Mischpult für Broadcasting gesucht

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Gamershell

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Huhu liebe Radiofans,

ich weiß, es gibt schon sehrviele Mischpult Threads und habe auch eine weile hier gesucht und unter anderem das F.A.Q besucht. Leider bin ich noch nicht füngi geworden. Ich Suche nach einem guten Mischpult. Es sollte möglichst die Oberfläche haben, wie die, die in Rundfunkstudios benutzt werden. Leider habe ich nicht allzuviel Geld da ich erst meine Ausbildung starte. Es sollte auch Digital sein und mein Budget ist c.a 600-1200 euro. Leider habe ich auch nicht soviel erfahrung, deshalb sollte es auch möglichst einfach her zu Programmieren sein. Was ich an Software benutzen möchte, hängt dann eben auch vom Mischpult ab. (Was eben am besten Kompatibel ist.)

Wie sieht es Preismäßig eigentlich mit dem Studer On Air 500 aus ? Ist eigentlich genau das, nachdem ich gesucht habe. Aber ich finde keine Preisliste.

Oder dem XENON von Klotz ? Aber wahrscheinlich sind die fast das dreifache meines Budgets teurer.

Achso genau ! Phantomspeisung sollte natürlich nicht fehlen. Und (was nicht so wichtig ist, aber auch klasse wäre) ein Telefon Modul. Aber wie ich gesehen habe, kann man das auch zusätzlich kaufen.

Mit freundlichen Grüßen,

Gamershell (Lucas)
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht !

Wie schon gesagt habe ich diese Threads schon durchgelesen. (Wenn ich nicht sagte, dann eben jetzt ;P)

Die Meisten Mischpulte haben eben nicht diese Charakteristik wie aus dem Rundfunk. Wenn du schonmal das Studer On Air 500 gesehen hast, weißte eben, was ich meine.

Ich suche eben eins, ohne Drehregler etc. Sondern eben wie z.b das On Air 500 ...

Grüße,

Lucas
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht !

Ähem ja... Studer wird vermutlich dein Budget nicht sprengen... sondern mit der Kraft einer Wasserstoffbombe explodieren lassen.
Wenn ich mich nicht täusche kostet das Studer 500 ein paar Tausend Euro.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht !

Ja eben mein ich ja. Gibt es da ähnliche und günstige Digitale alternativen ? (Mann kann auch erstmal Digital weglassen. Hauptsache erstmal ein paar alternativen.)

Wir wäre außerdem noch "Modulare" Bauform wichtig. Also einbauform etc. Aber das sind die meisten Rundfunkmixer ja sowieso.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht !

Bei "digital" plus "modular" wird es locker fünfstellig.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht !

Wie schon gesagt habe ich diese Threads schon durchgelesen. (Wenn ich nicht sagte, dann eben jetzt ;P)
Die Meisten Mischpulte haben eben nicht diese Charakteristik wie aus dem Rundfunk.
[...]
Ich suche eben eins, ohne Drehregler etc. Sondern eben wie z.b das On Air 500 ...
Ehrlich gesagt, kenne ich kein einziges Mischpult mit Drehreglern, sondern habe ausschließlich an Mischpulten mit "Rundfunkcharakteristik" - wie du sie nennst - gearbeitet (obwohl diese, wie einer der beiden Threads zeigt, wohl auch Mischpulte mit Drehreglern zeitweilig dort eingesetzt wurden).

Du schriebst in deinem Folgethread, dass du ggf. auch nach Alternativen suchst.
Diese koennen dir die von mir aufgelisteten und weitere Threads hier in den Radioforen (auch im UKW-Bereich) durchaus bieten. - Die Boardsuche ist dir mit den passenden Begriffen weiterhin durchaus hilfreich. ;)
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht !

Da hast du schon recht. Aber ich hatte kein einziges mit der Bauform ähnlich des erwähnten Models gefunden. In keinem dieser Beitrage. Ob sie hilfreich sind oder nicht ist keine frage. Hilfreich sind sie allemal.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht !

Was ist daran unverständlich, wenn drei (ich bin der vierte) Leute Dir unabhängig voneinander sagen, daß das, was Du ausgeben willst / kannst für ein dem On Air 500 vergleichbare Pult wohl nicht ausreicht? Für ein *analoges* Rundfunkmischpult kannst Du auch gebraucht schon gerne mal 1000-1500 Euro veranschlagen - es gibt auch mal Angebote darunter, aber die sind dünn gesät.

