MDR Info mit neuer Verpackung

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K 6

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Seit gestern. Sie nennen sie selbst „Soundtapete“:
http://www.mdr.de/presse/hoerfunk/6567083.html


Unaufdringlich: Nun ja, in der Tat fiel bisher eigentlich jede Erneuerung unauffälliger aus als ihr Vorgänger. Über die erste Verpackung von MDR Info spotteten die bösen Zungen noch, gleich würden sie durchsagen, daß der Krieg losgeht. Anbei zwei Schnipsel, die hier gerade herumfliegen ...

Was sich mir überhaupt nicht erschließt ist, wo und wie sich da „die digitale Zukunft des Programms auch in seiner akustischen Anmutung widerspiegeln“ soll. Meint man vielleicht, auf Mittelwelle wären Pauken und Trompeten angemessen, während in der digitalen Welt (wie auch immer die für den Hörfunk aussehen mag) sanfte Fahrstuhlmusik angesagt ist?

Und bei aller Unaufdringlichkeit kommen heute die Nachrichtensprecher bei den Vorträgen, die auf Bett gesprochen werden, kaum noch dagegen an; besonders beim Wetter ist die Verständlichkeit schon deutlich erschwert. Vielleicht sollte man das Sendesignal nicht ganz so viehisch komprimieren ...
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Seit gestern. Sie nennen sie selbst „Soundtapete“:

Indertat™; haben sie es endlich auch geschafft, sich auf das bunte Niveau des hr-Info herunterzuspielen. Ein bißchen Dudel hier, ein bißchen Klingel da...
Klar: schließlich sendet man in einen Topf, da muss man auch den gleichen Sound an den Tag legen. Aber fein weiter aufpassen, dass nur die Dienstpläne nicht nachts die Laiensprecher ins Studio rufen - wäre ja peinlich.


Unaufdringlich: Nun ja, in der Tat fiel bisher eigentlich jede Erneuerung unauffälliger aus als ihr Vorgänger.
Das sehe ich auch so. Gerade die letzte hat mir persönlich sehr gut gefallen. Nicht selten ertappte ich mich beim Mit-Intonieren; im Grunde genau die passenden Sounds, um den Hörer immer wieder zu erinnern, was er eingeschaltet hat. Auf die Nennung des Stationsnamens lässt sich so prima verzichten, was das Hören des Programms bis zum sicheren Eintritt der Rotationsmarke sehr angenehem machte.


Was sich mir überhaupt nicht erschließt ist, wo und wie sich da „die digitale Zukunft des Programms auch in seiner akustischen Anmutung widerspiegeln“ soll.
Bla-Bla ohne Sinn, um zumindest einigen einen solchen zu suggerieren.


die Nachrichtensprecher bei den Vorträgen, die auf Bett gesprochen werden, ...
Das Gefühl hab' ich auch manchmal, dass die auf dem Bett gesprochen werden, ja.
Alles in allem eine Aktion, die etwas mit Nachmachtrieb und Trend zu tun hat. Die vielfach kritisierten Untermalungen der Servicestrecke sind jedenfalls ein schwerer Fehler, eigentlich der schwerste der Tapete - Kleister!
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Ich versteh die Diskussion nicht ganz: Was erwartet ihr von einer Verpackung für ein Inforadio? Ist sie eher verhalten, heißt es gleich: Fahrstuhlmusik! Ist sie etwas prägnanter und dominanter, heißt es sofort: Aufdringliches Geklingel und Geklimper! Eine Mischung aus beidem ist der richtige Weg, und das hat Info bisher ganz gut hingekriegt, finde ich. Besonders gut fand ich, dass Info bisher stets mit ein bisschen mehr Drive und Frische rüberkam als die behäbigen Kollegen von anderen Infowellen. Gerade weil die Verpackung ein bisschen mehr "Auf die Mütz" war als bei den anderen.

Der neuen Verpackung fehlt genau der Biss, den die letzten zwei hatten. Klar klingt's irgendwie moderner, ein bisschen mehr nach digitaler Welt. Aber mir ist es zu leise, unaufdringlich, austauschbar.

Ich hab die alte Verpackung auch oft mitgesungen im Auto, fällt mir bei der Gelegenheit auf. Das fehlt mir ein bisschen, denn die neue Verpackung ist eigentlich nur Teppich und wenig Melodie/Soundlogo. Ich weiß nicht, was sie damit bezwecken, aber Unverwechselbarkeit strahlt das neue Paket irgendwie nicht aus.

