Powermixer im Studio praktikabel?

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radiowald

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Hallo Soundexperten. (Edit: Titel hab ich falsch gewählt. Vom "Studio" kann natürlich keine Rede sein)

Habe hier noch nie geschrieben, aber fleißig gelesen seit neuestem, um mich zu bilden :)

Jetzt habe ich einmal eine Frage, die ich per Suchfunktion nicht so beantwortet fand.

Ich suche für ein Uniprojekt ein Mischpult das mobil sein soll. Einsatz ist trotzdem fast nur das Recording. Jetzt stehen aber auch teilweise Beschallungsaufgaben an, bzw könnten anstehen. Da dachte ich mir gleich einen kleinen Powermixer http://www.thomann.de/de/lem_rx300u_powermixer.htm
zu holen (die zu erreichende Menschenmenge ist nicht groß) um da ggf halt nen Versträker nur für diese Aufgaben sparen zu können.

Jetzt frage ich mich ob sich das in Innenräumen wo wir sonst nur aufnehmen wollen rächt, durch ein Lüftergeräusch oder sonstige Einschränkungen.


Für Antworten bedanke ich mich im Vorraus.

P.S: Von mir werden sicher an der einen oder anderen Stelle noch Texte auftauchen, habe ein paar Dinge die ich mich frage.

Das ich die Frage in diesem Bereich stelle sei mir bitte verziehen, im PA-Bereich sah ich sie noch weniger angebracht.

Grüße

Radiowald
 
AW: Powermixer im Studio praktikabel?

Hallo Soundexperten. (Edit: Titel hab ich falsch gewählt. Vom "Studio" kann natürlich keine Rede sein)
[...]
Ich suche für ein Uniprojekt ein Mischpult das mobil sein soll. Einsatz ist trotzdem fast nur das Recording. Jetzt stehen aber auch teilweise Beschallungsaufgaben an, bzw könnten anstehen. Da dachte ich mir gleich einen kleinen Powermixer http://www.thomann.de/de/lem_rx300u_powermixer.htm
Mal abgesehen davon, dass das Produkt bei T schon nicht mehr gelistet ist habe ich etwas Bedenken bei dem Hersteller - mir scheint, es ist die Kopie von der Kopie...
Uniprojekt klingt nach öffentlichen Mitteln - ich hab ne Allergie dagegen, öffentliche Mittel in billige, kurzlebige Produkte zu investieren. Also da lieber was von amtlichen Mischpultherstellern - das dann sowohl im Preis als auch der Qualität wohl anderes bietet.

Als Recordingpult würde ich nur etwas mit sehr gutem Rauschverhalten der Eingangsverstärker nehmen. Manches Rauschen, das man im Live-Betrieb (PA) verschmerzen kann, ist auf einer Aufnahme oder für Radio... gnadenlos zu hören - dem Hörer fehlt die optische Information, die ihm hilft, Geräusche einzusortieren.

Powermixer sind meist ausschließlich für Live-PA konzipiert (kleinere Anwendungen).

Profimischer haben (je größer je öfter) das Netzteil ausgelagert, um alles, was irgendwie 50Hz heißt, weit weg zu handhaben und nur saubere Gleichspannung ins Gerät zu lassen. Bei Powermischern muss das Netzteil nicht nur das Pult, sondern auch den Verstärker treiben.

Jetzt frage ich mich ob sich das in Innenräumen wo wir sonst nur aufnehmen wollen rächt, durch ein Lüftergeräusch oder sonstige Einschränkungen.
Die Powermischer, die ich bisher unter den Fingern hatte, hatten keine Lüfter. Aber eben andere Einschränkungen.

Du wolltest was gut transportables, dann nimm besser ein Pult ohne Amp und (wenn's denn sein muss) Aktivboxen. Dann hast Du die gleiche Anzahl Teile zum rumschleppen, das Pult bleibt aber hübsch leicht und Du kannst es auf die Hauptaufgabe "Recording" auslegen.

Muss das Teil gekauft werden oder könnte nicht eine längerfristige Miete interessant sein? Was passiert mit dem Teil, wenn das Projekt abgeschlossen ist?
 
AW: Powermixer im Studio praktikabel?

Hallo,

vielen Danke für deine Antwort

Ist ja echt ulkig. Gestern (siehe Erstellungsdatum)habe ich mir das Pult noch angeguckt bei Thomann!

