Superwetter – Miesepeter und Schwarzmaler unter den Moderatoren

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Wido

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Ich beobachte es schon wieder seit Tagen. Kaum ist das Wetter warm und schön, treten die Miesmacher und Gefahrenmelder wieder an die Mikrofone. Anrufer werden gefragt, was sie unternehmen, um die Hitze unbeschadet zu überstehen. Berufstätige werden bedauert, dass sie bei diesen unerträglichen Temperaturen arbeiten müssen, Unwetterwarnungen werden für ganze Regierungsbezirke herausgegeben. Eben bereitete die ZDF-Meteorologin die Zuschauer auf eine tropische Nacht vor mit Temperaturen von 20 bis 8 Grad! Ich lach mich tot! Was ist das für ein Land, wo sich die Menschen nicht einmal mehr über ein paar Sommertage freuen und das schöne Wetter unbeschwert genießen können – zumindest die Meinungsmacher in Radio und Fernsehen.
Am Monatsende heißt es dann bestimmt wieder: „Der Mai 2009 war der wärmste Monat seitdem es Wetteraufzeichnungen gibt.“ Und allen wird wieder ein schlechtes Gewissen eingeredet, weil sie zu wenig für den Klimaschutz getan haben.
 
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Was soll man sagen? Stimmt! Wir Deutschen können uns einfach nicht freuen, immer muss was negatives gefunden werden - schade.
 
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Unwetterwarnungen werden für ganze Regierungsbezirke herausgegeben. Eben bereitete die ZDF-Meteorologin die Zuschauer auf eine tropische Nacht vor mit Temperaturen von 20 bis 8 Grad! Ich lach mich tot! Was ist das für ein Land, wo sich die Menschen nicht einmal mehr über ein paar Sommertage freuen und das schöne Wetter unbeschwert genießen können – zumindest die Meinungsmacher in Radio und Fernsehen.
Am Monatsende heißt es dann bestimmt wieder: „Der Mai 2009 war der wärmste Monat seitdem es Wetteraufzeichnungen gibt.“ Und allen wird wieder ein schlechtes Gewissen eingeredet, weil sie zu wenig für den Klimaschutz getan haben.

Klar kann mans auch übertreiben, aber so ein Gewitter in Folge von Tropenwetter kann ja auch mal was größeres werden.

Ich kenns ja eher so das sobald 2 Schneeflocken fallen auf allen Straßen Chaos ist, da können aber die Sender nix für ;)

Die Sonnentage über Ostern waren schön, heute & morgen (bis zum vorhergesagten Gewitter) waren/werden bissel drückend.

Das mit den Unwetterwarnungen für ganze Regierungsbezirke kann ich nicht bestätigen, hab heute mal auf www.wettergefahren.de beobachtet und so extrem großflächig waren die nicht.
 
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Oder hier:

www.unwetterzentrale.de

Für die Fans von Unwetter und Gefahren.
Und wnen dann ab Mittwoch eine Abkühlung kommt, spricht man bestimmt vom Megatemperatursturz..um 15 Grad.... usw.
Allerdings habe ich diese Jahr die Eisheiligen vermisst :) jaja das Wetter, das macht eh was es will und ist so unnormal wie es schon vor 500 Jahren war.
 
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Mir geht ehrlich gesagt, überhaupt die Subjektivität bei Wettermeldungen auf den Geist. Ob schlechtes oder gutes Wetter ist nunmal subjektiv, dem einen sind über 30 Grad zuviel, der andere ist ne Frostbeule bei 20 Grad und darunter. Ich sehne mich zurück nach einen objektiven Wetterbericht ohne Gestöhne nach zwei Tagen Regenwetter oder zwei Tagen Sonnenschein....

und ja mir ist es auch momentan recht warm, das liegt unter anderem daran, das ich unterm Dach wohne ;)

aber wie sagt man so schön, der Genießer schweigt doch lieber, oder? :wow:
 
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Tatsächlich kann man doch mit solchen Wettermeldungen die Leute viel mehr begeistern.
Viele finden das Wetter toll, aber dafür ruft keienr im Radio an. Wenn jetzt aber darüber diskutiert wird, wie besch***** doch das Wetter ist, dann klingeln se ohne Ende.
Schlecht Nachrichten kommen IMMER besser an als gute.
Nicht nur in Deutschland.
 
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Eigentlich braucht doch kein Mensch Wetterberichte.

Für die Temperatur halte ich den großen Zeh raus und für das Restliche guck ich einfach in den Himmel......
 
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Erstaunlich eigentlich, daß die ARD noch keinen "Brennpunkt" zum "Hitzeeinbruch" gebracht hat... :wall:

Wenigstens aber würde ich dringende Warnungen allerorten vor dramatisch erhöhten Ozonwerten erwarten. :rolleyes:
 
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Wohl dem, der diese Tage (wie ich) frei hat und den frühen Sommer genießen kann.

Ansonsten ist die Hitze aber durchaus ein Problem. Sie führt zu Gesundheitsproblemen, vernichtet Vermögenswerte und bringt Unwetter und Brandgefahr mit sich.

