Ausbildung zur Moderatorin

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Almresi

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Hallo liebe Radiomenschen!

Mich interessiert Radio schon immer und könnte mir auch gut vorstellen, als Moderatorin tätig zu werden. Ich hab vor gut einem Jahr ein einmonatiges (unbezahltes) Praktikum bei einem ziemlich großen Sender gemacht. Leider war das ziemlich enttäuschend für mich. Mein Hauptaufgabengebiet lag im Anquatschn von Passanten in Einkaufszentren um (vorgeschriebene - mehr oder weniger eh klar) Testis und Meinungsumfragen zu sammeln. Die Möglichkeit, einen "normalen" Beitrag zu gestalten (sprich Recherche, Interviewen, an- und abmoderation schreiben) wurde mir nur in ausnahmefällen gegeben. War halt praktischer, die unbezahlte Praktikantin die "blöde" Arbeit machen zu lassen...

Naja. Ich hab auch gemerkt, dass ich so zumindest bei diesem Sender zu nix kommen werd. Die Aufnahme eines AIR-check war wohl auch zu umstänlich... naja. kurz gesagt: ich denk, man bräucht da einfach eine menge glück u vielleicht ein paar kontakte um langfristig eine chance zu bekommen...

Deshalb hab' ich mir jetzt überlegt, heuer im sommer die Radio Summer Highschool zu besuchen und möchte euch um eure Erfahrungen/Meinungen bitten. Wie schaut der weitere Weg nach der Absolvierung dieser anscheinend doch recht profunden Basisausbildung aus? Trotzdem als Prakti unentgeltlich versuchen in Sender rein zu kommen? Oder "Absolventen"-zeugnis der RSHS an Sender schicken u sofort mit einer Anstellung als Moderator rechnen?? Wie funktioniert das?

Und, auch noch wichtig: Werden Moderatoren im Normalfalls als fix Angestellte eingestellt oder arbeiten diese meistens als freie Mitarbeiter? Und wie sieht's durchschnittlich mit der Bezahlung aus? Kann man davon leben? Oder funktioniert das nur als 2.-Job?

Wie man sieht, ich hab sehr wenig Hintergrundwissen, jedoch großes Interesse. Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen?!

Vielen Dank fürs Durchlesen schon mal! :rolleyes:
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Super Beitrag! Hier sieht man wiedermal eindeutig, warum soviele Menschen beim Radio versagen. Unter anderem, weil sie sich zu Schade sind, Passanten im Einkaufszentrum anzuquatschen.

Das gehört zu den elementarsten und grundlegendsten Dingen im Radio! Als Chef würde ich jedenfalls die Finger von Mitarbeitern lassen, die mir schon vorab zu verstehen geben, dass sie keine Meinungsumfragen sammeln wollen.

Nicht klein anfangen wollen. Gleich groß rauskommen als Moderator. So einfach geht es Gott sei dank auch bei uns im kleinen Radiomarkt Österreich nicht. Ich würde als teuren Einstieg die Radio Highschool empfehlen um dann zu versuchen, bei kleineren Sendern als Redaktionsmitarbeiter unterzukommen. Von dort mit viel Fleiß sich hocharbeiten und ggf den Sender wechseln.

Wenn man etwas wirklich möchte, würde ich mir anfänglich mal keine Gedanken über die Bezahlung machen, sondern froh sein, wenn mir jemand einen Job anbietet.
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Radio Highschool is echt ne fundierte Ausbildung, aber man kann natürlich nichts lernen was man nicht irgendwo hat.
Das "Zeugnis" wie du sagst, is zwar bei vielen Sendern anerkannt, aber du wirst wohl nicht um ein Praktikum herumkommen. Gut: Du wirst von den Ausbildern echt noch lange betreut und sie helfen dir, irgendwo unter zu kommen. Ich schätze ein Drittel der im Österreichischen Privatradio beschäftigten haben die RHS gemacht.

Nette Atmosphäre, lockere Leute und wie gesagt - gute Ausbildung. Selbst wenn man nicht das große Ziel "Radio" im Auge hat, kann man trotzdem was damit anfangen für den Alltag (Vorträge, ect.).

