Aufnahmequalität bei Computermitschnitt miserabel

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toktok

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Hallo,

ab und zu möchte ich interessante Sendungen mit meinem PC mitschneiden. Als Aufnahmeprogramm benutze ich "Messer"/"Audacity"; mein PC arbeitet mit dem Betriebssystem Windows Millenium (ME).
Dazu wähle ich vor der Aufnahme unter dem Lautstärke-Icon unten rechts auf dem Bildschirm "Optionen"/"Eigenschaften"/"Aufnahme", dann ein Häkchen in das Kästchen bei "Stereo Mixer". Der dazugehörige Regler muss auf die unterste Markierung gezogen werden, damit es nicht absolut übersteuert.

Jetzt mein Problem: Die Aufnahme ist immer um 20% zu schnell und es sind diverse Artefakte im Ton. Im Anhang ist ein Ausschnitt.
Weiß jemand, wo das Problem liegen könnte bzw. wie man es beheben kann? Oder - kann man das irgendwie Ausbügeln?

toktok
 

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Oh ohh...

Klingt fast exakt wie etwa jeder zehnte Startversuch einer Aufnahme auf meinem Rechner. Dort steckt eine Terratec EWX 24/96 drin und werkelt bis auf diese Ausrutscher absolut problemlos und ohne verlorene Samples unter Win98SE.

Das Geprassel wirkt auf mich wie ein grober Treiberfehler, irgendwas mit den Puffer scheint nicht zu stimmen. Oder das Aufnahmerouting stimmt nicht, ich habe derzeit (noch) keine Ahnung.

Bitte mal etwas präziser: Soundkarten-Typ, Screenshot (GIF) vom Einstell-Menü mit den "Schiebereglern", Screenshot vom Hardware-Einstellmenü der Aufnahmesoftware.

Auszubügeln ist da wirklich nichts mehr, das ist für die Tonne.
 
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Könnte es vielleicht sein daß der Stecker im Mikrofoneingang steckt anstatt im Line In? Der Regler "Stereomix" ist der Summenregler, glaube ich, aber das kann sich je nach Soundkarte und Treiber seeeehr unterschiedlich verhalten.
Wenn da z.B. noch eine TV-Karte verbaut ist können sich die Einstellungen wunderbar gegenseitig ins Handwerk pfuschen. Und Windows ME? Gibt's das wirklich noch? Ich dachte die hätten sich 2000 alle selbst zerstört oder so. Jedenfalls war ME dafür bekannt daß es instabil gelaufen ist und an Treiberproblemen gekrankt hat.

Ich würde dir gerne zu dem kostenlosen No.23 Recorder raten aber der läuft leider nicht unter ME - Falls du dich doch mal zu einem "richtigen" Betriebssystem durchringen kannst solltest du dir das Teil mal anschauen weil es z.B. mit auf analog gemachten Pegelanzeigen kommt.
 
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@radiowaves: Also meine Soundkarte heißt Via AC97.
Wie finde ich das Hardware-Einstellmenü der Aufnahmesoftware?
Brauchst du sonst noch Screenshots?

@german: Bei mir steckt nur der Lautsprecherstecker im grünen Ausgang. Die anderen Ausgänge (rot, blau) sind unbesetzt.

toktok
 

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@radiowaves: Also meine Soundkarte heißt Via AC97.

Wenn du das als Soundkarte bezeichnen möchtest...
Würde vorschlagen du suchst dir eine gute Soundkarte (dazu gibt es genügend Themen im Forum).
Diese Onboardchips taugen in der Regel nicht viel.
 
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Erstens: ich hatte sogar geschrieben, Du sollst die Screenshots als GIF schicken. Ich meinte damit nicht, daß Du die BMPs als GIF umbenennen solltest. ;)

Ich bin hier mitm analogen Modem unterwegs. Egal. Waren halt 6.73 MByte Download, allerdings bekommt den wegen der vielen einfarbigen Flächen die Modem-Komprimierung halbwegs klein, so daß immer so um die 23 KB/s rauskamen statt den vielleicht 4 oder maximal 5, die man erwarten würde. Als GIF werden aus den 6.71 MByte bei mir übrigens 148 KByte. ;)

Screenshots mit einfarbigen Flächen und Text bitte immer als GIF.

Zweitens: jetzt wird mir auch klar, was Du wirklich machst: Du nimmst intern im Rechner einen Stream auf, oder? Dafür spricht, daß Du keinen Stecker im Line-in der Soundkarte hast und daß Du den Stereo-Mixer als "Eingang" verwendest. Und schon kann ich nicht weiterhelfen, da ich so etwas noch nie gemacht habe. Möglicherweise kommt der onboard-Soundchip damit nicht klar. Möglicherweise hakt was mit dem Audio-Mapper, den ich noch nie verwendet habe.

Nimm bitte testweise erstmal ein anderes Audiogerät als diesen ominösen Audiomapper. Da gibt es garantiert in Audacity noch was auszuwählen, das "VIA AC97" oder so ähnlich heißt, und zwar für Aufnahme und Wiedergabe. Etwas, das nach Hardware klingt und nicht nach M$. Teste das bitte mal (Audacity-Einstellungen Audio E/A).

