TLM-Zukunftsworkshop "Radio 2020": Absurde Begehrlichkeiten von Hans-Jürgen Kratz

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Radiowaves

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http://www.radioforen.de/showthread.php?p=471833 schrieb:
Mit einem Seitenhieb in Richtung öffentlich-rechtlichen Rundfunk schlug Geschäftsführer Hans-Jürgen Kratz von Antenne Thüringen dem öffentlich-rechtlichen Hörfunk vor, sich künftig stärker auf digitale Verbreitungswege zu konzentrieren und dem Privatradio das UKW-Band zu überlassen.

Kann ich nicht unkommentiert stehenlassen. War es nur zu warm in Erfurt oder steckt mehr dahinter? Ausgerechnet Kratz, dessen zweites Programm in bislang ungekannter Weise durch Umformatierung nach Flachfunk-Rezeptbuch Kapitel 08/15 in eine unhörbare Lärmveranstaltung für restlos geschmacksbefreite und stillose Prolls umgestrickt wurde? Mit dem Ergebnis, daß inzwischen nicht nur die Hörer in Scharen davonlaufen, sondern auch... abwarten, wird sicher ein lustiger Sommer, geht bald los.

Nee Herr Kratz, so nicht! Schlimm genug, daß Ihr Funk die wertvolle DT64-Kette in Thüringen okkupieren durfte und Ihnen die Städtefrequenzen fürs Berater-Austoben gegen jeglichen Hörerwillen zur Verfügung stehen. Das reicht wirklich, um in Tateinheit mit der dritten Privatfunkkette im Lande zu beweisen, daß von den Privaten kein gesellschaftlich wertvolles Angebot zu erwarten ist. Wie sollte es auch? Gesellschaftliche Relevanz ist ja auch nicht die Aufgabe von Privatfunk.

Wenns juristisch möglich wäre, gehörte genaugenommen Top40 als Livestream ins Netz und MDR Sputnik auf die Frequenzen, das wäre der gesellschaftlichen Relevanz beider Angebote deutlich angemessener.

Versuchen Sie doch bitte, anderswo Geld zu verdienen, wo es nicht so öffentlichkeitswirksam ist und wo es nicht schadet. Erneuerbare Energien vielleicht? Aber bitte keine weitere als Radio getarnte akustische Sondermüllversendung.

Danke.
 
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Funktionäre machen auf - übrigens vom Gebührenzahler finanzierten - Symposien Planspiele über die Radiozukunft. Ist das was neues? Und ist es nicht egal, ob auf dem Namensschild des Funktionärs 'Landesmedien-' oder 'ARD-Anstalt' steht?

Wenn ich diesen Mist zum hundertsten Mal lese, von wegen den Hörer wieder ins Visier nehmen, wird mir mehr als übel.

Diese Scharmützel von wegen UKW nur für die Privaten und die vorhersehbaren Repliken von der Gegenseite sind überhaupt nicht der Rede wert. Finde dich damit ab, dass UKW in Deutschland vor Jahren zur Spielwiese von öffentlich bestellten Bürokraten geworden ist. Dasselbe versuchen sie in der digitalen Welt, aber die funktioniert nicht nach den Bürokratenspielregeln, es sei denn die Zensursulas setzen sich durch. Aber dazu wird es hoffentlich nicht kommen.
 
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Den Zensurnorbert nicht zu vergessen, der anscheinend mit seiner LfM liebend gern das Internet regulieren würde.

Und nein: Nicht gelesen. Von so einer Veranstaltung erwarte ich schlicht keine diskussionswürdigen Standpunkte dazu, was von öffentlich-rechtlichem Radio zu erwarten ist. Und die Lobbyarbeit vom Kommi ist schon lange nur noch langweilig. Man könnte höchstens fragen, ob sie bei RTL den Öffi tatsächlich für so dämlich halten, ihnen freiwillig das UKW-Schlachtfeld zu überlassen.

Im übrigen pfeifen doch längst die Spatzen von den Dächern, daß mit dem Kinderradioblablubb nur MDR Sputnik auf UKW in Thüringen verhindert werden soll.

Kurzum:
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Den Zensurnorbert nicht zu vergessen, der anscheinend mit seiner LfM liebend gern das Internet regulieren würde.
Sind die Positionen von Zensur- oder besser Lizenznorbert nicht inzwischen Schnee von gestern?

Davon mal abgesehen: Solange ein Sender wie 9live mit dem Segen einer dieser Anstalten sein Programm verbreiten darf, haben die für mich NULL Legitimation, überhaupt irgendetwas zu reglementieren, sondern sind nur ein Verein, der seine Sonntagsreden bei Prosecco und Lachsschnittchen auf Kosten der Öffentlichkeit verbreitet.
 
