Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

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Liebe Radioforen-Gemeinde,

nachdem ich mit meiner Diskussion über den Lokalfunk etwas schon an einem wunden Punkt war, möchte ich noch weiter ausholen:

Mir kommt es in Bayern zur Zeit radiotechnisch so vor, als herrsche eine große Leere. Nicht nur im Hinblick auf den Lokalfunk, sondern auch im Hinblick auf die Sender Antenne Bayern und dem Bayerischen Rundfunk. Letzterer sorgt immer wieder mit Nachahmungseffekten aus anderen Sendern (nicht nur von Antenne Bayern) eher für Ernüchterung.

Die Diskussion um Bayern 3 wurde schon an anderer Stelle geführt, aber ich werde noch einen draufsetzen:
Vom technischen Aspekt her ist Bayern 3 im Vergleich mit Hitradio Ö3 oder im Vergleich auch mit anderen verhältnismäßig großen Sendern einfach Kreisklasse, nicht aber Bundesliga. Die Mittelmäßigkeit einiger Moderatoren möchte ich jetzt nicht ansprechen. Mich langweilt dieser Sender einfach durch zuviel Smartheit.

Bayern 1 ist mittlerweile verkrampft durch den Slogan: "Die besten Hits Ihrer Jugend." Da kann auch die Jugend der 90er daherkommen und sagen: "Ja, und unsere Titel?"
Durch das entstehen zwei in etwa gleichwertige Wellen, die aufpassen müssen, sich nicht selbst über den Haufen zu fahren. Hier sage ich: STOP!
Warum besinnt sich B1 nicht seiner alten Stärken, Volksmusik und Schlager zu spielen, was v.a. Hörer der alten Generation gut täte, weil diese kein BR Plus bekommen.

Bayern 2 und Bayern 4 sind löbliche Ausnahmen beim BR. Ebenso B5 Aktuell.
Gelegentlich fristen sie aber ein Schattendasein im Hinblick auf die beiden großen "Schwestern" B1 und B3.

Antenne Bayern: Zu diesem Sender fallen mir zwei Dinge ein: Inhaltliche und musikalische Divergenzen. Einerseits die Hits aneinanderreihen, dann aus Zeitgründen diese so zusammenkürzen, dass es kaum noch geht und hinterher sich über musikalische Lustlosigkeit freuen. Ich sehe auch, dass die Nachrichten sich auch qualitativ verschlechtert haben. Auch die Bayernreporter. Was mir noch auffällt, sind die nervigen Moderatoren oder Geschichten, die vielleicht keinen interessieren. Auch die Dauerpräsenz vom Kleinen Nils und vom Studiotechniker Nullinger stört. Besonders nachts, wenn man dann hört: "Liebe Freunde, euch erwartet morgen früh wieder Wolfgang Leikermoser und das GuMo-Bayern-Team."
Nachts geht der Sender so einigermaßen.

Regionalfunk/Lokalfunk: Wie bereits erwähnt: Kaum Innovationen, wenig neue Jingle-Pakte. Viele austauschbare Programme, eine schwierige Herausforderung. Löblich sind die Programme, die aus finanziellen Gründen sich ein paar Moderatoren mehr leisten können und die auch, wie wir ja wissen, dadurch zu Vollprogrammen werden.

Was für eine Schlussfolgerung kann man daraus ziehen?
Erstens, dass es seit einigen Jahren drei große Sender gibt, die sich gegenseitig bekriegen: Bayern 1, Bayern 3 und Antenne Bayern.
Dies führt zweitens zu einer Verzerrung, weil kleine Sendeanstalten aufgrund des massiven technischen Aufwands, der erzeugt werden müsste, pleite gehen würde. Was wiederum die Metropolen bevorzugt, wie München, Nürnberg oder Augsburg, wo es einigermaßen vom Hörerpotential passt und den Sendern einigermaßen finanziell gut geht, worüber sich der Hörer freuen könnte, weil er ein Vollprogramm bekommt.
Viertens, meine ich, den Hörer und seine Bedürfnisse ernster nehmen, was wiederum eine positive Ausrichtung auf das Programm haben könnte.
Fünftens: Mehr für die Sender mit Sozialprofil tun, die weniger auf ihren Profit aus sind, denke da an B2 oder B4, die mit Klassik doch auch ein Sozialprofil zeigen, oder an B5 Aktuell. Sechstens in die Sendeinfrastruktur investieren, damit man in bayerischen Alpentälern nicht auf einmal nur noch Ö3 hören kann.
Siebtens: Den Einfluss der großen Verlagshäuser zurückdrängen, was viel Geld kostet, vielleicht aber Qualität bringen könnte. Achtens: Jungen Moderatoren die Chance geben, sich über den Lokalfunk in die großen Häuser hinaufzudienen. Damit man auch von jüngeren Leuten was lernen kann.
Neuntens: Innovationen durchhalten, auch wenn es schwer fällt. Der Hörer kann sich neu besinnen oder rück-besinnen. Zehntens: In Bayern endlich eine zweite Landeskette schaffen, um die monopolartige Stellung der Antenne massiv zu stören.