Wenn die Medien und insbesondere das Radio hierüber berichten, dann sind sie damit ausnahmsweise mal in der Realität. Unwetterwarnungen weiterzugeben und Ratschläge zu unterbreiten, was man bei 29 Grad Mittagssonne womöglich sein lassen sollte, finde ich absolut nicht verwerflich.
 
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Erstaunlich eigentlich, daß die ARD noch keinen "Brennpunkt" zum "Hitzeeinbruch" gebracht hat... :wall:

Wenigstens aber würde ich dringende Warnungen allerorten vor dramatisch erhöhten Ozonwerten erwarten. :rolleyes:

Gab's denn schon "dramatisch erhöhte" Ozonwerte???
 
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Ich sehne mich zurück nach einen objektiven Wetterbericht ohne Gestöhne nach zwei Tagen Regenwetter oder zwei Tagen Sonnenschein....
Du hast es auf den Punkt gebracht! Die Objektivität vermisse ich aber nicht nur bei Wetterberichten, sondern vor allem auch bei politischen Meldungen.
 
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Meine Güte. Ihr beschwert Euch über Leute, die sich beschweren.
Es gibt da so ein Sprichwort. Hat irgendwas mit einem Glashaus und Steinen zu tun.

Abgesehen davon: es ist halt auch nix los. Die Themenlage ist mal wieder sehr dünn. Opel will keiner mehr hören, Schweinegrippe ist noch nicht mal mehr ein Rausschmeißer, Streiks in den KiTas mußte sich auch schon jeder anhören, bei Karstadt passiert auch erstmal nix, daß Köhler wiedergewählt und Wolfsburg zum ersten Mal Meister ist, wissen wir inzwischen auch alle.
Und? Dann kommt halt mal eine Unwetterwarnung mit rein, was soll's?

Man kann sich auch wirklich künstlich aufregen. Oben ist das Stichwort "typisch deutsch" gefallen.
Richtig.
Typisch deutsch.
 
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Ich gehöre nicht zu den Spezies, die in einem klimatisierten Studio sitzen. Ich musste heute bei ca. 40 Grad arbeiten und ich bin vielleicht der einzige, der sich über den Temperaturabfall morgen ein wenig freuen kann.

Ich finde auch Unwetterwarnungen absolut nicht unnütz. Und über das Wetter wird seit Jahrzehnten geredet. Es wundert mich, dass dies ein Thread hier wert ist. :cool:
 
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Üblich ist es doch eigentlich umgekehrt. Da wird das Superwetter bejubelt, während es genug Leute gibt, die es nicht mehr lustig finden. Ist hier im Forum schon hinlänglich zur Sprache gekommen.

Was nun die Wetterwarnungen angeht, so kann ich mich mittlerweile des Eindrucks nicht mehr erwehren, daß beim DWD nach der Devise „wer schreibt, bleibt“ verfahren wird.


Erstaunlich eigentlich, daß die ARD noch keinen "Brennpunkt" zum "Hitzeeinbruch" gebracht hat... :wall:

Nicht zu früh beschreien. Wenn es morgen nachmittag/abend tatsächlich kracht bis zum Gehtnichtmehr, wie die Wetterfrösche (:rolleyes:) orakeln ...
 
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von wido #1: Am Monatsende heißt es dann bestimmt wieder: „Der Mai 2009 war der wärmste Monat seitdem es Wetteraufzeichnungen gibt.“ Und allen wird wieder ein schlechtes Gewissen eingeredet, weil sie zu wenig für den Klimaschutz getan haben.

Schön, wenn Du Dich darüber süffisant mokieren kannst
(solange es noch geht) :rolleyes:
http://www.lvz-online.de/aktuell/content/98131.html

Oh Leute....
 
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Was nun die Wetterwarnungen angeht, so kann ich mich mittlerweile des Eindrucks nicht mehr erwehren, daß beim DWD nach der Devise „wer schreibt, bleibt“ verfahren wird.

Warum sind denn die Kachelmänner (und wie sie alle heißen mögen) so populär geworden?
Wohl weil der DWD in der Vergangenheit öfters schlief, statt vor den wirklichen Unwettern zu warnen. Um die Position auf dem Markt nicht zu gefährden, wird nun halt lieber beim kleinsten Huster eine Angina diagnostiziert und prophezeit, statt jede Kirche in ihrem ach so schönen Dorf zu lassen. Dies gilt wechselweise für den DWD als seine Wettbewerber gleichermassen.

Unwillkürlich taucht eine Szene des Vorabends von Kyrill vor meinem Auge auf: Ich fuhr den Linienbus abends aus der Landeshauptstadt, nahm eine Dame unentgeltlich mit, die eine Jahreskarte des gleichen Unternehmens für eine andere Linie in einen Nachbarort hatte, dort aber nicht mehr hingelangen konnte, da die Kollegen von der DB den Betrieb schon eingestellt hatten. Und unser Kontrolleur hatte nichts Besseres zu tun, als der Dame einen Premium-Fahrschein für 40 EUR auszustellen.
Was lernen wir daraus?
Wetter ist, wenn man ruhig bleibt.
 
