Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

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Es ist gemeinhin bekannt, dass für den Betrieb eines Internetradios (und der so genannten "Studios") ja immer alles möglichst günstig sein soll.

Zwei Grundsätze sind hier immer wieder zu lesen:
  1. "Günstig" ist nicht automatisch "billig"; günstige Produkte können auch mal etwas teurer sein, machen sich aber über die Zeit bezahlt. "Billig" hingegen ist etwas nur in dem Augenblick des Kaufs.

  2. Daraus folgt:
    Wer billig kauft, kauft zweimal.
Dennoch scheint es Ausnahmen davon zu geben.
Immer wieder ist zu lesen, dass das Mikrofon the t.bone MB55 für knapp 20 Euro eine lohnende Investition sei, da es sich durchaus mit teureren Mikrofonen namhafter Hersteller messen könne. Ja, mitunter ist sogar von einem "guten Klang" zu lesen, der "überzeugt" oder gar "begeistert". Ein Forenschreiber äußerte sich an anderer Stelle mal dazu, dass es sogar besser als ein dynamisches Mikrofon der Sennheiser evolution-Serie sei.

Selber testen ist immer noch angesagt, und seit dem Besuch des DHL-Boten heute schiebt mein Audacity Überstunden.

Eins gleich vorneweg: Lasst euch bei dem Angebot "MB55" nicht von dem beiliegenden Kabel und der Mikrofonklammer blenden. Das Kabel ist, abgesehen davon, dass es eine unsymmetrische Klinke ist, Schrott! Das rauscht wie am Meer und nötigt dem besten Vorverstärker einen Gain ab, der noch weit offener als ein Scheunentor ist. Der Einsatz eines XLR-Kabels wirkt hier wahre Wunder!
Die Mikrofonklammer hält wirklich nur das (leichte) Mikrofon und das auch nur, solange man sie nicht scharf anguckt. Über-Kopf-hängen? Besser nicht. Eine ordentliche Klammer, z.B. von König&Meyer für thomann produziert, ist da die bessere Alternative.
Also rechnen wir noch mal schnell mindestens 8 Euro hinzu - so viel zu dem Thema "günstig".

Zurück zum Audacity: Hört man den Unterschied wirklich oder bezahlt man bei Sennheiser wirklich nur den Preis mit?
Findet es selber heraus: Im Anhang ist eine Datei mit einem eingesprochenen Text, bei dem zwischen den Absätzen das Mikrofon gewechselt wurde - oder eben auch nicht. :p Findet heraus, was mit welchem Mikrofon eingesprochen wurde und beurteilt selbst, was euch eher zusagt. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass wir hier über Internetradio-Niveau reden (wo allerdings auch manche mit Großmembran-Kondensatoren am USB arbeiten, das nur so als Randbemerkung :rolleyes:).

Testumgebung: Getestet wurde ein Sennheiser e 835 gegen ein t.bone MB55, beides dynamische Nieren, beide mit einem Schaumstoff-Überzieher als Poppschutz. Beide am gleichen Kanal eines Yamaha MG 12/4 (zwischen den Takes wurde das Mikrofon in der Halterung getauscht), EQ in Nullstellung, keine Kompression, keine Nachbearbeitung oder ähnliches.
Aufnahme mit 48 kHz, angehängt als mp3 mit 192 kbps - natürlich mono.

Jetzt bin ich mal gespannt. Die Auflösung und einige weitergehende Kommentare zum MB55 gibt es später.
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Erste Mikrofon: MB55
Zweite Mikrofon: Sennheiser Evolution

Danke Uli ;)
Gruß Daniel
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Im Anhang ist eine Datei mit einem eingesprochenen Text, bei dem *zwischen den Absätzen das Mikrofon gewechselt wurde - oder eben auch nicht. :p Findet heraus, was mit welchem Mikrofon eingesprochen wurde und beurteilt selbst, was euch eher zusagt.
*Hervorhebung von mir

Daniel, beide Mikrofone wurden - oder auch nicht - abwechselnd verwendet. Daher müsstest du schon die genaue Textpassage dem verwendeten Mikrofon zuordnen. :D

LG
Oddy
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

der Test war ein Witz...

Wenn Du ein Test machst dann kündige an, wo wann welches Mikro benutzt wurde!

Den "Lehrer" Schwachsinn " wann nutzte ich welches Mikro kannst Du Dir sparen. Ich hab zwar gehört wann welches Mik genutzt wurde, aber das hat mit einem Test so gut wir gar nichts zu tun!
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Mario, allein die Tatsache, dass Du den Test als einen Witz bezeichnest, zeigt mir, dass er gelungen ist. Auch Daniels Antwort zeigt mir, dass Grenzen verschwimmen können.

