UKW analog vs. Internetradio

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PoTZ

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Hallo allerseits,

ich bin ganz neu hier, stamme aus dem eher analogen Lager und kenne mich mit Röhren besser aus als mit Bits und Bytes...

Seit geraumer Zeit treibt mich die Frage nach der beim Empfänger ankommenden Audioqualität auf den parallel betriebenen Übertragungswegen Analog (Äther, Kabel, ggf. noch Satellit) und Internet um. Dabei gehe ich jeweils von einwandfreier Übertragungsqualität aus bzw. der Nutzung sozusagen technisch 'optimaler' Hard- und Software, Bedingungen und Gerätschaften aus. Zur Zeit ist wohl eine Datenrate von 128 kbit/s als guter Standard anzusehen und sollte hier als Basisannahme gelten.
Ich möchte für mich gerne wissen, ob man diese Frage mit einer klaren und eindeutigen Aussage wie folgt beantworten kann:

1. Das digital übertragene Nutzsignal ist qualitativ höherwertig oder

2. Das analog übertragene Nutzsignal ist qualitativ höherwertig.


Ich meine damit wohlgemerkt ausschließlich das reine Audio-Nutzsignal, nicht irgendwelche zusätzliche Handling- usw. nutzen, die beim Internetradio möglicherweise vorhanden sind.

Meine - vielleicht laienhafte - grobe Vorstellung: beim Sender wird inzwischen wohl so gut wie durchgängig mit digitalisierten Tonkonserven produziert, die vermutlich zumindest mit 1,4 Mbit/s gespeichert sind. An irgendeiner Stelle wird zumindest für Internetradio weiter komprimiert auf die eingangs angenommenen 128 kbit/s. Doch mit welcher Datenrate wird im Vergleich für den Analogsendebetrieb gearbeitet? Womöglich mit der gleichen, niedrigen Rate?

Hintergrund ist meine alte (vielleicht inzwischen ausgediente?) Gewohnheit, mir wichtige Beiträge (wie bspw. gute Konzertmitschnitte) auf Magtentband zu konservieren. Nur, welche Quelle ist dafür eindeutig besser? Ich benutze in meinem konkreten Fall einen DVB-C-Anschluss, einen Rohde&Schwarz Messempfänger plus Stereodecoder und die ganzen notwendigen nachgeschalteten Analoggeräte wie Mischpult, Pegelkontrolle, Verstärker, Bandmaschinen usw., aber das ist hier nebensächlich. Soll nur den Aufwand und das Niveau aufzeigen, das ich als Vergleich heranziehe.

Hoffe, dass ich mich klar und verständlich ausgedrückt habe. Ich vermute, dass diese Frage gar nicht so pauschal beantwortet werden kann, eine möglichst emotionsfreie, sachlich gut und ausführlich begründete Antwort wäre mir daher sehr lieb.

Vielen Dank!

Freundliche Grüße,
Wolfgang
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Hallo allerseits,
Meine - vielleicht laienhafte - grobe Vorstellung: beim Sender wird inzwischen wohl so gut wie durchgängig mit digitalisierten Tonkonserven produziert, die vermutlich zumindest mit 1,4 Mbit/s gespeichert sind.

Nein, der Hausstandard dürfte in den meisten Sendern noch immer MP2 mit 256kbit/s sein. Lineare Speicherung (z.B. mit BWF) ist zwar dank der günstigen Speichermedien und schnellen Netzwerke inzwischen möglich aber noch unüblich.
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Nein, der Hausstandard dürfte in den meisten Sendern noch immer MP2 mit 256kbit/s sein. Lineare Speicherung (z.B. mit BWF) ist zwar dank der günstigen Speichermedien und schnellen Netzwerke inzwischen möglich aber noch unüblich.

Wenn das mit den 256 kbit/s tatsächlich stimmt, dann tun sich ja qualititative Abgründe auf :confused: .
 
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Hallo Wolfgang,

erstmal herzlich willkommen hier!

Nun der Reihe nach - und das ist wirklich nur meine ganz persönliche Meinung, da kann also gut und gerne Widerspruch kommen.

Seit geraumer Zeit treibt mich die Frage nach der beim Empfänger ankommenden Audioqualität auf den parallel betriebenen Übertragungswegen Analog (Äther, Kabel, ggf. noch Satellit) und Internet um. Dabei gehe ich jeweils von einwandfreier Übertragungsqualität aus bzw. der Nutzung sozusagen technisch 'optimaler' Hard- und Software, Bedingungen und Gerätschaften aus.
Daß viele Rundfunkveranstalter mit Absicht den Originalklang verhunzen (Dynamikkompression, Stereobasisverbreiterung, Zumischung von Pseudobass für nicht wirklich Tiefton-taugliche Abhörgeräte, Zumischung von künstlich generierten Oberwellen, um "crisper" zu klingen, ...), ist Dir bekannt? Suchworte im Netz: Optimod, Orban, Omnia. Dabei entstehen immer massive Kollateralschäden, Verzerrungen, Pumpen, spektrale Verfärbungen, Mono-Inkompatibilitäten usw.

UKW hat darüber hinaus noch die statische Preemphasis von 50 µs, also eine derbe Höhenanhebung von weit über 10 dB bei 15 kHz - die stammt aus der UKW-Gründerzeit und dient der simplen Rauschunterdrückung, da mit der spiegelbildlichen Deemphasis in jedem UKW-Empfänger eben auch das vor allem in höheren Tonlagen angesiedelte Rauschen mit abgesenkt wird. Dumm nur, daß heutige Musikproduktionen im Vergleich zu den 50er und 60er Jahren deutlich mehr Hochtonenergie aufweisen, und nach der Emphasis somit brutal den Sender übersteuern können. Entweder steuert man solches Material nun niedriger aus (keiner will Lautheit verschenken!) - oder man klopft die Höhen brutal breit mit einem Limiter. Genau letzteres wird meist getan. UKW ist somit nichtlinear und für heutiges Programm-Material kaum geeignet. Alles, was man versuchen kann, ist ein Kompromiß - und der kann immer noch sehr hochwertig sein, die analoge Schallplatte muß auch mit diesen Limitierungen auskommen.

"Äther" (Du meinst sicher UKW) ist kaum noch rein analog. Abspielen von CD oder meist von MPEG-datenreduzierten Sendesystemen (dort üblicherweise MPEG 1 Layer 2 ("MUSICAM", der alte Industriestandard, den auch die DCC verwendete und der auch auf digital-Satellit verwendet wird), Bitrate mindestens 256 kBit/s, eher 384 kBit/s im Sendesystem bei den ARD-Anstalten. Dann digitales Mischpult (fast immer der Fall) mit Abtastratenwandlern an jedem Eingang, um Probleme mit dem Haustakt zu umgehen und auch frei laufende Quellen und welche mit anderer Abtastrate (CD: 44.1 kHz, Studiotechnik: 48 kHz) an die 48 kHz des Pultes anzubinden. Diese Abtastratenwandler sind aber von exzellenter Qualität und bestenfalls meß- aber nicht hörbar. Anschließend das Soundprocessing, heute auch fast immer in digitalen Geräten, die dazu Spektralzerlegungen vornehmen und andere lustige Dinge machen.

