Öffentlich-Rechtlich im Internet

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Mannis Fan

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Obwohl das Thema "Öffentlich-Rechtliche im Internet" schon in früheren Threads diskutiert wurde, mache ich mal einen neuen Faden auf.
Spiegel online hat dazu heute einen sehr bemerkenswerten Aufsatz veröffentlicht. Daraus nur zwei Zitate:

Wenn man die Größen von ARD und ZDF danach fragt, was eigentlich das Tolle an einer öffentlich-rechtlichen Anstalt sei, dann gibt es zwei mögliche Antworten. Eine offizielle und eine inoffizielle.
Die eine steckt voller großer Vokabeln wie "Qualität" und "Demokratie", "öffentlicher Auftrag" und "Unverzichtbarkeit", sie strotzt vor Zitaten aus hoch- und höchstrichterlichen Urteilen.
ZDF-Intendant Markus Schächter trägt sie auf den Podien der Republik genauso unfallfrei vor wie der ARD-Vorsitzende Fritz Raff.
Die andere Antwort ist zwar nur inoffiziell, aber dafür auch viel simpler. Sie lautet: Geld muss nicht erst verdient werden. Es ist schon da.

und:
ARD und ZDF übertragen ihre öffentlich-rechtliche Überheblichkeit in Sachen Qualität ziemlich simpel vom Fernsehmarkt aufs Internet, wo sie nicht mehr nur RTL und Sat.1, N24 und N-tv begegnen, sondern der "FAZ" und dem "Stern", der "Süddeutschen Zeitung" und dem SPIEGEL.

Insgesamt wird durch den Artikel sehr klar, worin das Problem beim Internetengagement der Öffentlich-Rechtlichen besteht, und ich möchte ihn deshalb zur Lektüre empfehlen:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,547458-2,00.html

Und gerne lese ich natürlich Eure Kommentare dazu...:)
 
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Wir sind doch nicht hier, um Dich zu unterhalten.
Da müßte schon Manni persönlich kommen.
 
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Tonsäule, Du täuschst Dich. Schon ein so banaler und inhaltsleerer Beitrag wie Deiner unterhält mich.
Selbst wenn niemand auf diesen Thread reagiert, hat das schon einen Unterhaltungswert - und einen erheblichen Informationsgehalt.

Und was Manni angeht - wenn man ihn blöd anmacht, dann kauft er sich die radioforen.de-Lizenz und macht den Laden dicht.:D
 
AW: Öffentlich-Rechtlich im Internet

Selbst wenn niemand auf diesen Thread reagiert, hat das schon einen Unterhaltungswert - und einen erheblichen Informationsgehalt.

Also ich habe nichts geschrieben, weil meine Meinung zum Thema hinlänglich bekannt sein dürfte. :)
 
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Ich finde es bemerkenswert, wie derzeit die kommerziellen Printmedien unter dem Anstrich journalistischer Inhalte Eigenwerbung betreiben.
 
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Jede Woche 'ne neue SPIEGEL-Hetze gegen die hochsubventionierte Konkurrenz im Internet...
 
AW: Öffentlich-Rechtlich im Internet

Ich finde es bemerkenswert, wie derzeit die kommerziellen Printmedien unter dem Anstrich journalistischer Inhalte Eigenwerbung betreiben.

Dann hast du wohl den verlinkten Artikel nicht gelesen. Der zeichnet ein differenziertes Bild und berichtet, dass einige Verlage durchaus mit einer Allianz liebäugeln, um an den Contentpool an Bewegtbildern heranzukommen.

Derlei Berichte als Eigenwerbung zu bezeichnen, ist nicht dreist, sondern eher dumm. Wenn diese Meinung aus dem öffentlich-rechtlichen Dunstkreis kommt, schwant mir ohnehin böses in Hinblick auf die Meinungsvielfalt im Onlinebereich.

Die Arroganz, mit der penetrant behauptet wird, erst durch Gebühren komme Vielfalt und Anspruch ins Netz, ist ohnehin kaum erträglich.

So Keek, nun bist auch du zufrieden?!
 
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online - okay, ist natürlich ein Teil der Zukunft - aber es ist schon dreist wie z.B. die ARD in diesem Bereich aufstockt......
 
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Die Arroganz, mit der penetrant behauptet wird, erst durch Gebühren komme Vielfalt und Anspruch ins Netz, ist ohnehin kaum erträglich.

