ARD-Wellen erwirtschaften Überschuss

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Nö, man sollte nur mal auf die kommenden Jahre blicken, dann sieht dieser fette Überschuss doch eher wie eine zugegeben schmackhafte Brigitte-Diät aus...
 
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Zum Gähnen, der Spiegel-Artikel. Das sind alles Zahlen, die man schon längst überall hat lesen können in den Haushaltsberichten. Und wie immer reinste Polemik. Denn den Überschuß, den einige ARD-Sender machen, den verbraten sie in den kommenden vier Jahren wieder durch gestiegene Kosten und schwenken dadurch kräftig ins Minus. Sowas steht im Spiegel dann natürlich nicht mehr drin. Paßt ja nicht ins Konzept, gell
 
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Schon, aber komisch ist es schon. Man hört die Anstalten ständig jammern, dass man sparen muss und das unbedingt die Gebühren erhöht werden müssen und dann hat man auf einmal ne halbe Milliarde "zuviel" in der Kasse. Aber Hauptsache erstmal ne Gebührenerhöhung durchgedrückt, ob man das Geld nun wirklich braucht oder nicht ist ja erstmal zweitrangig. Ist auch kein Problem, wenn z.B. eine Monika Lierhaus (Sportschau) geschätzte 800 tsd. Euro im Jahr verdient. Wir haben es ja.
 
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Mal folgende Frage ins Weltall: Die GEZ hat bei mir pünktlich zum Jahresanfang (genau: 2. Januar, konnte es gar nicht erwarten) meine komplette Rundfunkgebühr für das Jahr 2009 abgebucht. Das wird vermutlich bei Millionen von Haushalten so geschehen.
Wo wird das Geld angelegt? Was passiert mit den Zinsen? Die Rundfunkanstalten werden ja nicht gleich im Januar alles verprassen, sondern Monat für Monat davon leben.
 
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Im öffentlichen Dienst war es zumindest früher üblich, "übriges" Geld vor Jahresschluss einfach sinnlos für Leitz-Ordner und Büroklammern auszugeben, um keine Kürzungen der Haushaltsposten im neuen Jahr fürchten zu müssen. Das hätten die Sender im Dezember ja auch machen können. Ob der Spiegel dann zufrieden wäre?
 
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Für das Geld hätte man aber ne Menge Ordner und Büorklammern bekommen. Aber wahrscheinlich braucht man die aber auch, um die ganzen dicken Gehaltsabrechnungen der diversen Grossverdiener bei ARD + ZDF zu archivieren.;)
 
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divy schrieb:
Im öffentlichen Dienst war es zumindest früher üblich, "übriges" Geld vor Jahresschluss einfach sinnlos für Leitz-Ordner und Büroklammern auszugeben, um keine Kürzungen der Haushaltsposten im neuen Jahr fürchten zu müssen. Das hätten die Sender im Dezember ja auch machen können.
Sollen wir jetzt auch noch dankbar dafür sein, daß die Öffis nicht noch mehr Gebührengeld sinnlos verblasen? :mad:
 
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Von mir aus könnten sie sich 10 Tonnen Leitz-Ordner (von den guten!) und eine Milliarde Büroklammern bestellen, wenn sie nur wieder Programme machten, die diesen Namen auch verdienen.
 
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Zum Gähnen, der Spiegel-Artikel. Das sind alles Zahlen, die man schon längst überall hat lesen können in den Haushaltsberichten. Und wie immer reinste Polemik. Denn den Überschuß, den einige ARD-Sender machen, den verbraten sie in den kommenden vier Jahren wieder durch gestiegene Kosten und schwenken dadurch kräftig ins Minus. Sowas steht im Spiegel dann natürlich nicht mehr drin. Paßt ja nicht ins Konzept, gell

Genau so ist es. Noch einer ergänzender Hinweis: Kosten steigen üblicherweise jährlich. Die Einnahmen des Öffis bleiben jedoch während einer Gebührenperiode gleich (jedenfalls pro Gebührenzahler). Das heißt, am Anfang wird immer etwas Plus und am Ende etwas Minus gemacht. Unter dem Strich sollte es dann ausgeglichen werden. Soweit mir bekannt ist, werden Überschüsse einer abgeschlossenen Gebührenperiode übrigens wieder gebührenmindernd für die nächste Berechnung einberechnet. Außerdem muss daran gedacht werden, dass es nicht die öffis sind, die die Gebührenhöhe festelgen, sondern die Landtage. Somit entscheiden die gewählten Politiker, wie viel uns der öffentlich-rechtliche Rundfunk wert ist. Alles andere ist also Polemik.
 