Sendeleitung (Modulationsleitung) entweder lineares PCM (also "Wave") oder halt wieder datenreduziert nach MPEG, 384 kBit/s oder 256 kBit/s. Kann auch weniger sein, der DLF führt UKW z.B. mit 192 kBit/s Audiobitrate zu - und das hört man. Nimm mal den DLF auf UKW (Live-Sprache, also z.B. Nachrichten) auf und bilde die Kanaldifferenz (links minus rechts). Was Du da zwitschern und scheppern hörst, sind die MPEG-Artefakte der Senderzuführung. Das ist sehr unangenehm und zeigt, daß bei MUSICAM 192 kBit/s eigentlich schon untere Erträglichkeitsgrenze sind.

Da nutzt der schönste analoge UKW-Sender nichts mehr, er kann nur wiedergeben, was er bekommt - halt inklusive der MPEG-Artefakte.

Das gleiche bei analog-Satellit (analoge FM-Unterträger oberhalb des Bildsignals auf dem Sat-Transponder): der hat auch Preemphasis, dazu noch ein Kompandersystem ähnlich Dolby (Wegener Panda) zur Rauschminderung - hier sind Übersteuerungen und Pumpeffekte nicht vermeidbar. Und dann kommt z.B. der MDR und zweigt die analoge Version von Sputnik aus dem digitalen 192er Signal ab, das die Astra-Digital-Radio (ADR)-Variante speist. Auch hier: analog mit digitalen Artefakten, genau wie beim DLF auf UKW.

Kabel-UKW stammt entweder von terrestrischem UKW (wird einfach ohne es zu demodulieren auf andere Frequenz "umgemischt") oder aus analogem Sat-Signal (so "analog", wie dieses halt noch ist) - oder aus DVB bzw. ADR - und damit wieder MPEG-datenreduziert.

Internet ist meist WMA oder MP3, mir ist kein MUSICAM ("MP2")-Stream bekannt. MP3 ist feinfühliger und effizienter als der Industriestandard, schon 192 kBit/s reichen da qualitativ aus, um 256er Rundfunkdaten in MPEG 1 zu übertreffen - den richtigen Coder in der richtigen Betriebsart vorausgesetzt. Streams kosten den Betreiber derbe Geld (jeder Hörer nuckelt separat), deshalb ist bei spätestens 128 kBit/s meist Schluß, eher bei 96 kBit/s. Beides ist nicht geeignet, hochwertig zu klingen, Artefakte wird man immer hören, evtl. auch Bandbeschneidungen (muffeliger Sound).

Zur Zeit ist wohl eine Datenrate von 128 kbit/s als guter Standard anzusehen und sollte hier als Basisannahme gelten.
Bloß nicht! Das kam aus einer Zeit, in der die Leute mit analogen Modems einzelne Musiktitel durch die Leitung quälten. Ein guter MP3-Codec (LAME 3.92 zum Beispiel) macht in 192 kBit/s joint stereo eine sehr gute Qualität, die deutlich über 256er MP2-Rundfunkdaten liegt. Mit weniger sollte man sich heute wirklich nicht zufriedengeben - und mehr ist von eher fragwürdigem Zusatznutzen.

Im Rundfunk sind halt 256 kBit/s MP2 das Minimum für halbwegs sauberen Klang auch mit schwierigem Material. 128 kBit/s holt man aus 2 ISDN-Leitungen und da klingt Applaus in Stereo zum Beispiel eher wie eine Pfanne mit heißem Fett, aber nicht wie Applaus. Nachhall (Gottesdienste auf dem DLF, oh ja!) wirkt wie mit einem Schalter ein- und ausgeschaltet usw...

1. Das digital übertragene Nutzsignal ist qualitativ höherwertig?
2. Das analog übertragene Nutzsignal ist qualitativ höherwertig?
Hier wäre vielleicht sinnvoll, nach Kriterien zu unterscheiden. Hinsichtlich Signal-/Rausch-Abstand ist freilich selbst 64 kBit/s perfekt: Totenstille in Signalpausen. Da kommt kein analoges System mit.

Hinsichtlich Frequenzgang ist ab spätestens 160 kBit/s alles bis mindestens 18 kHz linealglatt bei Ansteuerung mit komplexen Signalen (Rauschen). Gleitsinus könnte je nach Coder und Einstellungen sogar bis zum theoretischen Limit glatt sein. Psychoakustische Datenreduktion hat halt den Sinn, je nach übertragenem Signal zu tricksen, so daß man es möglichst nicht wahrnimmt. Die üblichen Gleitsinusmessungen können nicht annähernd die Qualität des Systems abbilden.

Digital rauscht also nicht und ist synthetisch linealglatt. Dafür setzt es dem Signal die Unexaktheiten der Datenreduktion zu - die Artefakte. Dieses "Scheppern", "Zischeln" und "Matschen" stört den einen mehr, den anderen weniger. Viele Kiddies kennen es nicht mehr anders und nehmen es deshalb wohl nicht mehr wahr. Die Artefakte hängen vom verwendeten Coder, von der eingestellten Bitrate, vom jeweils verwendeten Stereo-Modus (es gibt mehrere Arten, Stereosignale zu reduzieren, z.B. beide Kanäle strikt getrennt mit jeweils fester, halber Datenrate / beide Kanäle getrennt mit variabel zwischen ihnen aufteilbarer Datenrate / Monsumme und Stereo-Seitensignal getrennt) und auch von der Kaskadierung ab. Also: wie oft wird ein Signal datenreduziert, dann wieder "ausgepackt", wieder datenreduziert usw?

Bei UKW wären dann noch Dinge, z.B. die Empfangsqualität mit ins Kalkül zu ziehen. Digital Satellit (DVB, ADR) ist bei einigen Anstalten (RBB, MDR, SR) auch noch mit weniger oder gar keinem UKW-Soundprocessing unterwegs, weist deshalb also schon wieder andere Vorteile (das eingespeiste Signal ist näher am Original) auf.

Es bleibt letztlich nichts anderes, als für jeden einzelnen Fall aufs neue zu entscheiden, was besser ist.

Glücklicherweise ist es recht übersichtlich:

DLF, D-Kultur
Bester Weg ist DVB-S (Satellit) oder DVB-C (Kabel digital) beim ZDF. Das identische Signal hat 256 kBit/s und weniger Dynamikkompression als UKW, es hängt an einem separatem Studioausgang.
Es folgt Astra Digital Radio (ADR), ich bin mir momentan nur nicht sicher, ob das überhaupt noch läuft beim D-Radio. Die Datenrate ist hier identisch zu der, die UKW speist (es klingt von den Artefakten her auch fast gleich), nur daß eben keine Empfangsprobleme, kein Rauschen und keine Emphasis-bedingten UKW-Probleme (Höhenaussteuerbarkeit, Klirrfaktor) dazukommen.
Dann erst folgt terrestrisches UKW. Stream ist weit abgeschlagen.
Kabel-UKW ist entweder so gut wie terrestrisches UKW oder - wenn aus DVB umgesetzt - etwas besser, solange man die Pegelung in der Kopfstation hinbekommen hat.