Die einzige Chance, die ich sehen würde, ist die Bucht. Da gehen ab und zu wahre Schnäppchen weg (eigentlich OT, aber ich muß mir mal gerade Luft machen - neulich sind da *zwei* On Air 2000 *zusammen* für 1800 über den Ladentisch gegangen - und ich hab das Auktionsende verschlafen :wall: ;)). Aber da eine generelle Empfehlung zu geben "*das* mußte kaufen und *davon* unbedingt die Finger lassen" ist quatsch. Guck Dir die Angebote an, nimm Dir ein paar Jahre Zeit - kommt Zeit, kommt Mischpult. Was anderes kann man Dir kaum raten.

An Modellen könnte ich Dir noch das Lawo Crystal nennen oder das Lyra von D&R - die könnten so ein bischen in die Richtung gehen, aber das Lawo ist glaube ich erst zur Musikmesse 2009 vorgestellt worden, also wohl nur neu zu beziehen und ein Lyra hab ich neulich in der Bucht für 1600 weggehen sehen. Auch die analogen von D&R (Airmix, Airmate & Konsorten) könnten u.U. einen Blick wert sein. Wie gesagt. Dir sind genug Fundstellen aufgezeigt worden, sich selber informieren ist der Clou. Wir alle, die Dir hier raten, haben unsere eigenen Erfahrungen und Präferenzen. Ob das für *Dich* auch funktionieren würde, kannst nur Du allein entscheiden.

LG

McCavity
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Huhu McCavity,

ich danke dir für diesen sehr hilfreichen Post. Wo findet man diese "Bucht" b.z.w wo und wie findet das statt ? (Ich glaube, ich hatte es im F.A.Q mal irgendwo gelesen aber finde es grad nicht mehr.)

Wenn du schon Lawo Christal oder Lyra von D6R nennst, sind die denn in meinem Budget rahmen ? Du sagtest ja, das lawo Chrystal kann man momentan nur neu beziehen.

Mit freundlichen Grüßen,

Gamershell

Edit: Okay Bucht ... habs verstanden ;D Wer denkt sich bitteschön sowas aus !!! Aber in der Bucht finde ich beispielsweiße momentan eher nichts .... ich habs mit all möglichen Suchbegriffen getestet ... Digital Mischpult, Mischpult, Rundfunkpult, Radiomischpult ...
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Ein Lyra (sicher die kleine Ausführung) für 1600 Euro? Das ist ja wirklich ein Schnäppchen! Geht aber, wie ich gerade sehe, noch krasser. Da hat jemand aber gut abgestaubt...

Mit die billigsten digitalen, die ich je bei eBay sah, waren drei Barth d.max in einer Ausführung, die beim SFB einst als Redaktionsmixer verwendet wurde. 4 Fader hatte das blaue Konsölchen nur, steckkartentechnisch war es aber recht anständig bestückt mit ausreichend analogen und digitalen Ein- und Ausgängen. Wenn man damit aber beispielweise monitoren wollte und den Kopfhörerpfad separat regeln, waren schon 2 Ausgänge weg. Man ist da möglicherweise nichtmal um externe D/A-Wandler drumrumgekommen, um die Digital-Outs zu Hause sinnvoll nutzen zu können.

600-700 Euro waren es glaube ich, für die jedes der drei Pulte wegging. Der Haken daran: die Konfiguration war zerstört (die sitzt in nem batteriegepufferten SRAM!) und die Pulte wußten akut nicht, ob sie ein Mischpult, eine Aufzugssteuerung oder ein Waschmaschinen-Betriebssystem waren. Für das korrekte Wiederaufspielen und Einrichten wollte Rüdiger Barth aber einen vierstelligen Betrag (normalerweise läuft sowas über Wartungsverträge und "Hobyisten" kommen in diesem Weltbild verständlicherweise nicht vor), so daß ich von einem solchen Pult Abstand nahm (zum Spielen war mir das zu teuer). 2 der Pulte konnte ich aber an versierte Leute vermitteln, die - der eine unter Zuhilfenahme seines Gedächtnisses und der andere sicher unter Zuhilfenahme der Kenntnisse aus den d.max, mit denen er tagtäglich zu tun hat - die Kisten binnen weniger Tage wieder lauffähig hatten. Der eine nutzt es als Erinnerung an alte Zeiten, der andere entwickelte eine Sendeautomationsanbindung darauf (und schreibt hier im Forum...)

Halt, es gab nochmal sehr günstige: die Pulte von 89.0RTL und Radio Brocken, ausgewachsene Digitalmixer von Pacific Research, gingen auch dreistellig weg...

