Das perfekte Sendestudio

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Wir reden hier von Radio. Wir wollen einfach eine Sendung über den Äther schicken, die sich von einem wie auch immer gearteten technischen Fehler nicht beeindrucken lässt. Doppelter Boden ist daher angebracht. Es ist schon sehr unwahrscheinlich, dass auch der zweite Boden nachgibt. Und wenn, dann können wir es eben nicht ändern.

Hier sind wir uns einig. :)

Misstrauen ist angebracht. Guck doch nur mal in Patch-Statistiken. Kaum eine Software schafft es, in der ersten Auslieferungsversion fehlerfrei zu sein. Ständig werden weitere Bugs gefunden. Das passiert einfach. Man muss darauf eingestellt sein, dass eben mal etwas nicht so funktioniert, wie es sein sollte.

Hier liegen wir Welten auseinander. Dass manch ein Hersteller, auch der eine da aus Redmond, minderwertige Produkte für horrende Summen auf den Markt wirft mag sein, aber das ist kein unvermeidbares, prinzipielles Problem, sondern schlampige Arbeit oder falsch gesetzte Schwerpunkte.
 
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Um das mal zu beenden eine Anekdote meines ersten Informatikprofs:
Er hat (zu seiner Studienzeit) mit einer Gruppe Studenten einen Schachalgorithmus geschrieben und ist mit diesem Programm in einem Turnier gegen andere Gruppen angetreten. Sie kamen bis ins Finale. Da schlug der Schachcomputer seinen eigenen König. Dumm gelaufen...
 
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Wenn wir von einem Technik-Gau ausgehen, dann sollte jeder Moderator einen Amateurfunkschein machen und ne Morsetaste ins Pult einbauen. (ich geb's zu, ich hab Independence Day angeguckt...)

Aber zurück zum "perfekten Studio"

Gerade die letzte Grafik von ADR sieht doch schon ganz schnuckelig aus. Gut finde ich die Umsetzung, die zwei großen Monitore in die sekundären Positionen auf 11 und 1 Uhr verschoben zu haben.

zu dea:
Ich meine gerade eben NICHT Sprachsteuerung - der akustische Kanal dürfte beim Radiomachen schon voll belegt sein oder nicht?
Ich bin da ganz bei Dir mit der körperzentrierten Arbeit.
Mit der Maus lege ich mein Arbeitszentrum von mir weg tief in den PC. Mein Blick ist auf die wenigen Grad des scharfen, farbigen Sehwinkels begrenzt.
Mit dem Touch ist schon mal der Finger dort, wo die Aktion ist, aber ich muss mich dem System voll zuwenden. Also statt (wie ein Organist, der fast ohne hinzuschauen einen Registerzug zieht) immer genau zu wissen, wo ein Bedienelement liegt und über die Form haptische Rückmeldung zu bekommen, muss ich auf das Touchpad schauen, welche Bedienelemente mir nun dargeboten werden. Darüberhinaus ist ein Touch rein zweidimensional. Das "Hinter ein Gerät Greifen / auf ein anderes Gerät fasssen", das ich im realen Leben induitiv mache, muss ich auf einem Touch intellektuell umsetzen auf das Umschalten von Taben...
Meine Idee (nicht nur meine - das ist das zentrale Thema der Augmented Reality) ist, dass der Körper wieder der Mittelpunkt des Bedienvorgangs wird und die Informationen zu Dir kommen.
Der Körper hat einen wesentlich größeren Handlungsbereich als uns die aktuell so sehr stark auf das Sehen fokussierten Bedientechniken das anbieten.

Da gibt es ganze Studiengänge, die sich mit derartigen "Interfaces" beschäftigen. Klar, manche Dinge wirken absolut futuristisch oder sogar lächerlich (ich denke da an die hübsche "Gestenbedienungspersiflage" in Herbigs "Traumschiff Periode 1"), aber wer hätte vor 5 Jahren gedacht, dass das Iphone mit seiner 2-finger-low-level-Gestenbedienung und seinem Beschleunigungssensor so erfolgreich wird.
Wer hätte gedacht, dass das Bedienkonzept "drag and drop" die Bedienung eines Speicherverwaltungssystems derart vereinfacht.
Und ich denke, dass so ein "drag and drop" auch im Studio geräteübergreifend gehen sollte.

