Quote für österreichische Musik

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Wolfman Jack

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Diese Diskussion - sie läuft seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten - musste wiederkehren, und sie tut es mit einer Vehemenz, Dichte und Dringlichkeit, daß den Radiomanagern hierzulande nur so die Ohren im Gegenwind flattern:

Alles dreht sich, erraten!, einmal mehr um die Frage, warum im österreichischen Radio - egal, ob öffentlich-rechtlich oder privat - gar so wenig Musik aus Österreich läuft... Zieht man internationale Vergleichswerte heran, rangiert die Medienlandschaft und "Musiknation" Österreich in Europa an letzter (!) Stelle, weltweit an drittletzter. Egal, ob es sich um Pop, Rock, Jazz, Elektronik, Klassik oder Volksmusik handelt. Sind die in Ö ansässigen Künstler so unterdurchschnittlich? Ignoriert der ORF das Rundfunkgesetz (oder will er es nur so interpretieren, wie er es interpretiert)? Kennt Ö3 nur "Neue Österreicher" und sonst nix und niemanden? Bedeutet Formatradio, daß man kulturell kein Format mehr hat? Warum trauen sich die Privaten nichts? Braucht es eventuell das Radio gar nicht mehr, und die Musikszene verlagert sich komplett ins World Wide Web?

Fragen über Fragen. Bin gespannt auf Antworten. Unterschriften auf www.sos-musikland.at sind ggf. auch wilkommen... ;)
 
AW: sos-musikland.at

Wir können nur hoffen, dass sich die österr. Musikszene ins WWW verlagert. Bleibt uns das unterdurchschnittliche Gejeier der meisten Künstler im Radio erspart.

Quote? ORF bitte gerne, dann haben wenigstens die Privaten eine Chance gehört zu werden.
 
AW: Quote für österreichische Musik

Welch qualifiziertes Posting NÖlistener ...

@ Wolfman Jack: Danke für dein Posting. Habe schon vor Tagen von der Seite gehört und auch bereits unterschrieben. Viel bringen wird auch diese Aktion nicht ... aber vielleicht kommen wenigstens ein paar kleine Steine ins Rollen.
 
AW: Quote für österreichische Musik

Als öster. Musiker habe ich natürlich sofort unterschrieben.

Am Wochenende habe ich den Artikel von Thomas Rabitsch in TV Media für SOS Musikland gelesen. Wieso ist jemand wie er eigentlich bei so einem Schmarrn wie Starmania dabei? Das ist doch genau die Heranzüchtung solcher Format"künstler", die er kritisiert?

Nicht ganz unpassend: Heute sehe ich im Serviceteil der Wiener Wirtschaft den Konkurs von Edina Thalhammer (Sängerin von Papermoon) :(
 
AW: Quote für österreichische Musik

Die Liste auf der SOS-Seite ist sehr erheiternd. Da hat ja auch "Bogdan Roscic" unterschrieben! Hab's ausprobiert, man kann wirklich IRGENDEINEN Namen eintragen und schon steht er drin. So gesehen fragwürdig, wie viele der Unterschriften wirklich Unterstützer sind, oder ob nicht ein paar Praktikanten das Telefonbuch abschreiben.

Mh, und warum macht Rabitsch bei dem Schmarrn mit. Mh. Überlegen. Vielleicht, weil er damit ziemlich gut verdient? Wie auch bei allen anderen ORF Shows? Dass grad er sich da beim ORF beschwert, war ein wenig verwunderlich.
 
AW: Quote für österreichische Musik

Freut mich, zu Ihrer Erheiterung beigetragen zu haben, lieber Prof. Higgins.

Bogdan Roscic - bzw. jemand, der sich für ihn ausgibt - hat tatsächlich "unterschrieben". Zweimal sogar. Beide Einträge wurden von mir gesperrt, nachdem ich darauf aufmerksam wurde. Die fraglichen Emailadressen schienen mir überprüfenswert. Darüber hinaus habe ich bei Herrn Roscic angefragt, ob er einer der Unterstützer von SOS-Musikland sei, aber noch keine Antwort erhalten.