Was ich damit verdeutlichen will: Digitalpulte zum Schnäppchenpreis sind extrem selten und tauchen bestenfalls mal bei Studioneubauten auf, wenn 10 Jahre lang im 24-Stunden-Betrieb runtergerödelte Technik abgegeben wird. Wenn Du Dich darauf einlassen willst, immer bei eBay wachsam bleiben. Derzeit waren einige Studer-Konsolen von Klassikradio in der Bucht.

Neupreise (netto, versteht sich), findest Du z.B. hier. Demnach sind für ein 6-Fader Xenon schon knapp 7.500 Euro inkl. Mwst fällig. Da kannste dann auch gleich die 12er Version nehmen.

Und das Yellowtec Intellimix dürfte Dir vermutlich nicht anstehen. Es hat ja "nur" 3 Fader. Ist auch nicht für Sendebetrieb gedacht, sondern eine umfangreiche Kreuzschiene mit Mxer für Redaktionsplätze und freie Produzenten. Das ist kein Spielzeug! Kostet aber auch vierstellig.

Daß es eine Marktlücke für anständige, sendetaugliche Hobbypulte gibt, die sich wie Profi-Sendepulte verhalten, merke ich wieder deutlich. Und das muß nicht digital sein, denn ob analog oder digital, ist bezüglich der akustischen Qualität bei anständiger Konstruktion völlig egal. Analog kann man nur leichter warten und fehlersuchen, digital ist sinnvoll bei umfangreichen, vernetzten Systemen und Automatisierungen. Das wirst Du daheim ja kaum benötigen. Dafür stehst Du völlig hilflos da, wenn Dein Digitalpult zickt. Da reicht ein NF-Signalverfolger und ein 10-MHz-Oszilloskop nämlich nicht mehr und die Entlötlitze kannste gleich steckenlassen. Das sieht nämlich im schlimmsten Fall wie PC-Steckkarten aus...

Leider ist da erstmal keine andere Aussage möglich.

Ach so: nein, Lawo Crystal und D&R Lyra sind auch nicht in Deinem Budget. Das Crystal dürfte noch teurer sein.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Hmm ok ich sags mal so wie es ist.

Also in erster Linie will ich mich bei dir bedanken Radiowaves. Das hat mir sehr geholfen einen genaueren überblick zu bekommen. Respekt. (Sowas schafft man nur selten bei mir ;P)

Digital ist teuer. Und eine komplexe Sendeablaufsteuerung ist nicht nötig wie du bereits erwähntest. Da ich noch neuling mit Mischpulten bin, und nur wenig erfahrung habe, will ich doch eigentlich folgendes:

- Ein Pult, dass so aussieht wie bei einem Rundfunk Sender. Sicherlich taucht jetzt die Frage auf: Warum Digital ? Ganz einfach. Ich würde gern als Software SAM 3/4 benutzen. (Ist auch nur dieses Programm erlaubt bei unserem Sender wegen GEMA und so.) Deshalb war ich der meinung, dass man das mit einem Analogen Mischpult nicht realisieren kann.
Oder lieg ich da irgendwie falsch ?
Es muss nichtmal wirklich viele Ein oder Augänge besitzen. Ich will jediglich nur 1 Mikro, meine 2 Decks ansteuern und evt. Mein Headset oder Boxen oder beides per wahlschalter.

- Und wie erwähnt soll dieses Pult zusammen mit dem PC arbeiten. (SAM 3/4 und so.)

Aber was mich richtig angetan hat, war eben die Funktion im DASDING Ü-Wagen, aus dem ich schon Moderieren durfte. (Nicht ONAIR sondern auf einem Messeplatz ;D) Die FUnktion erlaubte es dem Anwender, das Ende des Liedes anzuhören. Ich fand das genial. Die Software hieß radiomax und kostet auch ein haufen Geld, falls mich nicht alles täuscht.

Gut, dass 7500 euro mein Budget sprengen ist klar ;D

Ich bin auch der Meinung, dass es mehr Broadcastpulte geben sollte. Der Markt hat kaum etwas zu bieten. Und wenn, dann sind es meist Produkte, die ein schweine Geld kosten.

Und zum Lyra: Ohmann !!!! ;D Das wäre doch für meine verhältnisse passend gewesen ?!

Gruß Gamershell
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Sorry für den Doppelpost.

Aber was hat das auf sich o,o ?
Klotz Digital XENON 12 Fader On-Air console (VERHUUR) 695,00

http://www.tripleaudio.nl/index.php?grp=30&press=&showart=0

Ist auf der Schwedischen Seite die du in einem Link hier reingestellt hattest. was VERHUUR heißt weiß ich leider nicht ;D

Aber für den Preis würde ich es sofort Kaufen ;P

Gruß Gamershell

Edit: Frage geklärt. Mal auf Englisch umgestellt und da steht: RENTAL x_X Also sicherlich zum Mieten.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

So, dann mal der Reihe nach...

