Gemeinsames Abendprogramm der ARD-Kulturprogramme im Sommer 2009

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Nicht nur an einem Abend, sondern gleich zwei Monate lang wollen sich die ARD-Kulturprogramme im Sommer 2009 am Abend zusammenschalten: Diese kleine Sensation geht aus einer SWR-Pressemitteilung hervor.

Weiß jemand, wie es dazu kam? Und wie genau soll die Übernahme in den Programmen umgesetzt werden? Wie werden die Sender mit mehreren Kulturprogrammen (WDR 3 / WDR 5; Bayern2 / Bayern 4; NDR Kultur / NDR Info) die Sendungen ausstrahlen? Ist das der Vorbote einer größeren Fudionswelle bei den Kulturprogrammen? Was macht das Deutschlandradio Kultur? Fragen über Fragen...
 
AW: gemeinsames Abendprogramm der ARD-Kulturprogramme im Sommer 2009

Wie werden die Sender mit mehreren Kulturprogrammen (WDR 3 / WDR 5; Bayern2 / Bayern 4; NDR Kultur / NDR Info) die Sendungen ausstrahlen?
Die Frage stellt sich nicht, da WDR 5, Bayern 4 und NDR Info per Definition keine Kulturprogramme sind.

Ist das der Vorbote einer größeren Fudionswelle bei den Kulturprogrammen?
Fusionieren müssen sie ja nicht gleich, aber ein bisschen mehr Kooperation wäre wünschenswert. Tja, wünschenswert eben. Schon klar, dass alle auch weiterhin ihr eigenes Süppchen kochen werden.

Was macht das Deutschlandradio Kultur?
Sein reguläres Programm senden, weil es nicht Teil der ARD ist.
 
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Naja, zwischen Info-Radio & Kulturradio besteht ja nun ein Unterschied, also denk ich mal das NDR Info ungeschoren davonkommt, die anderen Wellen kann ich mangels Hören nicht einordnen.

So rein vorurteilsmäßig würd ich behaupten das es egal ist ob Mozart nun x-mal aus den jeweiligen Funkhäusern oder 1mal zentral gesendet wird :D
*duck*
 
AW: gemeinsames Abendprogramm der ARD-Kulturprogramme im Sommer 2009

Die Frage stellt sich nicht, da WDR 5, Bayern 4 und NDR Info per Definition keine Kulturprogramme sind. Sein reguläres Programm senden, weil es nicht Teil der ARD ist.
Und das klassische Konzert läuft dann auf Bayern 2? NDR Info bringt im übrigen auch Hörspiele und Jazz, also das, was auch im ARD-Sommerprogramm geplant ist. Und bei den bisherigen ARD-Kulturzusammenschaltungen war oft WDR 5 beteiligt, nicht WDR 3, dafür meist auch das Deutschlandradio Kultur. So einfach, wie Du es annimmst, ist die Sache offenbar nicht.
 
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Weil du sie unnötig verkomplizierst. :p
Mag auch sein, dass der Bayerische Rundfunk sich entschließt, das Gemeinschaftsprogramm auf Bayern 4 auszustrahlen und auf dem zweiten Programm das reguläre Schema bestehen zu lassen (Zündfunk!), oder bis 22:30 übernimmt das vierte, anschließend das zweite. Vielleicht beteiligt sich irgendein Querschläger (MDR?) auch gar nicht. Gut möglich, dass noch gar nicht endgültig feststeht, wer wie verfährt. Darüber zerbrechen wir uns doch jetzt nicht den Kopf. :)
 
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So rein vorurteilsmäßig würd ich behaupten das es egal ist ob Mozart nun x-mal aus den jeweiligen Funkhäusern oder 1mal zentral gesendet wird :D
*duck*

Naaaaaaa!
Ein Mozart klingt anderster schon in Wasserburg oder Augsburg, weißt du? Und in Frabertsham erst, wo ihm das Rad an der Kutsche brach, was meinst du, dem hätt ich da ned begegnen mögen. Da war er sicher in Rage und süßelte ned so umanand wie in seiner Musik.
Bis Cöln is der doch nia ned kumma!
Also kann höchstens noch der BR Mozart korrekt ausstrahlen.