Tatsächlich kann man in das SOS-Formular jeden Namen und jede Emailadresse eintragen. Wir verzichten auf eine aufwendige Registrierung. Spaßvögel wird es immer geben, ebenso Mißbrauch. Wenn Sie so nett sind, mir mitzuteilen, unter welchem Namen Sie sich - versuchshalber - eingetragen haben, lösche ich Ihren Eintrag.

Mehr als 5.500 Personen haben SOS-Musikland.at bis jetzt unterstützt - dafür herzlichen Dank! Jedenfalls zu viele, um die Unterstellung eines relevanten Mißbrauchs aufrechtzuerhalten.

Ihr Kommentar zur Sache würde mich interessieren.
 
AW: Quote für österreichische Musik

Spannend, spannend... :wow::cool::p:confused: Eventuell kommt Mr. Higgins ja auch auf die Idee, die prominenten, reichlich wortgewaltigen und Ö3-kritischen Stimmen auf www.sos-musikland.at als Fälschungen entlarven zu wollen? Vielleicht war's ja gar nicht ORF-Kapellmeister Rabitsch himself, der sich da so deutlich zu Wort meldete? Ich fürchte nur, Higgins irrt.
 
AW: Quote für österreichische Musik

Egal wo ich hinschaue es ist immer das Gleiche!
Das einzige was die Österreichische Szene rennten kann sind die Künstler selbst.
Sich beim ORF und Ö3 zu beschweren ist sinnlos!!
Die machen ihren Anteil und werden das auch nicht ändern!
Sich wegen Starmania aufzuregen ist auch nicht sinnvoll, sie haben fette Einschaltquoten und die sind der Beweis dafür, dass sich das Volk dafür interessiert.
Marktbeobachtung!!!!
Es gibt auf sämtlichen Computerplattformen sowas wie „Singstar, Rockband, u.s.w.“
Mediamarkt verkauft Sennheiser Mirkrofone und die Musikgeschäfte machen immer mehr Umsatz.
Das Interesse ist da, nur das Konzept der Vermarktung nicht. Und Starmania ist sowas wie Singstar.
Man braucht etwas Neues!
Wenn man den Musikmarkt beobachtet ist alles gerade im Wandel.
Es fehlen die Eindeutigen Stars! Rihanna, Amy Winehouse, Akon u.s.w. sind am „abkratzen“ - das ist der beste Zeitpunkt um einzusteigen und Meilensteine zu setzen.
Warum baut ihr nicht einen Künstler auf, der im Namen eurer Forderung spricht?
Die Amerikaner verfolgen genau dieses Prinzip und sind daher auch Marktführer!
Sie nehmen z.B. einen Songwriter wie Timbaland und unterstützen ihn wo es nur geht,sie kombinieren sämtliche Künstler und überrennen die ganze Welt.
Sie arbeiten zusammen und kontrollieren die Medien weil sie sich um Leute wie Justin Timberlake, Madonna, Pussycat Dolls, Maroon 5 und und und... reißen.
Sie arbeiten effektiv!
Wenn das nicht mehr funktiert dann nehmen sie nen neuen Songwriter wie Pharell Williams und dann arbeiten alle nur noch für ihn.
Die Engländer überschwämmen alles mit Brit Pop und R´n´b und die Deutschen mit Hip Hop!
Und hört euch unsere Künstler mal an (-:
Die meisten klingen wie Guano Apes oder Audioslave - egal nach was sie klingen, es fehlt meistens an der Eigenständigkeit.
Ich kenne Bands die 15.000€ für eine Demo ausgeben und sich hoch verschulden.
Wenn sie dann endlich damit fertig sind, haben sie schon wieder die nächsten Ideen, die sie sich aber meist nicht leisten können aufzunehmen, weil sie noch immer an dem Minus vom vorigen Album kauen.
Checkt euch ein Studio und nehmt ne Band auf und promotet sie wo es nur geht und greift dann an!!!
Beweist den Sendern, dass ihr es drauf habt und konkurrenzfähig seid!
Nur darüber zu reden bringt nichts!
Produziert ein Produkt, das sich mit der Welt messen kann!
Hat schon jemand ein Konzept vorgelegt, das er dem ORF präsentieren kann?
Ich hör immer nur spielt mehr Österreich dies und das.
Warum sucht man sich keine Alternative?
Eine neue Idee!
Macht den Sendern doch Konkurrenz und zeigt ihnen, dass es sich lohnt hier zu investieren!
Ich sehe es an den Bandwettbewerben und Gigs in verschiedenen Locations.
Man muss förmlich betteln damit Leute kommen. Einige Veranstalter verschenken Karten damit Leute kommen.
Wenn ich dann auf ein Bon Jovi Konzert gehe sieht man, dass Österreich gerne Musik hört, da geht es voll ab.
Und auf diversen Festivals! Randvoll!
Das Interesse ist da aber der Weg passt nicht!
Man muss zuerst die Massen ködern und langsam das Interesse wecken.
Nehmt ihnen die Kunden weg!
Dann werden sie was unternehmen!
Wenn ihr jetzt denkt, dass ich nur Shit schreibe, dann irrt ihr euch!
Ich habe mich lange im Verborgenen gehalten, weil ich ein Produkt erarbeite, das genau diesen Weg geht.
Ich unterschreibe nächste Woche einen Deal mit einem Label das mit mir 3 Alben in 2 Jahren aufnimmt, ohne dass es mich was kostet.
Ein junges aufstrebendes Team das Visionen hat!
Nach den 2 Jahren wird meine Band CREVASSE genug wissen und Erfahrung haben um sich international zu behaupten!
Wenn mich hierzulande keiner unterstützt werde ich nach Indien fliegen um dort mein Konzept zu verkaufen! Und dann werde ich hier so nen kräftigen Wind machen, dass es niemand übersieht.
Aber leider bin ich derzeit „nur ein arbeitsloser Arsch“ der nen verdammten Job-coaching Kurs machen muss damit er überlebt.
Leider hört mir keiner zu, weil ich ein „Niemand“ bin, aber die Zeit wird kommen wenn sich das ändert!
Ich habe eine Vision, in der mir andere folgen und mich unterstützen.
Film, Mode, Malerei u.s.w. alle werden ehrenamtlich zusammen arbeiten um etwas zu bewegen. Denn nur gemeinsam sind wir stark!
Und dann wird man mir Gehör schenken, weil ich so laut schreien werde, dass es selbst die Götter zur Kenntnis nehmen.
Musik ist ein Geschäft für die Seele aber es ist und bleibt Geschäft und solange das nicht verstanden wird rennt ihr gegen eine Mauer.