ARD-Hörfunk
Bester Weg für alle Programme ist DVB-S über Astra ("Hörfunktransponder") mit 320 kBit/s für die Stereoprogramme. Da sind mindestens 256 kBit/s für Audiodaten vorgesehen, der Rest kann für Zusatzdaten verwendet werden. SR, RBB und MDR (außer die Einser) ohne UKW-Soundprocessing! Rauschfrei ist das Signal ohnehin perfekt und MPEG-Artefakte sind bei 320 kBit/s schon sehr unkritisch, wenngleich messbar. Selbst gegen rein analoge UKW-Zuführung müßten hier die anderen Vorteile überwiegen.
Digitales Kabelradio (DVB-C) hat entweder bitgenau identische Qualität zur Satellitenversion, oder ist bei Kabel Deutschland recodiert auf 256 kBit/s, um Platz zu sparen. Dabei gehen die obersten Höhen ab ca. 17 kHz weg und der Signal/Artefakte-Abstand verschlechtert sich um etwa 10 dB (zumindest nach meinen Messungen) - hören kann man das nicht oder kaum.
Astra Digital Radio (so noch gesendet) folgt qualitativ - eventuell konkurriert von perfektem UKW-Empfang, so dieser über eine nicht datenreduzierte Leitung zugeführt wird. Dann könnte nämlich das Artefakte-Problem von ADR (192 kBit/s) gegen die typischen UKW-Probleme möglicherweise sogar heftiger stören - muß es aber nicht...
Auch hier: vergiß die Livestreams. Die müßten dann schon mindestens 160 oder 192 kBit/s haben, um ernstgenommen werden zu können.

Ich habe in einem anderen Forum letztens Mitschnitte von DAB+ gefunden, das läuft mit effizienterer Datenreduktion AAC+. Falls die Dateien kein Fake waren (sie hatten seltsamerweise 44.1 kHz statt 48 kHz Abtastrate), waren 80 kBit/s (!!!) mangelhaft, aber 96 kBit/s sehr gut - zumindest mit Klassik. Der krasse Unterschied war sehr erstaunlich für mich. Wenn dem tatsächlich so wäre, könnte man in DAB+ tatsächlich doppelt soviele Programme sinnvoll übertragen wie bei dem herkömmlichen DAB mit MUSICAM-Datenreduktion. Aber das ist sowieso nicht mehr von Interesse, da DAB nun weitgehend zu den Akten gelegt wurde.

Meine - vielleicht laienhafte - grobe Vorstellung: beim Sender wird inzwischen wohl so gut wie durchgängig mit digitalisierten Tonkonserven produziert, die vermutlich zumindest mit 1,4 Mbit/s gespeichert sind.
Produziert werden sollte immer linear, erst die fertige produktion sollte man datenreduzieren, um Kaskadierungseffekte zu vermeiden. Im Langzeitspeicher liegt inzwischen vielleicht vermehrt nicht-datenreduziertes Material mit 48 kHz Abtastrate. Als man damit vor 15 Jahren begann, waren 256 kBit/s oder 384 kBit/s schon derbe Herausforderungen an Speichersysteme. Beim RBB Potsdam lagern 256 kBit/s auf den Festplatten im Sendespeicher, bei einigen Privatfunkern, die ich kenne, ist es ebenso. Andere (DLF, MDR, hr) verwenden da nachweislich 384 kBit/s.

An irgendeiner Stelle wird zumindest für Internetradio weiter komprimiert auf die eingangs angenommenen 128 kbit/s.
Ganz zum Schluß, wenn z.B. UKW linear (unreduziert) oder mit 384 kBit/s abgezweigt wird und DVB mit 320 kBit/s. Vorher muß aber noch mindestens einmal "ausgepackt" werden, denn Mischpulte arbeiten freilich mit linearem PCM und nicht im Spektralraum.

Hintergrund ist meine alte (vielleicht inzwischen ausgediente?) Gewohnheit, mir wichtige Beiträge (wie bspw. gute Konzertmitschnitte) auf Magtentband zu konservieren. Nur, welche Quelle ist dafür eindeutig besser?
Ein DVB-S oder DVB-C-Receiver mit direkter Aufnahmemöglichkeit des gesendeten Original-Datenstroms auf interne Festplatte oder z.B. USB-Stick. Das kann man dann "auspacken" als Wave im PC (das tut schon der Winamp mit Hingabe, wenn man ihn richtig einstellt), dann muß man mit geeigneter Software die Abtastrate von 48 kHz auf 44.1 kHz ändern, dann kann man editieren und das Ergebnis brennt man z.B. als Audio-CD. Die originalen 48 kHz kann man nach dem Editieren auch in Echtzeit über den Digitalausgang (!) auf DAT ausspielen - perfekt, aber nicht mehr zeitgemäß. Man kann freilich auch die MP2-Rohdaten behalten, nur daß man die kaum sinnvoll überall abspielen kann, viele MP3-Player verweigern, obwohl die Formate verwandt sind..

Ich benutze in meinem konkreten Fall einen DVB-C-Anschluss, einen Rohde&Schwarz Messempfänger plus Stereodecoder
Ein DVB-C-Messempfänger? Oder doch eher ein UKW-Gerät, das an einem Kabelanschluß hängt, der zufällig auch DVB-C aufgeschaltet hat?

und die ganzen notwendigen nachgeschalteten Analoggeräte wie Mischpult, Pegelkontrolle, Verstärker, Bandmaschinen
Oh mann, welch Aufwand... ich würde zu gerne Fotos davon sehen. So hart es klingen mag: aus meiner Sicht fährst Du mit Aufnahme des DVB-C-Datenstroms am nahesten am Original. Kann aber gut sein, daß Dir dabei die Charakteristik Deiner Geräte (Bandsättigung, evtl. bestimmte Klirrkomponenten) fehlt und Du nicht glücklich damit wirst. Technisch bist Du so beim ARD-Hörfunk und bei den D-Radios aber am saubersten - und bequem ist es ebenso (Aufnahme in Abwesenheit).

Und das macht alles so eine kleine, schäbige Plastekiste, so groß wie ein Dreierpack VHS-Kassetten... das tut am meisten weh, wenn man Optik und Haptik der Bandmaschine gewohnt ist.

Wenn das mit den 256 kbit/s tatsächlich stimmt, dann tun sich ja qualititative Abgründe auf :confused: .
Oh ja! Die Briten können ein Lied davon singen, denn da läuft digitales Radio oft mit 128 oder gar nur 96 kBit/s. Kritiker sagen: DAB sounds worse than FM, Internet radio & radio via digital TV. Hier findest Du Hörbeispiele der unterschiedlichen Bitraten - viel Spaß beim Gruseln.


Edit 2:
Vgl. auch hier - weiter unten, die Ausführungen von dira und Funkminister, 2 Leute vom fach.
 
AW: UKW analog vs Internetradio

Hallo radiowaves,

vielen herzlichen Dank für den netten Willkommensgruß und Deine wirklich superausführlichen Erklärungen, die einiges Licht in mein Dunkel bringen. Aber so ähnlich hatte ich es mir gedacht.

Ja, mein steinzeitlich anmutendes Equipment will ich mal versuchen zu zeigen. Ich meine, dass ich irgendwann im letzten Winter mal ein paar Aufnahmen gemacht hatte, die zumindest einen kleinen Einblick geben. Augenblick mal...

studio_1.jpg

studio_2.jpg

studio_3.jpg

studio_4.jpg

studio_5.jpg

studio_6.jpg

studio_7.jpg


So, das war DAS.
Alles in allem wohl eine langsam aber sicher aussterbende Spezies - vielleicht sollte ich mal über die Errichtung eines Museums nachdenken :( ...