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Außerdem muss daran gedacht werden, dass es nicht die öffis sind, die die Gebührenhöhe festelgen, sondern die Landtage.

Die Landtage wurden von den Festtagsrednern in Karlsruhe dafür abgewatscht, nicht noch 440 Millionen obendrauf gepackt zu haben.
 
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Soweit mir bekannt ist, werden Überschüsse einer abgeschlossenen Gebührenperiode übrigens wieder gebührenmindernd für die nächste Berechnung einberechnet

Ja nee, iss klar. :D:wow: (man muss nur fest dran glauben;))
 
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Interessanter Artikel im SPIEGEL? Na ja, der SPIEGEL kostet am Kiosk seit Ausgabe 01/2009 nun 3,70€, also 20 Cent mehr.

Vermutlich hat auch er jetzt einen gigantischen Überschuss und weiß nicht wohin mit dem zusätzlichen Geld *gääähn*
 
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Selber *gähn*, wenn Du den Unterschied nicht erkennen kannst zwischen Zwangsgebühren und der jede Woche neu zu treffenden freien Entscheidung, das Geld für den "Spiegel" auszugeben oder auch nicht. :rolleyes:
 
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Sollen wir jetzt auch noch dankbar dafür sein, daß die Öffis nicht noch mehr Gebührengeld sinnlos verblasen? :mad:

Ja, ist doch auch positiv, wenn die kein Gebührengeld sinnlos verblasen, sondern vernünftig wirtschaften, z.B. Rücklagen für zu erwartende Ausgabensteigerungen zu bilden. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Da sollte mal wieder was über die "Zwangsgebühren" geschrieben werden, im dem Produkt üblichen aufgeblasenen Ton. Wäre es umgekehrt, würde also weiter Geld sinnlos verblasen, Dienstwagen für alle o.ä., 10.000 Euro Weihnachtsgeld für alle Mitarbeiter, Intendantensitzung in Rio etc, wäre der Artikel im gleichen Ton erschienen. Es ist also ganz egal, was die ARD macht.

Das ist ungefähr so wie Pepsi-Werbung über Coca-Cola. Es geht schlicht um Verlagsinteressen eines Konkurrenten am Markt, nicht um die Frage, wie geht der mit Geld um.

Mein Kommentar beruht übrigens nur auf Vermutungen. Ich muss mit meiner Zeit vernünftig haushalten, und befürchte, nach der Lektüre des Artikels feststellen zu müssen, meine Zeit verschwendet zu haben. Geht mir mit dem Spiegel übrigens oft so.
 
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@OWERTZ:

Die Landtage entscheiden eben NICHT über die Höhe der Gebühren, sondern dürfen (müssen) sie nur abnicken. Letztendlich ist es die KEF, die quasi die Gebührenhöhe festlegt und zwar nachdem die öffentlich-rechtlichen Anstalten ihre Wunschlisten abgegeben haben...........allerdings sagt die KEF selbst, dass sie gar nicht prüfen kann und darf, ob das, was die Anstalten alles machen (und finanzieren) wollen, auch sinnvoll und mit dem sog. Grundversorgungsauftrag übereinstimmt.

Die KEF prüft also nur nach dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit....ob und wieviel die Anstalten inhaltlich und strategisch machen (und sich von uns bezahlen lassen wollen), ist nicht Gegenstand des Prüfungsauftrages der KEF.