Zumindest ein Antipode zum werbefinanzierten Journalismus auf den Internetplatformen der bedeutenden Zeitungen. Und diese Pluralität kann für den Nutzer nicht schlecht sein. Vielleicht findet dadurch ja auch Spiegel Online auf sein ursprüngliches Niveau zurück.

Über Darnell motzen, selbst aber mit der Nase bei Paris und Britney im Dekolleté stecken und obendrauf den Giftzwerk Broder über alles und jeden stänkern lassen, der dafür die Weltklassesendung DSDS unheimlich geil findet und anscheinend als Maßstab der heutigen Populärkultur ansieht.
Die Konkurenz ist schon längst nicht mehr tagesschau.de, sondern eher mdr.de/brisant. Sehr bedauerlich.
 
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@ Makeitso:

Bei aller berechtigter Kritik: Dieser von dir verlinkte Videoclip ist in Stil, Schnitt, Musik und Text ein übel indoktrinierendes PR-Meinungsmachwerk.

Auf dieses Niveau wollen wir uns doch bitte nicht hinab begeben.

+++

@ Jasemine:

Super-Link!
 
AW: Öffentlich-Rechtlich im Internet

Der SPIEGEL, der sich noch immer für das Nachrichtenzentralorgan des deutschsprachigen Internets hält, kann schlicht nicht ertragen, dass Tagesschau und Heute immer mehr Manuskripte ins Netz stellen, die die Qualität der Spiegel-Beiträge mitunter übertreffen. Dazu kommt noch das große Video- und Audio-Angebot, das die Nutzer in größeren Scharen anlockt. Statt sich mehr anzustrengen und sich dem Wettbewerb um gute Geschichten zu stellen, reagieren die Printmedien mit Hetzkampagnen und durchsichtigen juristischen Manövern. Die meinen wohl, sie hätten das Internet gepachtet.

Was wollen die Hamburger überhaupt? Mit Engagement und journalistischer Bravour muss man die öffentlich-rechtliche Konkurrenz nicht fürchten. Der Werbemarkt steht ohnehin nicht zur Disposition. Was der Spiegel beabsichtigt, nennt man anderswo Marktabschottung.
 
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Ich bleibe dabei: Die Öffentlichen-Rechtlichen haben im Web nichts zu suchen. Die haben ihren klaren Auftrag für Radio und Fernsehen und kassieren dafür 7,5 Mrd. Zwangsgebühren. Mir sind bereits deren jetzige Online-Auftritte zuviel. Das zahlen die Intendanten bestimmt nicht von Ihrem privaten Erbe.

Ja ricochet, möglicherweise will sich der Spiegel seinem Bericht auch Konkurrenz vom Hals halten. Ich nehme den Autoren aber auch ab, daß sie grundsätzliche Bedenken gegen das ARD/ZDF-Vorgehen haben. Jemand, der wie ARD und ZDF staatlich protegiert in anderen Teichen fischt, muß sich über Gegenwehr nicht wundern.

Ich kann nur hoffen, daß die Verlage der Versuchung des Film-Pools widerstehen können. Das Angebot von Boudgoust ist vordergründig... oder er träumt tatsächlich den Traum vom einträchtigen Nebeneinander der Mediengattungen.
 
AW: Öffentlich-Rechtlich im Internet

Insgesamt wird durch den Artikel sehr klar, worin das Problem beim Internetengagement der Öffentlich-Rechtlichen besteht[...]

Ja?

Finde ich jetzt nicht.

Der SPIEEL wie sie so schön sich selbst in Kapitälchen hervorheben, ist im Onlinebereich betroffen. Sind RTL & Co im TV Bereich nicht ähnlich betroffen und haben reagiert ... versuchen die Privatradios unter dem großen VPRT nicht das gleiche gegen die ARD-Wellen?

Ja ich zahle Rundfunkgebühren - für ein "Neuartiges Rundfunkgerät / Radio" ... mehr hab ich nicht. - Denn TV schau ich nicht viel und wenn dann sowieso auf dem Rechner über IP-TV

Wo sind denn die Informationen?