Also in erster Linie will ich mich bei dir bedanken Radiowaves. Das hat mir sehr geholfen einen genaueren überblick zu bekommen. Respekt. (Sowas schafft man nur selten bei mir ;P)
Bitte, gern geschehen. Das haben die anderen aber auch gemacht - sie haben Dir nur selbst überlassen wollen, mal Google zu bemühen. ;)
Im Ernst: ich habe alles ergoogelt, nur die Tripleaudio-Webseite und die von Thum+Mahr kannte ich schon vorher.

- Ein Pult, dass so aussieht wie bei einem Rundfunk Sender.
Dann reicht ein ausgemustertes analoges Sendepult, das es manchmal irgendwo zu kaufen gibt. Von Studer, von Dateq, von Pacific Research, von EELA. Aussehen ist nicht alles, wichtig ist, daß die Funktionen, die Du brauchst, drin sind. Und viele Pulte können - wie ein PC - auf die Bedürfnisse des Kunden maßgeschneidert werden. Dann ist manches vermeintliche Schnäppchen unter Umständen für Deinen privaten "Betriebsablauf" nicht gut geeignet...

Vor dem Kauf eines beliebigen Pultes also unbedingt klären, ob es alles kann, was Du willst und brauchst. Da kommt vermutlich ein wenig Arbeit auf Dich zu: Dir im Klaren werden, wie sowas funktioniert, was was ist und was Du wirklich brauchst und was nicht.

Stichpunkte: "Faderstart" oder "Reglerfernstart", "n-1-Ausgang" oder "eigentonfreie Rückleitung" für den Anschluß z.B. des Hörertelefons, "Vorhörausgang". Es gibt da noch so viele Dinger bis hin zum "Richtungsmischer", die in gebrauchten Pulten vorkommen könnten (allerdings vermutlich nicht in kleineren, die "am Stück" abgegeben werden können), die Du nie brauchen wirst...

Die Forensuche hilft dabei. Es gibt eine alte, aber gute Mischpult-FAQ.


Warum Digital ? Ganz einfach. Ich würde gern als Software SAM 3/4 benutzen. (Ist auch nur dieses Programm erlaubt bei unserem Sender wegen GEMA und so.) Deshalb war ich der meinung, dass man das mit einem Analogen Mischpult nicht realisieren kann.
Oder lieg ich da irgendwie falsch ?
Eventuell schon.
Eine "Sendeautomation" oder "Sendesoftware" ist in erster Linie erstmal sowas wie der "CD-Player-Ersatz". An der Automation, die man via Maus und PC-Monitor oder herstellerspezifische Bedienteile steuert, hängt irgendwo eine Art "Soundkarte". Im einfachsten Fall bietet die 2 oder 3 oder 4 analoge Stereoausgänge, die auf 2, 3 oder 4 Regler vom Pult gelegt werden. Natürlich kann man auch digitale Ausgänge verwenden und damit digitale Pulteingänge füttern, so vorhanden. Das unterscheidet sich bis dahin noch nicht vom Anschluß einer enstprechenden Anzahl CD-Player, Cart-Player oder sonstigem, nur daß die Mucke bequem in einer Playliste vorliegt und eben auf Festplatte ihre Runden dreht und daß man redaktionelle Beiträge da reinziehen und ebenfalls abspielen kann.

Sehr ratsam (im echten Rundfunkstudio immer so) ist der Fernstart des jeweiligen (Software)players via Pult. Entweder mit nem Startknopf unter dem Fader oder nach alter Väter Sitte beim Aufziehen des Faders - mit einigen Milisekunden Verzögerung startet dann der Player der Software.

Auch das ist so, wenn man z.B. einen CD-Player oder auch eine alte Bandmaschine an ein Analogpult klemmt.

Was man mit der Software teilweise machen kann, ist, ins digitale Pult einzugreifen, also z.B. dessen Motorfader zu bewegen und das automatische Verblenden zweier Titel im Pult abzuwickeln, ohne daß jemand Regler schiebt. Man kann z.B. die Nachtschleife aber genausogut auf einem Pult ohne Motorfader machen: dann muß die Sendesoftware die Titel selbst ineinander blenden und den Mix auf einem Ausspieler ausgeben - man läßt halt einen Kanal am Pult dauerhaft offen. Ich kenne einen Sender der komplett über einen Fader gefahren hat, alle Verblendungen und die "eingestanzten" Jingles hat die Sendeautomation Dalet abgewickelt und auf einem Kanal ausgegeben. Die hatten also 3 Regler in Nutzung: einer mit der kompletten Mucke zzgl. Verpackung, ein Mikrofon, ein Telefon. Und hatten ein DHD-Digitalpult mit 16 Fadern für etwa 30.000 - 40.000 Euro...