Mir würde noch viel mehr einfallen, doch hoffe ich auf gute Mitsprecher.

Einen guten Abend!
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Also "Der kleine Niels" fand' ich sehr lustig. Habs nie live gehört, aber habe da zwei cd's von,und fands Klasse.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Es geht aber mir nicht nur primär um den "Kleinen Nils", sondern generell um den Zustand des Radios in Bayern.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Sicherlich kann man am BR einiges kritisieren, aber zeigt eine ander ÖR Anstalt in Deutschland nicht, das es noch schlimer geht? Und was Aby angeht, dazu braucht man sowieso nichts mehr sagen. Und der Lokalfunk, kommt drauf an, ich finde den Lokalfunker aus Weiden garnichtmal so schlecht.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Bayern 2 und Bayern 4 sind löbliche Ausnahmen beim BR. Ebenso B5 Aktuell.
Schön, das ist ja der halbe BR-Hörfunk, und wenn man on3radio noch dazunimmt, sogar die Mehrheit. Wenn ich mir anschaue, was den die "löblichen Ausnahmen" im SWR oder MDR sind .....
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Na klar: weil Bayern 1, Bayern 3 und ABY so schlecht sind, hört sie auch kein Mensch. Die Hörer wissen doch Qualität zu schätzen und schalten massenweise auf B4. Bayern 2 ist seit Jahren das Aushängeschild und der erfolgreichste BR-Sender. Nicht zu vergessen: die qualitativ perfekten B5-Nachrichten - die täglich von einem Millionenpublikum eingeschaltet werden. Qualität setzt sich eben durch - deshalb ist diese qualitativ hochwertige Diskussion auch unbedingt notwendig.

:)
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Sicherlich kann man am BR einiges kritisieren, aber zeigt eine ander ÖR Anstalt in Deutschland nicht, das es noch schlimer geht? Und was Aby angeht, dazu braucht man sowieso nichts mehr sagen. Und der Lokalfunk, kommt drauf an, ich finde den Lokalfunker aus Weiden garnichtmal so schlecht.

Genau das ist es, was mich an diesen Bayern 3-Diskussionen schon so gestört hat. Was soll das denn, immer zu sagen, es gibt ja noch „schlimmere“ und daher ist der BR nicht so schlecht?

Bei den Lokalfunkern kann ich nicht mitreden, aber die großen Popwellen Bayern1 und AntenneBayern3 finde ich nicht berauschend. Irgendwie keine echte Auswahl.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Über eure Beiträge freue ich mich sehr, besonders, weil es noch Hörer oder Radioschaffende gibt, die auf Qualität Wert legen.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Wenn was fehlt dann ein landesweiter Jugendsender, auf mancher Autobahnahrt durch Bayern freut man sich über ein You - Bigfm oder gar Jump. ABY erfüllt seinen "Dudelauftrag" wie die Sender in den anderen Ländern, die sinnlosen Lokalfunker werden sich von selbst weiter fusionieren und dann zu Bereichssendern wie in BaWü wachsen, trotzem würde es dann kein zweites Sunshine Live oder ähnliches geben. Abwechslung vor Ort gibts 0, ausserhalb der Städte genau 5 Formate denn die lange Liste der Lokalen die jedes Kaff hat (der Stolz der BLM) ist entweder ABY oder BR1 Konkurrenz.

Über das eintönige System in BY wurde aber schon zuviel diskutiert besonders weil dd1 alle 2 Wochen was neues aufmacht - bitte nach hinten durchreichen.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

die sinnlosen Lokalfunker werden sich von selbst weiter fusionieren

Ein sehr differenzierter Beitrag. Definiere doch bitte einmal "sinnlos". Wenn Du Informationen aus Deinem Umfeld hören möchtest, bleibt vermutlich vielen nur der Lokalfunk. Oder spricht da der Neid? Denn manche Programme finde ich gut gemacht und durchaus als Alternative zu den durchresearchten Programmen aus Ismaning bzw. der Landeshauptstadt anzusehen.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Bayern 1 und Bayern 3 könnten auch private Unternehmer gewinnbringend betreiben. Es ist eine Schande, dass der BR nur auf die Vermarktbarkeit und Werbetauglichkeit achtet. Bayern 2 könnte gut sein, wäre es ein reines Wortprogramm - doch auch dort muss Werbung geschaltet werden, deswegen dudelt tagein, tagaus jede Menge lahme "World Music". Dass sogar Bayern 4 Werbung verkaufen muss, schlägt dem Fass endgültig den Boden aus...