L.G.
Tommy Crow
 
AW: sos-musikland.at

Sorry, aber kein ernstzunehmender Radiomacher postet hier (ich zähle mich dazu). Hier posten doch nur radiointeressierte Hörer, die sowieso keine Ahnung haben [...] Poppelige Diskussionen auf niedrigem Niveau werden hier geboten.

Wir können nur hoffen, dass sich die österr. Musikszene ins WWW verlagert. Bleibt uns das unterdurchschnittliche Gejeier der meisten Künstler im Radio erspart.

jaja, den Anspruch stellen, ernstzunehmender Radiomacher zu sein, allen anderen Diskutanten pauschal keine Ahnung und ein niedriges Niveau attestieren, um dann selbst so ein unqualifiziertes und pauschalisierendes Posting zu machen??? Du willst also mangelndes Niveau mit mangelndem Niveau erschlagen? Du hast dich wohl gerade selbst disqualifiziert. :wall:


Österreichische Musik pauschal als "unterdurchschnittliche Gejeier" bezeichnen können nur Leute ohne Ahnung davon. Musik aus Österreich ist doch vielfältig genug, um sich das herauszusuchen, was man gerne hören mag. Wer Ö-Musik per se als schlecht bezeichnet, muss auch weltweiten Pop, Rock, Hip Hop, Jazz, Elektronische Musik, usw. per se als schlecht empfinden, denn es gibt da meiner Meinung nach gar keine so großen Unterschiede. Man kann österreichische Musik auch nicht an einer einzigen Musikrichtung festmachen. Der Begriff "Austropop" ist ja ein gerne verwendeter Begriff. Es gibt dort zwar auch einige großartige Perlen, trotzdem ist Musik aus Österreich für mich einiges mehr als "Austropop" und den ewig gleichen alten Hadern.