Ich frage mich nur, wieso immer von einer Erhöhung der Gebühren ausgegangen wird? Die Realeinkommen der Bevölkerung sind gesunken, die Unternehmen machen weniger Umsätze und die Privaten sparen bis es quietscht, d. h. geben weniger Geld aus...............da bekommt der Automatismus der Gebühren-Erhöhung für die Anstalten aber ein ganz dickes Fragezeichen!!!!!
 
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Soweit mir bekannt ist, werden Überschüsse einer abgeschlossenen Gebührenperiode übrigens wieder gebührenmindernd für die nächste Berechnung einberechnet. Außerdem muss daran gedacht werden, dass es nicht die öffis sind, die die Gebührenhöhe festelgen, sondern die Landtage. Somit entscheiden die gewählten Politiker, wie viel uns der öffentlich-rechtliche Rundfunk wert ist. Alles andere ist also Polemik.

Genauso isses. Aber auch diese Information paßt nicht in die polemischen Artikel, die nicht nur im Spiegel abgedruckt werden, sondern auch in Tageszeitungen, hinter denen angeblich so kluge Köpfe stecken. Da tut sich ein Redakteur wie Michael Hanfeld besonders hervor. Schön die Tatsachen verdrehen, bis es ins (eigene) Bild paßt. Neuestes Beispiel: Der Bundesbürger zahlt doppelt und dreifach Gebühren. Beweis: Die Bundesministerien zahlen pro Jahr (!) rund 300-tausend Euro GEZ. Teile ich das mal durch 80 Millionen, zahlt also jeder pro Jahr 0,00375 GEZ über die Bundesministerien. Wow! Das belastet uns Steuerzahler aber ganz schön. Solche Schwachsinnsartikel bleiben aber genauso unwidersprochen wie die des "Spiegel" oder aus der "Bild". Diesen Medien wäre wahrscheinlich recht, wenn wir nur noch Nachrichten á la RTL2 und Unterhaltung vom Schlage "Dschungelcamp" hätten. Gute Nacht allerseits!
 
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Und wenn ich bei einem Allerwelts-Lokaltermin den privaten Kollegen mit seinem Aufnahmegerät sehe, und daneben drei verschiedene Teams von ein und derselben ÖR-Anstalt mit ihrer Artillerie an Funk-, Aufnahme-, Sende- und Angeberausrüstung, dann weiß ich die mit meinen Gebühren finanzierte Qualität erst richtig zu schätzen.

Der O-Ton, der später überall gesendet wird, ist zwar bei allen der gleiche, aber Qualitätsfunk hat mal wieder eindeutig Flachfunk ausgestochen!:mad:
 
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Ich muss Gerliman zustimmen.

Mir passt die GEZ auch nicht und es gäbe bestimmt mehr oder weniger legale Möglichkeiten, sich von der GEZ befreien zu lassen. Mache ich aber nicht. Ich zahle. Genauso wie meine Steuern, knapp 50% meines Lohnes sind weg und 330€ KFZ-Steuern im Jahr (Diesel) muss ich auch zahlen, zuzüglich die Steuern im Benzinpreis. Hinzu kommen noch Krankenversicherung etc. Alles Pflichtabgaben. Der Bund der Steuerzahler deckt jedes Jahr auf, wo sinnlos das Geld verpulvert wird wie z.B. für Brückengerüste, die 15 Jahre verwahrlost auf freiem Feld stehen und die dazugehörige Straßen nie gebaut werden.

Würden die ÖR ihre Gelder tatsächlich mit vollen Händen zum Fenster hinauswerfen (wie so oft hier dargestellt), würde da auch von vielen Seiten Druck ausgeübt und dieses Reguliert.

Mal darüber nachgedacht, dass ohne ÖR nicht nur die hier viel gescholtenen Radiosender wegfallen würden, sondern auch die guten Radiostationen der ÖR und natürlich das komplette Angebot im TV. Und wenn die kommende Fußball-WM nur noch gegen Gebühr bei Premiere zu sehen wäre und die Nachrichten fast nur Sensationsgeilheit wie bei RTL u.ä. beinhalten würden statt seriöser Berichterstattung, dann wäre auch hier der Aufschrei groß!