Noch platz für die eine oder andere "Startrek-Idee"?

Datenhandschuh mit Rückmeldung. Ein Track wird aus dem virtuellen Tonarchiv gegriffen. Der Datenhandschuh erzeugt eine virtuelle Reaktionskraft, die z.B. die Lautheit des Tracks oder die Länge symbolisiert. (nein, das wollen die klassiker nicht - wer schleppt schon gerne virtuell auch nur einen Satz einer Beethoven-Sinfonie durchs Studio...)
Es soll ja Menschen geben, die auf der Schallplatte die Rillen lesen können. Das könne man so wieder machen. Und das "Einrasten" eines Tracks auf einem Regler wird durch ein mechanisch real spürbares Einrasten rückgemeldet.

Beim Berühren eines geladenen Reglers (=Player, der an dem Regler hängt ist geladen) wird das Pegelprofil incl. aller Cue/Ramp...Punkte auf dem zentralen Display angezeigt.
 
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Es gibt Unmengen Beispiele für Softwarefehler, die komplette Betriebsabläufe lahmgelegt haben. Auch Autos zeigen gerne mal unsinnige Warnmeldungen an, weil die Software etwas erkannt hat, was garnicht stattgefunden hat. Dass die britischen Atom-U-Boote, die seit ein Paar Jahren mit Microsoft-Software unterwegs sind, noch tauchen können, ist ein kleines Wunder (war da nicht mal was mit einer beinahe-Kollision mit einem frz. Boot?) ;).

Das weiß ich jetzt nicht, errinnere aber an die USS Yorktown:
http://www.wired.com/science/discoveries/news/1998/07/13987

<Polemik>
Dude, das Ding ist kein funkferngesteuertes Spielzeugboot eines Freizeitkapitäns, sondern eine schwimmende Bombe.
</Polemik>

Und nochwas: Selbst wenn deine (auch meine) Software fehlerlos ist, sie stützt sich (unter Windows aber auch anderwo) garantiert auf irgendwelche Runtime-Librarys (msvcrt.dll, crtdll.dll... ) und letztlich auf das Betriebssystem (Kernel32.dll, User32.dll...) und darum auf "fremden" Code, für den man (unter Windows, MacOS...) nicht einmal den Quelltext besitzt.

Die NASA hat früher nur in Assembler programmiert, nicht nur, weil es damals kaum andere Programmiersprachen gab. Das hatte mehrere Gründe. Die beiden wichtigsten sind verständlich und der damaligen Zeit geschuldet:
- Speicherplatzmangel
- geringe Rechenleistung der Bordcomputer

Zwei weitere kommen noch hinzu:
- Voller Zugriff auf die Hardware (mit allen Chancen und Risiken)
- Keine Software-Zwischenschicht (Runtime-Libarys), die möglicherweise Fehler enthält.


Aber richtig, wir wollen "nur" ein Sendestudio basteln.

Redundanz hilft sicher weiter, 100% "Verfügbarkeit" oder Garantie gibt es trotzdem nicht. Selbst 99,999% Verfügbarkeit bedeuten 315 Sekunden "Sendeloch" pro Jahr. Und auch das sollten wir bei unseren Planungen beachten: Je mehr Redundanz, um so teurer wird der ganze Spaß. So "wichtig" ist kein Programm.