Naja, wenigstens erschrecken die Hörer von B5 und Co jetzt nachts nicht mehr, sondern können in Lethargie verharren ... :rolleyes:
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Ich finde die Verpackung gut und besser als den Vorgänger. Erstens war es an der Zeit für was Neues, zweitens störte mich bei der vorhergehenden, dass die so wuchtig daher kam und aufdringlich war. Ich will in einem (Wort)radio nix Aufdringliches, auch nicht beim DLF. Ich gratuliere dazu!!!
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Was erwartet ihr von einer Verpackung für ein Inforadio?
Dass sie vor allem nicht da läuft, wo sie nicht hingehört. Die Sprecherin heute Mittag ist das innigste Beispiel für den Informationsschaden, den die Betten unter Wetter und Verkehr anrichten: Man neigt dazu, dem Gebimmel im Untergrund zu lauschen und überhört das Gesprochene bzw. Gestammelte (das flüssige Lesen von Wetter und Verkehr ist auch ein ungelöstes Dauerproblem bei MDR Info).


Besonders gut fand ich, dass Info bisher stets mit ein bisschen mehr Drive und Frische rüberkam als die behäbigen Kollegen von anderen Infowellen. Gerade weil die Verpackung ein bisschen mehr "Auf die Mütz" war als bei den anderen.

Der neuen Verpackung fehlt genau der Biss, den die letzten zwei hatten.
Zustimmung. Wie ich schon sagte: Es war genau der richtige Sound, den nach Minuten trockener Worte automatisch abschweifenden Zuhörer wieder zurück zu holen. Besser ging es kaum.

Klar klingt's irgendwie moderner, ein bisschen mehr nach digitaler Welt.
Was man sich wohl unangebrachter Weise zum Maßstab machte. Aber die Menschen da draußen funktionieren nicht digital.


Ich hab die alte Verpackung auch oft mitgesungen im Auto, fällt mir bei der Gelegenheit auf.
Ja. So soll das sein. Wenn das passiert, hat sie genau ins Ziel geschossen. Sie war einfach gut.
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Ich finde die neue VERPACKUNG gewöhnungsbedürftig.
Da ich die alten "Sounds" von MDR Info seit Jahrzehnten gewohnt bin kommt mir diese etwas austauschbar und viel zu seicht daher.
Schade um das Geld welches man dafür berappen mußte beim MDR, aber anscheinend sind neue Soundtapeten auch bei öfftl. Nachrichtenradios alle paar Jahre Pflicht ???

Nötig wars jedenfalls NICHT !

Auf den Inhalt kommts doch an.Aber trotzdem, "Danke für IHRE Gebühren".
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Besonders gut fand ich, dass Info bisher stets mit ein bisschen mehr Drive und Frische rüberkam als die behäbigen Kollegen von anderen Infowellen. Gerade weil die Verpackung ein bisschen mehr "Auf die Mütz" war als bei den anderen.
[...]
Ich hab die alte Verpackung auch oft mitgesungen im Auto, fällt mir bei der Gelegenheit auf. Das fehlt mir ein bisschen, denn die neue Verpackung ist eigentlich nur Teppich und wenig Melodie/Soundlogo. Ich weiß nicht, was sie damit bezwecken, aber Unverwechselbarkeit strahlt das neue Paket irgendwie nicht aus.
Besonders gelungen fand ich immer den Überbrückungssound, wenn bis zum Start des Nachrichtenopeners noch einige Sekunden Zeit waren. Selbst manch Kollege auf dem Beifahrersitz wartete gespannt auf die Einspielung des markanten Nachrichtenopeners in den Überbrückungssound.

Und dem Kollegen, den man immer mal dabei ertappen konnte, wie er in der kurzen Pause die Uhrzeit mitsprach, verzog es gestern regelrecht die Mundwinkel, als er der neuen Verpackung lauschen durfte.
Vor lauter Enttäuschung bat er mich sogar, doch bitte "Hitradio XY" abstellen zu dürfen.

Generell ist ist die neue Verpackung zwar Gesprächsstoff, aber bisher kenne ich nur Leute, die von der neuen Verpackung enttäuscht sind.

Unnötige Aktion des MDR...
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Was erwartet ihr von einer Verpackung für ein Inforadio?