Radio Summer High School hab ich nicht gemacht, hab aber auch darüber nur Gutes gehört. Hab mich letztes Jahr (bevor ich RHS gemacht hab) bei nem Wiener Lokalsender beworben und meine Mitbewerber hatten das fast alle gemacht => bessere Chancen.

Leider kann man im Westen so gut wie nix mit dem Zertifikat (ist kein Zeugnis, man bekommt keine Noten) anfangen, höchstens vll bei NRJ, weil die Chefitäten ja aus Wien sind. Life Radio Tirol hat offenbar noch nicht mal etwas davon gehört.

Darf ich fragen bei welchem "großen" Sender du gewesen bist? (gerne auch per PM :D)
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Danke, NÖlister. Auch wenn dein Beitrag nicht sonderlich nett rüberkommt danke ich für deine Meinung.

Ich habe mich sicher nicht beschwert, dass ich mir "zu Schade" bin/war für diese Arbeit. Vielmehr hab ich dort gemerkt, dass es einfach extrem schwer ist, von der Testi-Sammlerin weiter zu kommen, weil einem meines Erachtens die Möglichkeit gar nicht gegeben wird. Wir waren dort 3 Praktikantinnen in einem Monat. Ich vermute, ähnlich schaut's jedes Monat aus... sei's drum.

Ganz bestimmt geht es bei mir nicht vorrangig um's Geld. Aber ich wüsste nicht, wo, wenn nicht in einem Radioforum, man sich über die Zahlungsgewohnheiten von Radiosendern bzw. über die Anstellungsarten selber informieren kann. Auf jeden Fall muss man seine berufliche Zukunft planen - zumindest handhabe ich das so - und dazu gehört, zu wissen, ob man vom Gehalt dann leben wird können oder ob es eher ein "Hobby" sein/bleiben/werden wird...

Trotz allem hoffe ich noch auf ein paar mehr Antworten. Gerne auch auf meine Fragen spezieller eingehend...

Danke
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Sorry, Almresi, hab nach dem Stichwort "RHS" nicht mehr weitergelsesen *peinlich*

Am Anfang solltest du meiner Meinung nach schauen, dass du noch eine zweite Einnahmequelle hast, die meisten Abend-Moderatoren haben tagsüber etwas anderes zu tun (siehe Bianca Schwarzjirg; KH).

Wenn du es schaffst ins Vor- oder Nachmittagsprogramm zu rutschen, kannst du sicherlich davon leben, trotzdem ist die Branche sicher nicht die bestbezahlteste.

Fix angestellt wird man in den seltensten Fällen, meines Wissens nach nicht mal beim ORF (aber das weiß ich nur aus Gerüchten ;))

Ich hoffe, dieses Mal habe ich alles gelesen.
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Vielen Dank auch für deine Antwort, Nightflash!

Was genau ist denn der Unterschied zwischen RHS und der Summer Highschool? Gelehrt wird ziemlich das gleiche, nur im Sommer halt in kompakter Form, oder?

Und danke auch für deine Meinung zum Thema Bezahlung. Mir ginge es ganz bestimmt nicht darum, Millionärin zu werden... Es würd nur natürlich nix bringen, den besten Job der Welt zu haben, wenn man davon nicht leben kann...

Vielen Dank, Nightflash!
 
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Das stimmt natürlich. Wie gesagt, um ein Praktikum kommt man nur mit viel Vitamin B herum, aber wie NÖlistener richtig gesagt hat, lernt man dort die absoluten Basics.

Die Summer-Version beinhaltet die Kurse Basic01 (Schwerpunkt Radiomoderation), Basic02 (Schwerpunkt journalistisches Arbeiten und Nachrichten) und Basic03 (Schwerpunkt Heimstudio und Podcasting) und findet in Deutschlandsberg in der Steiermark statt. So kombiniert gibt's das eben nur im Sommer jedes Jahr, während des Jahres kann man alle Kurse einzeln machen.
Was nicht dabei ist ist Basic04 (Bühnen- und Eventmoderation).
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Was auch nicht zu vernachlässigen ist: Stimm- / Sprechschulung. Klar, beim Radio will jeder gern arbeiten, aber es gibt so unglaublich viele Leute, die - einfach gesagt - nicht die Stimme dazu haben. Eine qualitativ hochwertige Stimm- und Sprechausbildung ist für ModeratorInnen absolut wichtig! Und da geht`s nicht darum, "schön hochdeutsch" zu sprechen.