ARDonline: tagesschau wunderbar aufbereitet, gut zu finden und vor allem ... umfassender als die Tageszeitung, die nur auf rendite schaut

ARD TV: Tagesschau in gut strukturierter regelmäßiger Ablauffolge mit unterschiedlichen längen und Mischungen ... Wieviel Nachrichtenminuten haben gleich nochmal die Privatsender (inkl. Prozentsatz der Doku-Pseudo-Nachrichtenkanäle N24 / ntv)

ARD Radio: Während anderswo happy laune angesagt ist, gibt es beim ARD-Radio auch noch gute Informationen mit dazu. Und während bei den ARD-Wellen noch schnell und aktuell reagiert werden kann, schalten VPRT-Wellen durchaus schon mitten am Tag den Computer mit nichtssagenden Audioschnipseln der angeblich live sendenden Moderatoren an.

Es war nicht immer so! Doch seit dem sowohl in Print / Online / TV / Hörfunk die Deutschen Verleger nur noch eines im Hinterkopf haben (Rendite) geht es im Medienbereich dort rapide den Berg ab.
Nachts kann ein Vulkan explodieren, ein schlimmer Unfall direkt vor der Haustür passieren, die Privatfunker werden überwiegend weiter die Nachrichten von vor etlichen Stunden bringen. Nur noch wenige erlauben sich einen 24-Stunden Nachrichtenbetrieb ... Bringt ja keine Hörer und kostet nur.

Und da die Ö/R-Angebote in allen Bereichen außer Print eben jenes Hauptziel (Rendite) bedrohen oder stark schmälern wird eben gegen alles geschossen was man bekommen kann.

Und wenn man sich gerade anschaut wie das "Private" Vorzeigeprodukt RadioTeddy im Familienbereich / Kinderbereich sich gerade entwickelt ... schade dass dem ARD/ZDF-Bereich hier gerade durch Lobbyarbeit die entsprechenden dortigen Angebote genommen werden sollen.

Auf dass noch mehr Klicki-Bunte wir wollen alle nur dein Geld Werbetafeln mit Inhaltshäppchen der großen Renditegeier entstehen können.

Nachtrag:
Will ich Unterhalten werden - Privat
Will ich informiert werden - Öffentlich / Rechtlich

Private Information ... schließt sich mittlerweile durch Renditeforderungen fast ausschließlih aus.- Mich wundert es einige Privatsender noch nicht geschafft haben ihre Hauptnachrichten zu zerstückeln und Werbeinseln zu plazieren ... so nach der Reihenfolge Nachrichten / Werbung / Sportnachrichten / Werbung / Wetternachrichten ... ist rechtlich erlaubt weil dann eigene Sendungen
 
AW: Öffentlich-Rechtlich im Internet

... wenn man der Spiegel-Diktion mal 1:1 folgt und den Öffis online verbieten wollte - warum dann nicht im selben Aufwasch den Printmedien TV-Auftritte verbieten (Spiegel TV)? Oder den Verlegern Radio? Mannmannmann ...
Der Artikel ist für mich reiner Populismus und Lobbyismus.
Im Focus kann ich sowas tolerieren, da erwarte ich nix anderes :wow:
 
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Ganz erstaunlich. Keine Partei, keine Lobbygruppe, keine EU kann die Großmannssucht von ARD oder ZDF überhaupt noch stoppen. Sie können den Bürgern noch tiefer in die Tasche greifen, noch mehr Geld verbrennen, es scheint keine Limits mehr zu geben.
 
AW: Öffentlich-Rechtlich im Internet

Ah Blechkuchen,

gib den Affen keinen Zucker, denn deine Fragen bekommst du gleich mit einem altbekannten Argument um die Ohren gehauen. Aber Herzlich Willkommen bei radioforden.de.

Abgesehen davon:

@Makeitso

das hat natürlich schon fast etwas Satirisches, hier ein solches Video zu verlinken (was ja für sich genommen wieder ein Beweis dafür ist, warum wir heilfroh sein sollten, dass es hierzulande auch öffentlich-rechtlichen Journalismus gibt) und dieses auch noch durch einen verlinkten Artikel legitimieren zu wollen, der einen Großteil der Dinge praktiziert, die in dem (von dir offenbar geschätzten) Propagandafilm (zum überwiegenden Teil auch noch fälschlicherweise) angeprangert werden.

So kann man sich auch disqualifizieren.

@Jasemine

Vielen Dank für den Link. Sehr erfrischend.