Grüßle Zwerg#8
 
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Es tut mir leid, wenn meine Schilderung des Havarie-Falls eines Komplettausfalls der EDV solche Kontroversen hervorgerufen hat. Nur war diese Schilderung keineswegs ausgedacht, sondern erlebte Tatsache. Daher wiederhole ich meinen Anstoß, in der Planung zumindest die Möglichkeit der analogen Produktion zu berücksichtigen. Klar fährt heute keiner mehr Beiträge vom Band ab, aber ich bin der Meinung, daß wir in unserem Studio kompatibel zu gängigen Formaten sein sollten und deshalb "irgendwo" eine Bandmaschine haben sollten, mit der man im Bedarfsfall tatsächlich auch mal ein Band schneiden und ausspielen kann. Ähnliches gilt übrigens auch für DAT und MD; auch solche Geräte sollten im Rack geschraubt sein - auch auf die Gefahr hin, daß sie dort verstauben.

Die Lösung von Radio HH gefällt mir aus einem einfachen Grund nicht: ich finde sie zu klein. Ich bin generell kein Freund von Rundungen und kann mich auch mit dieser Hufeisen-Form nicht anfreunden (besonders fällt mir das bei FFH auf - fast ein Kreis. Horror!), und es wäre mir dort zu eng.

Verschiedene Dinge lassen sich nicht individuell lösen. Dazu zählen:
- Anordnung der Pult-Hälften
- räumliche Aufteilung
- architektonische Vorgaben (Himmelsrichtung, Tageslichteinfluß, Steckdosenverteilung)
- Typ der Mikrofone, Bildschirme, Mikro-Arme und anderer Kleinkram

Was nahezu alles andere betrifft, bin ich der Meinung, daß wir in einem "perfekten Sendestudio" möglichst vieles individuell halten sollten, damit sich auch möglichst jeder mit unserem Studio anfreunden und es als ein "perfektes" betrachten kann. Dazu zählen:
- Belegung der Bildschirme
- Bedienmöglichkeit der Sende-Programme (z. B. Cartwall über Touch/Preh/Pult, individuelle Max-Konfig für jeden Moderator)
- Belegung der Regler
- Soundprocessing für die Mics
- Höhenverstellung des Tisches
...und alles andere, was sich noch individuell konfigurieren läßt und was ich jetzt vergessen habe.

In meiner Zeit als Moderator habe ich festgestellt, daß nichts schlimmer ist, als statische und unsinnige Vorgaben 1:1 übernehmen zu müssen, nur weil irgendwann ein Techniker gesagt hat "Das bauen wir da jetzt ein".
Ich bin klar und deutlich für Variabilität.
 
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@ADR: Du mußt deinen Entwurf aus #69 nochmals "umdesignen", denn der arme Moderator (möglicherweise 2 Meter groß) kann nicht einmal seine Beine richtig ausstrecken. Die mittlere Säule verhindert das sehr schmerzhaft, wenn er dabei nicht aufpasst. Ich höre schon den Aufschrei mit anschließendem Fluch im Radio... ;)

Die Gäste haben auch jeweils zwei Beine...
Grüßle Zwerg#8
 
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Um auf die Problematik der Flexibilität eines Touchscreens in Verbindung mit seiner "Bedienungsunfreundlichkeit" beziehungsweise im Gegenzug die Starrheit einer analogen Tastatur bei hoher haptischer Bedienbarkeit zurück zu kommen:

Vor 1-2 Jahren habe ich das erste mal eine Lösung gesehen (nein nicht für Radio) bei der jede Taste ein eingefasstes, kleines Display war. Sah damals natürlich schrecklich aus, weil Bildschirme in der Größe zu produzieren wohl noch nicht möglich war, besonders nicht mit einer hohen Auflösung.

Wenn man aber nun diese Idee weiterentwickelt (sofern kein Patent auf dem ganzen Kram liegt), dann kommt meiner Ansicht nach eine vielleicht sogar verwertbare Cartwalltastatur heraus.
Gibt es natürlich ganz verschiedene Varianten, einerseits Tasten, die nur eine kleine Fuge zueinander haben, es im Gesamtbild also schon fast ein komplettes, flaches Display ergibt. Diese Tasten müssten dann natürlich aber auch er-tast-bar sein, also bräuchte man vll leicht erhöhte Ränder o.ä.
sodass man den einmal gefundenen Knopf am Ende beim blinden abfeuern nicht doch verfehlt.

