Lautsprecher im Studio

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divy

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Hallo!

Es gibt hier einen ganz aufschlussreichen thread über Studiomonitore:

http://www.radioforen.de/showthread.php?p=204114&highlight=lautsprecher+adam#post204114

Warum wurde der eigentlich geschlossen?

Es sind ja nach der Schließung des threads einige neue Monitore auf den Markt gekommen, speziell Adam A-7 und Adam A-5 sowie Yamahas HS-80M.

Ich bin ein wenig skeptisch, die Hersteller sind mir aus Musikstudios bekannt, habe die aber noch nie im Hörfunkstudio gesehen. Hat jemand damit schon gearbeitet?

Es geht mir vor allem um eine transparente und vor allem detailreiche Abbildung nicht nur beim Mischen von gebauten Beiträgen, sondern auch komplexeren Atmos. Ziel ist, schlicht Schreckmomente zu vermeiden, die entstehen, im Funkhaus plötzlich Dinge deutlich zu hören sind die bei der Vorproduktion zu Hause einfach nicht zu hören waren. Musik wird darauf nicht abgemischt, es sei denn, eine Hörfunkproduktion würde das mal erfordern.

Hat jemand Erfahrungen damit?
 
AW: Lautsprecher im Studio

Warum wurde der eigentlich geschlossen?
Mein Tipp: Altersgründe. Schau mal auf das Datum des letzten Posts. ;)

Gerade zur Jahreswende kommt hier der allgemeine Schlüssel à la " alles, was sich seit ... nicht mehr bewegt hat, wird geschlossen".
Liege ich richtig?

Das sind aber so Threads, die sicher gern wieder aufgeschlossen werden.
Hab ich per PN auch schon mal drum gebeten, und, siehe da, ich wurde erhört.

Gruß, Uli
 
AW: Lautsprecher im Studio

Zur Sache: Erzähl mir mal, mit was für Monitoren Du die Atmo der Eintracht so abmischt. Du hast doch davon Ahnung! ;)
 
AW: Lautsprecher im Studio

Erzähl mir mal, mit was für Monitoren Du die Atmo der Eintracht so abmischt. Du hast doch davon Ahnung! ;)
Erwischt! Gut recherchiert, I am heavily impressed. :cool:

Ausrede: Nach meinem Studioumbau, in dem ich gerade mittendrin bin, hört sich die Welt eh anders an. :D
Fakt: Meine beste Abhöre ist immer noch ein Sennheiser Kopfhörer der evolution Serie, den es heute nicht mehr gibt.

Und jetzt das Unglaubliche:
Momentan behelfe ich mir mit passiven Canton Plus X an einem Soundcraft Spirit Folio Poweprad. Wehe, wenn der Gain losgelassen.....
Ist alles Baustelle, aber irgendwie witzig.

Was im Endausbau für Nahfeld-Schnuckels meinen Arbeitsplatz zieren werden, weiß ich noch nicht.
Da werde ich noch mal einen von mir hoch verehrten Techniker befragen.

Gruß, Uli :)
 
AW: Lautsprecher im Studio

Danke!

Verzeih mir, muss aber sein: Mir fällt gerade ein, das ist bei Euch ja auch nicht so wichtig, ist doch eh keine Stimmung....:p
 
AW: Lautsprecher im Studio

Verzeih mir, muss aber sein: Mir fällt gerade ein, das ist bei Euch ja auch nicht so wichtig, ist doch eh keine Stimmung....:p

[OT]
Ich hatte am Samstag die Ehre, mit einem ICE voller Eintracht-Fans von Berlin nach Frankfurt zu fahren.

Da war Stimmung ... aber nicht auf die lustige Art ... ein ganzer Wagen vollgeraucht (nicht mit normalem Zigaretten-Rauch !!) und der Polizeitrupp hat sich gleich nach Berlin verdrückt.

Diese Frankfurter machen mir Angst! Nächstes Mal buche ich erste Klasse oder schaue vorher, ob da ein Fußballspiel ist.
[/OT]
 
AW: Lautsprecher im Studio

Ok, ich hab angefangen, tut mir leid. Aber bevor es wieder Post von guess gibt, sollten wir zum Thema zurückfinden.