Um zum Thema zurückzukommen: Der BR wird, wo es sinnvoll ist, sich aufschalten. Wenn es Kultur ist, mit Bayern2, wenn es Klassik ist, mit Bayern4. Sag ich jetzt einfach mal so. :)
Gängige Praxis auf B4 ist ja bereits, dass im Rahmen der EBU geschaltet wird, bis dass die Drähte glühen.
 
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Inzwischen ist das Programm der ersten Wochen des "ARD-Radiofestivals 2009" auf den Webseiten des hr abrufbar. Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das, was die ARD im Sommer als "Festival" verkaufen will, in Wirklichkeit nicht anderes als ein großes Sparprogramm im Kulturbereich sein soll.

Das Abendprogramm wird, wie bereits bekannt, aus vier Teilen bestehen:
1. Konzert: 20-22:30 Uhr
2. Lesung: 22.30-23 Uhr
3. Musikfeature: 23-23:30 Uhr
4. Wortbeitrag aus dem Archiv: 23:30 bis Mitternacht.

Verglichen mit den teuren und personalintensiven Sendungen (Musikfachsendungen, Hörspiele, Feature, Reportagen etc.) also ein Programm, das mit vergleichsweise geringem Aufwand produziert werden kann. Hoffentlich macht diese Programmphilosophie in der ARD nicht Schule. Denn Alternativen gibt es außerhalb der ARD kaum - ein Glück, dass sich die D-Radios nicht am "ARD-Radiofestival" beteiligen.
 
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Natürlich betrifft das auch DKultur, den die Ortszeit um 22:30 Uhr wird auch beim SR 2 ausgestrahlt - fällt das dann beim SR weg oder welche Kulturwelle soll dort das Programm übernehmen?
 
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Natürlich betrifft das auch DKultur, den die Ortszeit um 22:30 Uhr wird auch beim SR 2 ausgestrahlt - fällt das dann beim SR weg oder welche Kulturwelle soll dort das Programm übernehmen?
DKultur macht dann sein eigenes Programm, wie sonst auch, nur wird das dann nicht, wie sonst, auf SR2 durchgestellt. Auf SR2 läuft stattdessen das ARD-Kultur-Einheitsprogramm. So stelle ich mir das vor.
 
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Am Sonntag geht's los, das ARD-Radiofestival. Gibt es denn irgendwelche Ansätze der Anstalten, das Ereignis irgendwie bundesweit zu vermarkten? Denn das dürfte einer wenigen Vorteile dieses Zusammenschaltens sein.

Zur Übersicht: Folgende Programme beteiligen sich:
- NDR Kultur
- Nordwestradio
- WDR 3
- SWR2
- SR2 Kulturradio
- hr2
- Bayern 4 Klassik*
- MDR Figaro
- RBB Kulturradio

*Der Bayerische Rundfunk dreht mal wieder eines seiner Soli: Als einzige ARD-Anstalt übernimmt er nicht den kompletten vierstündigen Block, sondern nur den Konzertteil (20-22:30 Uhr). Der Wortblock wird in Bayern nicht ausgestrahlt. Dass der BR keinen Platz für den Wortteil findet, ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil er als einzige Öffi-Anstalt über gleich drei anspruchswelle UKW-Ketten verfügt.
 
AW: Gemeinsames Abendprogramm der ARD-Kulturprogramme im Sommer 2009

Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das, was die ARD im Sommer als "Festival" verkaufen will, in Wirklichkeit nicht anderes als ein großes Sparprogramm im Kulturbereich sein soll.

No ja, was denn sonst? Und so etwas vermarktet man lieber in aller Stille.

Bemerkenswert finde ich an diesem Thread, dass über eine regional mehrfache Ausstrahlung von Mozart gar nicht genug geschmunzelt werden kann, während es doch eher geboten wäre, die Phil-Collins-Ausstrahlung zu zentralisieren: eine Soft AC-Welle für alle. Punkt.

Denn bei den Kulturwellen gibt es ja noch musikalische und nicht musikalische Beiträge, die sich voneinander wohltuend unterscheiden.
 
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"Kleine Sensation" und "Vorbote einer großen Fusionswelle" lese ich hier und denke: die reden hier über Sender, die sie gar nicht kennen.

