"Mobbt" der SWR Kurt Beck?

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Habe gestern und in den Tagen davor in SWR3 eine rege Diskussion mitverfolgt, in denen es um die Zukunft von Ministerpräsident Kurt Beck ging.

Die SWR-Programme berichteten in den Nachrichten, dass Herr Beck künftig nicht mehr als Ministerpräsident in RLP zur Wahl stehen möchte, sondern ein Amt in Berlin anstrebt. Kurt Beck dementierte dies heftigst und attackierte den SWR scharf.

Gesten Morgen ging SWR3 auf dieses Thema ein hielt an seiner Behauptung fest und berief sich auf seriöse Quellen aus Beck´s politischem Umfeld.

Verbessert mich, aber ich finde es mutig im Radio gegen ein Mitglied des Rundfunkrats zu berichten! Womöglich auch als Seitenhieb gegen Beck´s Sympathie für die Privatsender in RLP, oder?

Was meint ihr zu dieser Sache? Ich halte den SWR nicht für einen Sender, der sich auf dünnem Eis bewegt und "Enten" sendet.
 
AW: "Mobbt" der SWR Kurt Beck?

Fakt ist wohl, dass
Geht Kurt Beck nach Berlin?
Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck will nach Informationen des SWR und von EinsExtra bei der nächsten Bundestagswahl im September 2009 für seine Partei antreten. Den Informationen zufolge will er seine Absicht zur Kandidatur auf dem Landesparteitag der rheinland-pfälzischen SPD am 13. September in Mainz bekannt geben.
Quelle: Tagesschau

und weiter
(RP) Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck will offenbar für den Bundestag kandidieren. Nach Informationen unserer Readktion aus SPD-Führungskreisen will sich Beck für die Bundestagswahl 2009 auf Platz eins der rheinland-pfälzischen Landesliste absichern.
Quelle: rp-online

Vorstellbar ist es wohl nicht, dass eine oeffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt hier versucht, einen Politiker entsprechend zu "mobben".
Und so wie es aussieht, kam diese Aussage zu dem Wechsel in der Tat auch nicht nur gegenueber dem SWR, sondern EinsExtra, als auch der Rheinischen Post.
Vielmehr macht es mir auch an dieser Stelle den Eindruck, dass besagter Herr sich erneut ins Gespraech bringen moechte. - Dies waere ebenfalls nichts neues. ;)
 
AW: "Mobbt" der SWR Kurt Beck?

Man kann dem SWR in den letzten Jahren wirlich vieles vorwerfen (sowohl Fernsehen als auch Hörfunk), aber Gott sei Dank noch nicht Unseriösität.
 
AW: "Mobbt" der SWR Kurt Beck?

Presserechtlich darf der SWR dies tun. Und er ist auch berechtigt, die (anonymen) Quellen nicht zu nennen. Die Meldung hat nichts mit "mobbing gegen Beck" zu tun. Wenn ich so formuliere (Zeitung oder Radio oder Fernsehen) : "Wie aus gut unterrichteten Kreisen (um .... Beck) zu vernehmen war, strebt er ...... an", dann ist es absolut OK.

Hut ab vor dem SWR.
Natürlich ist nicht auszuschliessen, das es sich -auch bei den real existierenden anonymen News-Lieferanten- um eine Interessen-Lobby handelt, die Beck desavouieren will, wegloben oder was unterstellen.... Davor ist man als Journalist nie gefeit. Ob das "Hörensagen" dann eine Meldung wert ist, muß der jeweilige Chefredakteur /CvD vor Ort entscheiden.
 
AW: "Mobbt" der SWR Kurt Beck?

Nur eine kleine Anmerkung : Und so überholt die Wirklichkeit die angeblich / möglicherweise "lancierten" Nachrichten. Die undichte Stelle hat das Ziel erreicht...
 
AW: "Mobbt" der SWR Kurt Beck?

Herr Beck hat im Falle angeblicher unwahrer Behauptungen seitens des SWR immer noch das Recht auf eine Gegendarstellung und ich denke die Anwälte der SPD können sich mit denen des SWR messen. "König Kurt" ist durch sein Auftreten oft und gerne zur Zielscheibe des Spotts geworden aber seinen Rücktritt maßgeblich auf eine Medienkampagne zurückführen zu wollen erscheint mir nicht realistisch, bis dato habe ich auch noch keine Äußerungen in diese Richtung vernommen.
 
AW: "Mobbt" der SWR Kurt Beck?

Die Äußerungen gehen in die Richtung jener Feinde – Todfeinde – Parteifreunde, die den Mädchen (und da, wie es ausschaut, wohl zuvorderst dem SWR – welcher Redaktion eigentlich?) etwas zugeflötet haben:

Kurt Beck schrieb:
Aufgrund gezielter Falschinformationen haben die Medien einen völlig anderen Ablauf meiner Entscheidung dargestellt. Das war und ist darauf angelegt, dem Vorsitzenden keinen Handlungs- und Entscheidungsspielraum zu belassen. Vor diesem Hintergrund sehe ich keine Möglichkeit mehr, das Amt des Parteivorsitzenden mit der notwendigen Autorität auszuüben.

http://www.kurt-beck.de/menu/1756310/index.html
 
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