So etwas wie das, was bei MDR Info in den 90ern zu hören war. Ich habe nicht ohne Grund mit eingestellt, was davon gerade zur Hand war.

Überhaupt: Nicht alles so auf Hochglanz gestylt. Ein bißchen weniger Hektik. Raum, um den Nachrichtensprecher vorzustellen und die nächsten Themen anzuteasen. Moderatoren, die noch vor einem Mikrofon sitzen, statt in ein Headset zu schnorcheln und mit einem zünftigen *klack* zu den Beiträgen überzuleiten.

Es gibt so eine These, daß Sender den Bach runtergehen, sobald sie auf UKW kommen. Ich würde mich nicht in der Lage sehen, MDR Info als Gegenbeispiel dafür heranzuziehen.
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Die hinter dem neuen Soundesign stehende Absicht, die digitale Zukunft akkustisch abzubilden entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik, wenn das neue Geklimpere im Rauschen der Mittelwelle untergeht. Dagegen fand ich den alten, etwas wuchtigeren Sound um ein Vielfaches angenehmer und passender. Sind die MDR Mittewellensender überhaupt schon mit Halbleitertechnik ausgerüstet oder werden dort noch siedegekühlte Röhrenendstufen ausgewechselt? Na ja, hauptsache die Klangkosmetik kommt hochmodern und digital rüber.
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Das Problem an Info ist nicht die Verpackung, sondern unmotivierte, unoriginelle Von-der-Stange-Anmoderationen und Zwischenmoderationen, die mit dem Inhalt des vergangenen oder kommenden Beitrags nix zu tun haben, zumindest von der Ansprechhaltung. Eine unmotivierte Aneinanderreihung von Beiträgen verschiedenster Art. So kann es sein, dass gleich nach Steinmeiers Wahlprogramm ein Bericht über die Raumfahrtausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz läuft, wobei sich nicht erschließt, wieso jetzt gerade dieser Beitrag heute laufen muss. Dazu schlägt ein solcher Beitrag aus der Art, weil die O-Töne selten länger als 10 Sekunden stehen, damit sie in das enge 1er-Format passen.
Das Programm ist nicht knackig, nicht frisch. Und daran hat die Verpackung eher wenig beizutragen, wenn man das alles im Gesamten sieht.
Auch bei Interviews werden die ausgearbeiteten Fragen abgearbeitet, kritische Nachfragen sind selten. Schon gar, wenn aus einer der Landesregierungen jemand am Telefon ist.
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Das Problem an Info ist nicht die Verpackung, sondern unmotivierte, unoriginelle Von-der-Stange-Anmoderationen und Zwischenmoderationen, die mit dem Inhalt des vergangenen oder kommenden Beitrags nix zu tun haben, zumindest von der Ansprechhaltung.
Das ist zunächst nicht grundsätzlich falsch. Jedoch war schon primär die Verpackung das Thema, die wiederum mit inhaltlichen bzw. redaktionellen Konstellationen weniger zu tun hat.


Eine unmotivierte Aneinanderreihung von Beiträgen verschiedenster Art.
Auch das ist nicht grundsätzlich falsch, wobei es in diesem Punkt eine erhebliche Abhängigkeit vom Moderator gibt. In verschärfter Form hört man fehlendes Engagement, ja sogar Dekompetenz in den Nachrichten, die offensichtlich immer wieder von Leuten gelesen werden, die entweder "ins kalte Wasser geschmissen" werden oder aus anderen Gründen unter erheblicher Spannung stehen, so dass ihnen das Sprechen erschwert bis unmöglich gemacht wird. Das hat aber auch wieder mit der Verpackung nichts zu tun sondern sondern viel mehr mit Rotstift-Personalpolitik.


So kann es sein, dass gleich nach Steinmeiers Wahlprogramm ein Bericht über die Raumfahrtausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz läuft, wobei sich nicht erschließt, wieso jetzt gerade dieser Beitrag heute laufen muss.
Was wäre dir lieber? Ganze Sendestunden voller Politikerfaselei oder übertrieben ausgedehnte Telefon-Interviews, wie sie sich ein DLF bisweilen leistet, denen man aber auch nicht grundsätzlich zuhören kann, ohne sich angenervt zu fühlen?
Ein Informationsformat muss auf seine Weise genau so für Abwechslung sorgen, wie das ein Musikformat tun muss. In diesem Sinne sind Kontraste ein probates Mittel, Hörer, die mit einem für sie im Moment gerade uninteressanten Thema "belästigt" wurden, nicht zu vergraulen, in dem man ihnen gleich noch ein verwandtes nachliefert.


