Umfrage: Welches CMS?

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flowcast

Gesperrter Benutzer
Guten Tag,

sagt einmal, wie sieht eurer Meinung nach die aktuelle Verteilung der Website-Systeme bei Webradios aus?

Welche gibt es überhaupt? Die mir aufgefallenen sind eigentlich nur PHPKit, Joomla und Eigenentwicklungen.

Welche gibts noch und wie denkt ihr, sind die verteilt?

Ich glaube, die "Rangliste" wird von PHPKit angeführt. Wenngleich der Ruf nicht wirklich gut ist...

Kennt jemand ein Radio, das mit Typo3 arbeitet? Drupal? Usw...
 
AW: Umfrage: Welches CMS?

Hallo flowcast,

wir nutzen seit mehr als 5 Jahren e107, sowohl bei vielen Kunden als Intranetlösung wie auch für unsere Radiowebseite.

Vorteil:
- schnell
- sicher
- leicht anpassbar
- core lässt sich super lesen
- ausreichend Hilfe bei Problemen (mehere Communitys für verschiedene Bereiche wie core, Plugins, Themes, Hacks etc.)

Nachteil:
- es gibt fast nix fürs Radio (Eigenentwicklung also angesagt)
- Themes neu zu entwicklen bzw. anzupassen ist in meinen Augen umständlich (das mag sich für denjenigen, der das täglich macht, sicher anders darstellen)
- deutsche Sprachdateien in der Regel verhunzt, müssen fast immer nachgearbeitet werden

Gruß TheNightHawk
 
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vielen Dank, gute Vorlage

Genau, du sprichst dabei noch etwas an: die Erweiterungen. Gut zu wissen, ob eigene Erweiterung des CMS gut realisierbar sind, oder ob man auf Vorhandenes zurückgreifen kann...
 
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Wir besitzen ein CMS, das selbst programmiert wurde, und deshalb kein Namen hat.

Vorteil:
- es ist schnell und sicher
- es kann nach eigenen Bedürfnissen angepasst werden
- es gibt noch viele andere Vorteile

Nachteile:
- alles muss erst entwickelt werden (Sendeplan, usw.)
- professionelle Kentnisse in PHP, AJAX und MySQL sind erforderlich
- es hat zur Zeit noch sehr viele Bugs
 
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An CMS Systemen gibt es ja nun mehr als viele, sicherlich werden meist PHPKit und Joomla genommen, das wohl aber weil man sich scheinbar viel zu wenig Gedanken darum macht.

Würde ich persönlich mir Gedanken machen müssen, dann würden folgende Systeme in die engere Auswahl kommen:

Typo3

Wohl das leistungsfähigste CMS, ausgeklügelte Benutzerverwaltung, eine Menge an Erweiterungen, aber absolut nichts für den Anfänger, der wohl schon bei der Installation vor die ersten Schwierigkeiten kommen würde. Die Einarbeitungszeit ist emens, aber die Resultate einfach nur klasse.

Radio Fantasy benutzt ein solches CMS und die Seite gefällt mir einfach super gut: http://www.fantasy.de

Links zum CMS:

http://typo3.org
http://www.typo3.net

Joomla

Einfach für den Anfänger, Benutzerverwaltung lässt für meine Begriffe zu Wünschen übrig, aber es geht. Erweiterungen gibt es ohne Ende, aber genau hier ist Vorsicht geboten, somanch eine Lücke kann da aufgerissen werden, man sollte also schon etwas Ahnung haben und wissen was man tut.

Links zum CMS:

http://www.joomlaos.de

Drupal

Speziell wenn es darum geht um das Radio eine Community zu bilden, finde ich das CMS richtig spitze. Es hat eine gute Benutzerverwaltung und auch sonst erscheint es mir sehr brauchbar.

Link zum CMS:

http://www.drupalcenter.de
http://drupal.org

VBulletin

Ich weiß es ist ein Forum, aber da eines der Besten und mit den richtigen Erweiterungen und auch Anpassungen lässt es sich zu einem hervorragenden und sicheren System ausbauen. Jedoch gilt auch hier ... man sollte schon etwas Ahnung haben.

Link zum System:

http://www.vbulletin-germany.com
http://www.vbdesigns.de -- CMS Erweiterung zum VBulletin


Sonst gibt es ja noch eine Menge an CMS Systemen, immer gilt, man sollte sich etwas damit beschäftigen und nicht einfach etwas installieren, nur weil man per Zufall ein schönes Template gefunden hat.

Gruß
 
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@flowcast
Wenn du einen Eidruck haben willst, welche CMS es allgemein gibt, sowas wird im Forum von Selfthtml des öfteren diskutiert, ist oft ganz interessant dort, grad in Bezug auf Webentwicklung usw.

Bei Webradios dürfte PHPKIT der Spitzenreiter sein, vermutlich wegen der einfachen Bedienung. Jommla gibts da auch noch, alle anderen sind wohl eher "Einzelfälle", da die grösseren Radios etwas eigenes Entwickeln.

