DVB-T Hörfunk in Schleswig-Holstein und Hamburg

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Grundsätzlich - und das dürften alle die mich kennen - bekannt sein, daß ich das Konzept des Visual Radios grundsätzlich für zukunftsicher halte, was den digitalen Rundfunk betrifft. Geräte gibt es en masse. Die hörer müssen keine Investitionen in unsichere Standards tätigen. Ergo: Es ist einfach mit dem zu empfangen was schon da ist. Im Zweifelsfalle sagen sich die Leute: Und wenn das auch wieder so ein Humbug ist wie DAB ist wo ich die Geräte dann wegschmeissen muß, dann kann ich immerhin weiterhin fernsehgucken damit.

Allerdings machen mir im Zuge dieser Ausschreibung die technischen Kosten sorgen: Siehe Anhang.

Welcher Sender will sich 3200 EUR im Monat für einen unsicheren Standard leisten? Visual Radio ist nach meinem Dafürhalten zwar etwas, was die Zukunft des Radios sein könnte. Denn es zeichnet sich bereits ab, daß sich nicht der kostenpflichtige DVB-H Standard für Fernsehempfang (und Radio) übers Handy durchsetzen wird, sondern das kostenfreie DVB-T (Habe selbst so ein Fernsehhandy von LG). Es wäre mit diesen Handys auch der Radioempfang möglich (Selbst schon getestet in Berlin K59).

Der Preis aber ist das Problem. Denn für eine technische Reichweite von gut 2 Mio über 3200 EUR zu zahlen finde ich gelinde gesagt für utopisch. Da dann lieber Sat mit einer Reichweite von sagen wir 45 Mio.
 

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Der kleine aber feine Unterschied ist aber, dass regionale Werbekunden dieses bevorzugen würden.
 
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Mal dumm gefragt, Advocado...

Da dann lieber Sat mit einer Reichweite von sagen wir 45 Mio.

Das ist praktisch die halbe Bundesrepublik... Was kostet das denn, mal abgesehen davon, daß der "Footprint" des Sat auch noch auf die "gewünschten" 45 Mio Einwohner ausgerichtet werden müßte? ASTRA sendet europaweit - IMHO gibt es keine technische "Extrawurst".

Festhalten können wir aber, daß DAB damit entgültig gestorben ist. (Wir hatten letztens einen Thread zum Thema.) Auch das Ende von UKW ist damit wohl besiegelt.


Interessant finde ich diese Klausel. Man gibt dem System damit eine Lebensdauer von maximal 20 Jahren:

5. Die Zuweisung erfolgt für die Dauer von zehn Jahren und ist nicht übertragbar. Die einmalige Verlängerung der Zuweisung um längstens zehn Jahre ist zulässig (§ 26 Abs. 7 MStV HSH).

Das wäre 2030. Wer weiß, was dann überhaupt "los" ist... ;)

Grüßle Zwerg#8
 
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@ Max: Ich gebe dir Recht mit der Aussage, daß in dem ganzen digitalen wirrwarr die Werbekunden dies bevorzugen würden. Allerdings müßte hier erst eine repräsentative Reichweite im Zuge einer MA ermittelt und geschaffen werden. Gegenwärtig werden in der MA aber nur UKW-Sender mit einer gestützten Abfrage ermittelt. Erst bei 351 freien Nennungen eines Senders, würden Sender in der MA berücksichtigt und ausgewiesen, die über keine UKW-Kapazität verfügen.

@zwerg
Was die Zuweisungen betrifft, so handelt es sich hierbei allgemein um die Zweisungen, also auch UKW und in diesem Zusammenhang auch DVB-T. Das hat nichts damit zu tun, daß man dem Standard DVB-T eine besondere "Überlebenschance" zukommen läßt.

Mit der technischen Reichweite ist natürlich die Reichweite innerhalb des footprints gemeint.
 
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Was die Zuweisungen betrifft, so handelt es sich hierbei allgemein um die Zweisungen, also auch UKW und in diesem Zusammenhang auch DVB-T.

