Aktivlautsprecher am Schreibtisch

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Pianist_Berlin

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Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

In jüngster Zeit bin ich auf den Geschmack gekommen und höre beim Arbeiten am Schreibtisch verschiedene Kulturwellen per Internet, vor allem MDR Figaro. Da sind die eingebauten Lautsprecher an meinem eMac natürlich suboptimal. Was sollte ich da Eurer Meinung nach hinstellen? Ich bin derzeit geneigt, zwei Genelec 8030 zu nehmen und sie mittels dieser Adapterplatten auf zwei K&M-Stative mit rundem Metallfuß zu stellen. Die 8040 ist dafür sicher überdimensioniert und die 8020 zu klein. Gegenrede?

Ansonsten sind bei mir folgende aktive Lautsprecher im Einsatz: Zwei K&H O 96 im Schnittstudio, zwei Genelec 1030 links und rechts vom Fernseher und zwei mittelgroße Philips MFB im Wohnzimmer. Letztere dürften fast so alt wie ich sein. Theoretisch würde ich mir auch zwei K&H O 110 an den Schreibtisch stellen, aber da finde ich keine so schöne Aufstellmöglichkeit wie bei Genelec, oder kennt da jemand was? Der einzige Verdächtige wäre Högel Studiotechnik, aber offiziell haben die nichts in der Liste, nur für andere Modelle.

Am Schreibtisch findet übrigens keinerlei Audiobearbeitung statt, es geht nur um recht netten Hörgenuss.

Matthias
 
AW: Aktivlautsprecher am Schreibtisch

Hallo Matthias,

verzeih mir bitte schon vorab meinen etwas unkonventionellen Vorschlag, aber schießt Du da nicht akustische Spatzen in zu große Kanonenrohre?

Unbestritten sei Dein Empfinden für guten Klang und akustische Präzision, aber mit welcher Datenrate und welchem Kompressionsverfahren wird die Kulturwelle denn durchs Netz gequetscht, um bei Dir aus hochwertigen Lautsprechern ertönen zu wollen?

Genau da setze ich an: Ein immer noch unerfüllter Wunsch von mir sind die Canton Plus Media 3 am Arbeitsplatz.
Wäre so etwas auch eine Idee für Dich?
Erfahrungen habe ich schon mit den Canton Plus X am einem Klein-Powermixer, und sie genügen für einfache Zwecke vollends.

Natürlich geht es hochwertiger, das will ich gar nicht in Abrede stellen, aber zum einen reden wir hier über einen Arbeitsplatz (ich nehme an, es geht um administratives) und zum anderen halte ich das für ein gangbaren Kompromiss aus Preis, Leistung und der durch das Netz anglieferten Qualität.

Doch nun wieder zurück zu den amtlichen Abhören. ;)
 
AW: Aktivlautsprecher am Schreibtisch

Hallo Matthias,

bei mir tun seit Jahren die K+H Mini-Monitore den Job.
Nachdem ich die dann noch mit einem Subwoofer (Bose) ergänzt habe freue ich mich jeden Tag über den neutralen Klang.

Liebe Grüsse

Jean
 
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Hallo auch,

bei der vorhandenen Auswahl an guten Monitoren, fällt es mir beinahe schwer meinen Vorschlag zu plazieren.

Ich habe gute Erfahrungen mit den JBL Control1 gemacht. Dafür gibt es beim "großen T" auch anschraubbare Verstärker. Die sollten für den Zweck reichen.
Die Genelec 1030 sind da eher mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Die hielt ich auch schon immer für überteuert.
Wenn dennoch genügend Geld vorhanden ist, nimm die kleinen K+H, die ja bald Neumann sein werden.

Ich selber höre über alte Heco 7302 ab. Ein Pärchen Auratones steht auch noch rum. Gegen die sind die JBL "echte Fullrange"-Speaker...

Gruß aus Berlin

MarkusP.
 
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Bei mir auf dem Schreibtisch arbeiten zwei Yamaha MSP 5 Studio. Bin bisher zufrieden. Besser geht natürlich immer, aber die lokale Verfügbarkeit und der sehr gute Neupreis haben mich für die Yamahas entscheiden lassen.
Gruß aus Jakarta
Jörg
 
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Immer fallen die gleichen Namen. Die Genelecs 8030 sind ja schon sehr ordentlich. Vergleichbar wären die Adam A7, schöne neutrale Monitore, deutlich günstiger als die Genelecs. Die habe ich. Für den von Dir beschriebenen Einsatz würde ich die Genelecs 8020 aber nicht als zu klein beschreiben. Da kämen dann auch Adam A-5 oder KRK, RP-5 in Frage, beides sehr gute Boxen.
 
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Ich würde für die Kulturwellen die O110 von K+H wählen. Schön neutral und super auflösend. Je nach Hörgewohnheit mit nem Subwoofer kombiniert - z.B. O800.
Zu deiner Frage der Befestigung: Schau mal in den Downloadbereich der K+H Seite. Da sind für alle Studiomonitore die möglichen Bestigungarten dargestellt.
Gruß
Wolfgang
 
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Immer fallen die gleichen Namen, als gäbe es keine anderen Hersteller.
Ich gebe ja zu, dass ich in vielen technischen Bereichen sehr markenbewusst bin und auf deutsche Hersteller setze, weil es sie erfreulicherweise immer noch gibt, auch wenn das bei K&H bald nicht mehr der Fall ist. Aber dann steht eben Neumann drauf, auch keine Schande. Jetzt habe ich gerade gesehen, dass es ja für die O 110 einen Metallwinkel und einen Stativadapter von 3/8" auf M8 gibt, so dass man auch diese Geräte auf Mikrofonstative setzen kann.