Es ist schon auffällig, das Thema Monitore interessiert deutlich weniger als das Thema Reporterrecorder, dabei produziert oder vorproduziert doch inzwischen längst die Mehrheit zu Hause, oder nicht?
 
AW: Lautsprecher im Studio

Ich produziere unter Kopfhörern und höre mir höchstens das Ergebnis über Monitor an.

Monitore sind für mich nicht kriegsentscheidend, sondern in der Tat ein Überwachungsinstrument - nur nicht zwingend für den perfekten Klang.

Diese Einstellung ist vielleicht nicht professionell, aber pragmatisch. ;)

Gruß, Uli
 
AW: Lautsprecher im Studio

Sensible Schneidearbeiten passieren selbstverständlich mit Kopfhörer (AKG K-240 monitor). Manchmal habe ich aber dazu keinen Nerv. Dann läuft, was ohnehin immer läuft: ein Paar B 3010 ( RFT :) ), die statt der originalen Whisper-Lautsprecher an einem Altec-Lansing Aktiv-System hängen. Damit habe ich über Sound einen guten, aber nicht ganz korrekten Überblick.
Muss es ganz genau sein, werfe ich den Verstärker (Sony TA-F 505 ES) an, der ein Paar B&W CDM 1 bedient. Dann habe ich keine Fragen mehr.
 
AW: Lautsprecher im Studio

Es geht mir vor allem um eine transparente und vor allem detailreiche Abbildung nicht nur beim Mischen von gebauten Beiträgen, sondern auch komplexeren Atmos. Ziel ist, schlicht Schreckmomente zu vermeiden, die entstehen, im Funkhaus plötzlich Dinge deutlich zu hören sind die bei der Vorproduktion zu Hause einfach nicht zu hören waren. Musik wird darauf nicht abgemischt, es sei denn, eine Hörfunkproduktion würde das mal erfordern.
Im Prinzip könnte man ja meinen, dass gute Abhörmonitore für alles taugen, was man irgendwie hören kann. In der Praxis findet man aber in Musikstudios ganz andere Abhören als in einem Hörfunk- oder Fernsehstudio. Generell wäre für Dich alles geeignet, was üblicherweise auch beim Hörfunk und Fernsehen verwendet wird. Also Klein & Hummel, Genelec und so weiter. Es kommt an sich gar nicht so sehr darauf an, was genau Du verwendest, sondern dass Du damit gut arbeiten kannst und Dich genau darauf "einjustierst". Dass Du also Deine persönliche Referenz entwickelst. Dazu kannst Du auch gebrauchte K&H O 96 und dergleichen verwenden. Damit höre ich jedenfalls alles, was ich hören will, und kann damit auch sehr differenzierte Vergleiche zwischen zwei Aufnahmen oder zwei signalbeeinflussenden Geräten vornehmen.

Genau so wichtig wie eine gute Abhöre ist aber ein guter Raum. Es nützt ja nichts, wenn Du sehr gute Lautsprecher hast, der Raum aber ein akustisches Eigenleben führt.

Matthias
 
AW: Lautsprecher im Studio

Ich produziere unter Kopfhörern und höre mir höchstens das Ergebnis über Monitor an.
Das mag eine pragmatische Lösung für alle sein, die keinen ausreichend guten Raum haben. Ich persönlich neige aber zu der Meinung, dass man über Kopfhörer Fehler und Probleme hört, wo in Wirklichkeit gar keine Fehler und Probleme sind. An sich sollte man immer so abhören, wie der Zuschauer oder Zuhörer zum Schluss auch hört. Da wäre also ein durchschnittliches Wohnzimmer, eine durchschnittliche Küche oder ein durchschnittliches Auto auch nützlich und wichtig.

Matthias
 
AW: Lautsprecher im Studio

Es ist schon auffällig, das Thema Monitore interessiert deutlich weniger als das Thema Reporterrecorder, dabei produziert oder vorproduziert doch inzwischen längst die Mehrheit zu Hause, oder nicht?
Ich habe keine Ahnung, wie es bei der Mehrheit der Hörfunk-Reporter läuft, aber ich glaube, wenn jemand normale aktuelle Sachen zuhause schneidet, wird er doch überwiegend per Kopfhörer abhören. Dass sich wirklich Leute einen Raum akustisch ausbauen und da eine amtliche Abhöre reinstellen, dürfte die absolute Ausnahme sein.