@Nightflash: Zertifikate über Kurse gibt es leider wie Sand am mehr, da wundert`s mich nicht, wenn Life Radio keine Ahnung davon hat. Die wollen wahrscheinlich lieber "echte" praktische Erfahrung sehen, vermute ich mal.
 
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Noch etwas: Es gibt sowohl freie als auch angestellte Moderatoren, kommt immer darauf an, was man selber oder der Sender will. Auch bei ein- und demselben Sender gibt es sowohl Freie als auch Angestellte. Und auch wer nicht beim ORF arbeitet, aber eine regelmäßige Sendung hat und nicht nur ein paar Mal einspringt, kann gut vom Moderieren leben.
 
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danke, fruchtzwerg.

das man eine angenehme, "anhörbare" Stimme haben muss, ist mir bewusst. Und selbstverständlich kann man sich selbst in dieser Hinsicht sicherlich nicht so genau einschätzen, was anderen, vielleicht sogar dafür ausgebildeten Menschen natürlich leichter fällt.

Na gut, jetzt weiß ich, dass ich für den Anfang (wie lange dieser auch dauern mag) auf jeden Fall einen fixen anderen Job bräuchte und Radio nebenher gehen muss. Wie ist denn das? Wenn ich einen 40 Stunden Job habe (und der wär bei mir wohl ausbildungsbedingt im Bürobereich), käme ich nie vor 6 zum Sender. Nimmt irgendjemand einen Praktikanten unter diesen Voraussetzungen? Bei meinem einmonatigen Praktikum war ich von 8 - 16 dort, da war ich aber auch noch Studentin u hatte Ferien...

Bezüglich Sprachausbildung: Würde das im Fall des Falles der Sender bezahlen? Oder muss man für das alles auch selbst aufkommen? Mich interessiert Sprache sehr, hab' auch ein Sprachseminar hinter mir, aber von perfekt ausgebildet kann da natürlich nicht die Rede sein...

Mir taugt des, dass man hier so tolle Tipps und Infos erhält. Danke!!
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Bist Du nicht mehr Studentin? Dann würde es natürlich leichter gehen, wenn Du zum Beispiel an zwei oder drei Tagen in der Woche Zeit für die Radioarbeit hast.
Was war denn mit dem großen Sender, bei dem Du das Praktikum gemacht hast? Ich nehme an Ö3? Oder Antenne Steiermark, wenn Du aus Graz bist? Hast Du dort gesagt, dass Du eigentlich gerne moderieren würdest? Könntest Du da noch einmal ein Praktikum machen, dieses Mal in Hinblick auf Moderation? Haben die dort Deine Stimme angehört?
 
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@Nightflash: Zertifikate über Kurse gibt es leider wie Sand am mehr, da wundert`s mich nicht, wenn Life Radio keine Ahnung davon hat. Die wollen wahrscheinlich lieber "echte" praktische Erfahrung sehen, vermute ich mal.
Natürlich können Seminare / Kurse Praxiserfahrung nicht ersetzen, aber die Radio Highschool ist bei fast allen Sendern im Osten hoch angesehn (KroneHIT, NRJ, Antenne, 88.6, sogar beim Fernsehn als off).

Andere Ausbildungen gibts z.b. bei Radiomax, aber ich glaub das kostet das dreifache und man wird nich so gut weitervermittelt.
 
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Es war dort damals leider ein etwas komisches Rundherum. In der Früh gekommen - vom Chef vom Dienst Testis holen geschickt - zurückgekommen- geschnitten - warten u vielleicht beim Hörerservice Telefon mit den Anrufern reden. Angehört hat sich mich niemand. Es hat sich auch niemand wirklich "um mich gekümmert", so komisch das klingen mag. Jeder war immer zu beschäftigt... vielleicht hätte ich es damals anders machen sollen u schon bei der Bewerbung dazusagen, dass es mir hauptsächlich ums Moderieren gehen würde. Aber vermutlich wäre ich dann gar nicht rein gekommen, was ich sehr bereut hätte, weil das eine Monat sehr interessant war... alles mal hinter den Kulissen kennenlernen u sehen "wie's wirklich zugeht"... ob ich dort noch einmal ein Praktikum bekommen würde, weiß ich nicht, hab' auch noch nicht angefragt weil aktuell die Zeit dazu auch nicht reichen würde.
 