Das Programm ist nicht knackig, nicht frisch.
Das mag dein subjektives Empfinden sein und sicher kannst du das auch so sagen. Du erhebst aber hoffentlich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit dieser Aussage. Ich behaupte, MDR Info hatte - auch und vor allem durch die bisherige Verpackung - für ein Infoprogramm durchaus den richtigen Ansatz. Die die enge Rotation und die gelegentliche Oberflächlichkeit eigener Inhalte sind zwar schon immer ein Problem gewesen, an dem sich leider überhaupt nichts ändert, aber bezogen auf die Art der Präsentation ist die Sache meiner Meinung nach durchaus schon ganz richtig gewesen.


Und daran hat die Verpackung eher wenig beizutragen, wenn man das alles im Gesamten sieht.
Und das ist definitiv falsch. Wie aus den vorangegangen Beiträgen ersichtlich, hatte die bisherige Verpackung durchaus genau die erwünschte Wirkung und erschien in diesem ihrem Sinn eigentlich nahezu perfekt. Dies gilt sowohl für ihren Sound als auch ihre Anwendung.
Aktuell erscheint sie tatsächlich klanglich eher einschläfernd, was ich für deutlich nachteilig empfinde. Jedoch stören zuviele auffällige Effektchen vor allem die Ansagen von Wetter und Verkehr, da sie einfach dafür sorgen, dass der Hörer die Aufmerksamkeit vom Sprecher weg auf den Hintergrund lenkt, der leider deutlich interessanter erscheint. Wie mir gestern im Verlaufe des Nachmittags und Abends im Vergleich zum Mittag auffiel, ist auch dies stark sprecherabhängig, doch der Trend ist da.


Auch bei Interviews werden die ausgearbeiteten Fragen abgearbeitet, kritische Nachfragen sind selten. Schon gar, wenn aus einer der Landesregierungen jemand am Telefon ist.
Ein Punkt, den ich unkommentiert stehen lassen kann, weil Tatsache.
 
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Naja dea, wie gesagt finde ich die Verpackung eigentlich ganz gut. Es hat aber noch nie gepasst, dass die ausgebildeten Sprecher auf Bett Wetter und Verkehr gesprochen haben, denn das war schon immer ein Gegensatz. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Sprecher das Bett überhaupt im Ohr haben, denn sie sind auf Figaro auch ohne Bett zu hören.
Dass das Programm mit der alten Verpackung bissiger klang, kann ich nicht so bestätigen. An sich war die Verpackung nicht schlecht, aber es gab zu wenig Variationen in den Elementen, so dass sich die Verpackung irgendwann tot läuft und es wirklich Zeit für was neues war. Wenn ich den wuchtigen Nachrichtenopener 4x die Stunde höre, nervt mich das mehr, als etwas "unauffälligeres".

Natürlich ist das alles meine subjetktive Betrachtung. Mit der seltsam-thematischen Aneinanderreihung meine ich auch eher, dass ich da eine Moderation vermisse. Und mit Moderation meine ich nicht das Vorlesen einer redaktionell vorbereiteten Anmod., sondern eine individuelle Art, durch das Programm zu führen., mich zu dem nächsten Thema hinzuführen. Nicht, dass nach Steinmeier Morgenröthe-Rautenkranz folgt.
Sinnbildlich ist die immer gleiche Art: "Es ist 15 Uhr 13, wir gehen live nach Frankfurt am Main". Und dann kommt der Opener. *gähn*
Schema F. Mag vielleicht am Format an sich liegen, aber mir kommt es so vor, als gibt sich da keiner Mühe. Oder nur wenige. Ja ab und an gibt es wahrlich Lichtblicke.
Gut ich gebe zu: Die wuchtigen Jingles rissen einen ab und an auch aus dem nebenbeihörenden Dahindämmern. Aber ich finde, die Verpackung ist gar nicht so das Problem.
Die Verpackung hat schon was mit der redaktionellen Konstellation zu tun, denn die gehört zu der gesamten Anmutung des Programms.
Mich hat die wuchtige Verpackung jedenfalls zunehmend genervt, gleichwohl fand ich sie nicht schlecht, sondern auch sehr nett.
 