Na jedenfalls brauchen wir etwas Mobiles. Bzw. plane ich es so. Mit den Ausgaben bzgl der Qualität hast du natürlich recht, auch wenn es sich in dem konkreten Fall mit den Geldquellen anders verhält. Also bitte keiner auf mich einschlagen das ich hier mal wieder billiges Zeug anschleppe :)
(Eine eingerichtete Studiosituation haben wir bereits.)
Werde jetzt ziemlich sicher ein kleines Mixerchen holen, vllt LEM RDX82U. Ist zwar das billigste vom Billigen, und fürs Studio sicher nicht angemessen (45mm Fader!) aber für unsere Zwecke erstmal gut. Was ein Rauschverhalten angeht allerdings, das kann ich nicht aus den Angaben erlesen, die Preiskategorie aber spricht da wohl eher ein klares Wort :(

Mal etwas anderes, da das ja hier auch das Webradiotechnikforum ist:

Mir schwirrte der Gedanke im Kopf rum ob es wohl eine 19" Einbaugerät zum streamen gäbe? Also mit ner Netzwerkkarte und nem Audio-in. Und nem Interface für die Serverdaten? Wäre doch toll, spart nen PC? Gefunden habe ich sowas noch nicht. Würde mich mal ne Meinung interessieren.

Meine Fragen zu den Boxen spare ich mir hier jetztmal, ist ja nicht das PA Forum.

Vielen Danke nochmal für deine Infos StageManager!
 
AW: Powermixer im Studio praktikabel?

Du wolltest was gut transportables, dann nimm besser ein Pult ohne Amp und (wenn's denn sein muss) Aktivboxen.

Dem schließe ich mich an.

Falls es sich um kleinere Beschallungen handelt ist man mit Aktivboxen gut bedient.
http://www.thomann.de/de/aktive_fullrange_lautsprecher.html
Du wärst auch flexibler. An manchen dieser Boxen kann man ein Mikro direkt anschließen. Das reicht manchmal schon, und du mußt den Mixer nicht aus dem Studio reißen. Außerdem kannst Du mehr Boxen am gleichen Ausgang betreiben ohne über Impedanzen und Leistungsverteilung nachdenken zu müssen.

Der Powermixer hat für mich noch folgende Nachteile:
- Du hast mehr Gewicht / Platzbedarf und mehr Wärmeentwicklung.
- Wenn die Endstufe kaputt geht mußt Du den kompletten Mischer in die Reparatur geben.
 
AW: Powermixer im Studio praktikabel?

Also vom Powermixer werde ich wirklich absehen.
Kam wie gesagt eh nie auf die Idee das es extra SINN macht beim Recording, sonder nur obs verzeihlich ist ein solches auch für diese Zwecke zu benutzen.
Das ich hier nicht komisch dastehe :D

Mal schauen was es jetzt für eine Teil werden wird, und ob.
 
Streamen ohne PC

Ach guck an!

Vielen Dank für die Links.
Ich wusste gar nicht mehr wonach ich als Begriff suchen sollte, darum fand ich sowas nicht

Hätte mich auch gewundert wenns da was noch nicht gibt.

Aber bei den Preisen kann man sich wirklich auch extra nen PC holen :rolleyes:

Obwohl der Instreamer von Barix mit 398 Euro ja noch.....

Scheint mir auch alles überhaupt nicht sehr populär zu sein?! Weil ich davon hier nichts las/fand mein ich.

Grüße

Radiowald
 
AW: Streamen ohne PC

[...]
Scheint mir auch alles überhaupt nicht sehr populär zu sein?! Weil ich davon hier nichts las/fand mein ich.
[...]

Wer Web-Radio macht, der hat sowieso meist mindestens einen PC mit am Laufen, der dann das Encoding und Streaming mit macht.

Die Barix-Kisten haben halt den Vorteil: Einschalten - läuft. Die machen halt genau das, was sie sollen; nicht mehr, nicht weniger. Keine Windows-Updates, kein Bedarf für einen Linux-Crack oder so was. In Situationen, in denen genau das gefordert ist (also wenn Laien die Strecke aktivieren sollen), und ich keine Lust hätte, regelmäßig zur Wartung und Fehl(bedienungs)behebung hinrauschen zu wollen, käme für mich nur so eine Stand Alone Kiste in Frage. Liegt aber wohl daran, dass ich meinen PC-Künsten nicht so sehr über den Weg traue.
 
AW: Streamen ohne PC

Wer Web-Radio macht, der hat sowieso meist mindestens einen PC mit am Laufen, der dann das Encoding und Streaming mit macht.

Ich könnte mir vorstellen, dass viele Webradiomacher einen separaten PC fürs Encoden haben - da macht der Barix dann durchaus Sinn, zum einen wegen der Stabilität und zum anderen wegen des (mutmaßlich) sehr geringen Stromverbrauchs.
 
AW: Powermixer im Studio praktikabel?

