Obamania: Die Amtseinführung in Radio & TV

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Hinweis zu Beginn: Wer über Bush & Obama selbst diskutieren will, möge dafür bitte seinen eigenen Thread im "Auszeit"-Bereich eröffnen.

Heute wird Barack ins Präsidentenamt eingeführt. Und natürlich ist man nicht auf CNN International angewiesen, wenn man live dabei sein möchte. Im Fernsehen übertragen Erstes, Zweites, Phoenix, n-tv, N24 und bestimmt noch viele andere live, doch wie berichten die Radiosender?

Der Deutschlandfunk überträgt die Ansprache des Neupräsidenten live, und zwar, wenn ich das heute morgen richtig verstanden habe, nicht wie üblich im MW/LW/DVB-Sonderprogramm, sondern auf seinen regulären Wellen und überlässt den "Informationen am Abend", die sonst laufen würden, offenbar nur die kurzen Atempausen während der Rede.

Wo steht sonst noch heute Sonderprogramm auf dem Sendeplan?
 
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Deutschlandradio Kultur sendet von 17 bis 19 Uhr "Ortszeit spezial" und auch das RBB-Inforadio hat für 18.00 Uhr eine Sondersendung angekündigt.
 
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Dieser Inauguration Zauber ist doch in den Medien völlig überbewertet - und mangels anderer Themen springt jeder munter mit auf den Zug, der eine Amtseinführung eines Präsidenten zum Ereignis macht. Dem ZDF sind es gleich so viele Gebührengelder wert, dass Seibert, Slomka, Sievers alle aus Mainz eingeflogen wurden...
 
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Besonders hübsch vorhin war der Anblick von Michael Kolz, der auf Phoenix moderierte, und ganz links unten im Bild sah man gleichzeitig Christian Sievers in eine ZDF-Kamera sprechen... muss ziemlich eng gewesen sein auf der Reportertribüne, aber trotzdem: das ist nun wirklich ein bisschen viel des Guten... :wall:
 
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Auch an dieser Stelle muß die Frage mal wieder gestellt oder erlaubt werden : Muß es sein, dass ARD, ZDF und Phoenix mit eigenen Sendungen, Korrespondenten, usw. vor Ort sind ? Werden nicht schon genug Gebührengelder raus geschmissen? Aber nein, natürlich nicht, man muß ja in den Länderausschüssen wieder einen Grund haben, um die nächste Erhöhung zu beschließen. Kann man nicht einfach wie im Morgen- oder Mittagsmagazin gemeinsame Sendungen produzieren?
 
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Zumal auf allen Kanälen die gleichen Bilder zu sehen waren, weil die vermutlich zentral von den Amis geliefert wurden. Gebührenverschwendung in Reinkultur!
 
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Auf die Senminuten gerechnet ist die Übernahme des IT-Signals und die Kosten für die Live-Präsentation vor Ort sicherlich preiswerter, als die Produktionskosten ganzen Serien und Filmchen, die sonst um diese Uhrzeit laufen. Ich stelle eher in Frage, dass es aus programmlicher Sicht sinnvoll ist, wenn im Grund drei öffentlich-rechtliche Fernsehsender quasi das gleiche zeigen.
Bei ähnlichen Ereignissen bei europäischen Königshäusern ist man nach ähnlichen Diskussion vor Jahren dazu übergegangen, dass entweder ARD oder ZDF überträgt. Das wäre hier sicherlich auch sinnvoll gewesen.
 
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Hit-Radio Antenne Niedersachsen hat das Thema ziemlich groß aufgemacht. Gut fand ich auch den Korri um 20:15 Uhr, wo sie live zur Party nach Hamburg geschaltet haben... Korris im Privatradio...leider eine Seltenheit geworden.


Auch an dieser Stelle muß die Frage mal wieder gestellt oder erlaubt werden : Muß es sein, dass ARD, ZDF und Phoenix mit eigenen Sendungen, Korrespondenten, usw. vor Ort sind ? Werden nicht schon genug Gebührengelder raus geschmissen? Aber nein, natürlich nicht, man muß ja in den Länderausschüssen wieder einen Grund haben, um die nächste Erhöhung zu beschließen. Kann man nicht einfach wie im Morgen- oder Mittagsmagazin gemeinsame Sendungen produzieren?

Die Quoten gaben ihnen leider recht.
 