Nun kenne ich SAM nicht, habe aber irgendwie im Hinterkopf, daß das eine Art virtuelles Mischpult darstellt. Wenn Du nun dafür eine geeignete reale "Pultoberfläche" suchen solltest, ist ein Digitalpult falsch. Dazu benötigst Du einen Controller ohne eine einzige Audio-Funktion, da SAM alles selbst macht.

Ein digitales Rundfunkmischpult will aber selbst blenden und regeln. Da spielt man keinen fertigen Mix rein, sondern genau wie bei einem analogen Pult einzelne Quellen - auf jedem Fader eine.

Falls SAM aber "nur" eine Ausspielsoftware ist, die z.B. 2 Musikpalyer in Stereo und einen Cartplayer zur Verfügung stellt, dann reicht ein analoges Rundfunkpult, oder gerne auch ein digitales.


Was hat die GEMA mit der Software zu tun? Loggt die Software die gespielten Titel für die Abrechnung mit?

Es muss nichtmal wirklich viele Ein oder Augänge besitzen. Ich will jediglich nur 1 Mikro, meine 2 Decks ansteuern und evt. Mein Headset oder Boxen oder beides per wahlschalter.

- Und wie erwähnt soll dieses Pult zusammen mit dem PC arbeiten. (SAM 3/4 und so.)
Du meinst möglicherweise wirklich eine Hardware-Oberfläche für SAM. Das ist was anderes als ein Mischpult. Es gibt Pultoberflächen mit Fadern, die z.B. für bestimmte Audiosoftware gedacht ist. Ob SAM mit sowas zusammenarbeiten kann, weiß ich nicht.

Übrigens: Kopfhörer und Lautsprecher kannst Du nicht willkürlich aus dem gleichen Pultausgang betreiben. Wenn Du den Kopfhörer aufhast, sollst Du Dich auch hören, wenn das Mikrofon offen ist und Du sprichst. Falls Du dann die Boxen anklemmst, pfeift es fürchterlich. ;)
Der Pultanschluß für die Studiolautsprecher ist also stumm, wenn das Mikrofon offen ist - abe rnur dann, wenn der Pultbediener gleichzeitig DJ und Spreche rist. Steht das Pult wie bei Kultursendern üblich im Regieraum und der Sprecher sitzt separat, gehen die Kontrollautsprecher in der Regie freilich nicht aus - der Sendefahrer will ja hören, was abgeht. Die Lautsprecher im Sprecherraum gehen aber aus - schon wieder ein separat anzusteuernder Ausgang mehr am Pult. Und ein weiterer Grund, warum Sendepulte so speziell und teuer sind...

Aber was mich richtig angetan hat, war eben die Funktion im DASDING Ü-Wagen, aus dem ich schon Moderieren durfte. (Nicht ONAIR sondern auf einem Messeplatz ;D) Die FUnktion erlaubte es dem Anwender, das Ende des Liedes anzuhören. Ich fand das genial. Die Software hieß radiomax und kostet auch ein haufen Geld, falls mich nicht alles täuscht.
Dann ist Mairlist Dein Freund. Das kann man so konfigurieren, daß es fast wie der Radiomax aussieht und sich auch so verhält. Mairlist ist hochattraktiv für Amateure (auch preislich) und kann über diverseste Schnittstellen an den Reglerfernstart von Mischpulten angefrickelt werden. Viele offene Kanäle arbeiten mit Mairlist, aber selbst die ARD hat es für bestimmte Events schon genutzt.

Du kannst Dir da auch einen separaten Vorhörplayer konfigurieren und z.B. über separate Lautsprehcer oder einen Pultausgang ausgeben.

Ich bin auch der Meinung, dass es mehr Broadcastpulte geben sollte. Der Markt hat kaum etwas zu bieten. Und wenn, dann sind es meist Produkte, die ein schweine Geld kosten.
Das ginge billiger mit gewissen Abstrichen. Es gab nur lange keinen Markt dafür. Rundfunkpulte liefen eben im Rundfunk und der braucht robuste, dauerbetriebssichere Sachen. Internetradio ist was recht neues, die Industrie braucht wohl noch ein bißchen.