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Ok ich korrigiere :): Ich fand die alte Verpackung nicht schlecht, ich fand sie sogar gut. Dennoch war es Zeit für einen "Tapetenwechsel".
 
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Nunja. Solcher Ansicht waren schon nicht viele vor kurzem bei hr Info, dessen neuer Aufzug nicht nur seitens der Hörer eine Enttäuschung war und der mit ähnlichem BlaBla gerechtfertigt wurde. MDR Info zog hier lediglich nach; ich unterstelle mal: Ganz bewusst, um dem Programm aus dem Frankfurter Funkhaus nachzukommen. Mehr kann nicht dahinter stecken.
Einmal mehr (Gebühren)Geld für eine neue Runde Lauf auf dünnem Eis.
 
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Die Verpackung birgt neben allen erwähnten Punkten noch ein anderes Problem: Bei vielen Elementen ist das Ende nicht ganz klar. Die Mods sind recht unsicher und wissen nicht, wann sie losmoderieren sollen. Das gibt sich erst gaaanz langsam. Denn manchmal klingt sie leise aus, manchmal klingt sie leise aus, es kommt aber urplötzlich noch ein "klonk" oder "bing bing" am Ende Und bei den Openern für die Kurznachrichten ist auch was nicht rund. Da haben die Mods oft die Zeit ansagen wollen und der Opener ist ihnen wuchtigst ins Wort gekracht. Also, richtig rund klingt das alles nicht. Bei den alten Elementen war wenigstens klar, wo sie anfangen und aufhören.

Zum Thema Von-der-Stange-Moderation: Es gibt wie überall solche und solche Moderatoren. Beim Nachmittagsheiner klingt nix von der Stange, der ist Personality durch und durch. Andere wiederum sind austauschbar. Schade, dass Angie Tesch nicht mehr moderiert. An sie als Berlin-Korrespondentin musste ich mich erst noch gewöhnen ... A propos Korrespondent: Weiß jemand, wo Andreas Peter abgeblieben ist? Ich hab ewig keinen Beitrag mehr von ihm gehört und finde das sehr schade.
 
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Übrigens: DT-Aischmann und DT-Hasselmann haben ihre Posten getauscht: Der eine ist jetzt in Berlin, die andere in Washington.
Ja mir ist aufgefallen, dass es an den Jingles sehr oft keine Closer oder Stinger gibt. Ansonsten bleibe ich dabei: Ich finde die Verpackung weniger nervig als die vorherige, das Verkehrsbett passt besser zu den Sprechern als das alte, da das neue weniger flott ist, sondern lediglich ein Klangteppich.
 
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Am Rande wäre übrigens mal interessant, wie die neuen Elemente eigentlich im Original klingen. Mir kommt es fast so vor, als würde die massive Kompression sie in einer Weise zu einem Schallbrei zermatschen, die so nicht unbedingt beabsichtigt war.


Beim Nachmittagsheiner klingt nix von der Stange, der ist Personality durch und durch.

Das stimmt!
 
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Bezugnehmend auf die Nennungen von MDR Info in den Threads zu hr INFO (ab #161) und dem Sachsenfunkpaket (ab #219) hier mal noch ein Kurznachrichtenschnipsel vom gestrigen Vormittag - ohne jeden Kommentar.

Doch einen: Ja, das is von Mittelwelle "getaped" (ehe Fragen kommen). Mein Arbeitsplatz bietet keinen Platz für lästige UKW-Radios.
 
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Mir scheinen sie auf UKW heftiger zu komprimieren. Hier, auf der mittleren Welle, hat es eine präsente Sprachwiedergabe und eine differenzierte Verpackung, dort ist es nur noch ein einziges Dauerdröhnen, das sehr schnell nervt. Müßte man sich mal etwas genauer anhören.

Zu dem, was eigentlich gemeint ist, enthalte auch ich mich weiterer Kommentare.
 
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das Verkehrsbett passt besser zu den Sprechern als das alte, da das neue weniger flott ist, sondern lediglich ein Klangteppich.

Na, als "flott" würde ich jetzt auch das alte nicht bezeichnen :rolleyes: Es hatte geringfügig mehr Percussion drin, aber die hat mich nun wirklich nicht gestört. Ich hab die Verkehrsmeldungen auch damit kapiert.

