Einblick ins SWR3-Studio

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Schorschrnlt

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Hallo

Ich weiß nicht ob ich richtig hier bin.

Bei SWR gibts morgens immer Leckel oder nicht Leckel, die futtern da irgendwelches Zeug aus China :wow:

Das schönste die Filmen das während der Sendung und stellen das Online, so kann man mal einen kleinen Blick ins Studio werfen.

http://www.swr3.de (steht ganz oben auf der HP)

David
 
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Sowas liebe ich an SWR3: originelle Sachen! Sowas macht sonst keiner.
Zeus & Wirbitzky sind echt gut in dem was sie machen.

Kreativität ist da noch vorhanden :)
 
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die futtern da irgendwelches Zeug aus China
Was zwar thematisch nicht "pfuibah" ist, aber doch irgendwie terminlich nicht wirklich passend geplant scheint. Ich denke in jedem Fall im Moment bei "China" an andere Schweinereien. Es ist zugegeben der "größtmögliche Nenner" aber es kommt einem halt in den Sinn.
 
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Immerhin sieht man hier mal schön die DHD-Sonderanfertigung: ein RM4200 mit versenkten Fadern, ganz so, wie das alte analoge Monitora-Pult bei SWF3 aufgebaut war. Hat bestimmt ne Extraportion Geld gekostet. :D
 
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Hat schon Hand und Fuss die Sache.

Ergonomisch sehr ansprechend - ideal auch die hoehenverstellbaren Tische, die ganze Anordnung ist optimal sowohl im Stehen als auch im Sitzen zu bedienen. Geniale Vorstellung, relaxed im Sitzen loszulegen, waehrend der Sendung dann z.B. bei Politikerinterviews mit steigendem Adrenalispiegel aufzustehen und dabei die ganze Anlage hochzufahren.

Auch DHD-Mischer gute Wahl. Tastatur bequem in der Mitte. Und sogar die alte EMT-Bedas-Remote hat noch einen Platz gefunden.


Aber musste der totale Umbau wirklich sein? Der SWR hatte aus den 90er Jahren ein geniales Konzept zur Integration von digitaler und analoger Technik:

Das Mischpult - eine Kreuzung aus Sony Digitalpult und analogem Monitora - hatte intern digitale und analoge Busse, auf denen jeweils die analogen und digitalen Signale zusammengefasst wurden, die analoge Summe dann ueber A/D-Wandler der digitalen Summe hinzugefuegt wurde und umgekehrt die digitale Summe ueber D/A-Wandler mit der analogen Summe zusammengefuehrt wurde.

Man konnte so das ganze Studio verlustfrei analog und digital betreiben.

Was bietet das neue volldigitale Konzept fuer Vorteile?

Bei einer Neuinstallation wuerde man sich heute die analogen Optionen ersparen.
Aber wenn man das Zeug doch sowieso schon hat?


Schoen, wenn man als Referenz die Einrichtung der neuen Studios angeben kann. Auch schoen, wenn sich jetzt jemand die kultigen Studer A816 in sein Wohnzimmer stellen kann (wo sind uebrigens die EMT 948er geblieben?).
Aber was bringt das dem SWR?

Etwa die endgueltige Einsparung eines Operators? (das waere wenigstens ein ehrlicher Grund).

Die totale Verglasung haette man sich auch sparen koennen. Reicht doch, wenn man die lieben Kollegen eh schon den ganzen Tag sieht. Waehrend der Sendung lenkt das nur ab. Wenn schon Augenkontakt, dann Ausblick aus dem Fenster auf die Stadt mit den Zuhoerern.


Wie sagte doch Schopenhauer:
"Das Neue ist selten das Gute, weil das Gute nur fuer kurze Zeit das Neue ist".

Beim WDR heisst es "Schönes bleibt" (zumindest in der Werbung von WDR 4)
 
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Tolle Bilder!

Bloß, ist man heutzutage als Moderator nicht besser Tontechniker/Toningenieur statt Germanistiker?? Wie lange braucht man, um bei dieser Wahnsinnstechnik durchzublicken?
 
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Und gläserne Studios stören nicht nur die heimelige Arbeitsatmosphäre, die Bunkerstudios in Funkhausbäuchen hatten, sie machen jede Sprachaufnahme zu einer schlimmen Erfahrung. Aquarien haben keine anständige Sprecherraum-Akustik! Im Falle SWR3 erzählte mir mal jemand, man habe das Voiceprocessing extra an diesen Glaskasten angepaßt. Wie gut das gelungen ist, bleibt offen, denn das Gleichstrom-Kampfprocessing von SWR3 läßt da keine Deutung zu, sondern generiert nur einen spontanen Fluchtreflex zu einem anderen Programm, z.B. zu SR1, das auf Astra völlig ohne Soundprocesing läuft.

@ joerg

Ein neues Pult bietet unter anderem die unglaublichen Vorteile von wiederhergestellter Hygiene, abgesicherter Ersatzteilversorgung und - hoffentlich - verbesserter Ergonomie sowie höherer Stabilität.

Und, ja: Davis-Konzepte gefallen mir meist deutlich besser als BFE. Das ist aber die "fernoptische" Einschätzung eines Menschen, der da nicht arbeiten muß. Wie sich beides im Alltag schlägt, mögen andere entscheiden.
 