Die "kleine Sensation", das ARD Radiofestival, gibt es im Kern seit 43 Jahren. Seit 1966 übertragen Kulturwellen der ARD gemeinsam während zwei Monate im Sommer Konzerte von internationalen Musikfestspielen. Viele davon live. Zuletzt waren das MDR Figaro, NDR Kultur, SR2 Kulturradio, WDR3 und das kulturradio vom rbb.

Sechzig Mal im Sommer seit 43 Jahren. Gemeinsam.

Aber auch die anderen haben im Sommer schon immer Konzerte der internationalen Musikfestspiele übertragen: das war der Radio-Kultursommer bei hr2 oder Festspielzeit in Bayern4 Klasssik oder Sommer der Musikfestspiele bei Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur. (freiwild hätte sicher nicht so komisch gefragt WDR5 oder WDR3, Bayern2 oder Bayern4 Klassik, NDR Kultur oder NDR Info, wenn er gelegentlich Kulturradio hören würde)

Beim ARD-Radiofestival gibt es nun die bisherigen "Internationalen Musikfestspiele" wie gewohnt weiter, zum 44. Male, um ein paar Sender erweitert und als Bonus werden in diesem Jahr die Buddenbrocks vorgelesen, kommt der Rest des Landes in den Genuss von WDR3 Jazz, hören wir historische Radioaufnahmen und ein Gedicht nach Mitternacht.

Ist das jetzt eine Sensation? Oder alter Wein in neuen Schläuchen?
 
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Die "kleine Sensation", das ARD Radiofestival, gibt es im Kern seit 43 Jahren. Seit 1966 übertragen Kulturwellen der ARD gemeinsam während zwei Monate im Sommer Konzerte von internationalen Musikfestspielen. Viele davon live.
Dass die Kulturprogramme seit jeher im Sommer gemeinsam Konzerte übertragen, ist auch mir bekannt. Allerdings fand dies bisher eher im Sinne individueller Kooperationen statt. Dass alle Kulturprogramme jeden Tag das komplette Abendprogramm gemeinsam gestalten, ist meines Wissens hingegen neu.

Das die Abendschiene aber die "Primetime" der Kulturradios sind, während der die einzelnen Programme ihre jeweiligen anspruchsvollen Sendungen präsentieren, und ihre jeweilige Individualität hervorheben können, bedeutet dies für diesen Sommer, dass diese in diesem Sommer weitgehend flachfallen. Wenn aber die Kulturradiolandschaft in diesem Sommer einförmig nach dem Schema: "nachts: ARD-Nachtkonzert - tagsüber: begleitende Häppchenkultur - abends: ARD-Radiofestival" abläuft, ist der Weg nicht mehr weit zu der Forderungen, dieses Programm auch den ganzen Tag und das ganze Jahr über anzubieten. Gerade bei manchen profilierungssüchtigen Politikern. Und wenn das wirklich so weit kommt, ist das nicht "alter Wein in neuen Schläuchen", sondern möglicherweise der Vorbote zur McDonalds-Einheitskultur.
 
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*Der Bayerische Rundfunk dreht mal wieder eines seiner Soli: Als einzige ARD-Anstalt übernimmt er nicht den kompletten vierstündigen Block, sondern nur den Konzertteil (20-22:30 Uhr). Der Wortblock wird in Bayern nicht ausgestrahlt. Dass der BR keinen Platz für den Wortteil findet, ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil er als einzige Öffi-Anstalt über gleich drei anspruchswelle UKW-Ketten verfügt.


Eben! lb. "Freiwild", weil nur die 4rer Welle (Musikkanal) übernimmt und br2 eben nicht rumschnippseln will. Es kann (vielleicht???) auch ein Nachteil sein, Wort-Kultur von Musik-Kultur zu trennen.
 
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Das die Abendschiene aber die "Primetime" der Kulturradios sind, während der die einzelnen Programme ihre jeweiligen anspruchsvollen Sendungen präsentieren, und ihre jeweilige Individualität hervorheben können, bedeutet dies für diesen Sommer, dass diese in diesem Sommer weitgehend flachfallen. Wenn aber die Kulturradiolandschaft in diesem Sommer einförmig nach dem Schema: "nachts: ARD-Nachtkonzert - tagsüber: begleitende Häppchenkultur - abends: ARD-Radiofestival" abläuft, ist der Weg nicht mehr weit zu der Forderungen, dieses Programm auch den ganzen Tag und das ganze Jahr über anzubieten. Gerade bei manchen profilierungssüchtigen Politikern. Und wenn das wirklich so weit kommt, ist das nicht "alter Wein in neuen Schläuchen", sondern möglicherweise der Vorbote zur McDonalds-Einheitskultur.