Ich muss mich in Deine Zeilen erst noch mal ein wenig weiter einlesen und auch die angezogenen Links ansehen. Später komme ich gerne darauf zurück.

Damit die Zeit in dieser schnellebigen Zeit nicht so lang wird bis dahin, hier vielleicht ein wenig Futter für die hoffentlich noch existierenden, ruhigeren Kandidaten unter uns...: Das Hörfunkstudio ENB Berlin

Beste Grüße aus Hamburg,
Wolfgang
 
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OT:

Du solltest vielleicht mal einen Statiker deine Konstruktion überprüfen lassen, nicht dass diese wunderschöne, bald museumsreife Technik gen Erdmittelpunkt geht und sowohl sich selbst als auch das Mischpult und die Bandmaschine zerstört...

Wäre viel zu schade darum... hoffe du hast bomben- /erdbebenfeste Dübel in der Decke und die Bretter zusätzlich gesichert ;)

/OT:

OnT: Hab ich kaum Ahnung von, wobei ich denk, dass die gute, alte Aufnahmemethode doch bessere Ergebnisse gibt als ein 128 kbits Stream. Der atefaktiert dann doch nochmal bisschen mehr. Vielleicht wäre es aber eine Verbesserung, wenn du hinten einen modernen Rekorder an die Kette anhängst, könnte originalgetreuer sein als Band.


Gruß I-CON

P.S.: Du hast hoffentlich bemerkt, dass man auf meine technischen Aussagen nicht allzuviel legen muss. ;) Ist alles nicht meine Zeit gewesen und so lange beschäftige ich mich mit solchen Dingen leider auch noch nicht.
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Hallo PoTZ

Sehr überzeugende Radio-DX Anlage die Du da im Keller stehen hast.
Sehr edle Geräte.

Da es nur relativ wenige Stationen im Internet gibt die eine höherwertige
Webstream Qualität mit 192 kbit/s anbieten, hoffe ich das Du eine gute und
drehbare UKW Yagi-Antenne (nicht unter fünf Elementen) auf dem Dach hast?
Mit der Du hochwertige analoge Aussendungen auf den Frequenzen
der öffentlich rechtlichen Klassik Wellen empfangen kannst?

Rein vom meinem subjektiven Hörgefühl her sind das die Stationen die
immer noch die größtmögliche technische Sorgfalt an den Tag legen,
um mit hohem Aufwand aufgezeichnete (Klassik oder Jazz) Konzerte
auch genau so zum Empfänger zu übertragen, damit sie dort
möglichst "rein" ankommen.
Oft gilt das auch für Hörspielproduktionen aus
den Nachbarredaktionen der gleichen Wellen.

Also meiner Meinung nach steht die analoge terrestrische
Ausbreitung über UKW Stereo immer noch qualitativ über dem
Internet Webstream.

Mein Wunsch wäre gewesen, eine bundesweite Ausstrahlung
von DAB Ensemble in 44.1 Khz bei 16 Bit. Das wäre eine durchaus
akzeptable und Rausch freie, klangliche Konkurrenz geworden.


Gruß Codo
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Hallo @PoTZ, ich bin sehr erfreut über die Verstärkung aus der ehemals soliden Analogtechnik! :cool:
Hallo allerseits,
...
Ich möchte für mich gerne wissen, ob man diese Frage mit einer klaren und eindeutigen Aussage wie folgt beantworten kann:

1. Das digital übertragene Nutzsignal ist qualitativ höherwertig oder

2. Das analog übertragene Nutzsignal ist qualitativ höherwertig.
Man kann: #2, wenn digital gleich 128 kbps ist. ;)


Im übrigen hat @Radiowaves mal wieder keine Mühen gescheut das Thema fachmännisch bis ins Detail zu umreissen. :)
mfg. TB.

--
P.S.: Zum Magnetband gibt es nun gottseidank eine qualitativ hochwertige Alternative. Ich mach' meine Mitschnitte (platzsparend) von DVB-S in MP2-Format (un-decodiert).
 
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Worauf machst Du Deine Mitschnitte von DVB-S?

Ich habe hier DVB-C (Kabel Deutschland)
 
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Worauf machst Du Deine Mitschnitte von DVB-S?

Ich habe hier DVB-C (Kabel Deutschland)
Ich benutze die 'Dreambox DM7020', die gibt's auch mit Kabeltuner. Der Mpeg-Transportstrom (.ts) kann von der Festplatte mit dem internen Player digital (wav) oder analog wiedergegeben werden. Das Entpacken des MP2-Formats (zum Schneiden) ist etwas umständlich nur über einen PC (via LAN) möglich.

Es gibt aber auch andere Festplattenrecorder die den TS-Strom zugänglich machen (z.B. via USB).

mfg. TB
 
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Man kann solche Mitschnitte mit PC-Karten machen, aber auch standalone gibt es feine Recorder , die ohne dauerlaufenden PC zur richtigen Zeit ihre interne Festplatte anwerfen oder halt eine extern angestöpselte (USB). Für Rundfunk reicht da dicke ein USB-Stick mit 4 oder 8 GByte.

Diese Recorder legen meist ein spezielles Containerformat an, das die eigentlichen Bild- (bei TV-Aufnahmen) und Tondaten enthält. Gängige Formate sind z.B. TS (Transport Stream) oder PES (Packetsized Elementary Stream). Zumindest TS können einige Player (der Videolan ist ein solcher) direkt abspielen. Ansonsten muß man halt mit externer Software das Containerformat auspacken und hat dann das MP2 zur Verfügung, das der Winamp z.B. klaglos spielt oder in Wave (48 kHz) übersetzt.

Einige Receiver erlauben, Audioaufnahmen gleich im MP2-Format zu speichern, was sehr sinnvoll ist. Die Digicorder HD von TechniSat gehören dazu.

Kabel Deutschland ist freilich die tragischste Variante, Digitalradio zu hören. Ausschließlich KDG recodiert alle ARD-Programme eigenmächtig von 320 auf 256 kBit/s, unterschlägt dabei die ursprünglich übertragenen Zusatzdaten (Titel- / Interpretenname, ...) und die Dolby-Digital-Streams der Kulturwellen sind auch nicht dabei. Popwellen leiden unter der Recodierung kaum, denn die gehen eh meist nur bis 15 kHz, da der Optimod auch auf DVB eingeschleift bleibt. Bei Kulturwellen und den "sauber" übertragenen Popwellen von RBB, SR, MDR fehlen halt die obersten Höhen ab ca. 17 kHz. Allgemein habe ich ca. 10 dB höheren Artefakte-Pegel gefunden. Und das alles, weil KDG zu geizig ist und keinen ganzen Kabelkanal für das ARD-Radio zur Verfügung stellen kann. Die großen Netzbetreiber Kabel BW und UnityMedia haben bei der ARD extra für ihr Kabel neu gepackte Digitalpakete bestellt, die in Frankfurt beim hr im "Kabelcompression-Center" aus den Originaldaten (wie Astra) zusammengestellt werden, aber statt 32 MBit/s halt etwa 50 MBit/s haben, was im Kabel mit QAM256-Modulation geht. Somit kann die ARD die Inhalte von 4 Astra-Transpondern auf 3 Kabelkanäle abbilden. KDG hätte das sicher auch gerne, aber die Verteilung erfolgt via Glasfaser und das KDG-Netz ist so zerklüftet (viele kleine Netzinseln), daß eine solche Zuführung nicht infrage kommt. KDG empfängt deshalb alle ARD-Digitalradios zentral, recodiert sie und packt sie auf die "selbstgebauten" Digitalpakete mit den verschlüsselten TV-Privatsendern drauf, die dann via 23.5° ost von KDG selbst wieder zu ihren Kopfstellen gebracht werden. Das erfolgt im DVB-S2-Standard, da man hier die höhere Datenrate hinbekommt, die im Kabel möglich ist. Der Empfang im Kabelnetz ist aber dann mit jeder DVB-C-Box möglich, die QAM256 beherrscht. Dafür reicht eine alte dBox1 mit DVB2000 - für 15 Euro bei eBay, etwas morsch im Handling, eklig in der Programmierung, aber spielt sehr gut, zumindest Radio. Smartcard und sowas ist nicht nötig, die Radios sind frei.