@Splitterman

Danke für's "Aus der Seele sprechen". Du wirst hier allerdings auch noch auf eine ganz putzige Spezies von Leuten treffen, die allen Ernstes behaupten, die privatwirtschaftlich agierenden Medienunternehmen in TV und Radio würden im Prinzip nur durch die Existenz der ÖRs von ihrer Info-Offensive abgehalten.
 
AW: Öffentlich-Rechtlich im Internet

Also erstens habe ich den Film und den SPON-Artikel lediglich verlinkt, weil sie zum Thema passen. Wer daraus gleich zu schließen müssen meint, ich sei ein Fan vom einen oder anderen, gar doziert, mit derartigen Links würde ich mich disqualifizieren, sollte ernsthaft über sein Verhältnis zum Artikel 5 GG nachdenken.

Zweitens @ Blechkuchen: Niemand will denn Öffis Internetauftritte verbieten. Allerdings sollen sie die Zwangsgebühren gefälligst für Rundfunk ausgeben und nicht dafür, im Internet mit gebührensubventionierten Auftritten den dort bereits reichlich vorhandenen und oftmals qualitativ nicht ernsthaft zu bemänglenden privaten Nachrichtenportalen Konkurrenz zu machen. Mit der gleichen Argumentation nämlich könnten sie ansonsten auch verlangen, eine gebührenfinanzierte Tageszeitung anbieten zu dürfen.

Im übrigen sollte man, bevor man sich über die TV-Auftritte der Verlage aufregt, sich a) daran erinnern, daß diese seinerzeit den Privatsendern zwangsweise aufgedrückt wurden, um für Binnenpluralität zu sorgen und b) die Verlage jede Mark, die sie dafür ausgeben, erst einmal verdienen müssen und nicht vom Gebührenzahler zwangsweise abgeliefert bekommen. Du vergleichst hier also Bananen und Kiwis.

Drittens @ ricochet:
Mit Engagement und journalistischer Bravour muss man die öffentlich-rechtliche Konkurrenz nicht fürchten.
Doch. Alles Engagement und alle journalistische Bravour können gegen Engagement, journalistische Bravour und Gebührenalimentierung nicht anstinken, zumal entgegen Deiner Behauptung
Der Werbemarkt steht ohnehin nicht zur Disposition.
dieser durchaus zur Disposition steht. Ich jedenfalls habe noch nirgends gelesen, daß die Öffis ihre Internetauftritte werbefrei zu belassen gedenken (und gewisse Kooperationen in der Vergangenheit lassen mich an einer solchen Absicht auch zweifeln).
Was der Spiegel beabsichtigt, nennt man anderswo Marktabschottung.
Nein. Was der SPIEGEL zu verhindern beabsichtigt, nennt man anderswo unfairen Wettbewerb.
 
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Du hast natürlich Recht, dass ich dir da sehr vorschnell eine mit diesem Video einhergehende Geisteshaltung unterstellt habe, die mit deinen ansonsten sehr vorurteilsfreien und differenzierten, gar nicht tendenziösen Argumenten in Sachen ÖR überhaupt nichts zu tun hat.

So wie zum Beispiel das sehr geschickte in den Raum stellen von etwaigen Werbeambitionen der ÖRs im Internet, von denen tatsächlich nirgendwo die Rede ist, die man aber jetzt mal so geschickt platzieren kann, dass es sich so anhört als würden die das tatsächlich planen, man dir aber nicht als tatsächlich so behauptet unterstellen kann, da du dich ja in wohlgewählten Andeutungen ergehst, nur weil es vereinzelte Kooperationen bei bestimmten Sachen gab, was sich ernsthaft mit strategischer Werbevermarktung überhaupt nicht vergleichen lässt.

Interessante Lobbyarbeit...
 
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Um Lobbyarbeit zu leisten, müßte ich, möglichst gut bezahlt, im Namen von irgendjemandem sprechen. Tue ich aber nicht.

Was die Werbeaktivitäten anbetrifft, erinnern wir uns alle sicherlich gern an Seiten wie zdf.msn.de, an Links zu privaten Partnervermittlungsbörsen und ähnliche Dinge, die, natürlich als Einzelfälle, wie könnte es anders sein, schon mal vorgekommen sein sollen und ohnehin zurückgezogen worden wären, auch wenn es keinen geharnischten Protest dagegen gegeben hätte, ist klar.