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Sowohl die zeitgleiche Übertragung als auch die unterschiedlichen Programme der Öffentlich-Rechtlichen finde ich unbedenklich, aber es gibt mir zu denken, dass beide großen Öffis personell gut ausgetattete Büros in Washington und New York haben, nichtsdestotrotz aber ihr vermeintliches Spitzenpersonal einfliegen um es dort den Job machen zu lassen - wenn ich Ulrich Tilgner richtig verstanden habe, ist dies auch einer der Gründe, weshalb er das ZDF verlassen hat. Denn sobald es was zu berichten gibt, schicken die Mainzer ihr Studiopersonal in die ganze Welt und lassen die Korrespondenten vor Ort ihre Arbeit nicht mehr machen...
 
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Zumal auf allen Kanälen die gleichen Bilder zu sehen waren, weil die vermutlich zentral von den Amis geliefert wurden. Gebührenverschwendung in Reinkultur!

Das ist unlogisch! Wenn es so war, wie von dir vermutet, haben die Sender ja eher Geld gespart, weil sie nicht auch noch Kamera-Teams in die USA schicken mussten.
 
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Nicht ganz. Die Bilder des eigentlichen Festaktes waren, soweit ich das mitbekommen habe, überall die gleichen. Danach zogen natürlich einzelne Kamerateams der Sender los und machten Interviews etc., das übliche halt. Es ist irgendwie schon unterhaltsam, wenn die ARD das ZDF bei der Arbeit filmt...
Davon ab wie schon oben beschrieben: Wozu gibts da überall Korrespondenten etc., wenn beide ÖR ihre B-Promis einfliegen lassen etc. Das ist pure Verschwendung.
Einziger positiver Aspekt: Das ZDF hats endlich mal geschafft, ein derartiges Ereignis auch über Sat im Zweikanalton zu senden.

Ist den ÖR-Anstalten schonmal der Gedanke gekommen, dass es auch Leute gibt, die diese Amtseinführung nicht im Ansatz interessiert? Und jetzt bitte keine Verweise auf die Dritten.

Das nächste Ereignis, wo die ÖR wieder ihre geballte Kompetenz im Verschwenden von Ressourcen präsentieren werden, dürften die Rosenmontags-Umzüge im Rheinland sein...
 
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Ist den ÖR-Anstalten schonmal der Gedanke gekommen, dass es auch Leute gibt, die diese Amtseinführung nicht im Ansatz interessiert? Und jetzt bitte keine Verweise auf die Dritten.

Dieser Hinweis ist überflüssig. Es handelt sich schließlich um ein großes Ereignis, wenn der Präsident der mächtigsten Nation der Welt ins Amt eingeführt wird und besonders die große Aufmerksamkeit, die Obama bereits vor seinem Amtsantritt zugekommen ist, rechtfertig die Übertragung auf jeden Fall. Es war nicht so, dass die US-Wahl und die Person Obama hierzulande niemanden interessiert hätte.

In welchem Umfang und ob dabei gleich mehrere ÖR-Anstalten vor Ort sein muss, darüber kann man natürlich schon geteilter Meinung sein...
 
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Dieser Hinweis ist überflüssig.
Nein.


Es handelt sich schließlich um ein großes Ereignis, wenn der Präsident der mächtigsten Nation der Welt ins Amt eingeführt wird und besonders die große Aufmerksamkeit, die Obama bereits vor seinem Amtsantritt zugekommen ist, rechtfertig die Übertragung auf jeden Fall.
Das hat der Kultige auch nicht einen Moment bestritten.


In welchem Umfang und ob dabei gleich mehrere ÖR-Anstalten vor Ort sein muss, darüber kann man natürlich schon geteilter Meinung sein...
Nur darum ging's ihm.


Dieser Hinweis ist überflüssig.
Das gilt daher eher für Deinen zurechtweisenden Beitrag.
 
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Nein.


Das hat der Kultige auch nicht einen Moment bestritten.


Nur darum ging's ihm.


Das gilt daher eher für Deinen zurechtweisenden Beitrag.

Dann haben wir beide aus seinem Beitrag unterschiedliche Dinge herausgelesen und interpretiert. Für mich klang es nach "Warum ist das denn so wichtig, können sich die ÖR nicht vorstellen, dass es auch Leute gibt, die das nicht interessiert?" und damit eher nach Zweifeln an der Berichterstattungs-Würdigkeit des Events.
"Überflüssig" schrieb ich deshalb, weil ich in Diskussionen öfter den Hinweis höre: "Schau mal, was die ÖR so senden, und das mit meinen Gebühren! Dabei interessieren mich doch die meisten Dinge, über die die berichten, gar nicht!!!" So ähnlich klang der Hinweis von Radiokult.

