AW: Gibt es Profi-Cassettendecks?
- STUDER A710 und A721 (1983 - 1989)
- Revox Pro C115
Das C115 war ein professionell verkleideter Marantz. Laufwerk immerhin mit einigen Gussteilen, aber nicht vergleichbar mit den erstgenannten A710 / A721 bei denen das Laufwerk von Studer entwickelt und produziert wurde. Beim C115 ist aber die Anordnung der Bedienelemente sehr ergonomisch.
Bei der Schnaeppchensuche muss es nicht unbedingt ein A710 sein, ein B710 ist fast identisch, man muss halt etwas nachruesten (sym. XLRs, Faderstart und 19"-Ohren).
Den B710 frueher im Heimstudio als Jinglemaschine benutzt, der spult immer sauber an den Anfang (Vorspannband der Cassette wird vorgespult). Heute verwende ich den B710 fuer gelegentliche Ueberspielungen auf PC. Er holt aus den alten Cassetten das Beste raus und behandelt das Material schonend. Dabei spult das Geraet extrem schnell, das beschleunigt die Arbeit ungemein, wenn man bestimmte Stellen sucht. Man kommt auch mit der Demagnetisierdrossel gut an die Koepfe ran, alles laesst sich gut reinigen ohne Klappe im Weg. Der Verzicht auf eine Klappe ermoeglicht blitzschnelles Wechseln der Cassetten, genial.
Die Tascam-Decks waren praktisch Profi-Versionen der Teac/Tascam HiFi-Decks C2 und C3. Habe Letztere im Studio B und fuer unterwegs, hat sogar Spitzenwertanzeige. Sehr robust, aber fuer mich keine echte Alternative zum Studer A/B710. Die Tascams waren aber bei DJ-Besuchern beliebt, erinnerten ans gewohnte Wohnzimmerdeck.
Waere interessant zu erfahren, wie sich der ASC - eigentlich fuer HiFi Zwecke konzipiert - im Studio-Dauerbetrieb bewaehrt hat.
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Ansonsten ganz interessant: Fuer unterwegs Geraete von Uher:
cr134, cr124, cr240
heute im Zeitalter von Flashmics erntet man damit Blicke wie ein Trabantfahrer, aber als ein solcher ist man das gewohnt... und die Dinger funktionieren sogar noch nach 30 Jahren....