Bayern 5 ist eine extrem langweilige Endlosnachrichtenschleife mit kastrierten Beiträgen, die nur am Sonntag an Profil gewinnt. Bayern 3 ist zumindest von der Ausrichtung her O.K., aber die Umsetzung ist bekanntermaßen eher mittelmäßig.

Fazit: Armer BR, man kann nur auf Besserung hoffen. Vielleicht kann's ja der/die nächste Intendant(in).

Zum Thema AB lasse ich mich lieber nicht aus.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Genau das ist es, was mich an diesen Bayern 3-Diskussionen schon so gestört hat. Was soll das denn, immer zu sagen, es gibt ja noch „schlimmere“ und daher ist der BR nicht so schlecht?

Und, was soll ich denn sagen? Erstens ist das Thema schon mehrmals diskutiert, und zweitens als Hörer kann ich da sowieso nichts ändern, da sind die Macher gefragt und denen Interessiert nunmal nicht die Meinung eines einzelnen Hörer , also schalte ich lieber unseren Lokalsender ein, und das es Schlimmer geht zeigt uns täglich der MDR mit Jump, und das wollen wir doch erst recht nicht, oder?
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Ist doch immer wieder schön, wie sich Ahnungslose an fachkundigen Analysen versuchen. Die Welt wäre sonst so trostlos.

Bayern 1 ist mittlerweile verkrampft durch den Slogan: "Die besten Hits Ihrer Jugend."

So heißt der Slogan nicht. Zitate sollten schon exakt wiederholt werden, vor allem, wenn man so klug analysieren will.

Da kann auch die Jugend der 90er daherkommen und sagen: "Ja, und unsere Titel?"

Der darf dann auch gerne reinhören und findet auch im Programm den einen oder anderen Titel aus seiner Zeit. Ist für mich als Jahrgang 1973 zwar auch komisch, wenn Bill Haley als "großer Hit meiner Jugend" bezeichnet wird, macht aber auch klar, dass bei Bayern 1 keinesfalls ein so oft beklagter Jugendwahn ausgebrochen ist.

Warum besinnt sich B1 nicht seiner alten Stärken, Volksmusik und Schlager zu spielen, was v.a. Hörer der alten Generation gut täte, weil diese kein BR Plus bekommen.

Weil man sonst zwischen 1996 u nd heute fast alle Hörer verloren hätte. Ein Versuch, in den Jahren 2005/2006, wieder mehr Schlager (auch aktuelle) zu spielen, hat dies deutlich gezeigt. Bayern plus kann also nur die Ju gend empfangen? So ein Quatsch! Bayern plus ist für jeden mi t entsprechendem Receiver, per Internet oder per digitalem Kabel empfangbar. Radio heißt heute eben mehr als nur UKW. Außerdem ist die immer wieder gestellte Behauptung, alte Leute wollen nur Schlager und Volksmusik hören, blanker Unsinn.

Bayern 2, 4 und 5 höre ich selbst nicht, kann also nix zur Umsetzung sagen. Das verfolgte Konzept mit den Infosendern und dem Klassikprogramm ist auf jeden Fall positiv für alle, die es mögen.

Bayern 3 ist tagsüber ein spritziges Programm mit Infos, Comedy und einer guten musikalischen mischung aus aktuellen Hits und Klassikern. Das erste und das dritte Programm haben eine musikalische Vielfalt, für die ich z. B. beim SWR zwischen 2 Programmen hin- und herwechseln darf.
Abends und nachts wird zu sehr experimentiert. 2008 wollte man ein einheitliches Nachtprogramm einführen. Der Anfang war gut, aber mittlerweile ist man davon weit entfernt.

Antenne Bayern ist nicht besser und schlechter als andere landesweite Privatradios. Überall die gleichen Lieder und zeitversetzt die gleichen Spielchen. Auf Aby wird hier ja gerne rumgehakt. Warum 90 % des deutschen Privatradios dann genau so klingen, erschließt sich mir nicht.

