Darf ich Server vermieten?

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C93

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Nabend,

ich habe eine Frage. Ich betreibe momentan 5 Server (1x Erfurt, 2x Frankfurt/M, 1x Regensburg,1x Paris) Ich habe mir gedacht ich könnte ein paar kleine Shoutcastserver dazu vermieten weil ich noch einige Resourcen frei habe, aber ich weiss nicht ob ich dazu schon eine Firma bräuchte. Ein Freund von mir meinte so lange ich kein Gewinn erziele wäre dies möglich. Meine absicht besteht nur darin meine Monatsmieten etwas mit zu finanzieren. Bin leider etwas ratlos :confused:

Mfg C93
 
AW: Darf ich Server vermieten?

Frag einen Steuerberater und/oder beim Finanzamt nach.

Da ein Serverbetrieber immer damit rechnen muss, verklagt zu werden, hast du sicher bereits einen Anwalt an der Hand und eine gute Rechtschutzversicherung. Beim Vermieten ein absolutes muss.

Desweiteren sollten AGB u.ä. immer von einem Fachanwalt erarbeitet oder geprüft werden, da du sonst tierisch auf die Nase fallen kannst.
Wenn du also nur ein paar Euro zur Monatsmiete dazuverdienen willst, ist in meinen Augen der Aufwand zu gross.
 
AW: Darf ich Server vermieten?

(...) aber ich weiss nicht ob ich dazu schon eine Firma bräuchte. Ein Freund von mir meinte so lange ich kein Gewinn erziele wäre dies möglich. Meine absicht besteht nur darin meine Monatsmieten etwas mit zu finanzieren.
Ganz gefährliches Minenfeld, in dem du dich da bewegst.
Abgesehen davon, dass du auf jeden Fall entsprechende Fachleute konsultieren solltest (Gewerberegister, IHK würde mir spontan auch noch einfallen), hast du ein Hauptproblem: Du willst Umsätze generieren, aber keinen Gewinn. Allein an der Stelle kommt das Finanzamt ins Spiel (und das Gewerbe gleich mit, wenn du das als Firma meintest. Kann ja eine Personenfirma sein ;)).

Der Knackpunkt dabei ist aber, dass man einen Gewinn von NULL nur dann haben kann, wenn man etwas verrechenbares hat - und wenn deine anderen Server nicht gewerblich resp. ohne Gewinnerzielungsabsicht am Finanzamt vorbei laufen, gibt es auch nichts zu verrechnen. Sollten sonst keine weiteren Kosten anfallen, gilt: Umsatz = Gewinn.

Dummerweise fallen, je nach Größenordnung, auch noch Gewerbesteuer und IHK-Beitrag an, und das solltest du in die Kostenrechnung mit einfließen lassen.
Solltest du dann noch Rechtsanwalt und Steuerberater als notwendige Kosten mit ansetzen, könntest du steuerlich in die Verlustzone geratne. Bis dahin noch nicht so tragisch, aber ab dem dritten Jahr Verlustvortrag können die grummelig werden, das ganze als Liebhaberei abtun, ein Gewerbeuntersagungsverfahren von Amts wegen einleiten und Steuern nachfordern. Und dann ist die Kacke erst richtig am dampfen.

Ergo: Machs richtig oder lass es.

Wenn du also nur ein paar Euro zur Monatsmiete dazuverdienen willst, ist in meinen Augen der Aufwand zu gross.
D'Accord.

Gruß, Uli
 
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