Plattenspieler zum Rippen

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sendmail -f

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da ich langsam mal anfangen will, meine Vinyls zu digitalisieren, stellt sich natürlich die Frage, wie das Ganze am einfachsten und mit möglichst guter Qualität geht.

Bisher hab ich das immer mit nem 1210er, nem Reloopmischpult und dem Line-In der Soundkarte gemacht., was mir aber zuviel Aufwand ist, hauptsächlich vom Platzbedarf.

Da ich schopn seit längerer Zeit mit nem USB-Plattenspieler liebäugle, wollte ich mal nachrfagen ob da jemand Erfahrungen damit hat. Es gibt ja Geräte zwischen 49€ und 169€ (zumindest was ich bisher gefunden hab). Aber gibt es da gravierende Unterschiede in der Qualität?

Ich will für so eine Lösung maximal 400€ ausgeben und dabei möglichst platzsparenz sein. Optimal also wirklich ein einzelner Plattenspieler mit nem Anschluss an den PC ;)

Wer hat damit Erfahrung und will diese mit mir teilen?
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Ich persönlich habe keine Erfahrung mit einem USB-Plattenspieler, ich schließe immer meinen 1229er über Verstärker ans Mini-Disc-Deck (schon wegen des dynamischen A/D-Wandlers). Ich habe aber von einem Bekannten gehört, dass diese USB-Plattenspieler nix taugen - vor allem weil in der Regel dort die billigsten Nadelsysteme eingebaut sind, die man auch meistens nicht gegen qualitativ hochwertigere austauschen kann.

Wenn man also vernünftigen und dymanischen Klang haben möchte, gilt nur die Devise: Finger weg!
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Da kann ich oliver21 nur zustimmen!
Würd dir von USB-Plattenspieler auch abraten. Oftmals kann man die Nadeln nicht wechseln und Gleichlaufschwankungen sollen wohl auch heftig sein!

Ich denke wenn du schon nen 1210er hast, dann hast du doch die optimale Ausrüstung! Die Qualiät der Nadeln ist mitterweile ja echt top. Ich hab hier beispielsweise eine DigiTrack von Ortofon, die besonders zum abspielen von digitalen Systemen wie Torq, Final Scratch, etc. geeignet sind aber auch hervorragende Eigenschaften aufweisen um beispielsweise Platten zu digitalisieren.

Also ich würd an deiner Stelle den Platzaufwand zwecks der besseren Qualität beibehalten!
 
USB-Plattenspieler ...

Wenn Du schon einen 1210 hast, würde ich dringend von einem USB-Plattenspieler abraten!

Ich verstehe nicht so ganz, was mit "einfach" und mit "wenig Aufwand" gemeint ist ... da Du "möglichst gute Qualität" willst, ist ein bestimmter Mindestaufwand technisch und zeitlich erforderlich.

Wenn Dein Budget bis 400,-€ ist, würde ich dieses Geld eventuell in ein neues Abtastsystem stecken, auf jeden Fall aber in einen guten Phonovorverstärker. Eventuell muß man über eine bessere Soundkarte nachdenken - abhängig davon, was aktuell vorhanden ist.

Wenn man technisch einen Mindeststandard von Abtaster über Tonarm/Laufwerk/Phonovorverstärker/Soundkarte gewährleisten kann und ein gutes Endergebnis erzielen will, geht es auch nicht ohne dezente Nachbearbeitung mittels geeigneter Software.

Da man i. d. R. keine ladenneuen/ungespielten LPs hat, sollte man auch über LP-Wäsche nachdenken - gibt es auch als Dienstleistung (zumindest für sehr wertvolle Platten anzuraten) oder man zieht dieses einfache Handwaschgeät in Erwägung. Gründliche LP-Wäsche bringt eine Qualitätsverbesserung, die keine Software leisten kann!

Wie gesagt, wenn das Überspielergebnis (sehr) gut sein soll, ist ein gewisser Aufwand unvermeidlich! "Irgendein" Ergebnis erzielt man natürlich auch mit einem USB-Plattenspiieler und und einem Klicki-Bunti-Aufnahmeprogramm ...


eBill
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Ok, dann werd ich wohl einfach ne neue Soundkarte kaufen. Bisher hab ich ja nur dieses OnBoard-Teil, was ich zum Rippen sicher nicht nehmen werden.
Vielleicht gibt es ja was anständiges mit RIAA-Eingang. Würde auch wieder Platz sparen ;)
 
Phonovorverstärker ...