Privatradios kann ich nur im mainfränkischen Raum beurteilen. Hier liegt mir das Gewicht zu sehr auf Gewinnspiele. Mehr infos aus der Region wären besser. Charivari 102.4. ist hier in den letzten Jahren schon besser geworden. Gong 106.9 könnte auch Radio 9live heißen.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Das Radio in Bayern? Eher Langeweile und Beamtenspiel (Wer sich zuerst bewegt, hat verloren). Bayern 1 wurde im Tagesprogramm von der Schlager- zur Oldiewelle umfuntioniert. Mit guten Zahlen in den Befragungen, aber auch mit viel Kritik seitens der Stammhörer. Bayern 2 macht ein durchaus beachtenswertes Wortprogramm, dass für den aufgeschlossenen Hörer sogar weitgehend duchhörbar ist (bis auf einige Ausnahmen). Bayern 3 versucht es momentan mit einer Portion mehr Rock im Programm. Insgesamt ist die Musikauswahl aber eher unspektakulär. Was die Moderatoren betrifft, ist es oft ein Spagat zwischen Himmel und Hölle. Die qualitativen Unterschiede sind sehr gross. Der Grund, das Programm eher zu meiden, ist für mich der grottige und topfige Sound. Mit Bayern 4 leistet man sich den Luxus einer E-Musik-Welle für eine kleine aber elitäre Klientel. Dasselbe gilt tlw. auch für B5 Aktuell. Antenne Bayern, das früher einmal das Zugpferd des Privatradios in Deutschland war, hat jeglichen Anspruch aufgegeben und ist zum Dummdudler ersten Ranges verkommen. Da gibt es für mich keinerlei Einschaltimpulse mehr. Bleiben die Lokalsender. Auf dem Land finden sich Serviceprogramme mit Lokalnachrichten, Tiersuchmeldungen, Veranstaltungstipps und einer Musikauswahl, die bei den meisten Sendern aus dem BLR-Pool übernommen wird. Großzügig wird hier und da auf das Mantelprogramm zurückgegriffen, gerade abends und am Wochenende, so daß sich in Teilen Bayerns ein ähnliches Phänomen wie in NRW einstellt: Man empfängt drei bis vier verschiedene Programme und überall läuft dasselbe. Einige löbliche Ausnahmen gibt es noch. In den Städten ist die Auswahl grösser. In München fährt man eher auf Unterhaltung, die Musikauswahl ist deutlich progressiver. In Nürnberg hat man die Programme aus einem Funkhaus schön abgestuft bezüglich der Musikformate, fährt aber sämtliche Programme nach dem Minimalprinzip. Galaxy ist für mich ein völlig unbrauchbares Jugendprogramm. Etwas interessanter klingt schon ego FM, aber die haben ja nur ein paar Funzeln in den ohnehin schon übersättigten Großstädten des Landes.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Also ich möchte hier an dieser stelle mall den Bayerischen Rundfunk mal den rücken Stärken.Der BR Strahlt 10 Hörfunkprogramme aus da wird doch jeder in gottes Namen ein Programm finden was ihm zusagt.

Aber da gibts ein schönes Sprichwort.Einem Menschen recht getann ist ne kunst die niemand kann.Zum Thema Antenne Bayern möchte ich nichts sagen da ist eh hopf und Malz verloren.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Ist doch immer wieder schön, wie sich Ahnungslose an fachkundigen Analysen versuchen. Die Welt wäre sonst so trostlos.



So heißt der Slogan nicht. Zitate sollten schon exakt wiederholt werden, vor allem, wenn man so klug analysieren will.



Der darf dann auch gerne reinhören und findet auch im Programm den einen oder anderen Titel aus seiner Zeit. Ist für mich als Jahrgang 1973 zwar auch komisch, wenn Bill Haley als "großer Hit meiner Jugend" bezeichnet wird, macht aber auch klar, dass bei Bayern 1 keinesfalls ein so oft beklagter Jugendwahn ausgebrochen ist.



Weil man sonst zwischen 1996 u nd heute fast alle Hörer verloren hätte. Ein Versuch, in den Jahren 2005/2006, wieder mehr Schlager (auch aktuelle) zu spielen, hat dies deutlich gezeigt. Bayern plus kann also nur die Ju gend empfangen? So ein Quatsch! Bayern plus ist für jeden mi t entsprechendem Receiver, per Internet oder per digitalem Kabel empfangbar. Radio heißt heute eben mehr als nur UKW. Außerdem ist die immer wieder gestellte Behauptung, alte Leute wollen nur Schlager und Volksmusik hören, blanker Unsinn.