Dennoch: ein Gerät wie der TechniSat Digit HD8-C mit USB-Stick ist am Kabel dann schon eine gute Investition.
 
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Alles schön und gut, aber wo kommt da mein Band in's Spiel :wall: ?

So 'ne Set-Top-Box von HUMAX hab ich hier auch. Für die digitalen TV-Kanäle. Benutze ich wenn's hochkommt 10 Std pro Jahr für die eine oder andere Jazzaufzeichnung von den Kultursendern der ARD oder ZDF, die grundsätzlich spät nachts laufen.
Aber ich bin in der Tat noch nie auf die Idee kommen, davon Audio digital abzugreifen, wenngleich die Qualität (über den Audioausgang) einen wirklich guten Eindruck macht. Ne digitale Schnittstelle hat das Ding glaube ich auch noch gar nicht. Ist wohl ne Generation älter...
Aber werde ich mal mit auf meine Investitionsliste setzen.

Viele Grüße,
Wolfgang
 
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Nimm die Box und gehe analog in Deine Studioumgebung. Probier das mal - das sollte schon sehr gut sein - natürlich mit dem gleichen Aufnahmekomfort wie bei UKW. Evtl. ist der analoge Audioausgang im Pegel regelbar oder hat gar Klangregelung - bitte auf Neutralstellungen gehen bzw. Pegel auf oberen Anschlag (so die Box da nicht zerrt).

Digitale Rohdaten bekommst Du so sicher nicht exportiert - ein digitaler Audioausgang (optisch oder Koax) würde - wenn vorhanden - wieder redundant aufgeblasenes lineares PCM liefern. Fein, wenn man da sdirekt digital in einen PC schieben kann - in Echtzeit. Aber sehr unbequem...

Wenn Du aber das DVB-C-Ding bereits für Radioaufnahmen genutzt hast, wieso fragst Du dann so unsicher wegen Bitraten, Livestreams usw? Ich bin bislang davon ausgegangen, daß niemand, der ARD-Radio via DVB gehört hat, jemals auf die Idee käme, nach was anderem zu fragen. ;)
 
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Ja klar, so (auf althergebrachtem Weg) mache ich das natürlich auch. Pegel ist einstellbar usw. Klangsteller gibt es nicht. Das kann ich ja falls nötig über meine Mischwege alles einstellen.
Nur die paar (ich glaube 11) Radiosender, die ich da kriege, treffen meinen Musikgeschmack eher weniger.
Wir sind ja hier im Hamburger Randgebiet im Bereich des NDR, und der bietet schon eine ganze Reihe von guten Konzerten an, ist aber per HUMAX nicht dabei. Das geht dann eben nur wieder über den guten alten analogen Tuner.

Und dann immer extra einen TV-Monitor einschalten, um den Kanal einzustellen, usw. usf. Das finde ich furchtbar unpraktisch.

Aber ich bin ja lernfähig (noch...). Trotzdem muss ich jetzt leider los zum immer wieder gern gesehenen (:mad:) Elternabend meines Ältesten. Später bin ich gerne wieder aufnahmebereit für Eure guten Vorschläge.
Danke!

Gruß,
Wolfgang
 
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Mir kommt es so vor, als wären beim Kabelanschluß hier zwei Dinge durcheinandergeraten: Die analoge Verbreitung, die technisch der UKW-Ausstrahlung entspricht, und die Verbreitung über Digital Video Broadcasting, im Kabel als DVB-C wie Cable.

11 Programme? Das paßt nicht zu DVB-C über Kabel, dort sollten auch bei Kabel Deutschland fast alle ARD-Wellen anliegen. Oder ist schon länger kein Suchlauf mehr vorgenommen worden?


Alles schön und gut, aber wo kommt da mein Band in's Spiel :wall: ?

Bei der Wiedergabe alter Aufzeichnungen. Zumindest, wenn man sich an den Funkhäusern orientieren will und beste Tonqualität das Kriterium ist, ohne Ansehen der Geräte.

Vielleicht hilft es weiter, die Sache auf den Punkt zu bringen: In den Schalträumen der Funkhäuser werden die Signale aus den Studios in MPEG-1 Layer II mit 320 kBit/s kodiert, also etwa 1:5 reduziert (in einigen Fällen sind es auch 256 kBit/s, entsprechend einer Reduzierung auf ca. 1:7). Das geschieht in zahlreichen Fällen bereits mit dem verwendeten Material, man darf hier also trotzdem von Studioqualität sprechen.

Diese Signale werden nun zusammengepackt und dann so, wie sie sind, über Satellit gesendet. Bestmögliche Qualität erhält man, wenn man über Satellit empfängt und den ankommenden Datenstrom direkt aufzeichnet. Bei dieser Vorgehensweise kommt nach dem Funkhausausgang nichts mehr, das sich irgendwie auf die Qualität auswirken könnte.

Wenn kein Satellitenempfang möglich ist und auf einen Kabelanschluß zurückgegriffen wird, bekommt man bei Kabel Deutschland ein Signal, das noch einmal gewandelt wurde (bei anderen Anbietern ist es das Originalsignal aus dem Funkhaus). Bei einem direkten Vergleich ist da kein Unterschied hörbar, aber wenn man nach bestmöglicher Qualität fragt, ist dieser zusätzliche Schritt halt zu erwähnen. Man spricht hier von Kaskadierung, und deren Folgen ähneln denen beim Umschnitt von Tonbändern: Jede Generation verschlechtert die Qualität, und irgendwann merkt man das dann.

Es hat keinen Zweck, mit analogen Kabelsignalen oder UKW-Empfang zu hantieren, wenn die beschriebenen digitalen ARD-Signale über Satellit oder Kabel zur Verfügung stehen. MPEG entgeht man so nicht, entgegen einer in der HiFi-Szene weitverbreiteten Illusion, bei der nicht bedacht wird, wie die Tonsignale im Funkhaus verarbeitet und den UKW-Sendern zugeführt werden. Es ist nur ein unnötiger Flaschenhals.

Das gilt auch, wenn man das ankommende Digitalsignal auf Tonband aufnimmt. Möglicherweise wird das Ergebnis als angenehmer empfunden, aber das ist dann wegen Qualitätsmängeln der Fall. Gleiches Thema wie bei Schallplatten.


