Wissenschaftlich erwiesen: Radio spielt für junge Menschen kaum eine Rolle

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AW: Wissenschaftlich erwiesen: Radio spielt für junge Menschen kaum eine Rolle

Interessante Studie. Allerdings würde mich noch interessieren, ob es Unterschiede in der Einstellungen zum Radio bei Jugendlichen gibt, je nachdem, ob sie in einer Region wohnen, in denen eine vergleichsweise hochwertige öffentlich-rechtliche Jugendwelle zur Verfügung steht (1Live, Sputnik, Fritz) oder ob sie in einer Insel des Dummfunks wohnen (Jump, SWR3, N-Joy)
 
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Interessant!
Besonders beliebt ist der Hörfunk bei Heranwachsenden, die noch keine ausgeprägten individuellen
Musikvorlieben haben. Ihnen dient das Medium als Orientierung im popmusikalischen
Raum.
Das heisst also für die Jugendradios: Es ist durchaus nicht nur möglich, sondern angebracht, Musik abseits des MAinstreams vorzustellen und ggf. zu pushen
 
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Mit dem Ergebnis dieser Studie habe ich durchaus gerechnet.
Die Medien als Sprachrohr der Jugendlichen sind schon seit einiger Zeit im Wandel.
Was für heutige 40-XX - jährige das Radio war ,ist für die heutige Jugend das Internet/Handy/Mp3-Player ##hier bitte Medium einfügen##. ;) mit all ihren Vor-und Nachteilen.
Das ist schade für das Medium Radio, aber auch eine Chance , an das Medium Radio anders heranzugehen bzw. neue Hörerkreise zu erschließen.
Jede Generation bekommt halt das, was es verdient. Da in heutiger Zeit fast alle Jugendlichen sich "gleichgeschaltet" bzw. konditioniert in unserer Gesellschaft bewegen, hat sich auch das Medium Radio angepasst (Format etc.) mit maximaler Gewinnoptimierung.
Radio ist halt heutzutage nicht mehr das Mittel zur Rebellion, sondern meistens ein Übertrager von Werbebotschaften geworden.


P.S.
Ist es euch schon einmal aufgefallen, daß viele Jugendlichen spießiger als ihre Eltern sind ? Woran das wohl liegt ?
 
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Naja, alsoooo

1. steht da nichts überraschend Neues drin.

2. zu Posting #2: da haben die Sputnik-Hörer ja grosses Glück, dass sie nicht im Jump-Sendegebiet wohnen müssen

3. zu Radiocats Postings: Ich sehe überhaupt nicht, inwiefern sich das auch nur ansatzweise als Schlussfolgerung ergibt. Es könnte im Gegenteil sogar bedeuten (was ich für sehr viel wahrscheinlicher halte), dass Jugendradios, die sich als auch noch als Geschmacksentwickler jenseits des Mainstreams definieren möchten, ganz schnell eine noch geringere Rolle spielen würden.
 
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Das Ergebnis ist wirklich nicht neu...

...aber ist eine wohl teure Untersuchung der SLM von "Tagebucherhebung mit 59 Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren." wirklich repräsentativ bzw wissenschaftlich (sic!)?

ich habe mal gehört, das für repräsentative Angaben mindesten 1.000 befragt werden müssten, aber evtl kann da jemand mehr zu empirischen Befragungen sagen... ich hab da so meine Zweifel im Verfahren und Aussage, übrigens die gleichen Zweifel wie Erhebungsmethoden wie der hier wieder diskutierten MAs ;)
 
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ich habe mal gehört, das für repräsentative Angaben mindesten 1.000 befragt werden müssten, aber evtl kann da jemand mehr zu empirischen Befragungen sagen...

Das gilt für quantitative Aussagen (à la 34 Prozent der unter 20jährigen...) bzw. Studien. Sie versuchen wissenschaftliche Fragestellungen statistisch valide zu überprüfen. Bei der Leipziger Studie handelt es sich um eine qualitative Untersuchungen. Derartige Studien gehen mehr in die Tiefe, zeigen komplexere Zusammenhänge auf (z.B. durch Interviews), ohne sie statistisch repräsentativ zu validieren. Aber deraritge Untersuchungen liefern halt Aussagen, die durch Fragebögen mit vorgegeben Antwortmöglichkeiten gar nicht abgebildet werden können. Beide Formen von Untersuchungen haben ihren wissenschaftlichen Wert.
 
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Spießiger ? Ich würde die üblichen ***1-Hörer als ARROGANT bezeichnen.

Die sog. Jugendsender suchen ihr "Heil" (weil sie MarktFÜHRER werden wollen) in der Erwachsenenzielgruppe. Der Trend ist zu beobachten, leider.
 
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In diesem Studienergebnis hätte ich mich zwischen 10 und 17 auch wiedergefunden - und das ist lange her. Mit 10 bis 14 bei denen, die sich vom Radio (alles was so lief) beeinflussen lassen und das auch gut finden. Und später dann auf der Seite, wo das Radio mit seinen Hits keine Chance mehr hatte, weil ich meine eigene Musik besser fand, die dort aber nicht lief. Sondern auf Platte / Kassette, heute Internet.

