AW: Kosten-Auflistung
@ Playsoccer: Es könnte ein Kleinkrieg werden, wenn sich die Kombattanten hier im Forum zum öffentlichen Schlagabtausch hinreißen lassen. Ist das nicht der Fall und die Antwort der Frage bietet einen Mehrwert auch für anderen Forenleser, sehe ich da kein Problem.
Sollte UnbeteiligterHörer mit seiner These Recht haben, dann wird konkli hier im Forum genug Hinweise und Threads auf diese Person und ihre Machenschaften finden (wobei mir der hier genannte Musikstil neu ist - reden wir wirklich von ein und derselben Person?).
Sei's drum: Eine Diskussion um Personen bringt konkli ja nicht weiter.
Kann ich als ehemaliger Webradio-Dj nachträglich eine auflistung für meine gezahlten dj-beiträge verlangen?
Na klar, aber: Warum? Genügen Dir Deine Bankbelege dafür etwa nicht?
Du warst doch derjenige, der gezahlt hat; Du solltest doch auch wissen, was Du in dem Zeitraum an den Radiobetreiber gezahlt hast. Oder sind Dir Kontoauszüge nicht vertrauenswürdig genug?
Ist etwa Bargeld geflossen?
Eine Quittung zu verlangen - vielleicht auch als eine Sammelauflistung - sehe ich nicht als Problem an.
(...) auf freiwilliger basis. sonst hätte man uns gar nicht erst genommen.
Sehr schöne Definition von "Freiwilligkeit".
Auf gut Deutsch: Du wolltest dahin; koste es, was es wolle. Und nun hast Du ein Problem.
(...) würde es uns und einige ehemalige kollegen mal interessieren, ob man so eine auflistung verlangen kann vom webradio-betreiber.
Jetzt wird es interessant: Er allein soll allen eine Auflistung der Einnahmen von allen "Spendern" zur Verfügung stellen, soll heißen: Seine Kontokorrente öffnen?
Auf freiwilliger Basis mag er das sicher tun, wenn da keine Geheimnisse offenbart werden (da kenne ich mich nicht so aus), aber
verlangen?
Nein, ich glaube, das geht nicht, das wird von eurem vertraglichen Konstrukt nicht getragen.
Nach meinem Rechtsverständnis hattet ihr einen Vertrag (wenn auch nicht formell, dann wenigstens de facto); es bestand Leistung und Gegenleistung, die wohl auch tatsächlich erbracht wurde.
Das allein reicht aber nicht aus, ein solches Informations
recht einzufordern.
welche möglichkeiten hat man da ???
Für ehrliche, aufrechte Menschen: Kaum welche. Ist vielleicht auch besser so.
Ich gebe Dir mal einige Denkanstöße mit auf den Weg:
- Betrug dürfte schwer nachweisbar sein, denn dann müsste Dir ein Vermögensschaden entstanden sein, den der Radiobetreiber gezielt herbeiführen wollte.
- Für eine Unterschlagung sehe ich auch nicht genügend Aspekte gegeben.
- Selbst eine ungerechtfertigte Bereicherung ist schwer mit Argumenten zu untermauern, da der eigentliche Vertrag ja nicht unwirksam oder auf eine andere Art unerfüllt blieb.
- Lediglich das mit den "Spenden" macht die Sache interessant: Sollte es sich dabei z.B. um Geschenke handeln (diese unterliegen einem Schenkungsvertrag, was die wenigsten wissen), könnten diese im Falle des "groben Undanks" zurückgefordert werden. Und zu diesem Zwecke bedarf es einer Auflistung - notfalls allerdings von Dir und Deinen Kollegen.
Nähere Beratung erfährst Du bei einem Rechtsanwalt Deiner Wahl.
Die weniger aufrechten Menschen, die von Rachsucht getrieben sind, wenden sich an das Finanzamt des Radiobetreibers, das Gewerberegister bzw. Steueramt der Stadt oder des Landkreises, den Regierungspräsidenten (Gewerbeuntersagung?) sowie die IHK.
Die Zahlung als "Freiwilligkeit unter Zwang" ist schwer zu beweisen; es steht dann Aussage gegen Aussage. Mit einer formellen Erklärung "Versicherung an Eides statt" (Vorsicht: Falschaussagen sind strafbar!) könntest Du, ggf. zusammen mit Deinen Kollegen, entsprechende Hinweise an zuständige Stellen geben, damit solchen Menschen - zumindest vorübergehend - das Handwerk gelegt werden kann.
Du solltest aber auch wissen: Wer genug kriminelle Energie hat, dem gelingt es immer wieder, ebenso viele Opfer wie Schlupflöcher zu finden.
Meiner Ansicht nach hast Du zwei Möglichkeiten:
- Aus Deinen / euren Fehlern lernen, nie wieder machen und die Erfahrungen an andere weitergeben (allerdings frei von Rachegedanken oder gar Denunziation).
- Wenn Du es für angemessen hältst, rechtliche Schritte überdenken und ggf. einleiten. Ich rate Dir hierbei aber dringend, vorher einen Anwalt zu Rate zu ziehen, der Dich / euch durch diese Sache begleitet.
Bedenke dabei bitte auch, dass das dabei entstehende böse Blut fast gar nicht mehr aus der Welt zu schaffen ist.
Vielleicht hältst Du uns ja auf dem laufenden?
Nachtrag:
Wie ich über eine gut unterrichtete Quelle erfahren habe, stimmt mein erster Verdacht bezüglich des Betreibers
nicht. Es ist zumindest ein anderer als der, an den ich ursprünglich gedacht hatte.
Ob UnbeteiligterHörer andere Informationen hat bezüglich
Es ist aber kein vernünftiges Radio, sondern das x-te Projekt der selben Person, das hier auf die immer selbe Art vor die Wand gefahren wird.
weiß ich nicht, vermute aber, dass er auf einem ähnlich falschen Gleis unterwegs ist wie ich (falls nicht, bitte PN. Danke
).
An meine Quelle: Danke für die Info und die Vermittlung des Kontakts.
Es gibt gewisse Anknüpfpunkte zu früheren Zeiten.