Bravo @freiwild!! So könnte es kommen. Kleines Beispiel aus Frankfurt:
hr2 leistete sich "den Luxus" zu den Bayreuther Festspielen eine eigene Musikkritikerin (Frau Pflaumbaum) zu entsenden, die dann in den Pausen den hr Hörern das Gesehene berichtete und mit dem Redakteur im Funkhaus (Herr Bomba) einen spannenden Dialog via Handy führte. Da waren in den letzten Jahren ein paar ganz süße funkische Delikatessen dabei. Und nun, aus, kein Geld, vorbei. Für eine Bahnfahrt nach Bayreuth kein Geld. Wie ich hörte hat aber der hr wohl sein Kartenkontingent aber auch in diesem Jahr erhalten......
 
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Eben! lb. "Freiwild", weil nur die 4rer Welle (Musikkanal) übernimmt und br2 eben nicht rumschnippseln will. Es kann (vielleicht???) auch ein Nachteil sein, Wort-Kultur von Musik-Kultur zu trennen.

Im Übrigen überträgt Bayern 2 plus, also das DAB-Programm, den Rest des ARD-Radiofestivals (ab 22.30 Uhr).
 
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Dass die Kulturprogramme seit jeher im Sommer gemeinsam Konzerte übertragen, ist auch mir bekannt. Allerdings fand dies bisher eher im Sinne individueller Kooperationen statt. Dass alle Kulturprogramme jeden Tag das komplette Abendprogramm gemeinsam gestalten, ist meines Wissens hingegen neu.

Das die Abendschiene aber die "Primetime" der Kulturradios sind, während der die einzelnen Programme ihre jeweiligen anspruchsvollen Sendungen präsentieren, und ihre jeweilige Individualität hervorheben können, bedeutet dies für diesen Sommer, dass diese in diesem Sommer weitgehend flachfallen. Wenn aber die Kulturradiolandschaft in diesem Sommer einförmig nach dem Schema: "nachts: ARD-Nachtkonzert - tagsüber: begleitende Häppchenkultur - abends: ARD-Radiofestival" abläuft, ist der Weg nicht mehr weit zu der Forderungen, dieses Programm auch den ganzen Tag und das ganze Jahr über anzubieten. Gerade bei manchen profilierungssüchtigen Politikern. Und wenn das wirklich so weit kommt, ist das nicht "alter Wein in neuen Schläuchen", sondern möglicherweise der Vorbote zur McDonalds-Einheitskultur.

Du kennst die Kulturradios ja tatsächlich nicht. Die Mehrheit der Kulturradios hat bisher von Mitte Juli bis Mitte September die "Internationalen Musikfestspiele" (so hieß das Kind) übertragen. Täglich. Mehr als 60 Mal jedes Jahr. Die Verantwortung wechselte jährlich, 2008 lag sie beim kulturradio (rbb). Dieses Jahr schließen sich die restlichen Kulturradios lediglich an. Bisher hatten sie ja eigene Übertragungen von genau den gleichen Veranstaltungen gemacht.

Wie kommst Du darauf, dass Primetime der Kulturradios abends ist? Primetime ist 6-9 und 16-18. Das ist bei den Kulturradios nicht anders. Und wird dort auch nicht anders gesehen.
Ich hatte doch erklärt, dass auch die Sender, die sich bisher nicht an den "Internationalen Musikfestspielen" beteiligt hatten (also hr, BR und SWR), ein eigenes Sommerprogramm mit Übertragungen von genau diesen Musikfestspielen hatten. Dann benenn doch mal die "anspruchsvollen Sendungen", die in diesem Sommer "weitgehend flachfallen" und die sonst in den Sommermonaten nicht Wiederholungen gesendet haben.

Du versteigst dich gar zu "Vorboten zur McDonalds-Einheitskultur". Das ARD-Radiofestival ist: 63 Konzerte von Europas Musikfestspielen 2009, davon 15 live. Eine tägliche Jazz-Sendung von WDR3, dem wichtigsten Jazzradio in Deutschland. Die Buddenbrooks in 61 Folgen gelesen von Gert Westphal. Historische Radiotondokumente der vergangenen 60 Jahre. Schließlich Radiolyrik im Hör-Conrady. Wie kommst Du bei diesen Inhalten auf McDonalds?
 