@Wolfman Jack
Ich kannte die Aktion bereits. Ich glaub vor ein paar Wochen (oder Tagen?) stand mal etwas davon im Standard. Auf jeden Fall eine lobenswerte Aktion. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Ö3 einen 40%igen Anteil österreichischer Musik spielen soll. Gerade beim Formatradio ist doch die Gefahr groß, dass dann erst recht immer wieder die gleichen Songs laufen und dann mit der Zeit nerven. Es ist doch jetzt schon so, dass trotz nur 5%igem derzeitigen Anteil immer die gleichen Austro-Songs laufen. Auch in der Nacht, wo ja bekanntlich ein zusätzlicher "Austropop"-Titel pro Stunde läuft, werden eigentlich auch immer die gleichen Songs gespielt.
Eine Aufstockung auf 20% könnte ich mir allerdings schon vorstellen, dass wäre ja immerhin das Vierfache des jetzigen Anteils und würde wohl die Position als "Cash Cow" des ORF auch nicht gefährden.
Eine Aufstockung aller ORF-Programme auf 40% (dem EU-Durchschnitt) kann ich mir schon vorstellen, also von Ö3, Ö1, den Ö-Regionalen und FM4 zusammen. Ö1 und FM4 werden ja jetzt schon von Ö3 mitfinanziert, also ist der ORF ja auf diesen Sendern sowieso nicht von Werbung abhängig. Wobei es ja gar nicht sicher sein muss, dass ein höherer Österreicher-Anteil automatisch einen Verlust der Hörer und weniger Werbekunden bedeutet, was aber halt immer die Argumentationsweise der Radiomacher ist.

Ein Vergleich, den mir die Kunstschaffenden jetzt hoffentlich nicht übel nehmen werden:
Museen in ganz Österreich bekommen jährlich Förderungen im Bereich hunderter Millionen Euro. Nicht jeder Österreicher geht hin, aber trotzdem interessieren sich genug dafür, dass man sie nicht zusperrt. Manche gehen nur selten hin, und einige gar nicht. Trotzdem ist es doch gut und sinnvoll, dass sie da sind und entsprechend deren Überleben gesichert wird, damit sie nicht zusperren müssen oder etwa nicht?
So ähnlich sehe ich das auch bei der Förderung von Musik. Einige beschäftigen sich intensiver mit österreichischer Musik (ich auch). Nicht jeder Österreicher will bewusst österreichische Musik hören, nur wenn sie da ist, wird's ihn wohl auch nicht stören. Und auch wenn es jetzt Hörer geben mag, die überhaupt keine österreichischen Musiker hören wollen, so muss doch trotzdem zumindest deren Überleben gesichert werden.

So, ich hoffe dass war jetzt alles verständlich geschrieben, es ist schon spät, ich weiß :D
 
AW: Quote für österreichische Musik

@Tommy Crow
In gewisser Weise hast du ja recht, im Radio gespielt zu werden, heißt noch lange nicht, erfolgreich zu sein. Man muss sich auch was überlegen, pauschal auf den ORF zu schimpfen oder diesem die alleinige Schuld an mangelndem Erfolg zu geben ist kontraproduktiv.
Umgekehrt glaube ich aber auch, dass wenn etwas gut ist, es zumindest eine Plattform benötigt, um erfolgreich zu werden. Und die beste Plattform ist immer noch das Radio. Diese Plattform ist aber derzeit nicht oder nur spärlich vorhanden.
 