Es finden sich bei radioforen.de andere Beispiele solcher Blindtests. Es gab mal (nicht angesagte) Vergleiche wischen 128er und 320er mp3s bzw. wav-Dateien, denen ja immer so gern nachgesagt wird, man würde den Unterschied hören.

Wir sollten lernen, unserem Gehör zu vertrauen und nicht dem, was einer (an)sagt oder gar (vor)schreibt. Diese Lektion habe ich mit Hilfe von (mittlerweile nicht mehr hier schreibenden) Forenmitgliedern der alten Schule gelernt.
Dass Dir solche Aha-Effekte unangenehm sind, ist allein Deine Sache.

Spannend ist doch, wenn die Mehrzahl der Hörer für sich herausfindet, dass das t.bone besser als das Sennheiser ist.*)
"Lehrer Schwachsinn" wäre es lediglich, wenn ich sagen würde, dass aufgrund des womit-auch-immer eingesprochenen Textes das eine oder andere Mikrofon besser oder schlechter sei, und wenn Du es für Dich herausgefunden hast, ist es doch gut.

Ich wäre sicher in der Lage, einen Text wechselweise in ein gutes dynamisches und ein mittleres Großmembran-Kondensator-Mikrofon so einzusprechen, dass Du den Unterschied nur mit Mühe hörst. Doch auch daraus würdest Du vermutlich keinen Mehrwert ziehen (wollen).
Alle anderen sind herzlich dazu eingeladen, ihre Ohren, im wahrsten Sinne des Wortes, zu spitzen.

Hier noch schnell die Textpassagen mit den Schnittstellen, allerdings immer noch ohne Mikrofon-Zuordnung:

Einleitungstext und Urheberrechtshinweis auf Dipl.-Met. Christoph Hartmann von der Vorhersage- und Beratungszentrale des deutschen Wetterdienstes.

- - - schnipp - - -

Der Winter, die Reifen und die Pflicht

Ganz vorneweg:
Winterreifenpflicht, die gibt es nicht;
zumindest nicht in Deutschland.
Da gibt es nur einen Gesetzestext:
"Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die
Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine
geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der
Scheibenwaschanlage."

- - - schnipp - - -

Das ist Futter für Juristen, denn wirklich klar ist die Sache
nur bei Schnee und Eis. Problematisch wird es bei Temperaturen
unter 7 Grad, bei denen die Reifenindustrie behauptet, dass die
Haftung der Sommerreifenmischung deutlich schlechter sei. Wenn
es wegen des dadurch verlängerten Bremsweges kracht, dann
müssen die Juristen an die Front, denn von winterlichen
Bedingungen kann bei feuchter Straße und 4 Grad eigentlich
nicht die Rede sein. Solche Voraussetzungen sind schließlich
auch im Sommer möglich, in dem in manchen Gegenden sogar der
erste Frost auftreten kann.

- - - schnipp - - -

Im Gegensatz zum Frühjahr, in dem das Wechseln der Reifen
gefühlsmäßig nicht früh genug passieren kann, lässt man sich im
Herbst eher Zeit und wartet auf den letztmöglichen Moment; um
dann, so man nicht nach dem "Do it Yourself"-Verfahren
wechselt, im Stau vorm Service zu stehen; ganz abgesehen von
dem Problem, dass dieses Jahr für einige Kleinwagen schon keine
Winterreifen mehr vorrätig sein sollen.

- - - schnipp - - -

Ende des Zitats und Abschlusstext zum Vergleichstest.
Nochmals: Beide Mikrofone kamen zum Einsatz, aber nicht zwingend abwechselnd. Ich garantiere auch nicht dafür, dass beide Mikrofone den gleichen Textanteil abbekommen haben.
Weiterhin glaube ich sogar, dass der ein oder andere den Absatz- und Mikrofonwechsel im zweiten Absatz schon früher angesetzt hat als es der Text vermuten lässt.

*) Ein sehr interessantes Beispiel aus der professionellen Ecke findet sich ebenfalls in diesem Forum, als eine Redaktion ihre alten Sennheiser gegen t.bone-Mikrofone ausgetauscht hat. Blindtests helfen bei so etwas ungemein.
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Dann wollen wir (beziehungsweise ich) doch mal wenigstens Versuchen, die einzelnen Abschnitte den Mikrofonen zuzuordnen:

Einleitungstext und Urheberrechtshinweis auf Dipl.-Met. Christoph Hartmann von der Vorhersage- und Beratungszentrale des deutschen Wetterdienstes.

- - - schnipp - - -

Der Winter, die Reifen und die Pflicht

Ganz vorneweg:
Winterreifenpflicht, die gibt es nicht;
zumindest nicht in Deutschland.
Da gibt es nur einen Gesetzestext:
"Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die
Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine
geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der
Scheibenwaschanlage."