Versucht mal ein paar Tage ohne das Angebot der ÖR auszukommen; keine Tagesschau/Tagesthemen, kein "Fakt", kein Frank Plasberg, kein "Monitor", kein "Heute", kein Wintersport und Boxen, keine Volksmusikshows für Senioren. Wer wäre dann glücklich? Nur noch DSDS, GZSZ, Dschungelmüll, Hartz 4er, die Besuch vom Schuldenberater bekommen, Kochduelle, Gerichtsshows und immer wieder XXL-Schnitzel-Restaurants, über die berichtet wird. Ist das Qualität?? Das ist teilweise eins: extrem primitiv und vor allem billig! Einen Kameramann und einen Mikrohalter in ein Restaurant gestellt, das ist billiges Produzieren. Oder einem Dschungelcamp-Teilnehmer 15.000€ zu zahlen ist auch wenig. Wobei einige dieser D-Klasse-Promis dieses Geld dringend brauchen.

Ich will mir nicht vorstellen, wie es ohne das Angebot der ÖR wäre. So zahle ich, manchmal auch zähneknirschend, meine GEZ und kann wahlweise beides nutzen: Doof-TV oder anspruchsvolles. Alternativ kann ich auch dahin auswandern, wo es keine Pflichtgebühren gibt. Ein Kameramann von VOX begleitet mich bestimmt gerne. :D
 
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Oder einem Dschungelcamp-Teilnehmer 15.000€ zu zahlen ist auch wenig.
DAS ist der eigentliche Skandal. Ich wünsche mir ein GEZ-finanziertes Äquivalent, das dann bitte auf 3sat oder Arte zu laufen hat und bei dem es mindestens das Zehnfache zu holen gibt. Mit anderen Worten: Oh, Mann! (Smiley bitte selbst hinzudenken)
 
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Die ARD-Wellen liegen wirtschaftlich recht gut da. Zumindest kommt ja noch Extrakohle durch Werbung bei den Popwellen rein. Nicht schlecht. Insgesamt gesehen muß man sich natürlich fragen wozu sie die Gebühren erhöhen? Wie siehts denn unterm Strich aus? Wer macht denn das große Minus in der ARD-Familie???
 
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@OWERTZ:

Letztendlich ist es die KEF, die quasi die Gebührenhöhe festlegt und zwar nachdem die öffentlich-rechtlichen Anstalten ihre Wunschlisten abgegeben haben...........allerdings sagt die KEF selbst, dass sie gar nicht prüfen kann und darf, ob das, was die Anstalten alles machen (und finanzieren) wollen, auch sinnvoll und mit dem sog. Grundversorgungsauftrag übereinstimmt.

Aber eben nur quasi. Die KEF - als eine von dne Ländern geschaffene Einrichtung (also mit Billigung der Landtage) erarbeitet einen Gebührenvorschlag, über den dann die Ländtage abstimmen. Dass die KEF-Rechnung nicht sakrosant ist, hat die vorletzte Gebührenerhöhung gezeigt.

Wenn die KEF das was veranstaltet wird auch noch bewerten würde, dann wäre das ein Eingriff in die Rundfunkfreiheit, ist deswegen auch staatsvertraglich ausgeschlossen. Für die inhaltlichen Leitlinien sind dann schon die Rundfunkräte der Anstalten zuständig

Dass Privatsender sparen, ist ihre Unternehmenspolitik. Warum sollten sie mehr Geld ausgeben, wenn sie mit weniger Aufwand die gleichen Einnahmen erzielten? Das würde nur die Gewinnmarge schmälern.
 
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Wieder einmal das alte Lied von der "Zwangsabgabe" für Radio und Fernsehen.
Aber wo her bekommen die Privaten das Geld ? Werbung! Wer zahlt das, jeder an der Ladenkasse egal ob Harz 4 Empfänger oder Karl Albrecht. Da ist die GEZ Gebühr doch etwas gerechter.
Ich zahle sie gern für gutes Radio und Fernsehen, muss aber den Blödfunk der Privaten an der Ladenkasse mit finanzieren. Wenn das keine Zwangsabgabe ist!
 
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