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Ich hätte lieber einen Brennpunkt über das aktuelle Wetterversagen von Himmelfahrt gehabt. :D
Alle Stationen waren sich einig, das es bei uns aus Kübeln schüttet, von Starkregen war nicht nur einmal die Rede.
Das nachher nicht nur nicht ein einziger Tropfen viel, sondern ich mir dazu noch einen Sonnenbrand geholt habe wäre doch mal eine Nachricht wert. Es gab aber am Tag danach eine kleine Entschuldigung mit der Ausrede der schwierigen Wetterlage. :wall:
 
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Das ist der grundsäztliche Trend zu Übertreibungen.Normales Wetter interssiert doch keinen, also müssen Schlagzeilen her, die sich gut verkaufen lassen. Hitzewelle, Unwettergefahr, Temperatursturz "verkaufen" sich doch besser, als Sommerwetter, Gewitter oder Abkühlung. Wir leben halt in einer Zeit der Superlativen und ich hab den Eindruck es wird immer schlimmer.
 
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"...und damit gebe ich rüber zum Kollegen ins Wetterstudio mit der windigsten Vorhersage aller Zeiten."
 
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Und den stärksten Unwettern seit den achtzigern, neunzigern und von heute. :D
 
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Die Wettervorhersage letzte Woche war ziemlich daneben. Das Gegenteil von dem war eingetreten, was gemeldet wurde.
Wetter an sich ist Emotionalität. Wenn sich zwei Bekannte treffen, ist das 2. Thema immer das Wetter, vor allem, wenn man nicht weiß, worüber man sich unterhalten soll. Genauso ist es bei den einschlägigen Sendern. Ohne Redaktion, ohne Aufwand - darüber reden ist so einfach.
Vor allem die Kichererbsen am Morgen finden Wetter nur gut, wenn Sonne scheint und es warm ist. Dass es aber seit März viel zu trocken ist, Landwirte ernsthafte Probleme haben wegen der Trockenheit, fällt hinten runter. Selten, dass das ein Thema ist. Und vor allem ist es kein Thema, wenn es doch auf einmal eine Woche lang regnen sollte und bei den Kichererbsen auf einmal schlechtes Wetter ist. Den Kleingärtnern und den Bauern wäre das ein Segen. Und nach so viel Trockenheit finde ich Regen als etwas wunderbares.
Und auf die Abkühlung morgen freue ich mich vor allem deshalb, weil ich bei 23° Zimmertemperatur nachts nicht so gut schlafen kann.
Die unmittelbaren Folgen des Wetters zu betrachten ist eine Kunst, der die Kichererbsen in diesem Land nicht gewachsen sind. Bestes Beispiel ist Plate, ein Dorf, in dem ein landesweiter Sender beheimatet ist und in unmittelbarer Nähe Dächer durch eine Windhose abgedeckt wurden und bei eben diesem Sender Business as usual war und das kaum ein Thema war.
Zum Brennpunkt: Derzeit passiert zu viel, als dass das einen Brennpunkt wert wäre. Zudem müssen die Sender sich auf das Kommende vorbereiten und investieren, planen: Wahlen, Wahlkampf, Wahlberichterstattung. Und: Krisen. Das Sommerloch ist noch nicht da, wenn es dieses Jahr überhaupt kommt.
 
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Dass es aber seit März viel zu trocken ist, Landwirte ernsthafte Probleme haben wegen der Trockenheit, fällt hinten runter.

Zum Brennpunkt: Derzeit passiert zu viel, als dass das einen Brennpunkt wert wäre. Zudem müssen die Sender sich auf das Kommende vorbereiten und investieren, planen: Wahlen, Wahlkampf, Wahlberichterstattung. Und: Krisen. Das Sommerloch ist noch nicht da, wenn es dieses Jahr überhaupt kommt.

Also zu trocken wär mit neu, hier in der Gegend sprießt alles mögliche ganz gut. Wobei es für den Wald sicher nicht schlecht wär mal richtig & oft beregnet zu werden

Das derzeit "zu viel" los wär hat gelb für mich logisch widerlegt, also maximal die Vorbereitungen.
Aber das manche Leute sich auch über Regen freuen ist im Radio echt noch unbekannt.
 
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Dann guck mal nach Nordsachsen, Lausitz, Brandenburg und rede mal mit den Landwirten
 
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Grad in den Nachrichten: "Der DWD hat eine Warnung vor 'markanten Wetter' herausgegeben".

Es muss echt nix los sein, so eine Warnung kommt öfters mal und im Radio redet keiner drüber.
 
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Grad in den Nachrichten: "Der DWD hat eine Warnung vor 'markanten Wetter' herausgegeben".

Es muss echt nix los sein, so eine Warnung kommt öfters mal und im Radio redet keiner drüber.
So sieht es aus, haben wir auch sonst nichts an Inhalten, übers Wetter lässt sich immer prima schwadronieren :rolleyes: (und natürlich Panik und Drama verbreiten, muss ja).
 
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