- - - schnipp - - -

Das ist Futter für Juristen, denn wirklich klar ist die Sache
nur bei Schnee und Eis. Problematisch wird es bei Temperaturen
unter 7 Grad, bei denen die Reifenindustrie behauptet, dass die
Haftung der Sommerreifenmischung deutlich schlechter sei. Wenn
es wegen des dadurch verlängerten Bremsweges kracht, dann
müssen die Juristen an die Front, denn von winterlichen
Bedingungen kann bei feuchter Straße und 4 Grad eigentlich
nicht die Rede sein. Solche Voraussetzungen sind schließlich
auch im Sommer möglich, in dem in manchen Gegenden sogar der
erste Frost auftreten kann.


- - - schnipp - - -

Im Gegensatz zum Frühjahr, in dem das Wechseln der Reifen
gefühlsmäßig nicht früh genug passieren kann, lässt man sich im
Herbst eher Zeit und wartet auf den letztmöglichen Moment; um
dann, so man nicht nach dem "Do it Yourself"-Verfahren
wechselt, im Stau vorm Service zu stehen; ganz abgesehen von
dem Problem, dass dieses Jahr für einige Kleinwagen schon keine
Winterreifen mehr vorrätig sein sollen.


- - - schnipp - - -

Ende des Zitats und Abschlusstext zum Vergleichstest.


sagt jedenfalls mein Gefühl... Alles war Bold ist, ist meinem Gehör nach ein bisschen Basslastiger, alles was kursiv ist, hat "schwächere" Bässe. Inwiefern diese Zuordnung stimmt, ist natürlich die Frage, denn der nette Herr Studio Rebstock hätte ja während des Einsprechens auch die Position seines Mundes im Verhältnis zum Mikrofon ändern können, was einen Nahbesprechungseffekt vermindert oder eben verstärkt hätte.
Ausserdem hatte ich das Gefühl, dass das Mikrofon, das ich hier kursiv dargestellt habe, besonders s-Laute relativ scharf wiedergibt.

Was nun welches Mikrofon war und welches davon nun besser klingt, kann ich nicht beurteilen, erstens, weil hier keinerlei lineare Abhörausgabegeräte rumliegen, ausserdem waren die Unterschiede nicht all zu gravierend, weshalb ich fast sagen würde, dass es auch bisschen Geschmackssache in diesem Fall ist. Keins der beiden Mikrofone hat mir den Eindruck gegeben, schlecht zu sein.

Für viele Internetradios wäre allein der Klang dieser beiden Mikrofone ein großer Fortschritt (Vorrausgesetzt die "Modis" bekommens hin, das Mikrofon gescheit auszusteuern und keine Murkskabel und Verstärker zu verwenden).

Und jetzt warte ich nur darauf, gesagt zu bekommen, dass meine Zuordnungen sich irgendwie wiedersprechen :D

Gruß und schönen Sonntag

I-CON
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Schnellantwort: Nein, die Mikrofonwechselmarken wurden falsch gesetzt.

Richtig ist, dass ein Mikrofon der beiden empfindlicher auf Nahbesprechung und minimale Abstandswechsel reagiert; allein die Interpretation ist (noch) nicht korrekt.

Interessantes Feedback, danke!
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Hmm wenigstens ein kleiner Teil war richtig...
Wenn du sagst, dass es noch nicht korrekt interpretiert ist, soll ich es dann etwa nochmals versuchen?

Ich werd nachher mal einen Zufallsgenerator drüber laufen lassen, ich glaube, dann käme ein ähnlich wahrscheinliches Ergebnis raus, wie das vorige von mir :D.

Besonders, weil mein Sennheiser PC 136 USB (alte Ausführung) den Klang wohl sowieso gnadenlos schönt, höre darauf zwar so ziemlich alles, aber bestimmt nicht linear...
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Ich würde mir die o.g. Mikrofone bestellen und in "meiner" Umgebung vergleichen. ;)

LG
Oddy
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Hallo,

viele Dank das du dir (mal wieder) die Arbeit gemacht hast für einen schönen Mikrovergleich.
Nicht das ich die Wechsel raushören würde, aber das allein sagt ja schon etwas.
Sitze auch gerade seit Ewigkeiten daran mir zunächst per Theorie ein gutes Mikro auszusuchen und komme da immer wieder mit den Daten in Verwirrung und den Ergebnissen die andere mit theoretisch unbrauchbaren Türstoppern erzielen.

Meine an anderer Stelle angekündigte Demo zur Kompression des yamaha mg 124c hängt übrigens daran dass sich das Teil nicht ständig in meinem Umfeld befindet und ich es wenn ich damit arbeite auch gleich brauche und keine Zeit hatte bisher in Ruhe eine Demo aufzunehmen.