Dann könnte man natürlich auch bei der klassischen Tastaturform wie bei einer Preh o.ä. bleiben mit klar abgegrenzten Tasten, wodurch aber ein Seheindruck von vielen Displays und nicht einem Display entstünde, was eventuell für die "Lesbarkeit" Nachteile haben könnte.

Oder man geht einen "Mittelweg" zwischen beiden Lösungen, also ein Display mit einer Tastatur aus einem lichtdurchlässigen und nicht diffundierendem Stofff oben drauf. Wobei euch hier wohl die Putzfrau sehr für lieben wird. Spätestens nach zwei Jahren wird man das wohl austauschen oder Grundreinigen müssen. Wobei die Reinigung durch die vielen Elektronikbauteile wohl nicht gerade einfach wäre, das gilt übrigends auch für die anderen Lösungen.
Auch ein generelles Verbot von Essen und Trinken im Studiobereich wird nichts ändern, da Fettfinger und Hautschuppen u.ä. trotzdem mitgebracht werden.



Apropos Essen und Trinken... Ist ja wohl eine der ältesten Diskussionen, ob der Moderator nun seinen Kaffee im Studio über das Mischpult leeren darf, oder ob dann doch eher der schöne Teppich draussen ran halten muss.

Klar, mit vollem Mund spricht sichs schlecht, aber mit trockenem Mund spricht sichs mindestens genauso schlecht. Also plädiere ich dafür, dass man in dem "perfekten Sendestudio" auch eine Lösung für mitgebrachte Getränke findet. Einen Wasserfesten mit "Regenrinnen" ausgestatteten Kaffetassenparkplatz? Einen kleinen extra Tisch? Ein Spritzwassergeschütztes und -festes Mischpult?
Mir fällt dazu kein sinnvoller Lösungsansatz dazu ein. Jegliche "Trinkbereiche" sind nur so lange effektiv, wie die Moderatoren auch nur dort trinken. Und jedes mal aufzustehen (ach die Diskussion mit dem höhenverstellbaren Tisch war da ja auch noch) um ein Schlückchen zu nehmen ist nicht ergonomisch genug für ein perfektes Sendestudio. Auch eine Lagerstätte für Getränke unterhalb jeder gefährdeten Fläche bringt uns nicht weiter, immerhin hebt man die Kaffetasse dann zum trinken doch wieder höher usw. usf..



Gilt eigentlich immernoch die Kostenbegrenzung für das Studio, oder darfs nun doch wieder teurer werden? Weil sonst denk ich, dass man die Displaytasten gleich wieder streichen kann, da Entwicklung und Produktion große Summen verschlingen werden...


So viel dazu von meiner Seite, genug gesponnen

Gruß I-CON
 
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Diese "Displays mit Tasten" oder "Tasten mit Displays" gibt es mittlerweile auch bunt und in farbe.

Die erste Generation (mit LCD-Punktmatrix - schwarz auf grün oder auf gelb) kenne ich aus großen Kommunikationssprechstellen (Riedel...).
Und das andere war von einer russischen Firma. Gefunden!
Hübsch - die QUERTZ, die scheinbar wirklich lieferbar ist, kostet schlappe 1300 EUR...
 
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Ich kann ja nicht wirklich mitreden, aber kommt das Bayern3 Studio dem was ihr wollt, nicht ziemlich nahe?

Geteiltes Pult, Gästeplätze gegenüber, freies Blickfeld in die Redaktion (wo auch ein Nachrichtenstudio sein könnte), etc. etc. ...

cam1_moderator.jpg
 
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" ... aber kommt das Bayern3 Studio dem was ihr wollt, nicht ziemlich nahe?"

Ohje! Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee !!!
 
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Warum kombinieren wir nicht Monitor und Tastatur auf herkömmliche Art?
Siehe Beispiel:
 
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Das sieht gar nicht so schlecht aus.