Das Lyra hätte Dir Deine SAM-Verknüpfung auch nicht gegeben, wäre aber z.B. mit 2 Playern, einem Jingleplayer und einem Mikrofon evtl. knapp ausreichend gewesen. Zumal man bei den Digitalpulten meist viel mehr Geräte anschließen kann, als man Fader hat. Man belegt sich dann die Fader je nach Anwendung um, schmeißt z.B. CD-Player 2 raus und legt für einen Titel den Plattenspieler drauf. 4 Fader sind für Livesendung sehr knapp, das geht nur bei reinen Musikprogrammen. Beim DLF sind eben schonmal in einer Expertenrunde 4 Mikrofone gleichzeitig zu bedienen, dazu 2 Anrufer an 2 Telefonhybriden. Da reichen 4 Regler schon ohne Musik nicht mehr... ;)


Die schwedische Seite kommt aus den Niederlanden und ja, der niedrige Preis bezieht sich auf eine Mietdauer von einem Tag. ;)
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Okay also viel Input auf einmal aber finde es super, dass du dich hier noch dran Beteiligst zu schreiben ! Ich finde irgendwie nie irgendwas über Google und ich benutze Google seitdem ich 12 bin ... Hatten das sogar mal in der Schule gelernt. How to Googlen. Kein spaß ;D

Ich zeige dir eben mal 3-4 Bilder von SAM 3. Und sage auch was dazu. Vielleicht kann ich ja sogar ein Analogmischpult benutzen. Unser Chef benutzt das Prog. nämlich mit einem Yamaha 01v. Deshalb kam ich auf diese Idee. Hab ihn aber auch schon ausgefragt. Nunja jetzt mal zu SAM 3. Dateien im Anhang.

Wenn man sich mal DESKA.jpg (Desktop A) ansieht, wird man feststellen, das nichts fehlt um auf einen Stream zu Senden. Von Encoder bis hin zu DECK A und B ist alles vorhanden. Mir geht es jz bei diesem Bild darum, ob man nicht das Volume Steuern kann ? Anders kann ich mir das sonst nicht vorstellen, weil der Output muss über SAM 3 zum Server laufen. Ich kann ja nicht meinen PC Output nehmen den zum Mischpult leiten und anschließend wieder in den Input und sagen, dass SAM 3 auf den Input meiner Soundkarte zugreifen soll oder nicht ?

Auf DESKB.jpg ist etwas anders aufgebaut. Es liefert mir verschiedene logs und Statistiken zu meiner Verbindung.

DESKC.jpg ist eher was für den selbstfahrer. Sieht ähnlich aus wie DESKA doch hier kannst du Fadern etc.

Das gute an SAM ist noch, du kannst jeden Desktop so aufbauen wie du es willst. Es gibt noch einige Funktionen, über die ich garnichts weiß.

Also im Grunde weiß ich nicht, wie man das verkabeln soll. Analog -> PC -> SAM. Man könnte natürlich einen zweiten PC hinstellen, der all meine Musik verwaltet und einen der SAM benutzt. Dann verbindet man einfach den Song PC mit dem Pult und die Ausgabe geht in den input vom SAM PC ...

Und die GEMA hat da schon ein Wort mitzureden. Nachzuweißen, mitwas man Streamed geht zwar nicht direkt, aber es ist nur für Shoutcast DSP Plugin und SAM vorgesehen. Wieso genau weiß ich nicht. Müsste ich mal genauer den Chef durchlöchern. MAIRlist kenne ich auch schon. Habe ich sogar noch auf meinem Rechner rumfahren. Mal gucken.

Und nunja, Analog ist ja generell immer günstiger wie Digital. Kennst du da auch was spontan nachwas ich suche, falls es mit Analog klappt ?

Wenn nicht, ich werde mich jetzt mal ganz genau Informieren gehen.

Ich danke dir, freundliche Grüße,

Gamershell
 

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AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

So, jetzt habe ich fertig, denn mit sowas kenne ich mich absolut nicht aus.

Also eine Frage in die Internetradio-Runde: kann man die Mixerfunktionalität von SAM über eine externe Hardware mit Pultoberfläche steuern?

Offenbar funktioniert Steuerung mit einer externen Bedienoberfläche nicht. Denn selbst Google findet diesen foreninternen Link. Bitte mal gut lesen. Vielleicht hat sich in der Zwischenzeit aber auch was geändert. Sorry, ich kann da leider nicht tiefer recherchieren.