Viele Grüße

Radiowald
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Leider stecke ich momentan stark in der Vorbereitung auf ein Event, deswegen kann ich erst heute Abend / Nacht ausführlich darauf antworten. Dann gibts auch die Auflösung.

Eins vorneweg: Wenn man das t.bone richtig anspricht, klingt es (fast) wie das Sennheiser. Deswegen wird eine Schnittstelle, die keine ist, trotzdem als solche identifiziert.
Leider zeigt das t.bone nach meiner Erfahrung andere Macken, die ein kontinuierliches Ergebnis auf diesem Niveau versauen. Anfängern und Mikrofon-unerfahrenen Gästen würde ich es deshalb nicht zumuten.

Genau aus dem Grund ja auch der spannende Test. Dem vorbehaltlosen Jubel eines anderen Forenschreibers möchte ich mich nicht anschließen. Das Mikrofon kann etwas - aber nur, wenn man es richtig anzusprechen weiß. Meiner Meinung nach ist das Sennheiser da etwas toleranter.

Interessant ist es dennoch. Mehr dazu später. Bis dann. :)
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

So, dann kommen wir mal zur Auflösung:

1.) - - - Begonnen habe ich mit dem Sennheiser e 835:

Einleitungstext und Urheberrechtshinweis auf Dipl.-Met. Christoph Hartmann von der Vorhersage- und Beratungszentrale des deutschen Wetterdienstes.

2.) - - - Jetzt folgte das t.bone MB-55

Der Winter, die Reifen und die Pflicht

Ganz vorneweg:
Winterreifenpflicht, die gibt es nicht;
zumindest nicht in Deutschland.
Da gibt es nur einen Gesetzestext:
"Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die
Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine
geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der
Scheibenwaschanlage."

3.) - - - Nun wieder Sennheiser:

Das ist Futter für Juristen, denn wirklich klar ist die Sache
nur bei Schnee und Eis. Problematisch wird es bei Temperaturen
unter 7 Grad, bei denen die Reifenindustrie behauptet, dass die
Haftung der Sommerreifenmischung deutlich schlechter sei. Wenn
es wegen des dadurch verlängerten Bremsweges kracht, dann
müssen die Juristen an die Front, denn von winterlichen
Bedingungen kann bei feuchter Straße und 4 Grad eigentlich
nicht die Rede sein. Solche Voraussetzungen sind schließlich
auch im Sommer möglich, in dem in manchen Gegenden sogar der
erste Frost auftreten kann.

4.) - - - Zur Abwechslung mal wieder etwas t.bone:

Im Gegensatz zum Frühjahr, in dem das Wechseln der Reifen
gefühlsmäßig nicht früh genug passieren kann, lässt man sich im
Herbst eher Zeit und wartet auf den letztmöglichen Moment; um
dann, so man nicht nach dem "Do it Yourself"-Verfahren
wechselt, im Stau vorm Service zu stehen; ganz abgesehen von
dem Problem, dass dieses Jahr für einige Kleinwagen schon keine
Winterreifen mehr vorrätig sein sollen.

5.) - - - Jetzt gab es keinen Wechsel (es wurde nur eine Aufnahmepause gemacht) und es ging weiter mit dem MB-55:

Ende des Zitats und Abschlusstext zum Vergleichstest.
Mich selber hat dabei einiges überrascht und manches auch wieder nicht.

Zum einen empfinde ich das MB-55 von t.bone als ziemlich mittenlastig und stellenweise sogar dumpf. Zum anderen reagiert es extrem empfindlich auf minimale Veränderungen beim ansprechen (die leichte Übersteuerung bei "Der Winter, die Reifen und die Pflicht" ist ein eindrucksvoller Beleg dafür).

Spricht man das MB-55 richtig an, kann es mit dem Sennheiser mithalten (Abschnitt 5 zeigt das). Allerdings ist das Sennheiser insgesamt toleranter in Bezug auf leichte Veränderungen.
Das Sennheiser kann man auch mal seitlich leicht versetzt oder ganz von der Seite ansprechen (wenn man zu einem Studiogast neben sich blicken möchte), was das t.bone mit massiven Pegelschwankungen quittiert. Auch einen Nahbesprechungseffekt scheint das t.bone nicht zu kennen, was für Sennheiser wiederum gar kein Problem darstellt.

Ist das MB-55 nun für Einsteiger und kleine Internetradios geeignet?
Mein Fazit: Nein. Das Kabel sollte man gleich wegwerfen und der Mikrofonklammer sollte man das Mikrofon hängenderweise nicht anvertrauen.
Ein ungeübter Sprecher / Moderator erzeugt damit deutlich hörbare Pegelschwankungen und auch der dickste Schaumstoff kann ein ploppen nicht verhindern.
Mit einem Sennheiser e 825 als Einstiegsmodell ist man da schon besser beraten - kostet etwas mehr, ist auf Dauer aber besser und zuverlässiger.