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Ein Bürger hat soeben darauf aufmerksam gemacht:
http://www.goldmedia.de/blog/2009/0...talisierung-ist-eine-fahrt-in-die-sackgasse“/

So ist das also. Irgendwelche Leute aus Kreisen der Landesrundfunkanstalten meinten ja neulich, nach der Mutti rufen zu müssen, damit sie ein Datum festlegt, nach dem FM-Rundfunk in Schland verboten ist. So als konzertierte Aktion. Denn wir sind ja alle Marktteilnehmer und haben uns auf Grundlage des dualen Systems der Bundesrepublik Deutschland alle ganz furchtbar lieb.

Und RTL Radio Deutschland dreht nun einfach den Spieß eiskalt um:

Gert Zimmer schrieb:
Stattdessen sehen wir uns plötzlich mit einer überflüssigen, aber massiv von der ARD angeregten Debatte über eine zeitnahe UKW-Abschaltung konfrontiert.
[...]
Allerdings gibt es bei der Thematik einen Blickwinkel, aus dem ich den Vorschlag der ARD sehr begrüße: Vielleicht sollte man die Forderung so verstehen, dass sie für die ARD-Sender gilt. Die Gebühren finanzierten Sender wären somit digital empfangbar. Frei werdende Frequenzen könnten den privaten Sendern zur Verfügung gestellt werden. Auf diesem Weg käme es zu einer aktiven Förderung der Digitalisierung und die Schieflage des dualen Systems im Hörfunkbereich könnte ausgeglichen werden.

Mal sehen, ob sie in Baden-Baden und München (evtl. auch Köln und Hamburg, habe das nicht so genau verfolgt) diesen Schuß gehört haben und so schlau sind, nie wieder derlei Diskussionen anzuzetteln, die den Landesrundfunkanstalten ganz böse auf die Füße fallen könnten.
 
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.....daß inzwischen nicht nur die Hörer in Scharen davonlaufen, sondern auch... abwarten, wird sicher ein lustiger Sommer, geht bald los...

du sprichst leider in rätseln, mein lieber. was geht bald los? und warum wirds ein lustiger sommer?

grüßle von der doro!
 
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du sprichst leider in rätseln, mein lieber. was geht bald los? und warum wirds ein lustiger sommer?

Wer kann denn bei einem Sender noch davonlaufen außer die Hörer? Bei einem moderierten Programm gibts da ja noch Möglichkeiten :cool:

Lohnt es sich Popcorn zu holen? ;)

Aber das sollte man ja vielleicht im Top40-Faden weiter diskutieren.
 
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Komisch...
Erinner ich mich richtig, daß Radiowaves mit ner riesen Welle Abschied von den Radioforen genommen hatte. Plötzlich wieder da und nur am Rummosern. Warum kaufst Du Dir keinen mp 3 Player oder wanderst aus. Anscheinend weißt Du ja alles besser. Anscheinend hast Du echt zu viel Zeit im Leben und keine reelen Freunde.
Armer Kerl. Wir sollten für Dich sammeln gehen.

:D
 
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Nee, lass mal. Sammlung brauche ich nicht. Wüßte nicht, wofür. Und daß ich wieder hier bin... Suchtfaktor Radioforen. Ich bekenne mich dazu.

Zeit habe ich derzeit bissl mehr, da krankgeschrieben. Wenn das Fieber runter ist und der Hals nicht mehr so kratzt, trete ich hier wieder bissl kürzer und gehe wieder meiner üblichen Arbeit nach. (Leider) Führungskraft, Kleiner. Mehr Streß, als mir lieb ist...

Reale Freunde habe ich auch, keine Bange. Nicht viele, aber gute. Sehr gute. Ich bin da durchaus anspruchsvoll. Genau wie beim Radio.


Und nun leg Dich wieder hin oder spiel mit was giftigem.
 
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du sprichst leider in rätseln, mein lieber. was geht bald los? und warum wirds ein lustiger sommer?
Da der Top40-Thread geschlossen wurde (warum auch immer), schreibe ichs halt hier rein. Das, was mir letzte Woche auf Umwegen zugetragen wurde, scheint zu stimmen: bei Top40 geht jemand. Und offenbar ist es die gute Anne. Der Job ist bereits ausgeschrieben.

Bleibt nur noch zu klären, wohin sie geht. Ich hätte ja vor einigen Monaten wirklich mit dem baldigen Auftauchen von Top40-Leuten bei Sputnik gerechnet, aber man erzählt sich andere Sachen. Mit junger, frischer Musik und so. Warten wir mal ab, was der Sommer so für Überraschungen bringt.
 
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Mit junger, frischer Musik und so. Warten wir mal ab, was der Sommer so für Überraschungen bringt.