Noch eine andere Idee: Habe vor kurzem das hier gelesen: http://www.heise.de/autos/artikel/Fahren-a-la-Carte-sparsam-komfortabel-oder-sportlich-833276.html - zusammendfassend: Ein Auto (samt Display) stellt sich auf Knopfdruck in verschiedene Modi ein. Vielleicht sowas auch fuer unser Setup hier: Nachrichten/Magazin/Sport/Diskussionsrunden - schwupps sieht man (auf den Displays) nur, was man wirklich braucht. Bisher kannten wir das nur vom Pult selbst, dass Snapshots verwaltet. Aber hier koennen wir noch einen Schritt weiter gehen. Leitungen werden automatisch geschaltet .. etc ...
 
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Zitat von Dea zu Argovia - Studio Webcam Shot:
Der Moderator verborgen hinter einer Wand aus Displays. Geht auch nicht. Man sollte bedenken, dass nicht nur lange Herren da arbeiten sollen, sondern wir werden auch Frauen haben, deren Augenhöhe bei weitem unter 1,73 m liegen kann. Diese muss sowohl von Gästen als auch vom Sprecher im Studio nebenan gut zu sehen sein, und nicht nur ihr Schopf.


Anmerk. von Kabel:
Der Redakteur und die 6 möglichen Studiogäste, soviel Mikrofone hängen da im Argovia- Studio rum, stehen oder auch sitzen da auf einem erhöhtem Boden gegenüber dem fahrenden Moderator.

Moderator und Redakteur / Gäste sehen sich da so wunderbar Auge ins Auge, auch ohne sich, wie in den meisten Radiostudios, an Monitorrückwände an irgendwelchen hässlichen Montagestangen mit Kabelsalat zu stören.
 
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>> gucke Webcam - Shot von Dea, Argovia - Sendestudio mit erhötem Boden links unten mit Stolperbeleuchtung gut sichtbar.

attachment.php
 
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Warum kombinieren wir nicht Monitor und Tastatur auf herkömmliche Art?
Siehe Beispiel:

Das wäre das, was z.B. für Maschinensteuerungen heute "State of the art" ist - alles, was schnell, direkt, pünktlich... passieren muss, ist auf Taster (schön haptisch, nix mit folien...) gelegt; alles, was komplexer ist, mehr Parameter braucht... wird über Touchscreen gelöst.

Lustig - in einem Forum zum Thema Lichttechnik wird das Thema "Bedienoberfläche" auch gerade diskutiert.
 
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Und die Taster koennen ja gerne noch ein Minidisplay beinhalten ... zum dynamischen Update.

Cartplayer: Gerne auch 8cm*4cm Displaytaster mit Restlaufzeit etc .. wuerde auch fuer die MaxPlayer gehen.
 
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Mmmhhh... Ich weiß nicht. Sicherlich Geschmackssache, aber schön finde ich das nicht mit diesen Knöppen da am Bildschirmrand. Was mich anbelangt, so bin ich wohl doch eher konservativ und bevorzuge die Lösungen, in denen jedes Teil für sich existiert.
Zur Cartwall sei auch noch der Denkanstoß gegeben, daß sich eine Lösung mit n Playern (mit n=4 habe ich gute Erfahrungen gemacht) empfiehlt, die dann mit Audios belegt werden können. Diese Architektur entspricht im großen und ganzen dem, was DAVID mit dem CartPlayer4 mal vorgemacht hat.
Die andere Variante, in der jedes Audio sein eigener Player ist und alle Audios auf ein und demselben Soundkartenausgang kommen (und somit alle auf demselben Regler am Pult liegen), ist leider weit verbreitet, impliziert aber einen Denkfehler, den der Moderator dann umständlich ausbaden darf: werden mehrere Elemente aus der Cartwall benötigt, die ineinandergefahren werden müssen (z. B. ein Stinger über ein Bett), muß software-seitig "gefahren" werden, was nicht nur umständlich sondern auch unergonomisch und fehleranfällig ist. Nun werden selten mehr als vier Elemente gleichzeitig benötigt, so daß es sinnvoller ist, jedem Player einen Ausgang auf einer Multi-Channel-Soundkarte zuzuweisen und somit jeden Player auf einen Reglerzug am Mischpult zu legen. Ob die Elemente dann mittels Touchscreen, eingebauten Knöpfchen im Pult, Faderstart oder separater Tastatur abgefahren werden, ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Sofern es hier tatsächlich um ein "perfektes Sendestudio" geht, kann ich nur meinen Appell von gestern abend erinnern: alles, was nicht statisch gebaut werden muß, sollte variabel gehalten werden, damit jeder so fahren kann, wie er es am liebsten hat.
 