Das t.bone MB-55 kann es mit einem Sennheiser aufnehmen, wenn man richtig damit umzugehen weiß. Für einen unkomplizierten Alltagsbetrieb ist es meiner Meinung nach jedoch nicht geeignet.
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Dazu sage ich nur eins: "Interessant"

Studio Rebstock, willst du vielleicht einen Bekannten, Befreundeten, Verwandten oder Verschwägerten in dein Studio einladen und diesen selbigen Text sprechen lassen, natürlich wieder selbige Mikrofone aber in anderer Mischungsreihenfolge aufnehmen?
Ich denke, das würde weitere Erkenntnisse bringen. Besonders für die Homestudioisten, die keine Sprachausbildung haben...

Gruß I-CON
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Ja, das ist eine Überlegung wert.
Das Problem ist, dass die meisten Mikrofon-unerfahrenen Menschen auch nicht so gerne in ein solches sprechen - und wenn es dann noch veröffentlicht werden soll? Schade, da gehen manch' schöne Stimmen verloren.

Ich denke da spontan an einen "DJ"-Kollegen, der ein anderes Internetradio bedröhnt. Das wäre sicher interessant, welches Mikrofon seine Spreche besser auffängt.... :D

Mal sehen, ob sich da was machen lässt. Könnte dauern.
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

WOW,
da hätte ich mich glatt "verhört" ^^
Man erkennt zwar, wie schon gesagt, das das T-Bone etwas dumpf klingt, aber ich finde dafür gibt es ja dann den Equalizer bzw. die Bearbeitung.
Im Allgemeinen finde ich das Sennheiser sogar ein bisschen "kraziger" wenn man es so sagen möchte. Damit meine ich das das T-Bone durch meine Ohren etwas sanfter klingt !

Echt Super Test !!!
Vielen Dank dafür Uli.
Das lässt mich gleich grübeln ob ich mir nicht doch das Sennheiser zulegen soll.
Hatte eigentlich schon fast auf "kaufen" beim T-Bone geklickt...
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Studio Rebstock, willst du vielleicht einen Bekannten, Befreundeten, Verwandten oder Verschwägerten in dein Studio einladen und diesen selbigen Text sprechen lassen, natürlich wieder selbige Mikrofone aber in anderer Mischungsreihenfolge aufnehmen?
Hallo I-CON und alle anderen Interessierten,

ich habe mein Studio eingepackt und habe mal eine Bekannte, die anfänglich gar nicht so gerne in Mikrofone gesprochen hat, den Vergleichstest sprechen lassen - allerdings mit einem gemeinsam entworfenem Text nach meiner Vorgabe und der Ansage, wann welches Mikrofon dran ist.
Auch der Vorverstärker ist ein anderer - ein Zoom H-4 (Anbindung mit XLR-Kabel) als Schnittstelle am fremden PC und Pegelanpassung in Audacity. Sonst nichts.

Interessant daran dürfte für alle Hörer sein, dass wir es hier mit einer höheren Stimmlage als beim ersten Beispiel zu tun haben.
Noch interessanter aber ist, dass meine Bekannte im Laufe der Schnittarbeiten ihre Meinung, welches Mikrofon ihre Stimme denn besser aufgenommen hat, geändert hat. - In welche Richtung, sei mal dahingestellt.

Viel Spaß beim Hören - Feedback ist von uns beiden erwünscht.
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Vielen Dank für einen weiteren Test!

Also ich finde am deutlichsten hört man den Unterschied beim Mikrowechsel bei 0:55. Nicht nur den Wechsel, den Qualitätsunterschied. Da hört sich das Sennheiser doch klarer* an finde ich. Während ich vice versa beim "Abschied mit dem t.bone" nicht den selben Unterschied zurück höre. Seltsam.

Bin aber auch kein geschultes Gehör!

Auf jeden Fall schon erstaunlich das sich der preisliche Unterschied nicht im Klang so sehr wiederspiegelt. Ob das Sennheiser nicht besser oder das t.bone nicht schlechter klingt, vermag ich nicht zu sagen.



Übrigens, ich habe mich nach langem theoretischen hin und her heute für den Kauf eines Shure PG48 entschieden. Mal sehen obs was ist. An Yamaha 102c.

Vielen Dank an deine Bekannte das sie sich zur Verfügung gestellt hat, ist ne nette Geste muss ich sagen :)

Viele grüße vom Radiowald, der die Dynamiker seit kurzem schätzen gelernt hat.