Ich würde mal versuchen, in Stereo aufzunehmen (Audacity-Einstellungen Audio E/A), falls der einlaufende Stream stereo ist. Dann schau Dir an, mit welcher Samplerate der Stream kommt und nutze die gleiche zur Aufnahme in Audacity (Audacity Einstellungen Qualität). Nimm versuchsweise in den Audio-Einstellungen von Windows die Sample-Konvertierungsqualität hoch, auch wenn es mehr Ressourcen frißt.

Warum der Stereo-Mixer nur so wenig aufgezogen werden kann, weiß ich nicht. Im Wiedergabe-Mixer sind viele Eingänge an, die mixen ihr Rauschen alle mit auf den Stereo-Mixer. Mach die unbenutzten Eingänge bitte alle aus. Das hat jetzt aber nichts mit den Problemen zu tun.

Ansonsten bin ich ratlos, weil ich noch nie intern Aufnahmen gemacht habe. Ich weiß nichtmal, ob die irgendwo auf dem Audiochip überhaupt analog vorliegen.

Beschreib bitte nochmal Dein Software-Setup: wo kommt der Radioempfang her?
 
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Mein Senf:
Ohne das ich Audio genutzt habe, mußte beim ITX-Board "VIA AC97" im BIOS-Setup abgeschaltet werden, damit Windows überhaubt startete.
Ich geh' mal davon aus, daß diese Onboard-Funktion eher eine Krücke ist.

Es grüßt RainerK
 
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Wäre es möglich, dass du (unbeabsichtigt) eine AGC aktiv hast? Selbiges Problem hatte ich auch, als ich seinerzeit unter Win98SE mit Samplitude Aufnahmen gemacht habe. Hier durfte ich ebenfalls vor jedem Aufnahmestart die Lautstärke im virtuellen Mischer reduzieren und den Regler bloß nicht höher als 2-3 Stufen machen.
Es war irgendein Programm - kann mich leider nicht mehr erinnern, es ist zu lange her - das freundlicherweise eine Lautstärkeanpassung übelster Sorte aktiviert hatte und die sich nicht abschalten lies.
 
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AC97 ist doch so ziemlich der Standard-Onboard-Soundchip. Für den Hausgebrauch ist der bestimmt soweit ok.

Der Beschreibung nach würde ich Radiowaves zustimmen und auf ein Problem mit dem ominösen "Mapper" tippen.

Die "32 bit Float" in Audacity sind aber doch in diesem Fall sicherlich auch unnötig, ich würde hier 16 bit einstellen.
 
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Man kann es ja schon erraten.

Windows Millenium.
Laptop gleichen Alters. (?)
AC97 Chip ist nicht vollduplexfähig.
Millenium nicht multitaskingfähig.
 
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Danke für die Tipps, Hinweise und Vermutungen.
Leider hats nicht funktioniert. In absehbarer Zeit gibts aber sowieso einen neuen PC; von daher ist es nicht so schlimm.
Gibts irgendwas worauf man, hinsichtlich der Aufnahme, beim Kauf achten sollte?

toktok
 
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Konkrete Zahlen zu empfehlen ist schwierig, wir wissen ja nicht, wie groß Deine Projekte sind. Ich habe lange Zeit auf einem Pentium 2-350 mit Windows 2000 und einer Marian-Soundkarte gearbeitet, aber eben nur News-Töne und BmE produziert (ältere Samplitude-Version). Dafür langte der Kasten. Willst Du aber Vista, superviele Spuren, Effekte, Videosynchronisation und Mixing, wirste an nem amtlichen Dual/QuadCore nicht vorbeikommen.

Empfehlenswert (meiner Meinung nach) ist stets Intel-Hardware. Was nicht nur meint, dass der Prozessor von Intel sein sollte sondern auch der Chipsatz. Gerade VIA hat in der letzten Zeit nicht mit Astronauten-Tempo geglänzt. Externe Grafikkarte (braucht nix großes sein) ist Pflicht. Chipsatz-Grafik hat sich bei mir schon einmal als Eigentor herausgestellt, die bremste den gesamten PCI-Bus aus.

Was immer wichtig ist: VIEL(!!!) RAM und schnelle Festplatten. Für o.g. aber nicht mehr zeitgemäßes Setup reichten 128MB und ein Intel 440BX-Chipset nebst 40GB-Western Digital IDE-Platte. Es hängt halt vieles von Deinen Anforderungen ab. Einen Stream aufzeichnen könnteste Prinzipiell auch (vernünftige Audio-Hardware und Windows 2000/XP vorausgesetzt) auf ner 1GHz-Kiste machen.
 