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@SGROVE: Die Absicherung softwarebasierter Technik durch "zuverlässige" Analogtechnik ist legitim, müsste aber im konkreten Beispiel komplett durchdacht werden. Immerhin baut Ihr das Studio rund um ein digitales Pult, für das also dieselben Massstäbe gesetzt sein dürften - zumal man bei manchen Herstellern gelegentlich mehr Betatester ist als man denkt.
 
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Version 6, diesmal mit Kombibildschirmen Touchscreen mit Tastern
 
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Hallo!

Diese vier schwarzen Kreise sollen doch sicherlich irgendwelche Standfüße darstellen.

Was haltet ihr eigentlich davon, das Pult mittels vier Edelstahlrohren direkt an der Decke des Studios zu befestigen?

Man müßte die geometrische Stellung der Rohre (die Winkel) evt. noch etwas anpassen (kleinerer Radius der Tischplatte) und den Durchmesser der Rohre entsprechend dimensionieren, dann wird das Ganze mechanisch auch richtig steif.

Vorteile:
+ keine Standfüße unter dem Pult (Beinfreiheit) *ha ha*
+ an diese vier Rohre kann man praktisch alles (höhenverstellbar) montieren
(Montore, Mics, Monitorboxen, Leuchtmittel...) Kabel könnten (teilweise) auch nach oben verlegt werden. Auch der Strom kommt von oben... Wie lang darf ein Kabel vom PC zum Monitor sein?


+ auf dem Pult liegen nur Tastaturen und Mäuse. Der Rest "schwebt" praktisch etwas über der Oberfläche und notfalls kann man die (Funk?)Tastatur unter einen Monitor schieben.

Nachteile:
- die Decke des Studios muß dafür geeignet sein (Beton). Eventuell müssen wir ein neues Funkhaus um unser Studio bauen... ;)


Als "Oberflächenbezug" des Pultes empfehle ich dringend irgendeinen wärmedämmendes Material. Wer längere Zeit im T-Shirt vor einer Tastatur sitzt wird das sicher kennen: Selbst bei über 20°C "zieht" der Tisch die Wärme aus den Unterarmen. Man bekommt mit der Zeit kalte (und damit steifere) Finger. Sehr unangenehm.

Grüßle Ergonomie-Zwerg ;)
 
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" ... Diese vier schwarzen Kreise sollen doch sicherlich irgendwelche Standfüße darstellen..."

Hatten wir schon durch. Ist die draufsicht auf die TSS Säulen ...

Die Tischplatte aufhängen find ich jetzt mal richtig doof!
 
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Die Tischplatte aufhängen find ich jetzt mal richtig doof!

Sehr überzeugend... ;(

Warum, ADR? Ich will deine Gründe hören, kein Geschwafel! Ein paar gute Gründe, die mechanisch, oder aus anderen Gründen (Kosten?) dagegen sprechen...

Sags mir (uns).

Ich habe einen Vorschlag gemacht, mehr nicht!

Du bist dran...


vg Zwerg#8
 
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Gerne:
Die Aufhängungen müssten schon sehr massiv sein, um stabil zu sein und würden die Sichtachsen mehr beeinflussen, als ein Monitor. Dagegen kann der Tisch auf 2 Beinen stehen, die man so platzieren kann, dass genug Fußfreiheit gegeben ist. Außerdem wäre die Aufhängung eher optisch der Brüller. Ich erinnere an die Kritiken an die Ö3- Installation. Dinge, die nicht nötig sind aber Kosten verursachen.
 
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