AW: Quote für österreichische Musik

@Tommy Crow
In gewisser Weise hast du ja recht, im Radio gespielt zu werden, heißt noch lange nicht, erfolgreich zu sein. Man muss sich auch was überlegen, pauschal auf den ORF zu schimpfen oder diesem die alleinige Schuld an mangelndem Erfolg zu geben ist kontraproduktiv.
Umgekehrt glaube ich aber auch, dass wenn etwas gut ist, es zumindest eine Plattform benötigt, um erfolgreich zu werden. Und die beste Plattform ist immer noch das Radio. Diese Plattform ist aber derzeit nicht oder nur spärlich vorhanden.

keine plattform?! doch doch, die ist schon vorhanden..... aber ist es nicht eigenartig dass die macher dieser aktion, (die fälschlicher weise ja auch nach wie vor von angeblichen 5% anteil österreichischer musik reden, und auch wissen dass diese zahl nicht stimmt) ihre ganze energie ins gesudere investieren, in solche aktionen und in diskussionen, anstatt einfach ihre zeit dafür zu nutzen WIRKLICH GUTES ZEUG zu machen, an dem man nicht vorbeikommt?!? zu erkennen was der markt braucht, zu reagieren, musik zu machen, und sie zu promoten....
stattdessen? aktionen die keinen hörer interessieren (5.500 unterschriften?! bei einer aktion in der man einfach so mal schnell irgend einen namen reinschreiben kann? keine aufwändige sache? das ist lächerlich wenig!!!) sondern nur ein paar erfolglose musiker.

ja ich bin da jetzt böse. aber ich find das alles einfach etwas lächerlich. junge musiker in österreich haben ja gar keinen bock mehr sich einfach mal ein paar jahre zeit zu nehmen IHR FACH ZU BEHERRSCHEN!! erste eigene demoaufnahmen, freunde und bekannte findens toll, wie hier schon mal gesagt wurde - sofortige verschuldung für ein album, und dann grosser grant weil sich das ding nicht von selbst verkauft.

ja spinnts denn alle?! :)
hacklts was, inspiriert euch wieder, macht die augen und ohren auf, macht musik mit zeitgeist und verdammt macht PROMOTION! das sind solche aktionen auch, aber leider halt suderpromotion. zwar durchaus typisch österreichisch, aber nicht zielführend fürcht ich ;)
 
AW: Quote für österreichische Musik

Wir haben bandintern auch gerade die Diskussion, ob wir die Kohle für eine teure Demo ausgeben sollen.

Was macht man dann damit? An Radiosender schicken? Die hauen das doch nur weg.
CDs verkaufen kann man sowieso nicht mehr.

Ich bin der Meinung, dass man heute nachwievor durch Liveauftritte am besten Fans aufbaut und am ehesten "entdeckt" wird.

An Internetplattformen wie MySpace glaub ich nicht so recht. Das ist ein lustiges "add mich, dann add ich Dich" Netzwerk, aber kaum mehr.
 
AW: sos-musikland.at

jaja, den Anspruch stellen, ernstzunehmender Radiomacher zu sein, allen anderen Diskutanten pauschal keine Ahnung und ein niedriges Niveau attestieren, um dann selbst so ein unqualifiziertes und pauschalisierendes Posting zu machen??? Du willst also mangelndes Niveau mit mangelndem Niveau erschlagen? Du hast dich wohl gerade selbst disqualifiziert. :wall:

Wer hat denn behauptet, dass ich ernstzunehmender Radiomacher bin? Bin ich nämlich überhaupt nicht (hier nochmal mein Posting zum besseren Verständnis).

"Sorry, aber kein ernstzunehmender Radiomacher postet hier (ich zähle mich dazu). Hier posten doch nur radiointeressierte Hörer, die sowieso keine Ahnung haben und kleine Redakteure, denen fad im Kopf ist."

Auch habe ich geschrieben, dass ich es liebe, auf so niedrigen Niveau hier zu diskutieren! Das macht Spaß! Da gebe ich gerne meinen Senf dazu, hier fühl ich mich wohl! :wow:

Ich als Radiohörer kann jedenfalls behaupten, wenn Ö-Musik rennt, schalt ich weg. :wow:
 
AW: sos-musikland.at

"Sorry, aber kein ernstzunehmender Radiomacher postet hier (ich zähle mich dazu). Hier posten doch nur radiointeressierte Hörer, die sowieso keine Ahnung haben und kleine Redakteure, denen fad im Kopf ist."
oh, da habe ich dich dann falsch verstanden, sorry. Ich dachte, dass "ich zähle mich dazu" bezog sich auf den ernstzunehmenden Radiomacher. Aber nun: alles klar.
 