Zudem habe ich tatsächlich nicht behauptet, die Öffis würden im Internet "was planen". Allerdings haben sie sich auch nie darauf festgelegt, auf ihren Internetseiten nicht zu werben und die vorgenannten Fälle sowie andere, in denen journalistische und werbliche Inhalte nicht ganz sortenrein getrennt wurden (Stichwort "Marienhof") und noch immer werden (in letzter Zeit mal "Wetten, dass...?" gesehen?) lassen mich diesbezüglich eben skeptisch sein.

Und was "sehr vorurteilsfreie und differenzierte, gar nicht tendenziöse Argumente in Sachen ÖR" anbetrifft, bin ich nicht sicher, ob gerade Du den ersten Stein werfen solltest...
 
AW: Öffentlich-Rechtlich im Internet

Niemand will denn Öffis Internetauftritte verbieten. Allerdings sollen sie die Zwangsgebühren gefälligst für Rundfunk ausgeben und nicht dafür, im Internet mit gebührensubventionierten Auftritten den dort bereits reichlich vorhandenen und oftmals qualitativ nicht ernsthaft zu bemänglenden privaten Nachrichtenportalen Konkurrenz zu machen.

Genau da liegt der Hund begraben. Im Prinzip bieten ARD und ZDF im Internet nur programmbegleitende Informationen an und da geht die Veröffentlichung von ohnehin vorhandenen Manuskripten von Korrespondentenberichten, Interviews oder Reportagen durchaus in Ordnung. Die oft kritisierten "Dossiers" bestehen meist nur aus längst versendeten Berichten oder Features, allenfalls gibt es noch eine mickrige Linksammlung als Draufgabe. Gelegentlich findet man auch Interviews mit hauseigenen Korrespondenten oder Experten, die die Redaktion zu Recherchezwecken führt. Wo ist da die originäre journalistische Leistung einer Online-Redaktion, die von meist ahnungslosen Verlagslobbyisten laufend bemängelt wird?

Was die Zweitverwertung eigenproduzierter Inhalte als Stream oder Download betrifft sind wir uns wohl einig - das ist klassischer Rundfunk über zusätzliche Verbreitungswege.
 
AW: Öffentlich-Rechtlich im Internet

Im Prinzip bieten ARD und ZDF im Internet nur programmbegleitende Informationen an und da geht die Veröffentlichung von ohnehin vorhandenen Manuskripten von Korrespondentenberichten, Interviews oder Reportagen durchaus in Ordnung. Die oft kritisierten "Dossiers" bestehen meist nur aus längst versendeten Berichten oder Features, allenfalls gibt es noch eine mickrige Linksammlung als Draufgabe. Gelegentlich findet man auch Interviews mit hauseigenen Korrespondenten oder Experten, die die Redaktion zu Recherchezwecken führt.
Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Wohl aber gegen den Ausbau der Internetpräsenzen zu vollwertigen Nachrichtenportalen und Zeitungssurrogaten.

Wo ist da die originäre journalistische Leistung einer Online-Redaktion, die von meist ahnungslosen Verlagslobbyisten laufend bemängelt wird?
Nicht das Vorhandensein einer solchen originären journalistischen Leistung wird bemängelt, sondern die Planungen der Öffis, bei ihren Netzangeboten über das oben von Dir beschriebene hinauszugehen.
 
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Hat sich eigentlich jemand die Rede von Clement durchgelesen?

"Das duale Rundfunksystem in Deutschland. Was war - was ist - was wird"

Nach Angaben der KEF hatten die Anstalten zum Jahresende 2003 knapp 140 Beteiligungen, bei denen der Anteil einer Anstalt oder mehrerer Sender zusammen mindestens 50 Prozent betrugen. Zum Jahresende 2005 waren es bereits knapp 160. In einer zum Teil sehr komplizierten Beteiligungsstruktur gehörten den öffentlich-rechtlichen Sendern nicht nur etwa Filmproduktionsfirmen, sondern auch Hotels, Tankstellen u.ä. Unternehmungen, die den Begriff der Grundversorgung in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen.

Vielleicht ist das wirklich an mir vorübergegangen: die ÖRA´s waren an Tankstellen beteiligt? Was haben die denn da verzapft? :rolleyes:
 
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