Mir ist nur eine Soundkarte bekannt, die einen Direktanschluß eines Plattenspielers mit MM-System erlaubte, das war die Terratec DMX 6fire 24/96. Die RIAA-Entzerrung wurde aber software-mäßig mit einem entsprechenden Plug-In realisiert. Die Karte ist aber nur noch gebraucht erhältlich.

Eine sehr gute Audiokarte für Überspielzwecke ist die Terratec EWX 24/96 (vergoldete Cinchbuchsen, gute A/D-Wandler, ohne Zwangs-Resampling 44,1/48kHz!) - Preise bei eBay um 40,-€.

Ein externer Phonovorverstärker ist aber zwingend erforderlich ... entweder als separate Box oder in einem (älteren) HiFi-Verstärker eingebaut, dann über Rec-out/Tape-out-Ausgänge zur Soundkarte gehen.


eBill
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Ich würde eine Lösung per USB vorziehen, da es bei mir immer ziemlicher Aufwand ist, den PC auszubauen um ihn zu öffnen.
Aber danke in jedem Fall für deine Hilfe :)
 
Nun gut ...

Wenn es unbedingt USB sein soll ... es gibt diverse USB-Phonovorverstärker, z. B. von Pro-ject. Pro-ject liefert ein gute/sehr gute Qualität zu einem vernünftigen Preis.

Ich persönlich vermeide USB, wo es geht, erst Recht bei Audio ...


eBill
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Wo siehst du Nachteile bei USB?
Ich lerne immer gerne dazu und bin im Audiobereich ja nicht wirklich zuhause.
Wenn USB gravierende Nachteile gegenüber PCI-Karten hat, ist das für mich natürlich interessant.
 
PCI vs. USB

Wenn man diverse PC-Foren über viele Jahre liest und in einem Forum seit etwa 10 Jahren mitschreibt/es mitbetreut, dann bekommt man auch die Probleme mit, die USB betreffen. Das ursprüngliche Versprechen der problemlosen Erkennung und Zusammenarbeit mit dem PC ist uns USB bis heute schuldig geblieben. Ich möchte nicht wissen, wieviele sehr wichtige persönliche Daten durch USB-HDs unwiederbringlich verloren gingen (sicherlich auch durch unsachgemäße Vorgehensweise im Fehlerfall).

Nicht umsonst gibt es spezielle Hilfemöglichkeiten für USB-Probleme. Es gibt auch eine spezielle "USB-Hass-Internetseite", die ich jetzt aber nicht finden konnte.

Bezüglich Audio-Interfaces sind die Anmerkungen zu USB z. B. in diesem und in diesem Testbericht recht interessant. Ein Vergleich PCI/USB/Firewire ist hier nachzulesen.

Das Latenzproblem würde im Falle des Anschlusses eines USB-Plattenspielers bzw. eines Phonopre-USB-Interfaces keine Rolle spielen - wohl kann es aber Erkennungsprobleme bzw. Schwierigkeiten bei Vorhandensein von weiteren Geräten an USB geben.


eBill
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Habe einen USB-Plattenspieler für ca 45 euro über einen Elektronikversand besorgt, exakt diesen - siehe link:
http://www.avguide.ch/index.cfm/show/page.view/uuid/F46E7EEF-1185-C4B3-525BB9651C9DDADD

Funktioniert zusammen mit der audacity-software, die sich automatisch auf den platteneingang umstellt (statt line, microphone etcpp), sobald man das ding anwirft.
resultate bislang ok. nur auf jeden fall eine ersatznadel kommen lassen, gibt bald den geist auf.
ergebnisse werden in .wav abgespeichert, danach ist oft nachbehandlung angesagt (ergebnis hat zu wenig bässe, keine dynamik). dafür ist audacity bestens geeignet, auch zum erneuten abspeichern ins mp3-format.
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Ich habe selbst eine Terratec DMX 6fire 24/96 und habe damit auch schon einige Vinyls aufgenommen. Wer sie hat oder günstig bekommen kann bekommt eine super Aufnahmemöglichkeit mit RIAA Eingang. Der Sound ist großartig und druckvoll. Kann ich nur empfehlen.
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Vinyls zu digitalisieren, stellt sich natürlich die Frage, wie das Ganze am einfachsten und mit möglichst guter Qualität geht.