MP3 ist feinfühliger und effizienter als der Industriestandard

„Feinfühliger“ ist aber eine nicht ganz treffende Beschreibung, denn Layer II wird gerade wegen seiner vergleichsweise primitiveren Funktionsweise im Funkhausbereich vorgezogen. Die Thematik ist hier in Stichpunkten umrissen:
http://en.wikipedia.org/wiki/MPEG-1_Audio_Layer_II

Und „MP3“ (MPEG-1 Layer III) ist auch längst veraltet, was Effizienz betrifft.
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Nur die paar (ich glaube 11) Radiosender, die ich da kriege, treffen meinen Musikgeschmack eher weniger.
Wir sind ja hier im Hamburger Randgebiet im Bereich des NDR, und der bietet schon eine ganze Reihe von guten Konzerten an, ist aber per HUMAX nicht dabei. Das geht dann eben nur wieder über den guten alten analogen Tuner.
Das kann, wie K6 schon richtig ausführte, nicht sein. Wenn Du wirklich Kunde bei Kabel Deutschland bist, bekommst Du so gut wie alle ARD-Wellen, nur halt nochmal auf Seiten von KDG durch den MPEG-Wolf gedreht und zu 256 kBit/s verwurstet - mit den Konsequenzen, die ich weiter oben beschrieb.

Hier die KDG-Belegungstabelle für Hamburg. Mithin findest Du die ARD-Radios digital (für den Humax) auf

Code:
S24    330 MHz    QAM256    Symbolrate 6900
S24    338 MHz    QAM256    Symbolrate 6900
S26    346 MHz    QAM256    Symbolrate 6900
S41    466 MHz    QAM256    Symbolrate 6900

und die Programme des Deutschlandradios in 1:1 transparenter Satellitenqualität hier

Code:
S39    450 MHz    QAM64    Symbolrate 6900


Damit hast Du im mehr oder weniger eingegrenzten Bereich "Kultur" folgende Programme in - für Dich - bestmöglicher Qualität zur Verfügung:

Bayern 2
Bayern 4 Klassik
hr 2
MDR Figaro
MDR Klassik
NDR Info
NDR Kultur
Radio Bremen Nordwestradio
RBB Kulturradio
RBB Radio Eins
SR 2
SWR 2
WDR 3
WDR 5
WDR Funkhaus Europa
Deutschlandfunk
Deutschlandradio Kultur
Dokumente & Debatten


Klassikradio zähle ich da mal nicht als ernsthaften Anbieter, das Programm ist digital zu empfangen, allerdings verschlüsselt. Wo kämen wir denn hin, wenn bei einem Kabelnetzbetreiber etwas frei wäre, was es über Satellit für alle freien Menschen frei gibt?
Ansonsten wären da kostenpflichtig noch 2 Abspielkanäle mit den vielsagenden Namen "Symphonie" und "Klassik Hits", auf denen Du vermutlich das bekommst, was auf dem Klassik-Wühltisch im Elektro-Großmarkt liegt. Also höchstwahrscheinlich kein Verlust, die nicht zu bekommen.

Und dann immer extra einen TV-Monitor einschalten, um den Kanal einzustellen, usw. usf. Das finde ich furchtbar unpraktisch.
Ich auch. Viele andere auch. Es gibt derzeit allerdings nur einen auf Bedienung völlig ohne TV ausgelegten digitalen Kabeltuner. Der Restek (ja, klangvoller Name aus der goldenen UKW-Zeit) M-CAB kostet allerdings nen Tausender und gilt in Highend-Kreisen als das Maß aller Dinge. Schon zu dumm, daß auch dieses Gerät nur die gleichen Daten zur Verfügung hat wie eine dBox 1 für 10 Euro, die man bei eBay ergattern kann... am Digitalausgang kommt exakt das gleiche raus - ein Grauen für jeden Highender. :D

Habe mir mal die Bedienungsanleitung des Schwestergerätes Mini-Sat durchgelesen - Katastrophe für jeden halbwegs logisch denkenden Menschen. Dann doch lieber Menüs auf nem Bildschirm... außerdem halte ich 1 kEUR für eine verchromte Front, ein hausbackenes Display und einen überdimensionierten Ringkerntrafo doch für etwas zu überzogen. Selbst Rundfunkmischpulte arbeiten heute mit den bei Highendern verteufelten Schaltnetzteilen. Innenfotos des Restek hier (Satellitenversion).


Eine dBox 1 in der Kabelversion, mit der Fremd-Software DVB2000 drauf, gereinigt, neue Fernbedienung und 6 Monate Gewährleistung, kann man teils für 20 Euro kaufen (ich zahlte mit Versand 10.50 EUR). Das ist die Kiste, mit der Leo Kirch vor etwa 10 Jahren den Leuten für "digitales Fernsehen" viel Geld aus der Tasche gezogen hat. Die Receiver waren nur vermietet und gingen später in großen Stückzahlen zurück zu bestimmten Händlern, die sie aufgearbeitet haben. Dabei wurde oft die Software, die Kirch auf den Boxen hatte (eine spezielle Entwicklung, denn im Original waren das OEM-Boxen von Nokia) durch eine Art "Hackersoftware", eben jenes DVB2000 ersetzt. Das hatte um 2000 herum eine Privatperson allein aus den Datenblättern der verbauten Chips und Analysen der Originalsoftware programmiert - eine respektable Leistung! Mit DVB2000 soll die dBox 1 deutlich schneller umschalten und komfortabler sein als in der Originalversion. Ich kenne nun DVB2000 und frage mich bange, wie grausam das Original gewesen sein muß, denn Komfort und Handling ist auch bei DVB2000 jenseits jeglicher normalen Menschen zumutbarer Standards und die Box erachte ich unter heutigen Gesichtspunkten als definitiv nicht-TV-tauglich. Aber für Radio ist sie gut geeignet, nur etwas hoher Stromverbrauch (nach Benutzung komplett vom Netz trennen).

Dennoch: wer technisch versiert ist, begreift DVB2000 binnen einiger Stunden (sonst schreibe ich die Basics hier auch mal auf), kann mit angeschlossenem TV die dBox 1 auf die digitalen Radiosender im Kabel programmieren, eine Favoritenliste anlegen und dann in Zukunft den TV getrost abgeschaltet lassen. Die dBox 1 zeigt den Sendernamen dann groß 8-stellig in Schönschrift an (siehe Foto im Anhang, das ist meine dBox 1 am Kabelnetz im Haus meiner Eltern, da nehme ich analog auf DAT auf, wenn ich mal zu Besuch bin und was wichtiges kommt), sie klingt am Analogausgang sehr brauchbar (nix da Brummen oder Rauschen), sie hat halt nur keinen Digitalausgang. Den könnte man nachrüsten für einige 10 Euro - aber wozu bei Deinem rein analogen Equipment?

Ansonsten empfehlen sich für die digitalen Kabelradios Geräte wie der TechniSat HD8-C. Der zeigt den Sendernamen und weitere Infos auf einem 16-stelligen Display an und nimmt die Originaldaten auf USB-Stick auf. Zur Aufnahmeprogrammierung benötigt man dann halt doch wieder einen TV-Monitor. Das Gerät ist derzeit Stand der Technik fürs digitale Radio-Aufnehmen.