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Ich kann verstehen, dass Du (nachdem Du dich wahrscheinlich für ein Praktikum in der Redaktion beworben hast) nicht am 1. Tag sagen wolltest, "Redaktion interessiert mich gar nicht so, ich will in die Moderation", das hören die Chefs wohl ohnehin zu oft ;) Hätte es die Möglichkeit gegeben, nach deinem Praktikum weiterhin dort zu bleiben, als freie Mitarbeiterin in der Redaktion?
Hast Du einen speziellen Sender, zu dem Du willst oder geht es Dir generell ums Moderieren, egal wo?
Wegen der Stimmausbildung: kennst Du die Schule des Sprechens?
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Natürlich können Seminare / Kurse Praxiserfahrung nicht ersetzen, aber die Radio Highschool ist bei fast allen Sendern im Osten hoch angesehn (KroneHIT, NRJ, Antenne, 88.6, sogar beim Fernsehn als off).

Andere Ausbildungen gibts z.b. bei Radiomax, aber ich glaub das kostet das dreifache und man wird nich so gut weitervermittelt.

Der Westen ist wohl anders :D Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die von Life Radio das gar nicht kannten?!
 
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Hätte es die Möglichkeit gegeben, nach deinem Praktikum weiterhin dort zu bleiben, als freie Mitarbeiterin in der Redaktion?
....
Wegen der Stimmausbildung: kennst Du die Schule des Sprechens?

über diese Möglichkeit habe ich damals nicht nachgedacht u auch mit niemandem im Sender darüber gesprochen, da es sich für mich sowieso nicht ausgegangen wäre (zeit- u auch geldmäßig... täglich 1 stunde fahrt mit dem auto kostet auch was an sprudel u das war ohne einkommen als studentin nicht auf Dauer finanzierbar).

Die Schule des Sprechens sagt mir nichts. Werde ich dann aber gleich mal googlen. Wie ist denn das? Bezahlt die Sprechausbildung in der Regel der Sender oder privat?

Hmm, so viele Fragen, und immer die gleichen... danke für die Geduld! :eek:
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

das man eine angenehme, "anhörbare" Stimme haben muss

ich würde mir vor schriftlichen bewerbungen oder allfälligen castings/tests jedenfalls mal die rechtschreibung anschauen - auch wenn jedem tippfehler passieren, kenn ich doch jede menge chefs/entscheider, die ganz fuxig werden, wenn jemand z.b. den unterschied zwischen "das" und "dass" nicht kennt (wird aber auch in zeitungen erschreckend oft falsch verwendet).

da ist dann der vorteil, den einem ein zeugnis vielleicht bringt, gleich wieder dahin.

[RECHTSCHREIBFEHLER]
dass kann dann ungemütlich werden ;)
[/RECHTSCHREIBFEHLER]

aber im ernst: meine erfahrung ist, dass vor allem kleinere sender froh sind um jeden praktikanten, der wirklich was kann. einsatz zeigen, die verlangten basisarbeiten (mus, ots sammeln und schneiden) gut erledigen, gute ideen bringen - da kann es sein, dass man schneller auch mal mit seiner stimme auf sendung ist als man glaubt. von dort geht dann der weg vielleicht richtung nachrichten, service, redaktion oder moderation.

wie gesagt: wenn man was drauf hat und man glück hat kanns wirklich schnell gehen.
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Wie ist denn das? Bezahlt die Sprechausbildung in der Regel der Sender oder privat?

Ich bin gespannt, was andere in diesem Forum sagen, aber so weit ich weiß, zahlen die Sender das nicht. Es kann natürlich sein, dass jemand als Talent auffällt und dann denken sie sich, der gehört gefördert, aber das ist wohl die Ausnahme. Meistens ist es so, dass man da selber dahinter ist und so eine Ausbildung macht (und zahlt) und dann dem Sender quasi etwas "zu bieten" hat. Ich glaube zum Beispiel, bei Ö3 anzukommen und zu sagen "Ich will moderieren" ist ohne Vorbildung unmöglich.
Viele, die beim ORF arbeiten, haben ja bei kleineren Sendern angefangen, und dort geübt und gelernt.
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

ich würde mir vor schriftlichen bewerbungen oder allfälligen castings/tests jedenfalls mal die rechtschreibung anschauen - auch wenn jedem tippfehler passieren, kenn ich doch jede menge chefs/entscheider, die ganz fuxig werden, wenn jemand z.b. den unterschied zwischen "das" und "dass" nicht kennt (wird aber auch in zeitungen erschreckend oft falsch verwendet).

da ist dann der vorteil, den einem ein zeugnis vielleicht bringt, gleich wieder dahin.