Bayern 2, 4 und 5 höre ich selbst nicht, kann also nix zur Umsetzung sagen. Das verfolgte Konzept mit den Infosendern und dem Klassikprogramm ist auf jeden Fall positiv für alle, die es mögen.

Bayern 3 ist tagsüber ein spritziges Programm mit Infos, Comedy und einer guten musikalischen mischung aus aktuellen Hits und Klassikern. Das erste und das dritte Programm haben eine musikalische Vielfalt, für die ich z. B. beim SWR zwischen 2 Programmen hin- und herwechseln darf.
Abends und nachts wird zu sehr experimentiert. 2008 wollte man ein einheitliches Nachtprogramm einführen. Der Anfang war gut, aber mittlerweile ist man davon weit entfernt.

Antenne Bayern ist nicht besser und schlechter als andere landesweite Privatradios. Überall die gleichen Lieder und zeitversetzt die gleichen Spielchen. Auf Aby wird hier ja gerne rumgehakt. Warum 90 % des deutschen Privatradios dann genau so klingen, erschließt sich mir nicht.

Privatradios kann ich nur im mainfränkischen Raum beurteilen. Hier liegt mir das Gewicht zu sehr auf Gewinnspiele. Mehr infos aus der Region wären besser. Charivari 102.4. ist hier in den letzten Jahren schon besser geworden. Gong 106.9 könnte auch Radio 9live heißen.

Dass Bayern1 mit Schlagern fast alle Hörer verloren hätte glaube ich nicht.
Schlieslich war man damit bis ca 2002 deutlicher Marktführer.Erst als man ab da die deutschen Titel auf unter 50% drückte und Jahrelang immer die gleichen Lieder ohne Abwechslung spielte gings abwärts.
Bayern1 sollte wenigstens 3-4 deutsche Titel pro Stunde spielen und davon mindestens 2 Schlager und gerne auch neuere ala Helene Fischer und co.Nicht immer die uralt-Schinken von Peter Cornelius und Wolfgang Ambros.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Nein, ist es nicht. Das ist meine persönliche meinung, die ich hier zum Ausdruck gebracht habe. Ich weiß, dass bei einigen hier nur Meckern gestattet ist. Im Wald ist der Empfang wohl nicht so gut?
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Ein sehr differenzierter Beitrag. Definiere doch bitte einmal "sinnlos". Wenn Du Informationen aus Deinem Umfeld hören möchtest, bleibt vermutlich vielen nur der Lokalfunk. Oder spricht da der Neid? Denn manche Programme finde ich gut gemacht und durchaus als Alternative zu den durchresearchten Programmen aus Ismaning bzw. der Landeshauptstadt anzusehen.

Die lokale Berichterstattung ist die einzige eindeutige Programmkompetenz, wird aber in BaWü von den dort größeren Lokalsendern ebenfalls abgedeckt. Während es in anderen Ländern sogar Spartensender gibt deckt man in Bayern ausserhalb der Städte eine ganze Zielgruppe nicht ab, da nutzen auch 10 BR-Programme nix.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

@Waterhead:

Ich bin der Meinung, daß im Wald mal ein Jäger vorbeischauen sollte... ;)

Re(h)g dich bitte jetzt nicht auf!

Mich würde einfach einmal interessieren, wer denn bei Bayern3 himmlisch und wer höllisch ist!!! Klar hat jeder seine Favoriten, aber ich kenne keinen der dort "höllisch" schlecht wäre. Es gibt ja sogar bei dem Lokalradio Unterföhring richtig gute Moderatoren, die einfach nur Pech mit dem Format haben!

So jetzt haut auf mich!

Ach ja, das Thema... Ich finde in Bayern sind unsere gesamten Dudler nicht schlecht. Man muß halt bedenken daß das meiste verdiente Geld leider nicht dazu verwendet wird, das Programm inhaltlich zu verbessern, sondern in mir nicht bekannte dunkle Kanäle fließt!
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

und was ist von gong, charivari, energy, arabella zu halten??

In München? Nichts.

Alle vier sind sich inzwischen so ähnlich, daß man ohne irgendwelche Verluste gut und gerne mindestens zwei davon einsparen kann. Die MA-Zahlen sprechen ja auch eine deutliche Sprache, man muß nur mal vergleichen, wieviel Hörer in Summe diese vier Sender vor zehn Jahren hatten, als sie wirklich noch zu unterscheiden waren, und was heute davon übrig ist.
 
AW: Das Radio in Bayern: Ein Krisenzustand?

Kay-Jay, wie wäre es, wenn wir diese Kanäle finden und in unsere Taschen umleiten? ;)
 
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