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Die Mehrheit der Kulturradios hat bisher von Mitte Juli bis Mitte September die "Internationalen Musikfestspiele" (so hieß das Kind) übertragen. Täglich. Mehr als 60 Mal jedes Jahr. Die Verantwortung wechselte jährlich, 2008 lag sie beim kulturradio (rbb).
genau. Und wo ist das Problem bzw der Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe? Über das "täglich" will ich jetzt nicht streiten.

Dieses Jahr schließen sich die restlichen Kulturradios lediglich an.
Erstens ist das falsch, weil die Kooperation dieses Jahr sehr viel weitergehend ist, wie ich bereits erleuterte. Und zweitens hat dieses "lediglich" lediglich zur Folge, dass es keine Programmalternative für die Kulturhörer aus den ARD-Kulturradios gibt. (WDR 5, NDR Info, Bayern 2, Deutschlandradio sind eh außen vor, zum Glück.) Also genau der Zustand, zu dem ich fragte, ob er möglichweise künfig der Dauerzustand würde.

Wie kommst Du darauf, dass Primetime der Kulturradios abends ist? Primetime ist 6-9 und 16-18. Das ist bei den Kulturradios nicht anders. [...] Dann benenn doch mal die "anspruchsvollen Sendungen", die in diesem Sommer "weitgehend flachfallen" und die sonst in den Sommermonaten nicht Wiederholungen gesendet haben.
Soll ich jetzt wirklich neun Programmschemata zitieren? Die Information, dass Features, Musikfeatures, Dokumentationen, Diskussionen. Hörspiele, Krimis, Experimentelles, Weltmusik ... also der Kernbereich des Kulturradiowesens v.a. zwischen 20 und 24 Uhr gesendet wird, kannst Du Dir auch selbst zusammenrecherchieren. Und genau damit definieren ich "Primetime".

Wie kommst Du bei diesen Inhalten auf McDonalds?
Ein McDonalds-Hamburger schmeckt immer einheitlich, in Baden-Baden genau wie in Saarbrücken, in Frankfurt, in Köln oder in Leipzig. Und ebenso einheitlich klingen diesen Sommer die Kulturradios. Und das beklage ich.
 
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Soll ich jetzt wirklich neun Programmschemata zitieren?

Um Gottes Willen freiwild. Du sollst doch keine Programmschemata zitieren. Vielleicht nennst Du mal zwei oder drei Sendungen, die durch das ARD-Radiofestival dieses Jahr wegfallen. Sendungen, die es letztes Jahr Mitte Juli bis Mitte September auf einer der Kulturwellen gab und die keine Wiederholungen gesendet haben. Solche, die Dir wichtig sind. Dann verstehe ich dich sicher besser.

Deinen McDonalds-Vergleich verstehe ich nun beim besten Willen nicht. Hättest Du bei dem hochkarätigen Programm des ARD Radiofestivals nicht besser den Champagner bemüht? Der schmeckt auch überall gleich.

Was Deine Primetime-Definition betrifft, solltest Du einen anderen Begriff wählen. Vielleicht fällt Dir sogar ein deutscher ein. Primetime ist ein Radiofachbegriff und bezeichnet den Zeitraum, in dem die Hörerzahl am höchsten ist. Du willst aber einen Zeitraum benennen, in dem "Premiumsendungen" laufen oder solche, die Du dafür hälst.
 
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Um Gottes Willen freiwild. Du sollst doch keine Programmschemata zitieren. Vielleicht nennst Du mal zwei oder drei Sendungen, die durch das ARD-Radiofestival dieses Jahr wegfallen.
Nun gut. Da wären z.B.:

Hörspiele (z.B. SWR2 freitgs 22 Uhr; hr2 mittwochs 21:30 und sonntags, 22 Uhr)

Krimis (z.B. SWR2 donnerstags 22 Uhr)

Klangkunst (z.B. SWR2 donnerstags 22 Uhr; WDR 3 freitags 23 Uhr; hr2 samstags und sonntags 23 Uhr)

Musikhintergrunde (z.B. SWR2 donnerstags 20 Uhr)

Deinen McDonalds-Vergleich verstehe ich nun beim besten Willen nicht. Hättest Du bei dem hochkarätigen Programm des ARD Radiofestivals nicht besser den Champagner bemüht? Der schmeckt auch überall gleich.
Kann ich nichts zu sagen, da ich kein Alkoholexperte bin. Ich weiß nur, dass der McDonalds-Hamburger überall gleichschmeckt - während es ein Spezialitätenrestaurant auszeichnet, eine besondere Note zu haben - die es auch gerne von anderen Spezialitätenrestaurant unterscheidbar machen darf.