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Mir gefallen Davis-Studios auch besser als BFE-Studios. Bisher mußte ich schon in beiden arbeiten und mag Davis auch mehr. Warum, kann ich gar nicht so sagen. Vieles ist auch einfach Geschmackssache. Der eine hat einen Geschirrspüler von Siemens, der andere einen von Bosch. Beide tun ihren Job, aber trotzdem gibt es persönliche Vorlieben. Die "Hadschrift" der Studiobauer erkennt man halt schon irgendwann, aber letztlich führen viele Wege ans Ziel.
Das SWR3-Studio orientiert sich schon recht stark an seinem Vorgänger, aber wer auf die hohle Idee mit der Vollverglasung gekommen ist, gehört nackt ausgezogen und mit den Füßen nach oben in diesem Studio aufgehängt. Da gebe ich meinem Vorredner uneingeschränkt recht. Andererseits: so sind Studio und das, was da rauskommt, immerhin im Einklang miteinander.
 
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@ joerg.limberg


Meines Wissens läuft es in etwa so:
Es ist noch so und so viel Etat da. Wird der nicht irgendwie verblasen, bekommt der ÖR im nächsten Jahr weniger Etat.
Aus diesem Grund hat mdr life noch in Leipzig ohne Not neue Studios gebaut und insgesamt gleich 3 (!) digitale Optimods angeschafft und direkt in die Studios gestellt :wow:

Wer hat der hat...
 
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Aber der erste dira-Server soll in der ehemaligen Besenkammer gestanden haben.

Haben die wirklich neue Studios gebaut? Mir war so, als hätten die bis zum Schluß aus den alten Räumlichkeiten gesendet (ob die vorher mal umgezogen sind, weiß ich nicht). In Halle hat man im Erdgeschoß für MDR Life zwei drollige "Studiohäuschen" auf Stelzen mit kleiner Treppe davor (sah wie ein Entenhaus am Teich aus) gebaut. Die gingen nie in Betrieb, das wurde alles wieder rausgerissen für den Lampenladen von Sputnik. Und der bereitet seinem heutigen Wellenchef Kopfzerbrechen wegen der miesen Akustik und des Hintergrundpegels...

Aber sag mal, gibt es von den Life-Studios wirklich keine Fotos außer diesem einen, das glaube ich "mikemdr.jpg" hieß (und das ich gerade nicht finden kann) und [URL="http://www.eckevollstrecker.de/pic/mej1.jpg"]diesem[/URL]? Da muß doch was anständiges aufzutreiben sein? Mikrofon RE20, 8200er Optimod im Studio (ja, wirklich!), und mindestens ein EMT 948 links vorn neben dem Pult. Schon die CD-Player (halbe Breite) konnte ich nicht identifizieren.
 
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Mir ist so, als wäre in diesen immerhin acht Jahren tatsächlich mal von einem neuen Studio für MDR Life die Rede gewesen.
 
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Einblicke ins Studio von SWR3 (Elchstudio) bekommt man auch unter www.davisgmbh.de Aktuelle Projekte


Wurden dort die 3 Stueck EMT 981/982 CD-Player durch 2 Stueck 1-HE-Plastikschlitzgeraete ersetzt?

Auch wenn das nur Havariegeraete sein sollen, die EMTs haetten bleiben koennen. Die EMTs haetten trotz ihres Alters noch eine hoehere Lebenserwartung als diese neuen Schlitzplayer. (CD-PLayer sind sicherlich nicht mehr so wichtig, war aber gerade mal so aufgefallen)
 
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Ja, die EMTs fliegen gerne raus. Viele kommen bereits mit CD-R nicht klar (an CD-RW wollen wir nicht denken). Der Service wird teurer und ist teils nur noch schwer möglich. Die Bedienung ist für Laien kryptisch - in Selbstfahrstudios von Popwellen werkeln oft Laien. Und als Havarieplayer reichen die platzsparenden Slot-in-Player, auch wenn es einem dabei die Fußnägel hochrollt.

Da, wo noch Sendungen regelmäßig von CD gefahren werden (Radio Eins), stehen auch anständige CD-Player.
 
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Und hier noch eine Einschätzung zum Thema "Germanistiker oder Tontechniker".

Meine Erfahrung ist die, dass Germanistiker, die auf einem Moderatorenstuhl gelandet sind, dies nicht geschafft haben, weil sie Germanistiker sind, sondern obwohl sie Germanistiker sind. Im Übrigen strebt ein Germanistiker der sich ernst nimmt, nicht zum Dudelfunk, sondern ins Feuilleton der FAZ oder ins Lektorat des Surkamp-Verlages.

Bei Tontechnikern hingegen, die auf einem Moderatorenstuhl landen, handelt es sich nach meiner Erfahrung meistens um besondere Talente, die aber oft erst wachgeküsst werden müssen.
 
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Und um in diesem Zusammenhang nochmal des Beobachters obige Bemerkung aufzugreifen: Es bleibt die Frage nach dem Wesen des "Germanistikers" schlechthin.


Gruß TSD
 
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Hatte das "verunglückte" Wort Germanistiker eingebracht, weil ich glaubte Moderatoren sollten Germanistik studiert haben. So war meine Annahme.

Scheinbar spielt das nur eine Nebenrolle, wenn man Moderationstalent besitzt.

Trotzdem Hut ab vor den Leuten, die sich mit so viel Studiotechnik auskennen! Ich verstehe kein Wort, wenn es hier um Fachbegriffe und Abkürzungen geht.

:confused:
 
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Es soll Germanisten geben, die ihren Platz im Privatfunk gefunden haben. Die müssen sich aber oft fragen lassen, warum sie in dieser Niveaulos-Soße gelandet sind. Weil's bei allen intellektuellen Hindernissen gelegentlich Spaß macht?
 

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Was hat der Osama da eigentlich für eine Armbanduhr? Ist das eine Casio?
 
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