Schlüsse daraus? Es lohnt sich nicht, ein Radio auf Jugendliche hinzutrimmen - aber das hat WAZmann ja schon gesagt - die Jugendsender sind eh schon auf was ganz Anderes getrimmt: nämlich bei den jungen Erwachsenen (bis Mitte 50:)) noch ein paar MA-Pünktchen zu holen.

Als "Zielgruppe" für die Sorte Hörfunk, die ihre Kunden nur am Telefon erreicht (also 90%), sind die Jungen trotzdem interessant. Weil sie wenig hören und deswegen als Rechtfertigung für Sparprogramme herhalten können.
 
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in denen eine vergleichsweise hochwertige öffentlich-rechtliche Jugendwelle zur Verfügung steht (1Live, Sputnik, Fritz) oder ob sie in einer Insel des Dummfunks wohnen (Jump, SWR3, N-Joy)

Ich würde DasDing & on3radio noch als Jugendwelle sehen.

Wieso sollte Radio auch noch eine großartige Rolle spielen?
Als "Nebenbei" für die Arbeit,ok.

Aber was man in Thüringen mit Radio Top40 gemacht hat hat sehr deutlich und für jeden nachvollziehbar gezeigt das die Hörer doch egal sind. Und sowas merkt man sich einfach.
 
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Und da zeigt sich auch wieder: Das Radio spielt das Potential nicht aus. Vor allem, was Emotionalität angeht. Die Jugendsender sind keine Ansprechpartner, zum Bsp. für Probleme persönlicher Art. Es gibt kaum Call In-Sendungen speziell am Abend, in denen diese aufgenommen werden. Das Radio hätte die Chance, (emotionaler) Partner zu sein und nicht nur früh die Uhrzeit durchzugeben, damit die Kiddies den Schulbus nicht verpassen. Das wäre das, was selbst das Internet nicht leisten könnte. Und da sind wir dann wieder einmal bei der Hörer-Sender-Bindung.
Oder sehe ich das zu wolkig, weil DT 64 für mich genau das war?
 
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@ Sachsenradio2:
Das Konzept hat aber einen oder mehrere "Nachteile" für die Sender. Erstens ist es mit Aufwand verbunden und zweitens braucht es fähige Leute (sowohl in der Redaktion als auch vor dem Mikrofon). Und beides verursacht Kosten und schmälert so den eventuellen Gewinn. - Und, wie überall, eine Erfolgsgarantie gibt es nicht.
 
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Warum sollen sich Jugendliche zuhause mit Radio befassen, wenn sie dort von MTV oder VIVA mit Bild "versorgt" werden?
 
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@ Ammerlaender: Richtig. Ich sage ja: Kurzfristigkeit, keine langfristige Strategie. Ob das gut geht?
@ Heavyrotation: Ob Wiederholungen aus dem (VIVA)-Archiv oder original amerikanische Formate, ewige South-Park und Simpsons-Wiederholungen bzw. neue Folgen tatsächlich die Jugend ansprechen? Ich zweifel dran. Sollte dem so sein, dann ist es traurig. Viacom arbeitet ja fast noch kostensparender als die Radiosender. Vom Glanz vor allem von VIVA ist ja auch nicht mehr viel übrig.
 
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Was für heutige 40-XX - jährige das Radio war ,ist für die heutige Jugend das Internet/Handy/Mp3-Player
Nein, das ist nicht richtig. Das Leben, das im Radio ist, kann nicht durch einen MP3- oder CD-Player ersetzt werden. Früher, als ich so 4 bis 7 war, habe ich tatsächlich lieber die TOP 9x-CDs gehört und dort bestimmte Titel immer und immer wieder gehört (das würde auch die These widerlegen, dass der Musikgeschmack im jungen Alter gänzlich zu beeinflussen ist).

Aber so seit meinem neunten Lebensjahr ist Radio aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ich habe jeodch nie Jugendsender gehört - eigentlich nur Lokalradio, weil ich dort damals jeden Titel (wirklich jeden bis auf ein bis zwei pro Stunde) sehr gut fand. Das Problem war, dass man die Titel nur ca. 9 Minuten lang im Internet nachschauen konnte, sodass ich auf WDR2 umgestiegen bin nach dem Motto "was man nicht kennt, das vermisst man auch nicht" (dort fand ich übrigens auch damals schon die Musik bei weitem nicht so gut wie im Lokalradio).
 
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@keek: Lies es Dir nochmal richtig durch, dann wirst Du es verstehen!
 
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@keek: Lies es Dir nochmal richtig durch, dann wirst Du es verstehen!

Was, dein Posting oder die Pressemitteilung?

Und Heavyrotation: Willst du damit sagen, dass MTV oder VIVA ernsthafte Konkurrenz für irgendeinen Radiosender wären?
 
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