Die Verbreitung von PHPKIT dürfte auch daran liegen, weil viele Radios immer kräftig am klauen sind, und dann klaut man halt auch den Seitenaufbau inkl. verwendeter Software.

@Tobi
EIn Bug muss nicht immer ein Sicherheitsproblem sein. Ebenso muss ein Bug nicht immer Geschwindigkeit fressen. Also durchaus kein widerspruch.
 
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@flowcast
Wenn du einen Eidruck haben willst, welche CMS es allgemein gibt, sowas wird im...

klares Jein: mich, und hoffentlich andere auch, interessiert die "Webradio-Relevanz" eines CMS. Also Schnittstellen, existierende Erweiterungen im Kontext...
 
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Die meisten spezifischen Erweiterungen hat IMO Joomla.
Geh ich Recht in der Annahme, dass du Flowcast als Modul für div. CMS anbieten willst? Macht bestimmt Sinn :)
 
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Nein. Ich schreibe meine Abschlussarbeit zum Thema.

Quasi-Research. Flowcast, um das hier gleich Mal... das Ding liegt auf Eis. ;)

Ich beschäftige mich wenn denn mit einer eigenen API. Vorher aber mit OO Design Pattern ;)
 
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Typo3 ist ja besonders in Deutschland sehr beliebt (viele kommerzeille Agenturen setzen Seiten damit um, weil fast alles damit geht). Schaut man sich weltweit um, sticht einem auch noch das System eZ Publish ins Auge, dass den weltweiten Markt dominiert (unter den Open Source-Systemen).

Wenn große Medienhäuser, die teilsweise auch Radio machen, Seiten aufbauen, steht dahinter häufig eine kommerzielle Software, die auch crossmediales Arbeiten ermöglicht. Da gabs auf der CeBIT wieder einige recht beeindruckende Sachen zu sehen, mit denen man z.B. Meldungen, die man über das Redaktionssystem bearbeitet hat, gleich an eine severseitige Layout-Umgebung weiterreichen kann (oder mit einem Beitrag zusammen in eine Radio-Magazin, je nach Wunsch). Ein Traum von einem Workflow...^^ Kostet aber...

Ich persönlich mag für die kleinen Projekte, wo ich häufig notgedrungen noch nebenher Webmaster bin, Joomla ganz gern. Wenn ich meinen Leuten Typo3 vorsetzen würde, würden die mich für verrückt erklären. Ich versteh es selbst teilweise nicht ganz, das macht find ich nur mit einer echten Ausbildung darüber Sinn (die man natürlich einkalkulieren muss).
 
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InterRed kann in seiner neuen Version 10 sowas (was die Möglichkeit angeht, zusammen mit einem Radiomagazin zu laufen: da wird man individuell programmieren lassen müssen). Was aber Printmedien angeht: Da arbeitet das System mit den Servern von Quark XPress und Adobe InDesign CS3 zusammen. Ich wage aber zu behaupten, dass sich das nur sehr weniger unter uns hier leisten können und solche Systeme höchstens von der Arbeit her kennen, sofern sie bei einem derartigen Medienhaus arbeiten (ich tue es nicht, interessiere mich aber dafür).
 
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Ich wage aber zu behaupten, dass sich das nur sehr weniger unter uns hier leisten können...

Naja. Klar ist, dass es Software für Radioautomation gibt. Das ist nicht gemeint, das sollte aber klar sein... Also alle Software im vierstelligen Bereich ist beim Webradio nicht so selbstverständlich, also muss man darüber auch nicht weiter nachdenken.
 
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Drupal ist mein persönlicher Favorit, gerade für CMS-Newbies gut zum Themen.
 
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Wenn ich meinen Leuten Typo3 vorsetzen würde, würden die mich für verrückt erklären.

Wohl wahr. Ich glaube auch, dass T3 für Webradios im Allgemeinen schon to much ist. Wobei mich genau das wundert. Du sagtest, dass die (Web-)Agenturen vielerorts T3 einsetzen, das kann ich bestätigen. Darum wundert es mich eigentlich sehr, warum T3 nicht häufiger eingesetzt wird. Ein guter T3er hat binnen weniger Tage eigentlich eine voll funktionsfähige Webseite am Start. Mit ein bisschen Kniffel sicher auch den Sendeplan und andere Extras.
 
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Typo hat ein Problem (und ist deshalb bei Agenturen so beliebt). Für jede Anpassung muss man tief ins System eingreifen. Da kann man auch für Joomla o.ä. eine Komponente programmieren, ist ähnlicher Aufwand. Der Vorteil liegt darin, wenn der Kunde einmal angefüttert ist, er wird immer wieder Geld dalassen.
 
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Der Vorteil liegt darin, wenn der Kunde einmal angefüttert ist, er wird immer wieder Geld dalassen.

Das ist die eine Blickrichtung. Stimmt auch. Doch der Kunde will ja meist auch noch nachträglich, dass seine Seite "mitdenkt".

Ja: jede Erweiterung eines CMS setzt voraus, die Schnittstellen zu verstehen. Und bei Typo - ein großer Spaß, durchaus.
 