Matthias
 
AW: Lautsprecher im Studio

Ich denke, für eine gute Schnittplatz Abhöre, reichen auch zuhause, zwei
kleine Nahfeldmonitore, montiert in Ohren Höhe, für ein paar hundert Euro/St.
 
AW: Lautsprecher im Studio

Ich bin ja nun nicht wirklich Profi, aber ich habe meine Aha-Erlebnis gehabt, als ich von meinen JBL Control 1C (die mir lange Jahre gute Dienste geleistet haben) auf die Genelec 8020A umgestiegen bin - ich hab plötzlich Sachen auf dem Monitor gehört, die vorher nur unter'm Kopfhörer bemerkt habe (Beyerdynamic DT-770 Pro). Mein Arbeitsplatz ist derzeit ein akustischer Albtraum, trotzdem traue ich mich mit den Genelecs, mehr am Monitor zu machen als vorher - in meinen Ohren klingt das Material über Monitor und Kopfhörer nun fast identisch - nur filtert der Kopfhörer halt die Umgebungsgeräusche noch raus.

LG

McCavity
 
AW: Lautsprecher im Studio

Hui, Respekt .... stolzer Preis, klingt aber soweit okay.
Die Frage ist nur, was die Nachbarn dazu sagen .... *g*

Grüße nach Kaltland,
Uli
 
AW: Lautsprecher im Studio

Danke, McCavity, genau darum geht es mir. (Auch wenn ich bei den kleinen Genelecs immer den Verdacht habe, dass sie stark höhenbetont sind. Nicht?)

Wenn ich für ein Feature Töne schneide, müssen die 1A-sitzen, da darf nix knacken, es muss absolut flüssig sein. Bei Atmos ist das noch deutlich komplizierter. Bei Kurzbeiträgen übersieht der Sendetechniker Unsauberkeiten auch mal großzügig, aber bei einer Featureproduktion sitzt ja immerhin nicht selten ein Ingenieur mit kritischen Ohren an den Reglern, und da bin ich auch mal durchgefallen.

Es kommt gelegentlich auch vor, dass ich kleinere Features von bis zu 15 min. ganz zu Hause mache. Da ist es überaus peinlich, wenn bei der Kontrolle im Studio plötzlich Fehler zu hören sind, die zu Hause einfach nicht da waren. Z.B., mag ich auch mal einen Kontrast im Stück zu haben, z.B. von einem Dorf mit Vögelgezwitscher plötzlich in eine laute Fabrik kommen. Da dürfen dem Hörer natürlich auf der einen Seite nicht die Ohren wegfliegen, auf der anderen Seite kann man das auch nicht so soft einblenden, dass es praktisch keinen Kontrast mehr gibt.

Mit meinen Beyer-Kopfhörern habe ich da gemischte Erfahrungen gemacht. Ich habe den Eindruck, sie betonen die Tiefen zu stark, klingen sehr druckvoll, möglicherweise um gerade dieses Defizit der Bässe bei Kopfhörern zu kompensieren. Es arbeiten sicher nicht alle für solche Formate, aber ich bezweifel mal, besonders schlechte Ohren im Vergleich zu anderen zu haben (wurdne übrigens gerade kontrolliert). Die Probleme werden auch bei anderen auftreten, sie werden sie nur anders gewichten.

Man kann natürlich darüber streiten, ob der Aufwand sein muss. Die Fehler, die ich mal im Studio im Sender gehört habe, sind bei mir nicht mal auf der Marantz-HiFi-Anlage nicht zu hören. Kollegen meinen, am Ende hören die Leute unsere Sachen auf ihrem Küchenradio, da sei es Unfug, sich Monitore für 800 Euro zu Hause hinzustellen. Ich persönlich finde allerdings immer noch, dass diese Einschätzung den Hörer nicht ernst mit. Es gibt auch Hörer, der sich eine Sendung in der Programmzeitschrift rausgesuchen, einen Rotwein oder auch Tee einschenken und aufs Sofa vor die Stereoanlage legen. Auch die haben einen Anspruch auf uneingeschränkten Radiogenuss. Außerdem ist es einfach mist, wenn dem Ing die Mundwinkel runterhängen.