Ich wusste doch das ich "junge, frische Musik" schon irgendwo gelesen hatte. Na ob das das richtige Umfeld ist für Anne?
 
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Wobei "young fresh music" ja eigentlich der claim von youFM ist? Und radiowaves schreibt viel und lang und jammert auch viel (:D), aber gut, daß er wieder was von sich gibt.
In punkto top40 bin ich mit ihm d'accord: Es war vor der Umstellung ein recht gutes, mehr auf electronic/trance/dreamwave/alternative angesiedeltes Radio- und hat mir ergeblich besser gefallen. Nur hat der Name dazu nicht gepasst.

Jetzt passt der Name (so in etwa)- aber die Musik ist (dadurch?) querbeet von allen Genres wild durcheinander, inkl. hip-hop und ähnlichen "Auswüchsen" :rolleyes: Was man eben so in der Chart anfindet...
 
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also wenn das wirklich die anne sein sollte und das mit you fm wirklich stimmen sollte... i glaub, da hat sie s net so leicht. i denk, sie müsste dann erstmal für ein paar wochen zum intensiven sprechtraining und lernen wie man aus knödeliger kopfstimme eine halbwegs passable bauchstimme macht. aber das kann man ja, zum glück, lernen! die nächsten fragen, die sich aufwerfen, wann will sie denn weg, und gibt es schon ersatz?

...und wieder schweifen wir vom eigentlichen thema des fadens ab... sorry dafür, liebe forenmods! :eek::eek:


grüßle von der doro!
 
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...und wieder schweifen wir vom eigentlichen thema des fadens ab...
Das überleben wir. Dennoch:

wie man aus knödeliger kopfstimme eine halbwegs passable bauchstimme macht.
...wüsste ich aber auch gern.

aber das kann man ja, zum glück, lernen!
Ja? Gibt's Sprechtrainer, die Moderatoren das Bauchrednern beibringen? (s.o.)

sorry dafür, liebe forenmods!
Dem schließe ich mich an ;)
 
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Um mich mal OT weiter zu bewegen...

ich find Stimmen, die menschlich und nicht wie die Lottozahlenansage klingen völlig OK.
Da ist für mich eher die Qualität entscheidend eben was rauskommt, weniger wie es rauskommt.
Einem leichtem Akzent oder einer sog. knödeligen Stimme gewinne ich eher positives ab..das klingt wie WIR VON HIER und hat höheren Wiedererkenungswert.

Natürlich bei amtlichen Verlesungen oder Nachrichten sollte man schon hochdeutsch nebenbei beherrschen.

Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden....
 
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Offenbar wissen die Privaten selbst nicht so genau, wohin sie argumentatorisch in der Zeit der Wirtschaftskrise galoppieren sollen...

APR-Vorsitzender: «Die Zukunft des Hörfunks ist digital»

http://www.radioforen.de/showthread.php?p=472645 schrieb:
Auch der Einsatz von Rundfunkgebühren gehöre dazu, um für alle Marktteilnehmer den Weg zu ebnen. "Schließlich zahlen auch diejenigen Rundfunkgebühren, die mit ihrem Radio nur die privaten Programme hören."
Na klar doch. Das wäre, als würde die Tabakindustrie Mittel aus dem Krankenkassen-Finanztopf anfordern, um Zigarettenwerbung machen oder Zigaretten subventionieren zu können.

Die ARD trägt freilich eine Mitschuld an diesem Elend. Wüßte man bei ihr das Geld in hochwertigen, von den Privaten deutlich unterscheidbaren Programmen (und nur da!) aufgehoben, gäbe es zwar weiterhin das bekannte Gejammer vonwegen "ich will das nicht hören, muß es aber zahlen", es wäre aber eindeutig klar, wofür die Rundfunkgebühren erhoben werden: für eine Versorgung mit unabhängigem, qualitativ hochwertigem Rundfunk - und nicht als Startkapital zum Privat-Gewinn-Erwirtschaften.

Ich gehe noch weiter: die für private Anbieter vorgesehenen Frequenzen sollten rigoros zugunsten des Staates versteigert werden. Auf ihnen findet später schließlich nichts relevantes statt, außer dem Versuch, Profit in eine private Kasse zu spülen und das eben statt mit irgendwas anderem halt mit der Versendung von Geräuschen zu tun. Manchmal sogar mit geheimnisvollen Geräuschen.
 
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@radiowaves:

Mann oh Mann, da ist aber jemand frustriert :)

Ich hab daher einen Vorschlag, der Dir gefallen wird: Jeder Mensch in Deutschland bekommt vom Bund so viel Geld, dass sich jeder selbst sein eigenes Studio bauen und sein ganz persönliches Programm zusammenstellen kann (selbstverständlich übernimmt der Bund auch die Kosten für GEMA, GVL, Support für Technik, Ausstrahlungskosten für UKW, DAB, Streaming etc.).