[RECHTSCHREIBFEHLER]
dass kann dann ungemütlich werden ;)
[/RECHTSCHREIBFEHLER]

aber im ernst: meine erfahrung ist, dass vor allem kleinere sender froh sind um jeden praktikanten, der wirklich was kann. einsatz zeigen, die verlangten basisarbeiten (mus, ots sammeln und schneiden) gut erledigen, gute ideen bringen - da kann es sein, dass man schneller auch mal mit seiner stimme auf sendung ist als man glaubt. von dort geht dann der weg vielleicht richtung nachrichten, service, redaktion oder moderation.

wie gesagt: wenn man was drauf hat und man glück hat kanns wirklich schnell gehen.

Nicht übertreiben, das ist ein Forum, kein Bewerbungsschreiben. In Bewerbungen verwendet man auch keine Kleinschreibung.
Sonst kann ich Dir nur zustimmen. Mit viel Einsatz in der REDAKTION schaut`s sicher mit der Möglichkeit, in der MODERATION arbeiten zu können, ganz gut aus. Und da muss man wohl durch langweilige Umfragen und dergleichen.
Ich finde aber, dass gerade bei kleineren Sendern einige Leute viel zu schnell auf Sendung sind.
 
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Hiermit entschuldige ich mich höflichst für etwaige Rechtschreibfehler und gebe zu Protokoll, dass ich der das/dass Schreibung im Normalfall sehrwohl mächtig bin. Bitte höflichst um Verzeihung! :eek: :wow: Mir stellts ja selbst die Haare auf, wenn ich falsche DASes lesen muss.

na, schmäh beiseite.

Ich bin im Laufe des heutigen Nachmittags schon um einiges klüger geworden. Die Idee vom 2 Wochen Schnellsiederkurs und dann ab ans Mikro spielt's eindeutig nicht. Werde mich also in meiner Moderatorenkarriere-Planung anders orientieren müssen und versuchen, bei einem sympathischen, kleinem Sender als Prakti unterzukommen u schauen, was kommt. Die Radio Highschool überlege ich mir trotzdem. Fänd ich wahnsinnig spannend!
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Wie gesagt, hab jetzt RHS Kurse Basic01 und Basic04 gemacht, und es wurde echt geschaut, dass ich bei einem Sender unterkomme. War dann beim Casting und warte derzeit noch auf Antwort.
 
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In Bewerbungen verwendet man auch keine Kleinschreibung.QUOTE]

erwischt ;) recht hast. aber klar: natürlich ist das hier alles nicht so wild. vielleicht bin ich auch oberpingelig, aber mir stellts da selber jedes mal die haare auf, wenn ich z.b. eine "qualitätszeitung" lese und dort in den halben artikeln grundlegendste sachen nicht passen. da erwarte ich mir von journalisten (egal ob zeitung oder radio) schon einen gewissen mindestlevel was die deutschkenntnisse angeht.

ich stimme fruchtzwerg jedenfalls absolut zu: in kleineren sendern gehts oft dermassen schnell mit dem "auf sendung gehen" - da spricht man gleich mal beiträge oder fängt überhaupt zu moderieren an, weil grad not am man ist und der praktikant zumindest halbwegs brauchbar scheint. der haken dabei ist neben der qualität, dass es oft nichts mehr wert ist auf sendung zu dürfen. wo man bei etwas grösseren sendern (relativ) lang kämpfen/warten muss, ist man bei kleineren sendern relativ schnell drin, wenn sich mal was ergibt.