*sehr objektiv, mehr höhen sagen wirs so ;)
 
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Dazu kann man eigentlich nicht mehr sagen als "interessant". Es scheint nicht all zu schrecklich auf untrainierte (weibliche) Stimmen zu reagieren, das T.Bone.
Der Unterschied ist im Vergleich zum Preisunterschied erschreckend gering meiner Ansicht nach.
Für welches Mikrofon hatte die Dame sich denn letztendlich entschieden gehabt?
 
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Also ich finde am deutlichsten hört man den Unterschied beim Mikrowechsel bei 0:55. Nicht nur den Wechsel, den Qualitätsunterschied. Da hört sich das Sennheiser doch klarer* an finde ich. (...)
*sehr objektiv, mehr höhen sagen wirs so ;)
Genau zu der Einschätzung sind wir auch gekommen. Klarer, transparenter, brillianter. Zumindest im direkten Vergleich.
Für sich allein stehend wäre sicher jedes Mikrofon akzeptabel, vor allem im Internetradiobereich. Aber wenn man dann doch mal Beiträge einzeln einspricht / vorproduziert oder was anderes als Live-Radio macht, dann kann das ein hörbarer Unterschied werden.

Während ich vice versa beim "Abschied mit dem t.bone" nicht den selben Unterschied zurück höre. Seltsam.
Auch das ist uns aufgefallen. Aber dann kam es zu einer interessanten Diskussion, die mich aufhorchen ließ: Eine Logopädin hat ihr, wie ich erst hinterher erfuhr, mal einen Sprachfehler (Zischlaute) bescheinigt.
Diese Zischlaute hätte das Sennheiser ja viel besser aufnehmen müssen. Nun bin ich kein Logopäde, aber ich höre die da nicht.
Dafür liefert das t.bone bei 0:51 ein Lispeln im "das", obwohl sie gar nicht lispelt ("... würde das ein deutliches Rauschen ..."). Erklären können wir beide uns das nicht.

Jetzt habe ich die Aufnahme nochmal speziell auf "s", "z" und "ts", aber auch "sch" und "st" abgehört - und die fallen mir wirklich nur beim t.bone auf (Sprechprofis an die Front!), nicht aber beim Sennheiser.
Sie hat jedoch in einer Sitzung aufgenommen, wenn auch mehrere Takes (wir mussten "Lautstärkepegel" durch "Pegel" ersetzen, um den Lachkrampf ein Ende zu bereiten :wow:). Aber von Mikrofon zu Mikrofon ändert sich doch nicht die Spreche!
Was heißt das nun? Ist das eine ehrlicher und das andere schönt? Ich komme noch nicht so richtig damit klar.

Dazu kann man eigentlich nicht mehr sagen als "interessant". Es scheint nicht all zu schrecklich auf untrainierte (weibliche) Stimmen zu reagieren, das T.Bone.
Ja, das kann man zunächst einmal so stehen lassen.

Der Unterschied ist im Vergleich zum Preisunterschied erschreckend gering meiner Ansicht nach.
Ja und nein. Allein anhand der von mir eingestellten Audiobeispiele stimmt das.
Nun kommen aber noch andere Aspekte mit ins Spiel, die hier nicht veröffentlich wurden. Meine Bekannte hatte nach den Takes richtig Blut geleckt und wir haben weiter experimentiert - mit und ohne Poppschutz (es geht ja um den Studiogast und was für ihn angenehmer ist), ansprechen mit Distanzveränderung und leicht von der Seite (Blick nach rechts oder links), und die Unterschiede waren diesbezüglich frappierend. Das t.bone ist, ich hatte es vorher schon geschrieben, nicht so tolerant wie das Sennheiser.

Das waren jetzt indoor-Bedingungen und sie war bei der Haltung des Mikrofons auch sehr diszipliniert. Unter Reportage-Bedingungen, auch das haben wir simuliert, sind die Griffgeräusche am t.bone vollkommen inakzeptabel.

Es ist letztendlich auch eine Qualitätsfrage, und natürlich bezahlst Du bei Sennheiser auch den Namen mit. Aber auch bei Kameras würde ich, wie früher schon, lieber zu einer Nikon greifen als zu einem Nachbau. Den Aufpreis zahle ich gerne. :cool:

Für welches Mikrofon hatte die Dame sich denn letztendlich entschieden gehabt?
Nach dem ersten Abhören: t.bone, aber ohne Begründung. Nach der dritten Abhöre: Das Sennheiser, weil es klarer klingt. Und das trotz der Zischlaut-Gefahr. Sie würde (und könnte) es sogar ohne Poppschutz ansprechen, und das Ergebnis daraus hat ihr auch besser gefallen.
Ich brauche also, wenn sie wieder sprechen wollte, mit dem t.bone erst gar nicht antanzen. Zoom, Sennheiser, und los gehts. Sie will diese Prägnanz und Klarheit.
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Dazu kann man eigentlich nicht mehr sagen als "interessant".

