bei der hamburg-welle morgens ne viertel stunde chaos gesendet.
 
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die gebühren für spots richten sich meines wissens nach den üblichen preisen des senders.
Das heißt, wenn mein de-facto werbefreies Programm formal einen Dreißigsekundenpreis von 10 Millionen Euro verlangt, dann kann dieser Preis auch von werbeinteressierten Parteien eingefordert werden - falls sie dann noch interessiert sind?

Ich dachte dagegen, dass alle Parteien kostenlose eine bestimmte Menge Werbezeit kostenlos zur Verfügung gestellt bekämen, um auf diese Weise Chancengleichheit zu gewähren. Aber vielleicht gilt das nur für ÖR-Programme.
 
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Großes Kompliment an Radio HH:

Wie wir alle wissen, sind Radiosender zur Ausstrahlung gebuchter Wahlwerbung verpflichtet - nicht nur für demokratische, auch für Herrenrassen- oder Mauerschützenparteien, solange sie gelistet sind.

Wahlwerbung sollte unbedingt abgeschafft werden. Man siehe nur, welche Wettbewerbsverzerrung damit ein her geht, denn reiche Parteien schneiden dadurch automatisch besser bei den Wahlen ab, weil sie sich die schöneren Spots leisten können, denn preiswerte Spots taugen grundsätzlich nichts.
Siehe Barack Obama, der gegen seine Konkurrentin Hillary mit offensichtlich gefälschter Wahlkampfwerbung vorgeht. Und das nur, weil sie in einer anderen Partei ist! Welcher Deutsche soll da noch wissen, wen er wählen soll, wenn wir den US Präsidenten Wählen gehen!
 
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nö. richtet sich nach tatsächlichen werbepreisen. du solltest also schon ein paar spots für 10 mio verkauft haben.
(ist aber halbwissen, was ich hier verbreite. vielleicht ist jemand im stoff?)
 
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Siehe Barack Obama, der gegen seine Konkurrentin Hillary mit offensichtlich gefälschter Wahlkampfwerbung vorgeht. Und das nur, weil sie in einer anderen Partei ist!
Welches Halbwissen steckt denn da dahinter? Und, nein, ich meine nicht nur den zweiten zitierten Satz.

p.s. nachtrag @deutschlandpunk. "Halbwissen" ist keine Anspielung auf Deinen Eintrag. Hab Deinen Beitrag erst hinterher gelesen. Vielen Dank für die Auskunft. :)
 
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Siehe Barack Obama, der gegen seine Konkurrentin Hillary mit offensichtlich gefälschter Wahlkampfwerbung vorgeht. Und das nur, weil sie in einer anderen Partei ist! Welcher Deutsche soll da noch wissen, wen er wählen soll, wenn wir den US Präsidenten Wählen gehen!

Sach ma... da ist bei dem Erdbeben in deiner Gegend aber einiges durcheinander gekommen. Geh bitte noch mal Zeitunglesen und überdenk die Tatsachen ein wenig. (Und wieso fragst du im anderen Thread nach Erinnerungen an eine Sendung von 1986 wenn du erst 1989 geboren bist?)


Dank Wahlkampfkostenerstattung können die Spots und ihre Ausstrahlung so teuer sein wie sie wollen, zum Schluß bezahlt den ganzen Spaß doch eh der Steuerzahler, also wir alle.
 
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Welches Halbwissen steckt denn da dahinter? Und, nein, ich meine nicht nur den zweiten zitierten Satz?

p.s. nachtrag @deutschlandpunk. "Halbwissen" ist keine Anspielung auf Deinen Eintrag. Hab Deinen Beitrag erst hinterher gelesen. Vielen Dank für die Auskunft. :)

Eben davon rede ich. Wahlwerbung nutzt das Halbwissen der Bevölkerung aus, indem sie Menschen zu einer Wahl beeinflusst, die uU nicht ihrer politischen Überzeugung entspricht. Solche Überzeugungsarbeit sollte ausschließlich in persönlicher Doktrin erfolgen, von Mann zu Mann. Nur so kann der potentielle Wähler sich gegen mediale Hirnwäsche zur Wehr setzen.
 
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Siehe Barack Obama, der gegen seine Konkurrentin Hillary mit offensichtlich gefälschter Wahlkampfwerbung vorgeht. Und das nur, weil sie in einer anderen Partei ist!
Darauf wurde Bezug genommen. Hillary und Barack sind in der GLEICHEN Partei!

Und natürlich darf in diesem Thread auch der Beißreflex von Makeitso nicht fehlen... :D
 
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@käseklotz: Trotzdem sind Hillary Clinton und Barack Obama zwar Konkurrenten, aber dennoch in ein und derselben Partei!
 
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Wenn man sich mal die Mühe macht, genau hinzuschauen, wird man feststellen, daß sie das nicht sind. Soviel zum Thema "Halbwissen"...

@ LeoBerlin: Ein Reflex ist etwas, das unwillkürlich geschieht. Ich weiß nicht, wie das bei Dir abläuft, aber ich denke, bevor ich schreibe.

@ Radiokult: Eine ob ihrer bei oberflächlicher Betrachtung scheinbaren Schlüssigkeit immer wieder gern verwendete (Totschlag-)Argumentation, die aber, wie so vieles, durch Wiederholung nicht an Richtigkeit gewinnt. Schließlich sind weder CDU noch FDP verdächtig, den ideologischen Krempel aus Täterrää-Zeiten in Gesamtdeutschland verbreiten oder gar unser politisches System verändern zu wollen. Auch haben sie Rechenschaft über das von ihnen übernommene Vermögen der Blockparteien abgelegt. Kann man beides von der SED/SED-PDS/PDS/DieLinke oder wie sie gerade heißen mag auch behaupten?
 