Andererseits hat König und Meyer ein sehr schönes schwarzes Stativ im Angebot, welches speziell für die Genelec 8000er-Serie gedacht ist und wo man sogar die Kabel innenliegend führen kann. So ergäbe sich da auch eine gute Kombination, und natürlich etwa ein Drittel billiger als die einheimische Variante. Allerdings gefällt mir bei der 8030 der Schalter und Pegelsteller auf der Vorderseite nicht so gut, das spräche eher für die 8040, die für diesen Zweck aber schon wieder zu groß ist und dann preislich mit der kleinen Hummel gleichauf liegt.

Also je mehr ich nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Ergebnis, dass mir Arbeitsplätze in Niedersachsen näher sind als Arbeitsplätze in Finnland...

Matthias
 
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Ich hab die kleinsten Boxen aus dem Hause B&W auf dem Schreibtisch stehen, die hängen an einem alten Lenco-Verstärker. Es gibt Webstreams, die vernünftig klingen. Swissjazz z.B. kann man sich mit dieser Kombi problemlos anhören, der Klang erscheint mir per Stream sogar besser als via Eutelsat. Viele Streams allerdings sind eher eine Ohrenqual. Leider ist die BBC auch nicht besonders toll in der Hinsicht, was mich sehr schmerzt und mich zur Überlegung bringt, künftig zusätzlich 28° Ost anzupeilen...falls der Sound da besser ist.
Also, wenn Aktivboxen, dann was aus dem Profibereich und nicht aus dem PC-Consumer-Bereich.
 
AW: Aktivlautsprecher am Schreibtisch

Also je mehr ich nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Ergebnis, dass mir Arbeitsplätze in Niedersachsen näher sind als Arbeitsplätze in Finnland...

Matthias

Adam ist übrigens ein deutsches Unternehmen und fertigt meines Wissens auch in Berlin (unüberprüft). Du wohnst doch dort, guck's Dir mal an. LG!

PS: Nee, habe keine Beteiligung dort. ;)
 
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Adam ist übrigens ein deutsches Unternehmen und fertigt meines Wissens auch in Berlin (unüberprüft). Du wohnst doch dort, guck's Dir mal an.
Weiß ich, aber aus irgendwelchen Gründen bringe ich Adam eher mit dem Bereich der U-Musik in Verbindung, also ich habe noch nie in einem Regieraum bei Hörfunk und Fernsehen Produkte von denen gesehen, daher habe ich da keinen persönlichen Bezug zu. Mein persönlicher Bezug geht wirklich eher in Richtung K&H, weil mich deren Geräte seit der Jugendzeit begleiten.

Wenn ich irgendwann mal einen neuen akustischen Arbeitsraum einrichten sollte und was für mich "Neues" ausprobieren wollen würde, dann eher in Richtung ME Geithain. Für diesmal wäre das aber wirklich zu heftig, obwohl es natürlich zum MDR Figaro hören konsequent wäre.

Matthias
 
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Nun von mir die Vollzugsmeldung: Zwei K&H O 110 beschafft, dazu zwei Montagewinkel, zwei Gewindeadapter und zwei K&M-Stative mit Tellerfuß. Bin sehr zufrieden, hervorragende Lösung. Die gleich großen RL 906 aus Geithain kosten ja mehr als das Doppelte, das habe ich mir dann doch verkniffen. Vielen Dank allen für die Mitwirkung!

Matthias
 
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Update: Habe ganz vergessen zu erwähnen, dass mir insgesamt die Lösung mit den O 110 auf den Mikrofonstativen mit den Montagewinkeln nicht so gut gefallen hat, das war eine recht wackelige Angelegenheit und irgendwie auch optisch unausgewogen. Klanglich nicht mal schlecht - dennoch habe ich erstmals vom Rückgaberecht Gebrauch gemacht und nun verrichten hier seit kurz vor Weihnachten zwei schwarze MO-2 aus Geithain auf Gabelständern ihren Dienst.

Matthias
 
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Vorher habe ich auf O85a gemastert: 16 Mittel-Hoch-Töner, 2 Tieftöner., Höhe 1,35 Meter.

Danach habe ich mich auf 7302K eingehört: Drei Endstufen, extrem leicht zu warten und kalibrieren, sehr schön neutral und tolles Bündelungsmaß (also mobil aufstellbar). Waren vor Geithain jahrelang die Referenz beim HR z. B. Die haben für U-Musik zu wenig Baß, aber ich bearbeite nur Klassik. Stehen bei mir am Schneidepult, im Wohnzimmer, im Eßzimmer, in der Gästewohnung.

Am Schreibtisch, im kleinen Abhörraum, in der Werkstatt, im Bad und in der Küche stehen die kleineren (sehr klangähnlichen) aktiven A2000 desselben Herstellers. Bedingung der Rundfunkanstalten/IRT war ja, daß der große Regiemonitor und der kleine ähnlich neutral und untereinander (bis auf die Baßwiedergabe) möglichst "kompatibel" sind und bei der täglichen Arbeit keine große Umgewöhnung benötigen.

Für die kleine A2000 gibt es Stativadapter (Mikrophonstativ). Für die großen Regiemonitore 7302 gibt es ein rollbares Stativ mit Neigung: Die 7302 hat hinten vier große Muttern, also Befestigungspunkte für dieses Stativ.

Zum Vergleichshören (dann aber nur beruflich) arbeite ich auf den großen Geithain RL901. Wie schlimm Genelec am Original vorbeiklingen, hört man erst bei Klassik.
 
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