Wenn Geld keine Rolle spielt und analoger XLR-Out wichtiger ist als Aufnahmemöglichkeit, dann schau Dir doch mal die Kabelversion des Qbit DAR an. QBit aus Bruchsal ist die Firma, die für die ARD die Encoder und Multiplexer für das digitale Radiopaket gebaut hat, die haben auch passende Empfänger. Solche Geräte stehen normalerweise nicht in Wohnzimmern, sondern in Schalträumen, als Backup-Empfänger, falls der ARD-Stern ausfällt. Die Audioqualität ist freilich exzellent, ich gehe allerdings - ohne die Geräte selbst zu kennen - davon aus, daß es hier keine "Senderspeicher" im bekannten Sinne gibt, so daß Zappen ausfällt. Im Schaltraum hat man da ein Programm fest eingestellt - evtl. geht allerdings Umschaltung via Internet. Einfach mal nach Preisen und Anleitung nachfragen. Besser als mit dem kleinen TechniSat und USB-Stick geht damit aber auch keine Aufzeichnung - der TechniSat sichert ja schon die Originaldaten. Bestenfalls die Wiedergabe über den analogen Ausgang ist besser - dann hätte der Qbit den besseren Wandler und die besseren Ausgangsstufen. Wenn Du immer auf digitaler Ebene bleibst (MP2-Aufnahme auf USB-Stick -> Transfer in den PC -> Wave draus machen -> Abtastrate wandeln -> CD brennen) bist Du mit dem einfachsten Gerät bereits bei 100% Qualität.

Evtl. interessant: "Durch Raum und Zeit" - ein Artikel aus der Stereoplay.
 

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AW: UKW analog vs. Internetradio

Und „MP3“ (MPEG-1 Layer III) ist auch längst veraltet, was Effizienz betrifft.

Aber dennoch ist es "feinfühliger", weil das Endergebnis im Wesentlichen durch mathematische und/bzw. physikalische Gesetzmäßigenkeiten und deren Grenzen bestimmt wird. Die scheinbar effizienteren, progressiven Verfahren versuchen, physikalisch verlorene Informationen zu regenerieren, erzeugen dadurch Phasen-, Transienten-, Artefakt- und anderen Matsch und simulieren durch künstlich regenierte Ober- und Hochtonanteile Transparenz.
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Hallo,

ja, Ihr habt natürlich recht. 11 Sender fand ich auch immer ziemlich schmalbrüstig auf dem Radiobereich. Da ich mich mit dieser Technik und dem Gerät bisher aber immer nur sehr am Rande beschäftigt hatte (und dann auch sowieso nur für drei oder vier TV-Sender), lag meinerseits ein Bedienfehler vor. Ich hatte nicht mit QAM256 gesucht sondern mit QAM64. Nachdem ich das geändert und einen erneuten Suchlauf durchgeführt hatte, zeigte sich schon eine bedeutend größere Radiosendervielfalt.

Der HUMAX kann freilich nicht irgendwie aufzeichnen, insofern ist der flugs geschossene Technisat HD-8C (danke für diesen und andere Tips!!) um Längen voraus. Audio lässt sich auf diversen steckbaren Speichermedien in der Tat als MP2-Stream aufzeichnen und mit einem Hilfsprogramm von Technisat namens "Mediaport" (was offiziell gar nicht für den HD-8C geeignet ist) per LAN auf den PC übertragen und dort mit der gängigen Softwarevielfalt je nach Wunsch weiterbearbeiten.
Das gefällt mir soweit schon sehr gut. Ich muss es jetzt, sobal die dunklere Jahreszeit einsetzt, mal in der Praxis wirklich ausprobieren.

Mein Resumée aus der bisherigen Diskussion bzgl. der Mitschneiderei von Radiosendungen auf Band ist folgendes: völlig ungeachtet des Übertragungsweges vom Sender zum Empfänger ist eine 38 cm/s Senkel-Bandmaschine heutzutage allein aus qualitativer und kostenmäßiger Sicht nicht das "richtige" (im Sinne von gerechtfertigt) Medium. Ein gutes Cassettendeck würde es allemal tun, bietet aber keine Streamtags, nur seriellen Zugriff usw. Ist also eigentlich Schnee von gestern bzw. rein aus nostalgischen Gesichtspunkten zu rechtfertigen, wenn man denn schon so will.

Das Aufzeichnen der digitalen Streams ist wesentlich komfortabler, weniger verlustbehaftet und - vor allem - nicht schlechter als analoger Mitschnitt, sofern entsprechend qualitativ hochwertige Wanlder usw. zum Einsatz kommen. Als Datenquelle bietet sich in erster Linie DVB-S an, danach rangieren die weiteren Möglichkeiten wie DVB-C (leider habe ich nur KDG) und irgendwann auch Internet. Bei letzterem Medium überwiegt in erster Linie die Funktionalität und einfaches oder besser gesagt bequemes Handling. Die Qualität ist zur Zeit mit den meist eingesetzten 128 kBps noch ein wenig hinterher, wird sich aber wohl in den kommenden Jahren verbessern und vermutlich mit DVB-S gleichziehen.

Nun wünsche ich mir nur noch, dass die Sendeinhalte mitziehen und dass ich vor allem die Strams nicht immer vom PC aus abspielen muss. Vielleicht könnte ich auf dem Monitor wenigstens ein Endlosvideo einer schönen Bandmaschine mitlaufen lassen - so wie manchmal diese Kaminvideos, die für schön kuschelige Wohnzimmer bei CO2-neutraler Nutzung sorgen sollen :wow: .

Vielen Dank für alle superguten Tips und einen schönen Sonntagabend wünscht
Wolfgang
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Ich hatte nicht mit QAM256 gesucht sondern mit QAM64.
Das alte Leid mit QAM256. Muß man bei der alten dBox auch manuell vorgeben, also auf jedem Kabelkanal hübsch zweimal suchen (64 / 256) - und dann noch alle gängigen Symbolraten von Hand. Damit ergeben sich die Kombinationen 6111/64, 6875/64, 6900/64, 6900/256. Wenn man z.B.
Satellitentransponder mit 22.000er Symbolrate auf QAM64 umsetzt, kommt eine Symbolrate von 6111 heraus - es sei denn, man füllt die Pakete mit "Stopfnullen" (heißen wirklich so) auf und geht auf die übliche SR 6900. So habe ich das zumindest mal verstanden. QAM256 ist mir bislang immer nur mit SR 6900 untergekommen. Das 256er Signal ist anfälliger gegen Störungen im Kabelnetz und deshalb nutzt es KDG nicht in den unteren Sonderkanälen, die nahe des UKW-Bereiches sind. Manche Antennendosen wollen da nicht mehr richtig. Dort finden sich dann halt die transparent von Astra umgesetzten ARD-TV-Transponder mit QAM64.

der flugs geschossene Technisat HD-8C
Das geht aber schnell bei Dir... sind immerhin 300 Euro. :eek:

ist eine 38 cm/s Senkel-Bandmaschine heutzutage allein aus qualitativer und kostenmäßiger Sicht nicht das "richtige" (im Sinne von gerechtfertigt) Medium.
Qualitativ schon, sie rettet von allen analogen Medien vermutlich noch das meiste der übertragenen Qualität. Das fiese an Digitaltechnik ist ja aber, daß ihre Formate erstmal ein Stück weit robust gegen Verluste sind. Und so kommt es halt, daß der USB-Stick für 10 Euro stundenlang Originalqualität in MP2 speichert, die Bandmaschine bei deutlich höheren Betriebskosten aber genaugenommen nicht.