Ja, so kann eine Hirnwäsche klingen. Wenn die Frau nicht ständig dem Zwang nachgeben müsste, zu betonen, dass sie keine professionelle Sprecherin - ich wiederhole: keine professionelle Sprecherin - ... und noch einmal: unprofessionell (!!!) sei, dann hätte sie dank eines sicheren Auftretens eine stabilere, tragfähige Stimme und klarere, weil entspannte Artikulation für den Test gehabt.

Vlt. sollte sich der Profi(!) bei einem Test solcher Art seiner professionellen Sprechausbildung entsinnen und demnach bedenken, welche Rolle Verspannungen durch mißgünstige Vorwürfe bei der Stimmbildung und Tonerzeugung spielen. Da kommt dann auch etwas professionelles bei raus - sogar bei einem Nicht-Profi, der primär dann einer ist, wenn man es ihm lange genug einredet.
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Hallo dea,

hast Du heute morgen eine andere Medikation als sonst angewendet? Migräne? PMS? Novemberdepression? Sturmschaden?

Ja, so kann eine Hirnwäsche klingen. Wenn die Frau nicht ständig dem Zwang nachgeben müsste (...), dann hätte sie dank eines sicheren Auftretens eine stabilere, tragfähige Stimme und klarere, weil entspannte Artikulation für den Test gehabt.
(...)
... Verspannungen durch mißgünstige Vorwürfe bei der Stimmbildung und Tonerzeugung. Da kommt dann auch etwas professionelles bei raus - sogar bei einem Nicht-Profi, der primär dann einer ist, wenn man es ihm lange genug einredet.
Sicher.
Vor allem, weil Du bei der Aufnahme dabei warst, die Aufnahmesituation beurteilen kannst und die Aufnahmeversuche gehört hast - vor allem die nicht veröffentlichten.
Du weißt nicht, wie lange wir daran gebastelt haben, wer welche Aufnahme nochmal eingesprochen haben wollte, wer wen wie tituliert hat - aber wenn sie ein Sprechtraining wahrnehmen möchte, dann empfehle ich Dich natürlich gerne.

Noch jemand für 'ne Gehirnwäsche? :wall:
*kopfschüttel*
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Oh, hab' ich etwa voll die Zwölf erwischt? Das tut mir aufrichtig leid; nächstens ziele ich etwas daneben:


Du weißt nicht, wie lange wir daran gebastelt haben, ...
Ich kann's mir lebhaft vorstellen. Es dauert seine Zeit, bis alles notariell beglaubigt ist und dem Anwalt für den todsicher zu erwartenden Vertretungsfall vorliegt (so ein Mic-Test ist ja rechtlich auch schwer bedenklich). :D

Noch jemand für 'ne Gehirnwäsche? :wall:

Nein, lass' mal. :)
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Ja, so kann eine Hirnwäsche klingen. Wenn die Frau nicht ständig dem Zwang nachgeben müsste, zu betonen, dass sie keine professionelle Sprecherin - ich wiederhole: keine professionelle Sprecherin - ... und noch einmal: unprofessionell (!!!) sei, dann hätte sie dank eines sicheren Auftretens eine stabilere, tragfähige Stimme und klarere, weil entspannte Artikulation für den Test gehabt.
[...]

Ich denke, es ist wichtig zu unterscheiden: Soll ein Versuch zeigen unter welchen Umständen das beste Ergbnis erreicht werden kann, oder welches Ergebnis unter gleichen Bemühungen erreicht wird.
Ersteres ist, wie Uli beschrieben hat, problematisch weil uns nur akustische Ergbniss vorliegen. Mikrofone dann also "gleicher" klängen obwohl vllt. die Anstrengung eine ganz andere ist.

Letzteres ist akustisch hingegen einfach zu vermitteln.
Somit ist es quasi egal ob jemand ins Mirko singt oder schnaubt, hauptsache bei beiden Mikros gleich.



(Ich komme als Anfänger ja auch immer mehr zur Einsicht das nicht unbedingt der Klang die Mikros unterscheidet, sondern der Weg zum Klang.)

Mein Behringer XM8500 (!)kann auch nach was klingen wenn ich es auffess im Kopfstand mittags um 12 Uhr....
Es muss sogar ;)

Viele Grüße
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

(Ich komme als Anfänger ja auch immer mehr zur Einsicht das nicht unbedingt der Klang die Mikros unterscheidet, sondern der Weg zum Klang.)