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Schließlich sind weder CDU noch FDP verdächtig, den ideologischen Krempel aus Täterrää-Zeiten in Gesamtdeutschland verbreiten oder gar unser politisches System verändern zu wollen.
Was ich auch nie behauptet habe. In CDU und FDP finden sich aber nunmal sehr viel mehr sogenannte Wendehälse, die bis 1989 mal sehr für das waren, was bis dahin die damalige SED/PDS veranstaltet hat. Und vor allem die CDU bzw. deren bayrischer Abklatsch könnte sich ruhig mal so intensiv mit der eigenen Geschichte befassen, wie es die Linkspartei tut, denn zufällig war es Strauß, der einige Milliönchen gen Osten rüberreichte und Kohl derjenige, der Honecker mit allen Staatsehren empfing. Von den sehr (hinter-)fragwürdigen Biographien diverser CDU-Größen fange ich gar nicht erst an. Der werfe den ersten Stein...

Nicht das wir uns falsch verstehen, ich finde genug kritikwürdiges an der Linkspartei, von Wagenknecht über Lafontaine bis hin zu dem merkwürdigen Gekungel mit der DKP bei den Hamburg-Wahlen. Aber wer nur immer mit platten, inhaltsleeren Hau-drauf-Argumenten kommt und sich, so wie beispielsweise gestern bei Anne Will von einem Jürgen Trittin erklären lassen muß, wie man sich inhaltlich mit der Linkspartei auseinandersetzen sollte, braucht sich nicht darüber zu wundern, dass die Linkspartei nun auch in Hamburg drin ist. Sie wird ihren "Siegeszug" fortsetzen, wenn man vor allem bei der CDU/CSU nicht endlich mal aufwacht und begreift, dass die Zeiten der "Roten-Socken-Kampagnen" nicht mehr funktionieren. Und genau deshalb sind solche albernen Begriffe wie Mauerschützenpartei völlig fehl am Platze. Wenns nämlich danach geht, würden mir insbesondere bei Betrachtung der CDU-Geschichte und deren ersten Amtsträger ganz andere Betitelungen für die Christdemokraten einfallen.

Zurück zum Radio!
 
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Wenn man sich mal die Mühe macht, genau hinzuschauen, wird man feststellen, daß sie das nicht sind. Soviel zum Thema "Halbwissen"...
Makeitso, dass Parteien in den USA eine andere Rolle spielen als hierzulande, dürfte klar sein. Dass ändert aber nichts daran, dass Parteimitgliedschaft(H.Clinton) = Parteimitgliedschaft(B.Obama) = Demokraten. Man kann natürlich darüber streiten, ob in den USA überhaupt von "Mitgliedschaft" gesprochen werden kann, auf Englisch spricht man eher von "affiliation". Die "affiliation" aber als Nicht-Mitgliedschaft zu definieren, würde dazu führen, dass niemand in den USA Mitglied irgendeiner Partei wäre. Und damit wäre eine solche Definition nutzlos, und die Aussage "A und B sind nicht Mitglied der selben Partei" würde sich unmittelbar aus der Definition ergeben. Ich kann auch "Geld" so redefinieren, dass der US-Dollar nicht mehr darunterfällt, und schon habe ich eine Statistik, dass 95% der US-Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebten. Solche Definitionswissenschaft ist gaga. Vergleichen kann man politische Systeme nur, wenn man gleiche Voraussetzungen auf beiden Seiten annimmt. Wer hier meint, für die Moral in der Politik eintreten zu müssen, tritt in die CDU ein. In den USA affiliated man mit den Republikanern. Somit kann - oder muss man die dortige Party Affiliation mit der hiesigen Parteimitgliedschaft gleichsetzen. Oder, um auf den collatio belli zurückzukommen: Hätte Barack Obama in seinen Broschüren behauptet, er wäre Mitglied einer anderen Partei als die Frau von Herrn Clinton, so hätte selbige ihm sofort verfälschende Wahlwerbung vorgeworfen, und hätte diesmal damit so Recht gehabt. Aber da er eh auf Englisch geschrieben hätte, wäre von "affiliation" die Rede gewesen - und somit ist der Streit über diesen ohnehin hypothetischen Fall Schattenboxen.
 
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zum Thema Parteien in den USA: Man ist nicht Mitglied einer Partei, sondern man ist Mitglied einer Gliedpartei, z.B. den Demokraten in NYC, automatisch ist man nicht DNC-Mitglied, das ist nur die Plattform der Partei, sowas wie ein "Parteipräsidium" mit erweiterten Kompetenzen.
Dadurch, dass in den USA zwei große Blöcke gibt, ist das ein ganz anderer Wahlkampf-Typus, der wenig mit dem europäischen (allenfalls mit dem britischen) Wahlkampfsystem gemein hat.
Die Bildung zweier Parteien, bei der mal der eine und dann wieder der andere den Präsidenten stellt, ist ein typisches Zeichen des anglo-amerikanischen Wahlsystems.
 
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Makeitso, LeoBerlin meint wohl ungefähr das:

Bevor Du schreibst, denkst Du, aber bevor Du denkst, weiß er schon, was Du schreibst. :D:D:D Da ist eben einer schneller als Du.
 
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Denke nie, gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken...! (sagte schon meine Urgroßmutter!)
 
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@ debee:

Schmeichelhaft, daß Leo automatisch an mich denkt. Dann allerdings ist er derjenige, der reflexhaft handelt, nicht ich. :cool:
 
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BTT: Die Springer-Presse wird wahrscheinlich wieder Ole unterstützt haben, der Gruner&Jahr Michael Naumann und die Zeit aus HH wahrscheinlich - mit Grandsigneur Helmut Schmidts Unterstützung - für Rot-Grün geworben haben...!
 
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