Ein gutes Cassettendeck würde es allemal tun
Aus meiner Sicht nicht. Stichpunkt Phasenkonstanz / Azimutfehler / Rauschfahnen vom Kompander. Da hilft auf Dauer auch der beste Recorder nichts. Das System ist nur billiger als Senkel, aber eben auch nur ein Amateur-Medium. Der Amateur hat heute allerdings auch digitale Medien zur Verfügung - in jedem PC. Und die sind halt inzwischen das Original...

Das Aufzeichnen der digitalen Streams ist wesentlich komfortabler, weniger verlustbehaftet und - vor allem - nicht schlechter als analoger Mitschnitt, sofern entsprechend qualitativ hochwertige Wanlder usw. zum Einsatz kommen.
...und die Sendeanstalten ordentlich arbeiten. NDR 2 oder N-Joy klingen auch in 320 kBit/s wie Klo - pure Absicht. Bei NDR Kultur sollte dies deutlich anders sein.

Als Datenquelle bietet sich in erster Linie DVB-S an, danach rangieren die weiteren Möglichkeiten wie DVB-C (leider habe ich nur KDG) und irgendwann auch Internet.
Richtig. Außer KDG ist mir allerdings kein Kabelnetzbetreiber bekannt, der die ARD-Radios nochmal durch den Wolf drehen würde. Insofern sind alle anderen Netze, in denen die ARD-Radios drin sind, identisch zum Satellit.

Nun wünsche ich mir nur noch, dass die Sendeinhalte mitziehen
Das wünsche ich uns allen. Immerhin hast Du nun einige Auswahl zum Rosinen-Picken.

und dass ich vor allem die Strams nicht immer vom PC aus abspielen muss.
Heute völlig üblich: Webradio über separate Empfänger hören, ohne einen PC booten zu müssen. Viele Geräte bieten dann auch die Funktionalität, auf lokal im Netz laufende Massenspeicher (externe Festplatten mit Netzwerkanschluß) zuzugreifen. So hat sich im Highend-Sektor völlig überraschend eine neue Kultur etabliert: man beschafft sich hochaufgelöste, verlustfrei (!!!) gepackte Audiodateien und spielt diese. Also eine Art "gezipptes" Wave, aber nicht 44.1 kHz / 16 Bit, sondern z.B. 96 kHz / 24 Bit. Das sind brutal große Dateien und mancher Online-Store bietet an, die gekauften Alben gleich auf Wechselplatte oder NAS-System zuzuschicken. Bislang ist das noch Spielerei, denn technisch mag das Verfahren absolut brillieren und alles bisher auch im Studio dagewesene in den Schatten stellen, aber es mangelt an gängiger (massentauglicher) Musik. Man bekommt eben nicht das neue Album von Madonna, den Toten Hosen oder meinetwegen auch eine künstlerisch hervorragende Klassik-Einspielung in solchen Formaten, sondern vor allem die Künstler, die traditionell bei Highend-Labeln unter Vertrag sind und mitunter eher technisch denn musikalisch herausragende Kost abliefern.

Standalone-Streamempfänger gibt es ab etwa 100 Euro (in noch verbesserungswürdiger Qualität) bis hinauf zur Highend-Klasse - wovon 96er Streams freilich auch nicht besser werden. Ob man damit allerdings auf MP2-Sammlungen vom Radio zurückgreifen kann (und ob dies vielleicht direkt aus dem Receiver geht, mit der Dreambox kann man das sicher hinferkeln), ist eine andere Sache. Man kann ohne test nicht einmal sagen, ob diese Geräte MP2 spielen. Der Winamp spielt es, der VLC spielt es - aber mein Portable-MP3-Player verweigert MP2, selbst nach Umbenennung der Dateiendung. Packt man auf den Player eine Alternativ-Firmware drauf - spielt er es ohne zu murren, es ist also kein Hardwareproblem.
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Des Wavers Ausführungen treffen sicher jeden "Analogi" tief ins Mark (und Pfennig). Aber das ist nunmal leider die Wahrheit. Wolfgang (PoTZ) ist echt tapfer und trägt das Ganze mit Fassung. Wie gut, daß wir hier nicht im Analogforum sind. Dort du wirst sicher demnächst gesteinigt. ;) Aber das ist nicht so schlimm - ich bin (in Gedanken) bei dir. Außerdem haben die "Hardliner" dort längst begriffen, daß es praktisch keine rein analoge Übertragung vom Plattenteller im Studio zum UKW-Sender gibt. Wenn die Bitrate stimmt (hoch genug ist >> 320kbit), könnten sie sogar froh darüber sein...

Kleine Anmerkung meinerseits:

Das Aufzeichnen der digitalen Streams ist wesentlich komfortabler, weniger verlustbehaftet und - vor allem - nicht schlechter als analoger Mitschnitt, sofern entsprechend qualitativ hochwertige Wandler usw. zum Einsatz kommen.

Mit den Wandlern hat das erstmal nichts zu tun. Das "reine Aufzeichnen der digitalen Streams", also direkt im "angelieferten" mp2-Format (oder TS-Format) über DVB-S ist das Beste was du machen kannst. Das ist das "gewollte" Ausgangssignal des Senders - was aber nicht heißt, daß das gut klingen muß. (Optimod & Co grüßen) Nur, in besserer Qualität bekommst du keinen Mitschnitt einer Sendung von diesem Sender. Da hilft keine analoge Zuführung zum UKW-Sender und auch kein 38cm/s-Senkel von deiner Seite.


Ich beneide dich aber trotzdem um deinen Keller! ;)

vg Zwerg#8
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Ach was, mit Steinigungen kenne ich mich ganz gut aus. Das bin ich gewohnt, lebe aber ganz gut so. Meine Weltanschauung ist ohnehin etwa anders als die der meisten anderen. Immerhin weiß ich, was ich zu tun habe :cool: .
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Ist doch okay, PoTZ. Nach ziemlich exakt fünf analogen Jahren, wird es höchste Zeit, frische Luft zu schnuppern.

Herzlich Willkommen! Hier wird Tacheles geredet - wie du gemerkt hast. Platz für Klangschalen oder extrem sauerstoffarmes Kupferkabel gibt es hier nur in der Rubrik "Auszeit". Das ist sehr wohltuend! ;)

vg Zwerg#8
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Hallo!

Mit Tacheles hab ich überhaupt kein Problem. Bin selber Ing. und realistisch genug, die Grenzen dieser und jener Verfahren einzuschätzen.

Was mir viel mehr Kopfzerbrechen macht, ist die Lage der vielen Berge :confused: .
 
AW: UKW analog vs. Internetradio

Kurs Süd-Süd-West halten, bis es nicht mehr weiter "runter" geht. Auf der Wetterkarte herrscht immer besseres Wetter als anderswo. Oder was wolltest du gerade wissen? ;)

Gut zu wissen, daß du "Ing" bist. Das erspart zukünftig viel "Schmuß".

vg Zwerg#8
 
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