Was Deine Primetime-Definition betrifft, solltest Du einen anderen Begriff wählen. Vielleicht fällt Dir sogar ein deutscher ein. Primetime ist ein Radiofachbegriff und bezeichnet den Zeitraum, in dem die Hörerzahl am höchsten ist. Du willst aber einen Zeitraum benennen, in dem "Premiumsendungen" laufen oder solche, die Du dafür hälst.
Ich verstehe unter "Primetime" die Zeit, in der das Programm am aufwendigsten gestaltet ist. Bei den Dudelfunkern ist das die Morningshow; bei Kulturradios eindeutig der Abend. Außerdem unterscheiden sich die Stundenhörerzahlen der Kulturradios meines Wissens deutlich von denen der Dudelsender. Auch Kulturradiohörer müssen tagsüber arbeiten und nutzen ihr Radio gerne abends.
 
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Um Gottes Willen freiwild. Du sollst doch keine Programmschemata zitieren. Vielleicht nennst Du mal zwei oder drei Sendungen, die durch das ARD-Radiofestival dieses Jahr wegfallen. Sendungen, die es letztes Jahr Mitte Juli bis Mitte September auf einer der Kulturwellen gab und die keine Wiederholungen gesendet haben. Solche, die Dir wichtig sind. Dann verstehe ich dich sicher besser.(...)
Ich spreche jetzt zwar nicht für freiwild, aber ein gutes Beispiel wäre WDR 3 open, täglich von 23 bis 24 Uhr, mit so Sendungen wie pop drei, WortLaut oder Studio Akustische Kunst.
 
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Wie recht Du hast, Maschi. WDR 3 open sind meine Lieblingssendungen. Viele zeichne ich mit dem WDR RadioRecorder auf. Und ich werde sie vielleicht vermissen. Aber genauso gespannt bin ich auf die Originalaufnahmen aus 60 Jahren Deutschland. Und werde sie natürlich aich mit dem WDR RadioRecorder aufzeichnen.

Aber seien wir doch mal ehrlich. WDR3 open hätte in den nächsten zwei Monaten auch nicht nur Ursendungen ausgestrahlt. Auch WDR 3 Redakteure haben Sommerurlaub.

Komisch. Im Fernsehen machen die meisten redaktionellen Sendungen und Sendereihen eine Sommerpause und es gibt was anderes. Und wenns das Radio so macht, haben wir es mit Sensation und McDonalds-Einheitskultur zu tun.
 
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Komisch. Im Fernsehen machen die meisten redaktionellen Sendungen und Sendereihen eine Sommerpause und es gibt was anderes. Und wenns das Radio so macht, haben wir es mit Sensation und McDonalds-Einheitskultur zu tun.
Aber es ist im Fernsehen nicht so, dass es 2 Monate lang ein einheitliches Abendprogramm von ARD, ZDF, den Dritten, arte und Phoenix gibt. Und umgekehrt: Gegen Wiederholungen statt Ursendungen in den Kulturradios während der Sommermonate würde ich gar nicht anstänkern. Ich hab nur etwas gegen Einheitskost, wie hochwertig sie auch immer sein möge.
 
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Hallo zusammen,
muss den etwas älteren Faden nochmals auffrischen, da ich eure Hilfe benötige:
Ich schneide schon seit Beginn des ARD-Radiofestivals 2009 die "Buddenbrooks"-Lesung und die Sendung Echtzeit auf. Gestern hat meine Aufnahme leider nicht geklappt.
Daher meine Bitte: falls irgendjemand die gestrigen (07.08.) Sendungen als mp3 (o.ä.) hat, kann er sich bitte mit mir per PM melden!!!!
Vielen Dank sagt
FSR_fan
 
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