In der Vergangenheit hat man aber gerade die Abschaltung von UKW sehr "butterweich" gehandhabt, weil nicht durchsetzbar. Normalerweise sollte UKW ab 2010, spätestens ab 2015, schweigen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Digitaler_Rundfunk


Das hat nichts damit zu tun, daß man dem Standard DVB-T eine besondere "Überlebenschance" zukommen läßt.

So wollte ich das auch nicht verstanden wissen. Vielmehr sagt man damit: "Passt auf liebe Leute, wir wissen, daß Radio über DVB-T nur eine Übergangslösung ist, bis sich ein neuer Standard (abseits von DAB und mit neuen Kompressionsverfahren) international durchgesetzt hat. Darum gibt es von uns nur eine Lizenz über maximal 20 Jahre. Richtet euch darauf ein."


Mit der technischen Reichweite ist natürlich die Reichweite innerhalb des footprints gemeint.

Die technische Reichweite ist dann aber satt um den Faktor 10 größer, als deine avisierten 45 Mio. Dabei sind schon Gebiete ausgeklammert, die nicht von ASTRA "beleuchtet" werden (oder in denen eine 60cm-Schüssel für den Empfang nicht mehr ausreicht).

Der Preis aber ist das Problem. Denn für eine technische Reichweite von gut 2 Mio über 3200 EUR zu zahlen finde ich gelinde gesagt für utopisch.

Eine Sat-Abstrahlung bekommst du jedenfalls nicht für diese 3200 €. Hinzu kommen noch die GEMA-Gebühren für "halb Europa". Weiterhin "bringt" eine Ausstrahlung über Sat einem kleinen (Lokal-)Sender nur "stationäre" Hörer, wenn überhaupt. Nix ist mit den Autofahrern im Stau [...], die man eigentlich ansprechen will.


Berichtige mich, falls ich mich geirrt habe.

Grüßle Zwerg#8
 
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@Zwergerl:

Berichtigung:

"Passt auf liebe Leute, wir wissen, daß Radio über DVB-T nur eine Übergangslösung ist, bis sich ein neuer Standard (abseits von DAB und mit neuen Kompressionsverfahren) international durchgesetzt hat. Darum gibt es von uns nur eine Lizenz über maximal 20 Jahre. Richtet euch darauf ein."

So ein Schmarrn!

Hierzu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmarrn

Die technische Reichweite ist dann aber satt um den Faktor 10 größer, als deine avisierten 45 Mio.

Wer hat dir das erzählt?

Eine Sat-Abstrahlung bekommst du jedenfalls nicht für diese 3200 €

Bekomme ich nicht für den Preis?
Mich wundert nur das ich bereits über Hotbird 13° für 2300 EUR gesendet habe und mir gegenwärtig für Astra 19.2° eine Verhandlungsbasis genau für diesen Betrag vorliegt. Dies hat natürlich auch damit zu tun, daß wir sagen wir mit in einem besondern Standard das Signal zuführen würden; bessergesagt wir brauchen nur das Raumsegment und kein Encoding.
 
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Du antwortest noch immer nicht auf gestellte Fragen, vergreifst dich sogar langsam im Ton. Dabei habe ich nur freundlich gefragt.

Try this:
http://images.google.de/images?hl=de&source=hp&q=astra+footprint&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi&gbv=1

Und nun? Sieht das nach einer technischen Reichweite von 45 Mio Zuschauern/Haushalten mit einer 60cm-Schüssel aus?

Eher nicht. Oder?




Nächste Frage: Wie viele Haushalte mit Sat-Empfang in DE sind auf "Hotbird" eingerichtet? Die "Freaks" haben sowas... Kein Wunder, daß du für 2300 Euro über Hotbird senden konntest. Die GEMA-Frage hast du nicht beantwortet.


Nochmal, etwas einfacher: Hat der normale Autofahrer im Stau eine Sat-Schüssel auf dem Dach? Nein, natürlich nicht. Nur UKW rulez (im Moment).


Frohes Fest!
Zwerg#8
 
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@Zwerg:
Ich glaube nicht das ich mich im Ton vergreife. Auf normale Fragen antworte ich auch sinngemäß und nichts anderes habe ich getan. Du aber kommst mir mit der Wikipedia. Was willst du damit sagen und erreichen? Das das was politisch gewollt und abgelassen wird, völlig an der Realität und Praxis vorbeigeht, ist uns bereits seit Jahren klar.