Ansonsten: Mairlist, Mehrkanalsoundkarte, 2 mal stereo raus und in einen externen Analogmixer, dazu dort das Mikrofon ran. Und den Summenausgang des Pultes in eine Soundkarte wieder rein (günstigstenfalls in eine zweite) und dann irgendwie auf den Stream. Vielleicht tut ja sogar das SAM (line in auf Stream)?
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Ich schaus mir mal eben an ob er auch den line in benutzen kann sekunde.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Hey das ist ein klasse link !
http://www.moja-broadcast.de/produc...roduktionspulte/Axel-Technology-OXYGEN-3.html

Das zumbeispiel Hat zwei Anschlüsse für telefon etc. und ist echt preisgünstig. Aber wie sieht es da mit den Ausgängen aus ? Kann ich die überhaupt nutzen ? Weil die sind nicht symetrisch oder sowas ...

Der SAM hat allerdings AUX 1-3 vielleicht kann man damit ja was anfangen. Werde mal den Chefe ausfragen ob der das kann mit den Inputs einspeisungen ...

Grüße, Gamershell
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Ich kann ja nicht meinen PC Output nehmen den zum Mischpult leiten und anschließend wieder in den Input und sagen, dass SAM 3 auf den Input meiner Soundkarte zugreifen soll oder nicht ?

Doch, das ist leider der einzige Weg. Aber es kommt noch schlimmer, denn leider ist SAM Broadcaster in meinen Augen ein ungeeignetes Tool, das nur zum "Radio spielen" taugt.

Für mich der absolute Killer, der aus der Software einen schlechten Witz macht, ist die Tatsache, dass man SAMs interne Player nicht auf separate Kanäle einer oder mehrerer Soundkarten leiten kann. Das Ding gibt nur die Summe aus, fertig.

Man kann einen Player dauerhaft auf "CUE" schalten und den "CUE"-Kanal einem separaten Soundkartenkanal zuordnen. Aber dadurch verliert man die Möglichkeit, die Titel unkompliziert vorhören zu können, an die Schwierigkeiten mit dem internen Soundprocessing gar nicht zu denken!

Außerdem kann man den Jingles keine Tasten zuordnen. Selbst in BPM-Studio ist es möglich, mit einer Taste auf dem Ziffernblock schnell ein Jingle zu feuern.

Wenn Du Dir schon so ein tolles Mischpult zulegen wirst, dann besorg Dir auch gleich eine geeignete Software. Mit SAM wirst Du wohl kaum Spaß haben.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Gamershell, ich muß Dir leider was recht direktes sagen...

Du suchst Dir Sachen nach ihrer Optik aus. Das ist auch ok, wenn man mehrere technisch geeignete Varianten zur Auswahl hat. Dann entscheidet man vielleicht nach der Optik oder besser noch nach der Ergonomie.

Aber Du suchst nur nach der Optik aus und ignorierst alle realen Grundbedürfnisse. Erst die Pflicht und dann die Kür! Ich kann Dir nicht übel nehmen, daß Du schlichtweg keine Ahnung vom technischen Ablauf im Rundfunk hast. Du bist jung, Du hast bislang wenig Einblicke in realen Rundfunkbetrieb gehabt. Als ich 17 war, hatte ich teils auch haarsträubende Vorstellungen davon, wie dort gearbeitet wird - die kollidierten dann mit der Realität, als ich plötzlich in einem Sprecherraum im ex-DDR-Rundfunk saß und was sinnvolles sagen sollte.


Mein wirklich ernstgemeinter Rat: lies die einschlägigen Technik-Threads (nicht die hier im Internetradio-Board). Lies die Beiträge von Tondose, dira, Lindi und anderen Experten. Such Dir in der nächsten größeren Stadt einen Bürgerfunker / Offenen Kanal und beleg da mal paar Schulungen (die nach meiner Erfahrung auch teils haarsträubend sind, aber immerhin an halbamtlicher Technik vorgenommen werden). Versuch Dich mal mit Unterstützung an einem eigenen Beitrag, um den Umgang mit Pegeln, Pegelmessern und Mikrofonen zu lernen. Schließe Dich einer Nutzergruppe an und lerne selbst die ersten Schritte in einem Rundfunkstudio. Sei neugierig, krieche auch mal unters Pult und schau, wo die Kabel hingehen (ohne sie rauszuziehen...).

Aber kaufe bitte um Gottes willen jetzt kein Mischpult! Du weißt nämlich wirklich (noch) nicht, was Du tust. Das Risiko, viel Geld zu verbrennen, ist sehr groß.