Mit einem PC zu streamen der "eh" rumsteht ist sicher schwierig oder? Wäre es einer der auch Input liefert, müsste er eine Extra Soundkarte haben die nur für LineIN verantwortlich ist, und das Streamprogramm dürfte nur DIESE Soundkarte benutzen, oder?
Und ist es ein PC wo eine Redakteurin auch ihr Facebook Profil betreut ists wohl auch schwierig ;)
(Ich sprech vom Laienbetrieb)

Naja...

Ansosnten ist der "PC-Faktor" natürlich auch richtig, also, die Fehleranfälligkeit. Zumal das ja nicht selten Windowskisten sind, für einen Dauerbetrieb doch eh schwierig oder?
Stromverbrauch, ist auch das Thema. Was bei einem reinen Streaming PC alles mitläuft! Und dabei nehme ich schon an das da ab der Stufe "semiprofessionell" eine monitorlose Kiste im Schrank verschlossen steht?

Bin gespannt wann die ersten Mischpulte den Masterout gleich streamen können ;)

Grüße
 
AW: Powermixer im Studio praktikabel?

Mit einem PC zu streamen der "eh" rumsteht ist sicher schwierig oder? Wäre es einer der auch Input liefert, müsste er eine Extra Soundkarte haben die nur für LineIN verantwortlich ist, und das Streamprogramm dürfte nur DIESE Soundkarte benutzen, oder?
Nein.
Bei meiner Konfiguration kann ich über ein und dieselbe Soundkarte (extern, USB) 3 Stereokanäle ins Mischpult bringen und zugleich die Summe wieder zurück in den PC, wo sie vom Streaming-Programm abgegriffen wird.
Zugegebenermaßen: Das Spiel beherrscht nicht jede Soundkarte.

Allerdings ist das nur empfehlenswert, wenn auf diesem PC ausschließlich Radio betrieben wird und sonst nichts. Für Recherche, Mail, Chat, Telefonie (Phoner, Skype, Teamspeak) und sonstige Sauereien sollte auf den zweiten PC ausgewichen werden.
 
AW: Streamen ohne PC

Ich könnte mir vorstellen, dass viele Webradiomacher einen separaten PC fürs Encoden haben - da macht der Barix dann durchaus Sinn, zum einen wegen der Stabilität und zum anderen wegen des (mutmaßlich) sehr geringen Stromverbrauchs.

Hab ja nicht behauptet, dass die Instreamer keinen Sinn machen. Im Webradio haben wir's nur häufig mit der Fraktion "hauptsache billig" zu tun. Und da gilt auch ein Zweit-PC einfach als Grundausstattung (siehe Posting von Rebstock), die finanziell bereits verschmerzt ist und als "Schweizer Taschenmesser" dann alles zu tun hat, was mit dem Streamen zu tun hat.

Sicher dürfte eine individuelle Appliance sicher weniger Strom verbrauchen als ein ganzer PC. Das sieht man ja auch an Internet-Routern (diese Funktion kann man auch vom PC übernehmen lassen...)
 
AW: Powermixer im Studio praktikabel?

[...]
Und dabei nehme ich schon an das da ab der Stufe "semiprofessionell" eine monitorlose Kiste im Schrank verschlossen steht?

Bin gespannt wann die ersten Mischpulte den Masterout gleich streamen können ;)
[...]

Sicher - allein wegen der Geräuschentwicklung gehört alles, was nicht unbedingt im direkten Zugriff der sprechenden Person sein muss, weggesperrt.
Ob es immer gleich die 19Zoll Pizzaschachtel im gekühlten Serverschrank mit eigener Feuerlöscheinrichtung sein muss oder auch mal eine Farm von Office-PCs in einer Abstellkammer mit Zu- und Abluft ihren Dienst tut, dürfte dann den Grad der "semiprofessionalität" ausdrücken.

Den Masterout gleich streamen? Naja, im Profibereich "streamen" Pulte ihre Summen digital auf digitale Bus-Systeme, die ganze Studiokomplexe vernetzen.
Aber vom Pult ins Internet? Wohin mit der ganzen Summen-Signal-Prozessoren-Kette? Und was ist mit den vielen Internetradio-"Modis", die von ihren Radiobetreibern zu dieser oder jener Software zum Streamen gezwungen werden?
Meiner bescheidenen Meinung nach dürfte das bei aller Integration eine letzte Bastion des modularen Setups sein. Gerade da ja bei aller digitalen Datenhaltung das Mischpult im Amateurbereich (im bewussten Unterschied zum reinen Laien) noch ein analoges Biotop ist - das bei manchen äußerst zweifelhafte Blüten treibt (siehe viele Threads hier).
Aber wenn Du das wirklich willst: Die meisten professionellen Konsolenbauer sind sicher auch in der Lage (wenn auch nicht willens), einen beigestellten Instreamer in eine Konsole für 20 k EUR gegen Aufpreis direkt einzubauen :)
 
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