Sollte ich Radiokult missverstanden haben und zu nahe getreten sein, dann bitte ich das zu entschuldigen, böse gemeint war es jedenfalls nicht.
 
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Makeitso hat Recht. Ich wollte keinesfalls den ÖR absprechen, dass man von diesem Ereignis berichten soll und muß, natürlich auch live. Ob es allerdings auf drei Sendern unabhängig voneinander passieren muß, darf dann wohl doch stark angezweifelt werden.
 
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Nicht ganz. Die Bilder des eigentlichen Festaktes waren, soweit ich das mitbekommen habe, überall die gleichen. Danach zogen natürlich einzelne Kamerateams der Sender los und machten Interviews etc., das übliche halt. Es ist irgendwie schon unterhaltsam, wenn die ARD das ZDF bei der Arbeit filmt...

Die Kamerateams für die Reporter waren auch vor Ort und mußten nicht extra eingeflogen werden. Nur die Reporter mußten anreisen. Ich finde nicht, daß das Verschwendung ist. Ebenso finde ich es auch in Ordung, daß das Erste und das ZDF darüber berichtet haben und nicht nur einer. Schließlich sind es mit Absicht zwei unabhängige Anstalten.
 
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Ja, aber es ist nun wirklich nicht nötig, dass in der HEUTE-Sendung Petra Gester drei Sätze sagt, dann weitergibt an Steffen Seibert, der steht vor dem Kapitel, sagt nochmal drei Sätze, und dann kommt ein ellenlanger Bericht. Und danach erzählt er dann noch ein bisschen was von der tollen Stimmung. Das hätte genauso gut der Korri vor Ort machen können, dafür wird er schließlich bezahlt. In ein paar Jahren wird das übrigens auch so sein, nämlich wenn der wirklich allerletzte Gebührencent verbraten und die Kasse wirklich, wirklich leer ist...
 
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habe ich irgendwas falsch verstanden?

früher war das mal ein RADIO-Forum.

Und das Radio hat in vielen ö.r. Wellen am Dienstag prächtig regaiert - ohne angeblich teuer verreiste Korrespondenten.

Oder ist das hier ein Forum zum "Gebühren-Bashing" geworden?
 
AW: Obamania: Die Amtseinführung in Radio & TV

Zumal auf allen Kanälen die gleichen Bilder zu sehen waren

Und auf keinem einzigen davon in HD. Oder?

weil die vermutlich zentral von den Amis geliefert wurden

Falls das jemand noch etwas genauer wissen möchte (bei tieferem Buddeln finden sich da sicher noch wesentlich detailliertere Angaben):

http://www.mediaweek.com/mw/content...cast/e3ie53ceefa152782ef9eebc414345371c9?pn=2
 
AW: Obamania: Die Amtseinführung in Radio & TV

Auch wenn es wirklich etwas off topic wird (was bei der gegenwärtigen Themenlage im Grunde auch nicht weiter schlimm ist), sei doch angemerkt, dass das ZDF eigene Bilder hatte...
 
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Hätte die Diskussion hier gerne verfolgt, wenn ARD und ZDF nicht von der Amtseinführung berichtet hätten... :D

Mal eine Frage in die Runde: Dass Bush weg ist, war nötig. Aber wird Obama nicht überbewertet? Er wird wie ein Messias gefeiert, aber die Probleme bestehen weiterhin. Ich hoffe, er hat die Kräfte und Möglichkeiten sein Land ein wenig in Ordnung zu bringen!

Off Topic: Die Bild-Zeitung überschlägt sich jetzt täglich mit neuen Obama-Floskeln. Mal sehen, wie lange diese Euphorie anhält.
 
AW: Obamania: Die Amtseinführung in Radio & TV

Aber wird Obama nicht überbewertet?

Auf mdr info kam von einem US-amerikanischen Professor (der in Leipzig lebt und lehrt) die passende Auffassung dazu: Der Mann kann nur verlieren.

So hohen (und übertriebenen) Erwartungen kann keiner gerecht werden.

Aber wir sollen ja hier nicht über Obama selbt diskutieren.
 
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