Aber wie sieht es da mit den Ausgängen aus ? Kann ich die überhaupt nutzen ? Weil die sind nicht symetrisch oder sowas ...
Auf der von Dir selbst verlinkten Webseite steht eindeutig "Beide Pulte verfügen über zwei symmetrische (15-pol. SUB-D) sowie mehrere Cinch-Ausgänge (unsymmetrisch)." Warum fragst Du dann nach dem vermeintlichen Fehlen symmetrischer Ausgänge? Die sind eindeutig da - nur auf Sub-D aufgelegt. Muß man halt Adapter Sub-D auf XLR löten oder bestellen - sie werden als Lieferoption angeboten.

Und wo willst Du mit symmetrischen Ausgängen hin? Löblich, wenn Du an eine Soundkarte mit symmetrischen Eingängen denkst - die gibt es tatsäschlich recht preisgünstig.

Viel schlimmer: Du schriebst im ersten Posting
Phantomspeisung sollte natürlich nicht fehlen.
Genau die fehlt dem Pult aber allem Anschein nach. Es steht nix davon auf der Webseite und auch nix im PDF des Herstellers. Da kann man zwar extern was frickeln, aber das sollte man vorher wissen. Außerdem wirst Du sicher irgendwann eine Dynamikbearbeitung (Kompressor, Limiter) im Mikrofonweg wünschen, hast hier aber keinen Insert nach dem eingebauten Vorverstärker. Du kannst also keine Kompressoren einschleifen, mußt Dir stattdessen extern Mikrofon-Vorverstärker und Kompressor hintereinanderschalten - und kannst dann den Mikroeingang am Pult nicht nutzen, mußt einen der Line-Eingänge nehmen - und die haben keine Monitor-Stummschaltung und Talkback mit dem Telefon geht möglicherweise nicht im Vorgespräch (das Blockschaltbild im PDF ist furchtbar schlecht aufgelöst).

Noch schlimmer: ich sehe keinerlei Anschlußmöglichkeit für Reglerfernstart. Willst Du immer mit der Maus den nächsten Titel starten und gleichzeitig aus- und einblenden? Hast Du drei Hände?

Daß die Pegelanzeigen in bester Ami-Manier (obwohl es sich um eine italienische Konsole handelt) vermutlich träge VU-Anzeigen sind, mit denen Du nicht aussteuern kannst (schon gar keinen digitalen Stream), fällt da schon kaum noch ins Gewicht.

Wenn schon, dann geht es hier los. Das Airmate ist meines Wissens nach weiterhin der Einstieg in halbwegs brauchbares Equipment. Auch da fehlen z.B. immer noch die Inserts in den Mikrofonkanälen, aber immerhin ist Reglerfernstart dabei. Um die schrecklichen VU-Meter kommst Du auch da nicht herum, ein Fachmann kann evtl. recht einfach eine halbwegs brauchbare Spitzenpegelanzeige daraus basteln. Du siehst, selbst dieses Pult ist noch nicht unbedingt Broadcast-Standard.

Und SAM wird bei einem externen Pult in der Tat auf die Funktionalität "Line in auf Stream" reduziert - mit allem Komfortverlust. Titelnamen kannste so nicht mehr streamen, zumindest nicht via SAM.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Und SAM wird bei einem externen Pult in der Tat auf die Funktionalität "Line in auf Stream" reduziert - mit allem Komfortverlust. Titelnamen kannste so nicht mehr streamen, zumindest nicht via SAM.

Doch, das geht mit SAM: Titelinformationen der in den internen Playern abgespielten Dateien werden an den Streamingserver gereicht. Auch, wenn die SAM-Summe erst über ein Mischpult läuft.

Was mit SAM auch nicht geht: Faderstart, ferngesteuerte Lautärkeregelung (im Programm, die Summe kannst Du natürlich auf einen Fader legen und aussteuern), und eigentlich alles, was man so zum Fahren einer Sendung mittels Mischpult braucht.
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Ich meinte es so: wenn ich SAM nur noch als Stream-Versender nutze und extern mit anderer Software ausspiele, weil ich für jeden Ausspieler getrennt ins externe Pult will, ist die Titelnamenanzeige freilich futsch...
 
AW: Mischpult für Broadcasting gesucht

Ich meinte es so: wenn ich SAM nur noch als Stream-Versender nutze und extern mit anderer Software ausspiele, weil ich für jeden Ausspieler getrennt ins externe Pult will, ist die Titelnamenanzeige freilich futsch...

Okay, aber dafür wäre SAM dann doch ein wenig überdimensioniert. Und erst recht zu teuer. Zumal es die Encoder-Funktion ja noch mal separat angeboten wird:

http://www.spacialaudio.com/?page=simplecast
 
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