AW: Quote für österreichische Musik

ja ich bin da jetzt böse. aber ich find das alles einfach etwas lächerlich. junge musiker in österreich haben ja gar keinen bock mehr sich einfach mal ein paar jahre zeit zu nehmen IHR FACH ZU BEHERRSCHEN!! erste eigene demoaufnahmen, freunde und bekannte findens toll, wie hier schon mal gesagt wurde - sofortige verschuldung für ein album, und dann grosser grant weil sich das ding nicht von selbst verkauft.

Ich bin nicht böse ... ;)

Mondscheiner tingelten auch jahrelang herum, ein Erfolg stellte sich erst ein, nachdem sie von Ö3 gespielt wurden. Ohne Plattform kein Erfolg, da kannst du noch so viele Jahre lang dein Fach beherrschen.

Hätte Ö3 nicht Valerie gespielt, hätte ich auch nicht diese großartigen Songs einer großartigen Künstlerin gehört, die auch schon seit über 10 Jahren in den unterschiedlichsten Projekten Musik gemacht hat.

Indie-Pop-Bands wie z.B. "The Seesaw" aus Salzburg machen seit über 15 Jahren Musik. Die brauchen sich auch vor keinem Vergleich mit Britpop oder sonstigen internationalen Produktionen scheuen, die Songs und die Produktion klingen richtig gut und professionell. Trotzdem hatten die noch keinen einzigen Charts-Einstieg. Jene Bands, die aber von Ö3 gespielt werden, schaffen zumindest einen Einstieg in die Top 40.

Als der erste Ö3-Soundcheck lief, hab ich nix davon mitbekommen, weil ich im Ausland war. Als ich wieder in Österreich war, hörte ich den Song "Dieser Augenblick" und dachte mir, wieder ein guter Song einer neuen deutschen Band. Umso überraschter war ich, als ich erfuhr, dass Shiver ja aus Österreich sind.

... usw.

Als Musikinteressierter ist es irrsinnig schwer, gute österreichische Musik zu finden. Warum? Nicht alles was Musik macht, ist auch gut. Man muss sich stundenlang durch Musikplattformen wie z.B. nolabel.at wühlen, oder eigentlich jeden Tag auf ein anderes Konzert einer lokalen Band gehen, um sich die Rosinen heraus zu picken. Nur wer hat schon so viel Zeit und Geld, das zu tun? Warum kann also das Radio nicht die Plattform sein, und diese Vorselektion für mich übernehmen? Ist wirklich alles pauschal schlecht?
 
AW: Quote für österreichische Musik

Als Musikinteressierter ist es irrsinnig schwer, gute österreichische Musik zu finden. Warum? Nicht alles was Musik macht, ist auch gut. Man muss sich stundenlang durch Musikplattformen wie z.B. nolabel.at wühlen, oder eigentlich jeden Tag auf ein anderes Konzert einer lokalen Band gehen, um sich die Rosinen heraus zu picken. Nur wer hat schon so viel Zeit und Geld, das zu tun? Warum kann also das Radio nicht die Plattform sein, und diese Vorselektion für mich übernehmen? Ist wirklich alles pauschal schlecht?
Da hast Du schon recht!
 