Bisher hab ich das immer mit nem 1210er, nem Reloopmischpult und dem Line-In der Soundkarte gemacht., was mir aber zuviel Aufwand ist, hauptsächlich vom Platzbedarf.

Bleib beim 1210er! Ordentliches System dran (Ortofon DJS oder Stanton 680 AL), dazu ein guter Phonoentzerrer - so ein Kaestchen passt ueberall hin. Die groessten Abmessungen haben ohnehin die Platten selbst.

Zur Digitalisierung koennte man auch eine elliptische Nadel nehmen (z.B. Stanton 680 EL). Statt elliptisch nimmt man grundsaetzlich besser spaerisch wegen geringeren Verschleisses der Platte, aber beim einmaligen Abspielen zwecks Digitalisierung laesst sich der Verschleiss vernachlaessigen. Mit elliptischer Nadel sind die Klangeigenchaften etwas besser.

Wichtig: Platten vorher saeubern, in Haertefaellen mit Spuelmittel.
Wenn Du nachbearbeiten musst, dann ist was schiefgelaufen.


Habe einen USB-Plattenspieler für ca 45 euro über einen Elektronikversand besorgt

O.K., wenn man noch ein paar Platten hat und keinen Plattenspieler mehr.
Aber nicht als Alternative zum 1210er!

Ausserdem sind wir hier in den Radioforen - da sollte die Qualitaet schon stimmen. Das Archiv ist letztlich eine langfristige Angelegenheit, selbst wenn ansonsten man erstmal klein anfaengt.
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Es geht hier ja auch nicht nur um eine Handvoll Platten sondern ca. 8000 Stück, die ich über die nächsten Monate (und vermutlich Jahre) rippen will ;) Ob ich das schaffe, weiss ich eh nicht, aber als Ziel hab ich es mir gesetzt. Die restlichen Platten hab ich entweder auch auf CD oder bereits auf der Platte.

Wenn ich diese Zahlenmm selber so lese, wirds jetzt wirklich zeit, dass ich mir endlich mein 8TB RAID zusammenbaue, da mein aktuelles 1TB RAID nur noch 50GB bis zum Überquellen hat ;)

Ok, ich bleib jetzt in jedem Fall bei meinen 1210ern, vorerst wohl auch beim COncorde bzw. Nightclub E, weil diese Systeme auf den Teilen drauf sind.
Soundkarten beobachte ich schon einige in der Bucht, mal sehen was da im Laufe der Woche so rumkommt.
Jetzt werd ich mal anfangen zu suchen obs für Linux eun schönes Programm gibt um Schallplatten zu rippen. Will ja nicht immer das böse OS booten zum Rippen von Vinyls :D
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Da bin ich mir noch nicht sicher. Möglichst in einem Format ohne oder mit geringen Qualitätsverlust.
Da ich die songs auf einem PC abspiele bzw. meine Audio-Player alle unter Debian laufen (inkl. Handy ;)), kann ich mir einen belidigen Codec installieren.

Welchen würdest du denn empfehlen? Möglichst der optimale Kompromiss zwischen Dateigrösse und Qualität.
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Für mich gibt es da keine Diskussion: Ich lege meine Umschnitte als Wave-Dateien ab. Alles andere ist für mich nicht akzeptabel. Wenn Du also daran denkst, Deine Umschnitte als MP3-Dateien oder in einem anderen verlustbehafteten Format zu speichern, kannst Du Dir ruhig einen USB-Plattenspieler kaufen.
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Mal ehrlich, auch wenn Festplatten heute nicht mehr viel Geld kosten, bei geschätzten 50000-70000 Tracks geht das dann doch mal ins Geld, wenn ich das als wav speichere.
Ich muss ja auch den Stromverbrauch rechnen, den Platzbedarf usw.

Wenn wav eine echte ALternative wäre, die grossen Sender würden dieses Format nutzen. Da sie das aber nicht tun, kann es, vom Kosten-Nutzen-Faktor schonmal nicht das optimum sein.

Ich werde mich vermutlich für ogg entscheiden, evtl. aber auch für MP2. Da muss ich mich nochmal einlesen.
 
Hochauflösende Formate ...

Ich spiele auch mit den Gedanken (schon seit Jahren), eine ähnlich große Schallplattensammlung sukzessive auf HD zu bringen ...