K 6 schrieb:
Am Rande wäre übrigens mal interessant, wie die neuen Elemente eigentlich im Original klingen. Mir kommt es fast so vor, als würde die massive Kompression sie in einer Weise zu einem Schallbrei zermatschen, die so nicht unbedingt beabsichtigt war.

Das ist sehr treffend formuliert. Aber es kommt eben drauf an, wie man es hört. Auf meiner Anlage dröhnt mir die Über-Kompression auch etwas um die Ohren, wenn ich dagegen mit dem Laptop den Stream höre, ist es relativ angenehm. Im Auto ... naja ... aber ich hab auch ein Autoradio, das diese Bezeichnung bestenfalls noch bis Mitte der 90er verdient hatte.
 
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Inzwischen scheinen sie an die Knöppe von de Jerätschaften rumjefummelt und ein paar Bar vom Kessel genommen zu haben. Die Nachrichten klingen jetzt auch wieder normal, ohne Gate und spezielle Blechbearbeitung. Ist also nicht nur auf Mittelwelle so, sondern auch auf UKW.
 
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Gerade die Nachrichten sind stellenweise äußerst amüsant, vor allem, wenn der im von Dea verlinkten Beispiel zu hörende Sprecher am Werke ist. Der Mann ist wirklich einzigartig, oft hatte ich den Eindruck, ein leichtes Lallen vernommen zu haben. Auch scheint seine Präsentation gewissen Stimmungsschwankungen unterworfen zu sein (man hat manchmal den Eindruck, er würde lieber Nietzsche rezitieren als einen Stau auf der A 14 anzusagen), stellenweise (gefühlte) minutenlange Pausen, dann gehts im Wahnsinnstempo weiter (wahrscheinlich die Punkte, die der Herr nicht so wichtig findet).
Trotz allem: Eine kurzweilige und abwechslungsreiche Nachrichtenpräsentation.
 
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Gestern hatte er dazu mit seinen Zetteln in einer Art und Weise hantiert, die doch sehr an die erste Sendung der „Tagesthemen“ erinnerte :wow:

Gibt es eigentlich irgendeine versteckte Gelegenheit (entsprechend der Presseschau beim DLF), mal in Erfahrung zu bringen, wie die Herrschaften eigentlich heißen? Die Zeiten, wo sie vorgestellt wurden (siehe oben eingestellten Mitschnitt), sind bekanntlich schon lange vorbei.
 
AW: MDR Info mit neuer Verpackung

Die Zeiten, wo sie vorgestellt wurden (siehe oben eingestellten Mitschnitt), sind bekanntlich schon lange vorbei.

Es ist tatsächlich allgemein keine nette Geste, von den Hörern zu erwarten, dass sie dem Programmelement "Nachrichten" von Beginn an aufmerksam folgen, das klare Signal auch zu setzen, ihnen aber dann vorzuenthalten, wem sie in den nächsten Minuten doch bitte ihre Aufmerksamkeit schenken mögen.

In einem Gespräch mit einem Kollegen, der seit einiger Zeit seinen Namen wieder zu Beginn der Nachrichten sagen darf/muss, erntete ich auf meine Zustimmung dazu zunächst ein fast schon entsetztes "Wieso?". Nachdem ich meinen Standpunkt entsprechend obiger Aussage dargelegt hatte, blickte ich in ein verdutztes Gesicht, was mich als Grünschnabel auf dem Sektor wiederum etwas unsicher machte.
Mir schien es wie ein Hauch von Betriebsblindheit des langjährigen Profis, dem eben doch manchmal entgeht, was ein nichtprofessioneller Hörer beim Radiohören empfindet. Der Hörer eines Info-Programmes ist dem Programm allgemein, dem gesprochenen Wort und damit der präsentierenden Person deutlich mehr zugeneigt, als der Hörer eines reinen Unterhaltungsprogrammes. Dieser Hörer ist auch weniger Dödel, dürfte also mithin etwas niveauvollere Umgangsformen pflegen und damit halte ich die Vorstellung des Nachrichtensprechers für nicht verzichtbar. Ob der Sprecher sich selbst vorstellt oder vom Moderator geteased wird, ist dabei eine reine Geschmacksfrage. MDR Info sollte darüber unbedingt nachdenken.
 
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