Das ist nicht ganz richtig. Da greift eins ins andere.
Stark übertrieben:
Nach dem Motto "Shit in - shit out" ist es wahrhaft überflüssig, sich ein U87 vor die Nase zu hängen und irgend etwas spektakuläres zu erwarten, wenn man sich geknickt oder eingerollt, vor lauter Mikrofon-Angst geplagt und - sei's drum - ohne Sprechtraining davor knietscht. Im Gegenteil: Je besser das Mikrofon, desto deutlicher werden die stimmlichen und artikulatorischen Defizite hörbar, was dem geübten Ohr guten Aufschluss über die Verfassung des "Opfers" ermöglicht.

Andersherum - und das wirst du über kurz oder lang selbst bemerken, wenn du dich eingehend mit dir und deiner Stimme beschäftigst - hörst du zunehmend besser, welches Mikrofon zu dir passt und welches nicht. Das liegt daran, dass mit Verbesserung der stimmlichen Leistung (Tonerzeugung/Resonanz) und der Fähigkeit des funktionellen Hörens (Wie klinge ich eigentlich und wie kann ich es steuern?) der Anspruch an das eigene Organ steigt und so manches Mikrofon bzw. manche Mic-PreAmp-Kombi echte Schwachstellen aufzeigt. Das ist normal.

Zum Selbsttest der Auswirkung negativer Suggestion kannst du dir mal einfach einen Nachrichtentext greifen und lesen. Wie das ungefähr klingen sollte, kannst du dir im Radio ja anhören. Dann vergleiche dein Audio damit, vor allem deine Stimme bei der ersten Meldung mit der bei der letzten.
Durchgehalten, ohne einzuknicken? Grundspannung behalten? Keine Belagsbildung, keine Atemprobleme? Ja, das ist nicht eben ein Kinderspiel.

Dann teste das ganze noch einmal mit einem Text, den du mit "Ich bin kein Profi!" einleitest. Und nochmal: "Ich bin kein Profi! Man wird es hören! Ich benutze auch kein professionelles Mikrofon, aber ich muss da jetzt durch!" und so weiter und so fort...

Mal sehen, wie dir das Ergebnis gefällt und ob du dann immernoch der Meinung bist, dass man SO Mikrofone testen kann. Der Test da oben jedenfalls ist aufgrund der beschriebenen Differenzen ohne Nutzen und das liegt nicht primär daran, dass die Sprecherin niemand ist, der mit Sprechen sein Geld verdient (Stichwort "Profi"). Ein Nicht-Profi hat, sofern Sprechwille der Mikrofonangst gewichen ist, nämlich anderes zu tun, als seine Unprofessionalität in den Vordergrund zu rücken. Jedenfalls habe ich noch nie jemanden so traurig von sich aus die Opferrolle spielen gehört. Das tut richtig weh.
 
AW: Mikrofon: Name, Qualität und Preis im Einklang? Ein Test

Somit ist es quasi egal ob jemand ins Mirko singt oder schnaubt, hauptsache bei beiden Mikros gleich.
Genau das war eigentlich auch die Idee von I-CON. Es sollte von jemand nicht geübtem gesprochen werden, um eine Situation zu erschaffen, in der die Mikrofone "natürlich" - und nicht von erfahrenen Personen - angesprochen werden.

Ob ich dabei nun mit dem Mikrofon in der Hand auf der Frankfurter Zeil auf eine erschrockene Passantin losgehe, eine Bekannte sich freiwillig bereit erklärt, das mal zu probieren oder ob ich in Mehrspurtechnik das Schnurren eines Katers mit beiden Mikrofonen aufnehme, ist doch völlig egal.
Wäre I-CON das nicht egal gewesen, hätte er nicht darum gebeten und sich mit dem ersten Audiobeispiel begnügt. @ dea, hast Du auch mal daran gedacht?

deas Versuch, hier subtile Unterdrückungsphantasien zu suggerieren, sind vollkommen fehl am Platze. Genau so gut hätte Schillers Bürgschaft oder Preußlers kleines Gespenst verlesen werden können (die VG Wort übernehme ich in dem Fall sogar) - das hätte nichts geändert.

Dass für Dich, dea, der Test ohne Nutzen ist, versteht sich aufgrund Deiner Ansprüche eh von selbst. Von daher - lass doch wenigstens den anderen ihre Freude daran und ergötze Dich lieber an dem von mir zuerst eingestellten Test, der laut Mario Steiner ja keiner ist. Da kannst Du Deine Kenntnisse und Dein geschultes Gehör viel besser an den Mann bringen.

- Ach ja, zu dem angeblichen Zischlaut-Sprachfehler hast Du Dich gar nicht geäussert. Wie kommts?
Dass die Dame so etwas spricht, wohl wissend, dass man den ihr bescheinigten Sprachfehler gerade hier anhören würde, passt mit der von Dir bescheinigten "Opferrolle" gar nicht zusammen. Über Deine Feststellung, sie habe diese Rolle so traurig wie noch nie von Dir gehört gespielt, musste sie herzhaft lachen.
 
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