Wenn ich dieses Projekt ernsthaft angehen wollte (was ich vorhabe), käme nur ein Weg in Frage, der qualitätsmäßig aktuell das maximal Mögliche zu einem für mich vertretbaren Preis erzielen würde. Ich arbeite schon lange darauf hin (2 gute Tonarme liegen einbaubereit), ein neuer Abtaster müßte noch beschafft werden, ein guter Phonovorverstärker als Phonomodul eines sehr teuren High-End-Verstärkers steht auch zur Verfügung.

Softwaremäßig bin ich auch gut ausgestattet (WaveLab 6, Abobe Audition 2.0). Früher hatte ich die Idee, das auf DVD-Audio zu bringen - wäre mit WaveLab 6 möglich. Angeregt durch einen Workshop der Zeitschrift STEREO über die Zukunft der HiFi-/High-End-Technik - speziell der Ton"träger"formate - bin ich nun auch überzeugt, daß für höchste Qualitätsansprüche dem Download bzw. dem Streaming hochauflösender Formate die Zukunft gehört - natürlich nicht verlustbehaftet komprimiert.

Das ist jetzt keine Zukunftsmusik, sondern ist für jederman eigentlich schon zugängig, siehe The State of Audiophile Music Downloads
... mit andern Worten: zu einem vertretbaren Preis für die Downloads kann man Studio Master Qualität jetzt schon runterladen und abspielen, siehe auch HiRes Download - test bench. Alternativ zum PC kann man - wer das nötige Kleingeld hat - auch s. g. High End Player für Digital Streaming Formate (Linn) oder für Dateien von internen Festplatten oder USB-Sticks (Naim) verwenden.

Dies alles nur als Vorrede, welche zukunftsweisenden Formate man aktuell beim Rippen von LPs verwenden sollte ... wenn die technischen Voraussetzungen (Abtaster, Tonarm, Phonovoverstärker) gegeben sind, sollte man in 24Bit/96kHz den Transfer vornehmen!

Warum? Weil es technisch zu einem vertretbaren Aufwand möglich ist! Entsprechende Soundkarten sind erschwinglich, Festplattenplatz ist günstig wie nie und wird weiter im Preis fallen, Programme zu hochauflösenden Nachbearbeitung stehen auch zur Verfügung (zu Linux kann ich jetzt nichts sagen). Das Rippen von LPs in hochauflösende Formate wird schon seit mehrern Jahren als kompromisslose Lösung in Zeitschriften und im Internet propagiert, bisher aber meist mit der DVD-Audio als Zielformat.

An dem eigentlichen unvermeidlichen Zeitaufwand mit Abspielen und Aufnehmen ändert sich nichts! Professionelle Programme zur Nachbearbeitung arbeiten intern ohnehin mit höherer Auflösung (schon beim unvermeidlichem Ein-/Ausblenden!). Warum nicht gleich in High Res aufnehmen? Auf andere Formate runterrechnen kann man immer noch.

Mit FLAC steht auf jeden Fall auch ein allgemein akzeptiertes verlustfreies Komprimierungsformat zur Verfügung (auch unter Linux).

Dies nur als Anregung - wenn man sich schon die Arbeit macht. Ich bin selbst noch dabei, mich in die Thematik einzuarbeiten ...


eBill
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Die speichern alle Songs als wav?
Na Respekt, über die Jahre müssen sich da ja zig Terrabyte angesammelt haben.

Auch wenn mein neues Storage 8TB Nutzkapazität haben wird, will ich das nicht nur mit Musik befüllen ;)
Da sollen auch die Firmendaten und die Backups drauf.
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

MP3 320kbps, FLAC oder OGG. Ich persönlich archiviere hier alles in MP3 weil ich damit am schnellsten weiterkomme und auch ganz flott ne Audio-CD fürs Auto anfertigen kann.
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

CD im Auto? Wie altmodisch :D
Ich hab da sowas eingebaut. Gleiches Gerät in der Werkstatt aks Audio-Player und als mobiles Gerät hab ich das hier.

Daher werd ich wohl entweder FLAC oder ogg nutzen. MP§ war noch nie wirklich mein Fall und ist spätestens seit MP3pro bei mir völlig unten durch.
 
AW: Plattenspieler zum Rippen

Da mein münchener Autobauer (der momentan Urlaub hat) etwas gegen DIN-Schächte hat und mein Navi im Radio läuft ist mir sowas tolles leider verwehrt.
 
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