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Ein guter T3er hat binnen weniger Tage eigentlich eine voll funktionsfähige Webseite am Start. Mit ein bisschen Kniffel sicher auch den Sendeplan und andere Extras.


Da hast Du den Haken an der Sache - mit joomla hat ein newbie innerhalb weniger Stunden schon bessere Erfolgschancen ;)

T3 ist einfach zu umfangreich und erfordert schon einiges an Einarbeitung. Das schreckt dann ab.

Gruß,
Croydon
 
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Das hauptsächliche Problem solcher CMS Systeme liegt darin, das man sich immer damit beschäftigen muss. Die meisten Newbies wollen aber schnell zum Erfolg kommen und schon landen sie bei PHPKit. Das ist binnen paar Minuten runter geladen und installiert. Joomla genau das gleiche, es geht hierbei nicht um die Funktionen die es zu erfüllen hat, sondern lediglich schnell zum Erfolg zu kommen.

Später und mal angenommen das Projekt rentiert sich, beginnen dann die Probleme wenn das eigentliche System weder die Anforderungen schafft noch man weiß wo man die Hebel ansetzen müsste um das zu programmieren was man bräuchte, dann geht die Sucherei los um genau das zu bewerkstelligen und der Umbau beginnt ... das unter Zeitdruck und das kann nur schief gehen.

Gibt es eigentlich noch andere Sender außer Fantasy welches ich mal zufällig gefunden hatte, die Drupal oder Typo3 einsetzen? Würde mich interessieren, wer als Links hat bitte mal angeben! Danke!

Gruß
 
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Bit eXpress vom Fraunhofer IIS in Erlangen hat eine Typo3-Seite (zu erkennen am Quelltext [head-Bereich]. Wobei ich nicht weis, ob sie die selber gemacht haben, ihre Jingles haben sie nach Thomas Bauernschmitt (Projektleiter) von einer Agentur mahcen lassen, wie das bei der Website war, müsste ich fragen. Sieht aber verdammt professionell aus, könte mir also zumindest für das Design eine Agentur vorstellen. Geld genug unterstell ich ihnen jetzt einfach mal^^

MfG Namorok
 
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Hehe, im ersten Moment dachte ich das Du mich auf die Schippe nehmen möchtest, denn das Design errinnerte mich an Joomla. Allerdings nach überprüfung konnte ich feststellen, das es tatsächlich Typo3 ist.

Aber mal eine andere Frage nicht minder interessant, was muss denn ein CMS für ein Radio eigentlich leisten?

Klar das mehrere Redakteure den Inhalt pflegen, ein Chefredakteur das vielleicht noch gegenlesen muss etc., aber gibt es irgendwelche speziellen Eigenschaften welches es aufweisen muss? bzw. sollte?

Gruß
 
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Naja, das kommt darauf an, was das jeweilige Radio so für ein Programm hat. Radios, die viel Wortprogramm machen, würden sich vielleicht manchmal einen Stelle wünschen, wo alle Informationen an einem Punkt zusammenlaufen und man entscheiden kann, wer sie wie wann und wo verarbeitet. Des weiteren ist sicher irgendeine Form von Groupware nützlich, über die man die anfallende Arbeit planen kann. Und natürlich das ganze mit den Beiträgen, die einen Veröffentlichungszyklus durchlaufen sollen.

Dann kommen noch Dinge wie eine automatische Titelanzeige oder automatische Information über das Programm hinzu (z.B. ein sich selbst aktualisierender Programmplan: Welche Sendung läuft jetzt, welche in der nächsten Stunde).
Evtl. will man auch noch ein par extra Sachen haben, z.B. ein Newsletter, eine Software zum Verwalten von (Werbe-)kundenbeziehungen usw.

Das kann man auf unterschiedliche Weise lösen, muss nicht alles im CMS enthalten sein. Gerade Groupware und CRM-Software lassen sich schön ausgliedern. Die anfangs erwähnte Nachrichtenverwaltung läuft in der Fachsprache unter Newsdesk, da kenn ich bis dato zumindest keine Open Source-Lösung.

Evtl. kommt auch noch eine Radioautomation über Server hinzu, je nach Wunsch.

Wenns nur um die Inhaltsverwaltung geht, können das alle hier erwähnten CMS-Systeme, wobei die an sich selbst unterschiedliche Maßstäbe einräumen. Während Joomla versucht, alles einfach zu halten, kann man mit Drupal sehr ausgeklügelt Rechte verwalten. Kommt halt drauf an, was man individuell braucht.

Is ein kleines bischen off topic, vielleicht dazu mal nen anderen Thread aufmachen.

MfG Namorok
 
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Zum Thema, was ein solches CMS haben sollte, hab ich vor langer Zeit mal nen Thread aufgemacht.

http://www.radioforen.de/showthread.php?t=13768

Das System ist in anderen Bereichen schon im Einsatz und nach der aktuellen Umsetzung der (halb)automatischen Suchmaschinenoptimierung. Ich denke, die Frage, was ein CMS für Webradios beinhalten sollte, könnten wir z.B. dort diskutieren.
 
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