AW: Quote für österreichische Musik

Warum kann also das Radio nicht die Plattform sein, und diese Vorselektion für mich übernehmen? Ist wirklich alles pauschal schlecht?

das ist ja genau so. nur sind jetzt die, die nicht in der vorselektion sind natürlich angepisst, und machen auf "initiative". und andere, die durchaus rosinen sind, finden keine plattform weil die musikrichtung einfach eine komplett andere ist. was natürlich traurig ist. das grosse mißverständnis ist - finde ich zumindest - diese festbeisserei auf ö3. es ist ein grosser irrtum anzunehmen dass ö3 den musikgeschmack seiner hörerschaft beeinflussen würde oder könnte. in einem massenmedium geht nur, was die masse auch hören will. und eine tatsache - ob uns die paßt oder nicht - ist nun mal dass die grosse masse nicht definitiv an musik interessiert ist. musik ist schön, will ich hören, ja, toll, eine überschaubare menge von musik hat platz in meinem kopf, aber mehr nicht, ende. 15 verschiedene richtungen und stile am selben sender? quoteneinbruch, und zwar unter absoluter garantie.

wie kanns aber sein dass es über 60 sender in einem kleinen land wie österreich gibt, und gut 50 davon spielen genau das selbe?! hm?! warum gibt sich ein privater sender seit 10 jahren mit 3, 4, 5, vielleicht auch mal 10% quote zufrieden, und spielt den selben schmarrn? warum spielt man nicht eine eigene niesche, bedient einen eigenen markt. jazz, blues, indie, reggae.... weiß der teufel welche richtungen man nimmt... und findet damit seine eigene hörerschaft. die macht dann sicher nicht weniger in % aus, als das was man der cash-cow des orf abnehmen kann.

und die cash-cow sache ist nun mal auch leider gottes eine unterberücksichtigte. wenn dieses system nicht mehr klappt, ö3 nicht mehr fast schon einzigartig hohe quoten einfahren kann, dann ist eine ganze menge im orf nicht mehr finanzierbar. das sollte man sich überlegen, BEVOR man mit schwerem kaliber auf den platzhirsch schiessen will ;)
 
AW: sos-musikland.at

oh, da habe ich dich dann falsch verstanden, sorry. Ich dachte, dass "ich zähle mich dazu" bezog sich auf den ernstzunehmenden Radiomacher. Aber nun: alles klar.

Nein nein... ich meinte KEIN ernstzunehmender Radiomacher! Ich habe mich sozusagen in das KEIN miteinbezogen. :wow:
 
AW: Quote für österreichische Musik

@ NÖlistener Drehen wir den Spieß einmal um. Wie definieren Sie "österreichische Musik", bei der Sie wegschalten?

All das, mit dem man jetzt schon in den österr. Radio belästigt wird. von Ambros bis Fendrich, von Valerie bis Mondscheiner, von Shiver bis Marque, von Falco bis Missy May, von DJ Taylor & Flow bis zu Kruder und Dorfmeister.

Alles reine Abschaltfaktoren für mich.

Und bitte kommen sie mir jetzt nicht mit dem Argument: Aber es gibt noch viel, viel mehr gute Musik, die nicht im Radio gespielt wird. Ich vertraue hier sehrwohl auf die Musikredaktionen dieses Landes, die das halbwegs qualitativ hochwertige aussortieren. Wenn etwas schlecht sounded, kann es einfach auch nicht im Radio laufen. Das gilt für alle internationalen Produktionen.

Gibt es eigentlich Diskotheken, in denen zu österr. Musik der Dancefloor gerockt wird (Ausnahme: zu Falco?). Glaube kaum. Es gab mal so einen Club im U4 für junge Nachwuchstalente, der ist aber auch eingegangen, weil das Publikum sich schlichtweg nicht dafür interessiert. Wieder ein Beweis dafür, dass einfach nur sehr wenige Österreicher kaum österreichische Musik hören wollen.

Machts doch eine Volksabstimmung für die Quote! Aber ich fürchte fast, das wird eine Blamage für euch! 5.000 Unterschriften bis jetzt gesammelt auf sos-musikland.at spricht auch nicht gerade dafür, dass sich die Österreicher verstärkt für eine Quote einsetzen. Mit 5000 Unterschriften könnte man nicht einmal eine "Mehr Österr. Musik für Österreich"-Partei bei der nächsten Wahl gründen.