Um noch mal zu den konkreten Lautsprechern zurück zu kommen. Ich fand die Genelecs 8030 und 8040 sehr gut. Das ist schon ein Unterschied. Allerdings ist es dann auch ein Tausender. Adams A-7 liegen bei 2x380,--.
 
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Hui, Respekt .... stolzer Preis, klingt aber soweit okay.
Die Frage ist nur, was die Nachbarn dazu sagen .... *g*
Ja, der Apfel war schon leicht säuerlich :D Aber ich denke, das hat sich durchaus gelohnt, ich hab das Staunen beim Hören wiedergefunden :)) Die Nachbarn müssen gar nicht so sehr leiden - die Potis der Genelecs sind gerade mal zu einem Drittel offen und selbst das habe ich mich bisher nicht getraut auszufahren :D Irgendwann, wenn die Nachbarn mal richtig nerven... ;)

Danke, McCavity, genau darum geht es mir. (Auch wenn ich bei den kleinen Genelecs immer den Verdacht habe, dass sie stark höhenbetont sind. Nicht?)
Ich kann es nicht wirklich beantworten. Für meine Ohren klingt es "gut" und da ich - wie ja schon erwähnt - kein Profi bin, komme ich nicht in die Bredouille, mir die schiefen Mundwinkel eines richtigen Profis ansehen zu müssen ;)

Mit meinen Beyer-Kopfhörern habe ich da gemischte Erfahrungen gemacht. Ich habe den Eindruck, sie betonen die Tiefen zu stark, klingen sehr druckvoll, möglicherweise um gerade dieses Defizit der Bässe bei Kopfhörern zu kompensieren. Es arbeiten sicher nicht alle für solche Formate, aber ich bezweifel mal, besonders schlechte Ohren im Vergleich zu anderen zu haben (wurdne übrigens gerade kontrolliert). Die Probleme werden auch bei anderen auftreten, sie werden sie nur anders gewichten.
Ich denke, mein Gehör ist nicht übermäßig gut im Vergleich zu anderen - ich achte sicherlich auf mehr Details als der Otto Normalverbraucher, aber ich denke, daß ich aus gutem Grund *nicht* in einem Tonstudio arbeite. Mir gefallen die Beyer-Kopfhörer sehr gut, weil ich den Klang als ausgewogen empfinde - sowohl Höhen als auch Tiefen werden für mein Empfinden klar wiedergegeben. Aber wie gesagt. Ich bin mit Sicherheit keine Referenz :)

Daß man allerdings so professionell wie möglich an etwas herangeht, das habe auch ich mir angewöhnt - eben aus Respekt vor meinen Hörern. Ich bin kein wirklicher Profi, das ist schlimm genug, aber dann will ich es doch wenigstens so gut machen, wie ich es als Laie erreichen kann, das ist meine ganz persönliche Auffassung. Manch anderer sagt da sicher "paßt schon", aber *wenn* ich was verbessern kann, dann mache ich das auch.

LG

McCavity
 
AW: Lautsprecher im Studio

Wir reden doch von diesen hier, oder?

http://www.thomann.de/de/genelec_8020apm_anthrazit.htm

Die haben doch nicht so einen Wums, dass sich da die Nachbarn beschweren könnten, oder doch?

Doch, doch, genau das sind die... wie gesagt, wenn ich da den Regler nur auf halb stelle und das mit dem ungedämpften Signal aus der Konsole anfahre, ist schon ordentlich Lärm - verzerrungsfrei, versteht sich. Die Dinger machen schon ganz gut Radau :wow:

LG

McCavity
 
AW: Lautsprecher im Studio

Ich verwende zum Abhören von Produktionen dasselbe Setup, mit dem ich auch CD/Platte/Radio höre: am Audiolab/Camtech 8000A rumort ein Pärchen Mission 70 - was für die englische Soundfraktion der 80er halt :cool: und wenn ich mag, kann ich auch die Nachbarschaft wecken
 
AW: Lautsprecher im Studio

Also meiner Freundin ist der Wumms der 8020 schon zu stark. Sie ist da aber auch sehr viel empfindlicher als ich. Gerne aergere ich sie dann mit der Drohung, dass ich mir zum Geburtstag den Subwoofer anschaffe, damit sie mal hoert was ein richtiger Wumms ist - und ja wir reden immer noch vom "Hoeren".
 
