McKinsey tobt beim Bayerischen Rundfunk

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K 6

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Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte einen Artikel zum Bayerischen Rundfunk, offenbar schon gestern und dies aber nur auf Totholz, weshalb hier für den Moment nur diese Sekundärquelle greifbar ist:

http://service.t-online.de/c/15/37/58/76/15375876.html

Zusammenfassung: Es habe eine Etatüberziehung um knapp zehn Millionen Euro gegeben, eine Fernsehsendung wurde bereits vorübergehend eingestellt, der Fernsehdirektor solle Sparvorschläge in allen Programmbereichs- und Redaktionsleitungen einholen, McKinsey sei mit einer Reorganisation des Senders beauftragt worden. In Österreich schreibt man dazu kurz und bündig „McKinsey verordnet ein Struktur- und Sparprogramm“: http://derstandard.at/?url=/?id=3382378


Welche Konsequenzen könnte das im Radio haben? Von dieser Unternehmensberatung dürften recht radikale Vorschläge zu erwarten sein ...
 
AW: McKinsey tobt beim Bayerischen Rundfunk

Klingt doch sehr nach Eisbergspitze. Welches Einzel-Budget wird denn bitte plötzlich um einen zweistelligen Millionenbetrag überschritten, während zuvor alles im Rahmen blieb? Und welcher Öffi organisiert sich mal eben schnell die HAs um, wenn da nicht etwas Gravierenderes passiert ist?
 
AW: McKinsey tobt beim Bayerischen Rundfunk

Bestes Beispiel für Gebührenverschwendung heute im TV : Phoenix berichtet mit eigenen Kommentatoren und Reportern von der EM. Muss sowas denn sein, wenn die ARD schon mit was weiß ich wieviel Leuten vor Ort ist ?
 
AW: McKinsey tobt beim Bayerischen Rundfunk

... haben die Fernsehredaktionen im ersten Quartal mehr Geld als geplant ausgegeben

Das ist ja erstmal keine Überraschung, sondern eher die Regel.

Und was Mc Kinsey betrifft, so sind die Engagements solcher Unternehmensberatungen zuallererst einmal das Eingeständnis der eigenen Hilf- oder Ratlosigkeit ("warum geben wir bloß soviel Geld aus, wo könnten wir bloß einsparen?") oder, was noch schlimmer wäre, der eigenen Feigheit ("Wir wissen zwar schon, was wir kürzen, eindampfen, entlassen und abschaffen wollen, wir brauchen aber jemanden, der es uns wissenschaftlich verbrämt begründet und hinter dem wir uns verstecken können").
 
AW: McKinsey tobt beim Bayerischen Rundfunk

Ich denke, McKinsey kommt als externer, damit bei Kürzungsvorschlägen sich die Mitarbeiter des BR nicht gegenseitig lynchen oder irgendwelche "Politik" vorwerfen müssen.
Nun stellt sich nur die Frage, nach welchen Kriterien Kosten bewertet werden. Ganz am Schluss wird es wieder ein Hauen und Stechen geben, was letztendlich gekürzt wird. Die Diskussion wird natürlich "basierend auf den Zahlen eines unabhängigen Instituts" erfolgen. ;)
 
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