Die technische Reichweite ist dann aber satt um den Faktor 10 größer, als deine avisierten 45 Mio.

Dies heißt für mich, daß Du davon ausgehst, daß 450 mio. zu erreichen sind und das ist vollkommender Nonsens. Denn es geht eben nicht darum wieviele Einwohner es im Gebiet des Footprints gibt, sondern gerade darum, wieviele auch einen Empfänger haben. Oder verwechselst Du hier technische und repräsentative Reichweite? Selbst wenn Du eine noch nicht geschaffene repräsentative Reichweite meinst, liegst Du falsch. Denn dann hast Du das Radio-Business noch nicht die Bohne verstanden um was es da geht.

Diesen Unsinn versucht beispielsweise auch die KabelBW zu verkaufen, in dem sie behauptet über DVB-C sei eine technische Reichweite von etwa 2.3 Mio. Haushalte vorhanden, aber tatsächlich nur ca. 210.000 Digital-Empfänger im dortigen Versorgungsgebiet vorhanden sind (Einspeisegebühren werden aber für 2.3 Mio. kassiert.). Also wo ist dann hier eine technische Reichweite gegeben? Eine technische Reichweite ist nur gegeben, wenn es den angeschlossenen Haushalten auch theoretisch technisch möglich ist, den Sender zu empfangen. Ist das nicht gegeben, so besteht auch keine technische Reichweite, sondern man könnte hier allenfalls von Hirngespinster oder Wunschgedanken sprechen; wie wir es ja bereits auch ausführlich in Sachen DAB diskutiert haben.

Wie viele Haushalte mit Sat-Empfang in DE sind auf "Hotbird" eingerichtet?

Sicher und da wette ich was drauf das es mehr sind wie diese 2 Mio. in Hamburg (Multifeed) . Die Wahrscheinlichkeit, das ich ungleich mehr Hörer habe bei einer technischen Reichweite von 45-50 Mio Haushalte gegenüber 2 Mio, ist zweifelsfrei.

Die GEMA-Frage hast du nicht beantwortet.

Die Gemafrage war in diesem Thread nicht gegenständlich und ist damit auch unbeachtlich. Außerdem auch bei einem bundesweit verbreiteteten Programm eher unbeachtlich, wenn man es richtig macht.

Nochmal, etwas einfacher: Hat der normale Autofahrer im Stau eine Sat-Schüssel auf dem Dach?

Soso. Und welches Autoradio ist im DVB-T Modus während der Fahrt freigeschalten?


Wünsche ich auch.
 
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@Zwerg:
Ich glaube nicht das ich mich im Ton vergreife.

Nun, wenn du meine Interpretation dieser Ausschreibung als "Schmarrn" ("Unfug") bezeichnest, kann ich nur annehmen, daß du dich langsam im Ton vergreifst.

Dabei ist doch völlig klar, daß Radio über DVB-T nur eine digitale Übergangslösung darstellt, da DAB "endlich gestorben wurde" und jetzt irgend etwas passieren muß. 192 kBit/s pro Sender (16 Sender im Mux) sind nun wirklich nicht gerade "zukunftsträchtig"...

Also limitiert man das ganze "Experiment" gleich auf maximal 20 Jahre - alle wissen Bescheid. Bis 2030 gibt es sicher eine neue technische Lösung, falls sich das Radio bis dahin nicht selbst völlig überflüssig gemacht hat.



Auf den Rest deines letzten Postings gehe ich jetzt nicht ein. Ich muß dazu erst Informationen sammeln.

vg Zwerg#8
 
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Nun, wenn du meine Interpretation dieser Ausschreibung als "Schmarrn" ("Unfug") bezeichnest, kann ich nur annehmen, daß du dich langsam im Ton vergreifst.

Deine Interpretation bezeichne ich als Schmarrn, aber das ist noch nicht mal böse gemeint, sondern soll dir nur den Hinweis geben, daß Du vollkommen an der Sache vorbeidenkst.

Dabei ist doch völlig klar, daß Radio über DVB-T nur eine digitale Übergangslösung darstellt, da DAB "endlich gestorben wurde" und jetzt irgend etwas passieren muß. 192 kBit/s pro Sender (16 Sender im Mux) sind nun wirklich nicht gerade "zukunftsträchtig"...