AW: Lautsprecher im Studio

Danke, das ist ein sehr interessantes Feedback. Da muss ich meine bisherigen Planungen noch mal überprüfen. Ich hörte mir die mal beim Händler an, aber natürlich im Vergleich zu den A7 und den 8030, und da klangen die kleinen Genelecs natürlich etwas blass. Aber es war ja auch ein deutlich größerer Raum.

Es geht ja auch nicht darum, die Hausparty zu beschallen, sondern meine Aufnahmen und Produktionen transparenter und detailreicher abzubilden, als meine bisherigen Brüllwürfel und meine HiFi-Anlage, auf der natürlich alles wunderschön klingt.
 
AW: Lautsprecher im Studio

Wenn schon Lautsprecher, dann bitte gute, kleine und günstige. In diesem Spannungsdreieck muss man sich zwangsläufig bewegen.
Tja - aber was ist gut? Was ist klein? Was ist günstig? Das ist doch alles sehr relativ. Eine Genelec 8020 ist sicher günstig, aber für meinen Geschmack zu klein. Die 1030 (das wäre wohl heute eine 8030) war mir irgendwann auch zu klein, und da habe ich mich gefreut, aus Beständen einer ARD-Anstalt zwei K&H O 96 zu kriegen. Dagegen wäre mir die O 92 nun wirklich viel zu groß.

Und was den Preis angeht: Manch einer, der davon leben muss, wird genau rechnen und prüfen, ob es sich lohnt, 1.500 EUR pro Stück oder eben nur 700 EUR auszugeben. Und auf der anderen Seite dann gibt vielleicht ein Hifi-Fetischist (der nicht beim Radio arbeitet und deshalb mehr Geld hat) für das private Wohnzimmer ohne mit der Wimper zu zucken 40.000 EUR für zwei Genelec 1036A aus.

Ich meine, dass zwei mittelgroße Aktivlautsprecher für jeweils etwa 1.800 EUR (entweder Dreiwegesystem K&H O 300 oder Zweiwegesystem Genelec 1032) für die allermeisten Hörfunk- und Fernsehanwendungen ausreichend sein dürften. Damit kann man vernünftige Mischungen und Bearbeitungen machen. Wer weniger ausgeben möchte oder schlichtweg nur halb so viel Geld zur Verfügung hat, der kann oftmals auf dem Gebrauchtmarkt fündig werden. Solche Geräte haben eine sehr lange Lebensdauer und verrichten Jahrzehntelang treu und zuverlässig ihren Dienst.

Matthias
 
AW: Lautsprecher im Studio

Die ganze Diskussion liest sich genauso wie die über Mikrofone: Viel BlaBla, stolze Zahlen, aber am Ende kein Gehalt, da "Klang" keine physikalische Größe ist, die sich messen und nachweisen lässt. Klang entsteht im Hörer und ist deshalb schwer individuell. Ein ehrlicher Tonmensch wird deshalb nie auf irgendetwas schwören, sondern stets vergleichen. Vor allem kann er sich, sofern er wirklich ehrlich ist und dies auch zugibt, niemals auf sich selbst verlassen, sondern muss sich und sein Gehör täglich neu überprüfen, ja sogar regelrecht eichen.

Die Arbeit mit bestimmten Tonmaterialien und bestimmten Schallwandlern führt IMMER zu gefährlichen Abstumpfungen, die zwingend wieder aus dem Kopf müssen.

Insofern: weniger mit Zahlen und dünnen Fakten schmeißen als sich vielmehr mit Klang befassen und der Frage: Was tut mir eigentlich wirklich gut und worauf werde ich mich am ehesten verlassen können. Irgendwelche "niedlichen" Studiomonitore, mit fraglichen Verstärkern angetrieben, können kosten was sie wollen und werden nicht klingen sondern bestenfalls "Radau" machen. Nicht selten stecken sie in auffällig primitiven Kunststoffgehäusen, die schon von vorn herein wenig vertrauenserweckend sind. Übrigens ist "Radau" eine sehr disqualifizierende Äußerung, wenn man diese im Rahmen einer Lautsprecherdiskussion fallen lässt.
 
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