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Es stimmt schon daß die VIA-Chipsätze meist etwas lahm waren/sind aber Chipsatz-Audio und Chipsatz-Grafik sind bei manchen modernen Boards inzwischen leistungsfähiger als gesteckte Karten vor sagen wir einmal rund 2 Jahren. Es muß nicht unbedingt Intel sein, Nvidia baut auch hervorragende Chipsätze für AMD- und Intel-Prozessoren.
Der AC 97 z.B. ist bei aktuellen Geräten kein Thema mehr wenn nicht gerade der billigste Ramsch gekauft wird und moderne Audiochips bieten mindestens 5.1 Sound und belasten dabei den Prozessor kaum. Ein leistungsfähiger Prozessor und reichlich RAM können bei der Audiobearbeitung nicht schaden, es muß jedoch keinesfalls High-End sein. Für 650 € bekommt man schon einen sehr anständigen Laptop mit Core2Duo, Centrino Chipsatz und 2 GB RAM, der tut es allemal, allerdings ist auch jeder PC vom Aldi/Lidl/etc. inzwischen brauchbar, nur oftmals zu laut.

Also ich würde dir zunächst noch mal empfehlen eine andere Software zum Aufnehmen zu verwenden, gibt es ja wie Sand am Meer, und dann vielleicht noch den Regler für die Hardware-Beschleunigung der Soundkarte zu verändern, die Windows-Hilfe sagt dir wie das geht.
 
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Ich habe befürchtet, daß es kompliziert wird. Die Tatsache, daß Du intern einen Stream umleitest und wieder "aufnimmst", macht die Sache haarig. Was passiert denn eigentlich, wenn Du in Audacity als Aufnahmehardware den Soundkarten-Eingang einstellst und an die rote Klinkenbuchse einen Discman oder einen UKW-Tuner hängst, das ganze ordentlich auspegelst und aufnimmst? Also Aufnahme, aber nicht intern, sondern so, wie man "normalerweise" aufnimmt? Wo schaltet man eigentlich die rote Buchse von Mikro auf Line um?

Ich bearbeite nach wie vor alle Audio-Projekte auf meinem 1999 zusammengestellten System, das nur in Sachen CPU, RAM, Festplatte und Soundkarte ein Upgrade bekam - und zwar 2001. Also: Intel 440BX-Chipsatz, Pentium III 850 (Sockel 370 im Slotadapter!!!), 2 × 128 MByte SDRAM, 40 GByte IDE-Platte, Soundkarte Terratec EWX 24/96. Das ganze läuft unter Windows 98SE und ist einfach ganz hervorragend...

Was ich sagen will: an der Performance liegt es wohl kaum. Da sollte auch bei Deinem System genug da sein. Sind die richtigen Treiber drauf, also sowohl für den Chipsatz als auch für die Audioabteilung?

Disclaimer: für Schäden an der Systeminstallation durch diese Treiber übernehme ich keine Haftung! Vorher bitte Systempartition fachgerecht irgendwohin archivieren. VIA hatte zu Zeiten von Windows 98SE beispielsweise 3 unterschiedliche IDE-Treiber: den von Windows selbst, der lief leidlich. Dann den von Windows, durch einen "Filter-Treiber" irgendwie umgebogen und letztlich den "echten" VIA-IDE-Busmastertreiber. Welcher am besten lief, war seltsamerweise von System zu System unterschiedlich. Manche rissen das System in tiefe Lethargie...
 
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Also,

wenn ich einen UKW-Tuner bzw. einen Discman ranhänge und dann aufnehme, wirds nicht besser. Die Aufnhame ist immer noch zu schnell und das Geprassel ist immer noch da.

toktok
 
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Moin,

Ich habe mir das eben erst angehört und erkenne - wurde aber schon richtig
angesprochen - einen Bufferunderrun. Deshalb läuft das auch zu schnell.

Suche bitte in den Optionen des Programms die Einstellungen zu den Puffergrößen bezüglich
Soundkartentreiber; die meisten etwas besseren Programme lassen da Veränderungen zu.

Mit Pufferzahl 3 zu je 16384 Bytes lassen sich die Standardtreiber in aller Regel
unkompliziert ansprechen. Dies sowohl für Aufnahme als auch für Wiedergabe,
sofern das Programm getrennte Parameterwahl für die Audiowege vorsieht.

Nachtrag: Nur wegen dir installiert den Spaß...
Die Audiopuffer werden nicht wie oben angegeben eingestellt sondern bei
Audio I/O in den Settings steht nur die Angabe der Latenzzeit. Standard hier
wohl 100 ms. Erhöhe also einfach diesen Wert schrittweise (50 ms), bis du stotterfrei
recorden und wiedergeben kannst.
 
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Kann eigentlich nicht sein, bei 300 ms liegt man schon locker über
der Latenz, die der "Standard" verursacht. Zumal, wenn man nur
16-bit-Audio verwurstet. Ich kann den Fehler hier mit zu kleiner
Puffergröße ja auch exakt nachvollziehen, und das mit jedem
Programm - ich hatte übrigens die 1.3.5 Beta vom Audacity
gestern hier in der Mache.

Davon abgesehen: Nero Wave-Editor. An sich ein albernes Teil,
aber fast überall vorhanden und auch dort ist ein Recorder drin.
Probiere also mal andere Software aus.
Selbst wenn der Onboard-Soundchip eine Notdurft ist, so sollte
er die Grundfunktionen dennoch beherrschen und das bißchen
Audio (174 KB/s) macht selbst der langsamste Chipsatz locker.
 
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