Was glaubst Du denn etwa wie leer das Frequenzband ist? Das ist doch nur ein Schnupperkurs. Du bringst ein vielfaches drauf auf das Frequenzband. Eine Frequenz (Kanal) stellt einen Multiplex dar. Frequenzen (Kanäle) sind aber en masse da. Nur politisch ist das nicht gewollt, das es weiteren Bedarf für Radio über DVB-T geben soll, weil diese Arschlöcher (Entschuldigung) ums verrecken nicht zugeben und eingestehen wollen, daß das mit DAB alles für den Arsch war und im Arsch ist. Und ob das mit DVB-T so ohne Zukunft ist und ohne Sinn habe ich weder behauptet noch kann dies angenommen werden. Lediglich die Höhe der technischen Kosten habe ich moniert.

Also limitiert man das ganze "Experiment" gleich auf maximal 20 Jahre - alle wissen Bescheid. Bis 2030 gibt es sicher eine neue technische Lösung, falls sich das Radio bis dahin nicht selbst völlig überflüssig gemacht hat.

Du hast keine Ahnung von Medienpolitik. Auch dies ist nicht Böse gemeint. Beschäftige dich einfach mal mit den Vorkommnissen der letzten 25 Jahre seit dem es den privaten Rundfunk gibt und dann wird dir vieles klarer.

Auf den Rest deines letzten Postings gehe ich jetzt nicht ein. Ich muß dazu erst Informationen sammeln.

Das hoffe ich. Aber ich sehe Du lernst ;)
 
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Du hast keine Ahnung von Medienpolitik.

Du meinst, ich sollte als neuer "medienpolitischer Sprecher" bei irgendeiner Partei vorstellig werden und mich damit auch gleich für den Bundestag empfehlen? ;)


Aber ich sehe Du lernst ;)

Gern. Es wäre aber sicher nicht nur für mich sehr hilfreich, wenn du dich etwas "allgemeinverständlicher" ausdrücken würdest. Dann würden (hoffentlich) mehr Leute die Materie verstehen, ohne erst lang und breit im Net suchen (und lesen) zu müssen. Die Materie ist nicht einfach.

Ein Buch, "Rundfunk in Deutschland für Dummies", wäre nicht schlecht. ;)

Grüßle Zwerg#8
 
AW: DVB-T Hörfunk in Schleswig-Holstein und Hamburg

@Zwerg:
"Allgemeinverständlicher" würde dir nichts nützen, weil dir das entsprechende Hintergrundwissen möglicherweise fehlt. Manchmal bin ich zu emotional in meinen Postings, aber manchmal geht es einfach nicht anders. Denn man muß ja schließlich auch mal die Wahrheit sagen in dem Laden hier. Die die mich kennen verzeihen mir diverse trockene Witzchen.

Trotzdem bin ich bemüht auf Fragen und seien sie für die "Profis" noch so unsinnig, möglichst sinngemäß zu beantworten.

Wenn Du Fragen hast dann beantworte ich die selbstverständlich nach besten Wissen und Gewissen, allerdings weise ich dich darauf hin, daß nicht jede Bewertung von mir auch das ist, was später eintreffen wird und/oder richtig ist. Das will heißen: Auch ich bin nicht Gott. Aber meistens liege ich ziemlich nah an dem was auch auch eintreffen wird (Erfahrungswerte). Das hat man kürzlich mit dem Gemauschel bezüglich Antenne West Frequenzen gesehen, auch wenn AW nicht wieder auf Sendung geht, aber mit der Einschätzung das da eine Übergangslösung für eine Nutzung aufgrund nichtiger Gründe gefunden wird, da lag ich absolut richtig. (Also Nutzung der Frequenzen bevor sie ausgeschrieben werden) und damit siehst Du jetzt was ich mit Medienpolitik meine...

Trotzdem schönes Fest und schöne Feiertage
 
AW: DVB-T Hörfunk in Schleswig-Holstein und Hamburg

@radiovictoria:
Gibt es tatsächlich noch Leute die über Kurzwelle radiohören? Ich dachte immer das ist nur was für absolute Hardliner.
 
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