also mein tipp ganz klar: nicht ohne halbwegs brauchbare erfahrung direkt bei einem grossen sender als moderator bewerben. das hat keinen sinn. wenn dann als praktikant reinschnuppern, gute arbeit machen, interesse zeigen und deponieren - vielleicht ergibt sich was. alternativ einen oder mehrere kurse besuchen und oder sprechausbildung machen und dann bei einem kleineren sender bewerben - die sind oft froh um halbwegs brauchbare leute, und man kommt schneller rein. dort gute arbeit machen, dazulernen, kontakte pflegen. gerade in der redaktion kommt man durch pressetermine schnell ins gespräch mit leuten von anderen sendern. gute arbeit fällt im sendegebiet auch früher oder später auf und spricht sich rum. und wenn sich dann mal eine gute möglichkeit ergeben sollte, zu einem grösseren sender wechseln.

so würd ich das sehen. vielleicht hilfts ein bisserl weiter?
 
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so ich hab mich mal umgehört....
wenn man sich ein bisschen beschäftigt findet man einiges heraus....

wenn ich so deinen beitrag lese..kann ich dir nur eines raten...mach mehr praktika.
ein monat bei einem radio macht dich nicht gleich zum moderator, sondern da heisst es hackeln hackeln hackeln das über monate und meist in der anfangszeit für wenig geld.
ein 40ig stunden job wo man wenn man den traum hat "radio" zu machen durchhalten muss.

unzählige moderatoren haben so begonnen. 1-2-3 praktika bei verschiedenen sendern mehrere monate und irgendwann gabs die chance auch mal zu moderiern. bsp. andreas morawec ( kh) , verena schneider (nrj), alex scheurer (88,6) , david pearson (oe3)..oder auch neu moderator walter schneebauer (oe3)

davor gabs für alle ..viele umfragen,interviews,hörerbetreuung,und brötchen holen etc.

die schule des sprechens ist wirklich ein wahnsinn..aber teuer und meistens trainieren sie die persönlichkeit in der stimme weg.
wenn ein sender einen moderator will bekommt der auch ein sprachtraining bezahlt....dann wird gefördert.

über die RHS..wir viel diskutiert...einige chefes finden sie furchtbar und andere toll...aber ein anfang ist es allemal um mal ein grundwissen zu bekommen.

also praktika machen und drann bleiben...
 
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Ich bin gespannt, was andere in diesem Forum sagen, aber so weit ich weiß, zahlen die Sender das nicht. Es kann natürlich sein, dass jemand als Talent auffällt und dann denken sie sich, der gehört gefördert, aber das ist wohl die Ausnahme. Meistens ist es so, dass man da selber dahinter ist und so eine Ausbildung macht (und zahlt) und dann dem Sender quasi etwas "zu bieten" hat. Ich glaube zum Beispiel, bei Ö3 anzukommen und zu sagen "Ich will moderieren" ist ohne Vorbildung unmöglich.
Viele, die beim ORF arbeiten, haben ja bei kleineren Sendern angefangen, und dort geübt und gelernt.

Sprechausbildungen werden, meiner Erfahrung nach nur bei RadioMAX bezahlt, sonst musst du dir einen Trainer nehmen und den dann auch bezahlen.
In der Max Medienakademie, die Alternative zur RHS (allerdings wie ich meine, die wesentlich bessere, weil professionellere), wird in den Kursen ebenfall Sprech- und Vokal/Konsonantentraining gemacht.

Und zum Thema Ö3, dass man dort ohne Ausbildung keine Chance hat....na ja, da Frag ich mich, wie es dann Nachrichtinger/Zulieferer geben kann (und die sind noch dazu bei weitem in der Mehrheit), die Endungen praktisch NIE richtig aussprechen und auch bei den Betonungen oft völlig daneben liegen....
Ich verstehs irgendwie nicht :)
 
AW: Ausbildung zur Moderatorin

Sprechausbildungen werden, meiner Erfahrung nach nur bei RadioMAX bezahlt, sonst musst du dir einen Trainer nehmen und den dann auch bezahlen.
In der Max Medienakademie, die Alternative zur RHS (allerdings wie ich meine, die wesentlich bessere, weil professionellere), wird in den Kursen ebenfall Sprech- und Vokal/Konsonantentraining gemacht.

danke, modtrainer!

ich habe mich jetzt für die RHS entschieden und auch das optionale Sprachtraining werde ich mitmachen. wennschon, dennschon... ;)
 
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