Und das Argument "na woher sollen sie es denn kennen" ist so alt, wie die Pyramiden in Ägypten. Woher weiß ich, dass es neue Bücher gibt? Weil beim Libro die neuen Bücher gut aufliegen und an vorderster Front in den Regalen stehen, denn die Herrschaften vom Libro wissen sehr genau, was gekauft wird und was nicht. Warum passiert das dann nicht mit österr. Künstlern? Weil es Ladenhüter-CDs sind, weil sich einfach niemand dafür interessiert.

Oder Aber die Zeitungen und Zeitschriften berichten über neue interessante, gute Bücher. Das selbe könnten sie auch über österr. CDs machen (was ja tw. auch geschieht). Nur kaufts halt trotzdem keiner, weil es einfach niemanden interessiert.
 
AW: Quote für österreichische Musik

NÖListener scheint von einer seltsamen und seltenen Allergie befallen zu sein: er erträgt ÜBERHAUPT KEINE Musik aus Österreich!!! Wahrscheinlich kriegt er sogar bei Mozart, Anton Karas, Weather Report, Gustav oder Pungent Stench einen Ausschlag, weil er dann rot-weiss-rote Lausch-Viren einatmet und Ohrenkrebs befürchten muss... LOL :wow:

Allerdings - was hört NÖListener dann? Radio NÖ? Mötörheäd? Silbermond? Stockhausen? Die Technoschlümpfe? Usbekische Folklore? Gar nichts, ausser ein hintergründiges Summen im Ohr? ("Ich hör nix, nö!") Darf man sich das so vorstellen, daß NÖListener einen CD-Store betritt und zum Verkäufer sagt: "Bitte geben sie mir irgendwas, aber AUF KEINEN FALL etwas von einem österreichischen Künstler!!! Dann bekomm' ich nämlich einen Ausschlag, weil ich rot-weiss-rote Lausch-Viren einatme und Ohrenkrebs befürchten muss... LOL LOL LOL :wow::wall::D:confused:

"Zwickt's mi I man I tram des derf ned woar sein..." (Wolfgang Ambros)
 
AW: Quote für österreichische Musik

Tja ... altes Sprichwort, das hier wohl wieder voll zutrifft: Geschmäcker sind verschieden. Bei mir sind mittlerweile viele der nicht-österreichischen Songs (auf - bleiben wir mal bei - Ö3) ein Abschaltgrund. Ich freue mich über jeden einzelnen österreichischen Song. Ö3 würde sicherlich kein Zacken aus der Krone fallen, wenn es beispielsweise jede Stunde einen alten Austropop-Klassiker spielen und dazu die Quote der "neueren" österreichischen Musik leicht erhöhen würde. Das wär schon mal was. Im Nachtflug geht's ja auch. Aber bekanntlich sind Träume ja nur Schäume (na heut hab ichs aber mit den Sprichwörtern ...).
 
AW: Quote für österreichische Musik

Die neuen Österreicher ist eine Aktion des österreichischen Radiosenders Hitradio Ö3 zur Förderung österreichischer Pop-, Rock- und Alternativmusik. Neue Österreicher wird seit dem Jahr 2007 in Medien als Begriff für eine Bewegung des Austropop verwendet. Begonnen hat diese Bewegung mit dem Auslandserfolg von Christina Stürmer und dem Bandwettbewerb Ö3 Soundcheck. Seither wurde der Anteil österreichischer Musik im Airplay des Radiosenders Ö3 verdoppelt, sodass zumindest die Hälfte der gespielten Songs von österreichischen Interpreten stammt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Die_neuen_Österreicher

War hat denn diesen Propaganda-Schwachsinn auf Wikipedia verfasst???
Weiß jemand die tatsächlichen Werte, ansonsten lösche ich den fett markierten Satz ganz raus, womöglich glaubts sonst noch wer ... :wall:

@Ö-Musikfan: Sehr amüsant dein Beitrag :wow:
 
AW: Quote für österreichische Musik

Zitat von ramtamtam
wie kanns aber sein dass es über 60 sender in einem kleinen land wie österreich gibt, und gut 50 davon spielen genau das selbe?!

Formatradio, Radioberatungsfirmen und Orientierung auf Zielgruppen [Werbung] limitieren die Programmhoheit und Redaktionsfreiheit beträchtlich.
 
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