Bei ca. 80 Millionen Einwohnern und, sagen wir, ca. 10.000 € Aufwand pro Jahr und Programm wären das läppische 800 Milliarden € p. a. und alle (also hauptsächlich radiowaves :)) wären glücklich....

Keine gute Idee? :rolleyes:
 
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Nö, keine gute Idee. Hat mit Sinn und Zweck von Rundfunk nix zu tun. Geht eher in Richtung MP3-Player - und den hat inzwischen fast jeder, ganz ohne Subvention.

Ich hätte das weiter oben schon auf Alpharadio schreiben sollen: hier wird immer "Rundfunk" mit "personalisierter Musikbeschallung" verwechselt. Dabei ist Rundfunk was ganz anderes: spannende Themen, tagesaktuelle Berichterstattung, knallharter Journalismus, gesellschaftlich relevante Diskussionen, das Beleuchten von Kultur allgemein und kultureller Nischen im Speziellen. Da sind alles Dinge, die vom Privatfunk nicht zu erwarten sind, weil Journalismus halt Geld kostet, weil Kultur in ihrer ganzen Breite kaum finanziell tragfähig ist. Dafür gibt es Rundfunkgebühren, genau deshalb hat man sich das früher mal ausgedacht. Ich finde es schon schlimm genug, daß die Landesmedienanstalten ihre Aufsichts- und Zulassungsarbeit für die Privaten aus Rundfunkgebühren finanziert bekommen. Jetzt auch noch den Aufbau von Sendernetzen zu unterstützen, auch wenn auf diesen Netzen nichts von oben aufgezählten Dingen zu erwarten ist, wäre für mich der bislang wichtigste Grund, zum massenhaften GEZ-Boykott aufzurufen.

Wenn die Privaten Geld verdienen wollen, sollen sie bitte auch die Investitionen dafür tätigen. Ich kann ja auch nicht ein x-beliebiges Gewerbe anmelden und darauf spekulieren, einmalig oder regelmäßig für völlig andere Zwecke eingetriebene Gelder zu erhalten. Die Zweckbestimmung der GEZ-Gebühren besteht jedenfalls nicht darin, die Massen mit Müll und Banalitäten zu überschütten. Auch, wenn das manche Anstalt anders sieht.

Die Zukunfts-Diskussion ist übrigens insofern kurios, als daß die privaten Rundfunkanbieter offenbar bereits jetzt (teils) nicht mehr in der Lage sind, kostendeckend zu arbeiten, geschweige denn Gewinn abzuwerfen. Dann wäre "abwickeln, Frequenzen zurückgeben, fertig" der einzige sinnvolle Schritt. Wo kommt die immer wieder wahrzunehmende Unterstellung, Privatfunk müsse unter allen Umständen profitabel sein, eigentlich her? Ich kann keinen Grund erkennen. Wenn die Videothek an der Ecke nicht mehr funzt, schließ sie halt. Wo ist das (emotionale) Problem dabei, diese ganz normale Funktionsweise des Marktes auch dem Privatfunkn zuzugestehen? Wenns nicht mehr geht, dann ist Privatfunk heute aus was-auch-immer-für-Gründen halt nicht mehr profitabel. So what?

Mit öffentlich-rechtlichem Auftrag und mit GEZ hat das jedenfalls für mich nix zu tun.
 
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Das Problem ist, daß es sich wohl niemand politisch leisten kann, den Privatfunk abzuwürgen, indem man UKW abschafft.

Mancher mag nun eben auf die Idee kommen, dann auch den Privatfunk mit Gebührengeldern durchzufüttern, damit die DAB-Träume ausgelebt werden können. Der VPRT hält das wohl von vornherein für unrealistisch, während es anderen einen Versuch wert zu sein scheint, an Rundfunkgebühren oder/und Staatsknete zu kommen.

Wenn es wenigstens noch unterhaltsam wäre. Aber die DAB-Lobbyisten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Was waren das noch für Zeiten, als die weltweit isolierte Position der MABB durch Hege gebrandmarkt wurde ...
 
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Packen wirs mal hier rein, weils Thüringen und die Zukunft des Rundfunks betrifft:

SPD-Abgeordneter will UKW-Empfang von MDR Sputnik

Nun hat die SPD in Thüringen zwar nicht sonderlich viel zu melden, ich wollte es aber wenigstens mal erwähnt haben. Im Land der Dichter und Denker soll ja nun allem Anschein nach privates Klassikgedudel auf die letzten UKW-Funzeln gepackt werden.
 
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