DLF/DLR werden kritisiert!

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AW: DLF/DLR werden kritisiert!

Ich bin dankbar für jeden Tag, an dem es den Deutschlandfunk noch gibt.

Doch meine große Sorge ist, dass er eines nicht zu fernen Tages, dem Trend zur 'Kernerisierung' des Journalismus zum Opfer fallen wird, und uns nur noch Kultur & Zeitgeschehen auf 'Mario Barth-Niveau' um die Ohren gehauen wird.

Solange zahle ich gerne jeden Cent - und wenn's nottut noch 'n bisschen mehr - an Gebühren!
 
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@legasthenix, auch ich bin froh das es den DLF/DLR gibt, denn würde man solche Sender einstellen wie es der Threadersteller im DF verlangt, hätten wir auch von den Öffentlich Rechtlichen nur noch Sender wie Jump oder N-Joy und wer bitte der noch bei klaren Verstand ist kann so was wollen. Ich jedenfalls nicht.
 
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Ich bin auch ein Fan dieser beiden Programme. Allerdings bin ich dafür, DLR Berlin in ein anspruchsvolles Programm mit populärer Musik umzustricken. Vorbilder: DRS 3, BBC Radio 2, RTSI Rete Tre.
 
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Den Gedanken, anstelle dessen, was wir als D-Radio Berlin und D-Radio Kultur kennen, eine hochwertige junge Kulturwelle auszustrahlen, gab es Anfang der 90er wohl sogar mal, wenn ich mich recht erinnere. Damals stand ganz klar ein Teil von DT64 als gedachtes Vorbild - das, was davon zu verwerten gewesen wäre, fand sich dann halt auf Radio Brandenburg wieder und jetzt noch teilweise auf Radio Eins.

Zurück zum Thema: wenn ich gewußt hätte, welch armes Würstchen da das D-Radio "kritisiert", hätte ich mir nichtmal die Mühe des Anklickens gemacht. So. ;)
 
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Och nö, nicht schon wieder eine Programmreform auf DKultur. Dort läuft übrigens gerade die beste Zauberflöte, die ich in meinem Leben gehört habe. Konzertant (ist beim Radio ja aber wurst), mit allen Sprechdialogen, so wird sie nie aufgeführt. Irgendwo dürfen solche Sachen doch auch noch gesendet werden, oder?

Übrigens: Schneidet jemand mit? Bin zu spät eingestiegen...
 
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Der Eröffner des Fadens ist, um es mit Heinz Becker zu sagen, ein "Dummschwätzer". Das sieht man schon an der Überschrift "DeutschlandRadio - ein Milliardengrab?" Und wer sich Radioprogramme nur anschaut und nicht hört, kann sowieso nicht mitreden. Er möchte halt lieber einen Fernsehsender, denn er hat noch nicht begriffen, dass es im Radio die schöneren Bilder zu sehen gibt, wenn man sich nur darauf einlässt.

Diese beiden Sender sind meine Lieblingssender, dort bekomme ich alles, was ich täglich brauche, klare, fundierte Informationen, Hintergründe, Features, Hörspiele und auch Musik. Und dieses Angebot wäre mir auch noch manchen Cent mehr wert.

rr
 
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Nun, der dortige silber member goaskin (das "arme Würstchen") sieht es eben rein aus Sicht der Kosten. Und argumentiert: Wenn ein Sender derart wenige Hörer hat, dann ist es überteuert und sollte lieber eingestellt werden.
Als Dummschwätzer würde ich ihn nun nicht unbedingt abtun.... will er dafür doch beispielsweise lieber den DFF zurück (seine roots müssen demzufolge irgendwo in den neuen blühenden Landschaften sein).

Allerdings übersieht er in der Argumentation, daß der DLF samt DLR Kultur einen bundesweiten Programmauftrag als (mehrheitlich) Inforadio hat und diesen auch erfüllt.
Die Zuschaltquoten für solche inforadios sind immer (in Relation) gering, weil die breite Masse sich meist anders unterhalten lässt. Und niemand (die wenigsten...) werden den DLF wohl permanent eingeschaltet haben.

Ich sage es mal ganz explizit: Beide Sender muss es weiter geben und ich höre öfters mal interessiert rein, je nach Laune (hier in meiner Region aber auch und eher b5 aktuell oder hr-info). Die "Musik" beim DLF ist schon etwas abenteuerlich und in vielen Dingen enstpricht der DLF dem Schreckgespenst von damals: Miefiges, belehrendes Dampfradio.

Nur damals (sixties, seventies) hatte diese Art Radio Monopol. Heute nicht mehr. Und genau deswegen sollte es den DLF/DLR weiter geben!
 
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Ich bin froh, dass es beide gibt. Sie sind Oasen für die Radioohren. Dennoch kann man beide kritisieren.
 
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Es spricht doch schon gegen den Verursacher dieser Diskussion, dass er augerechnet in einem Fernseh(unter)forum dieses Thema aufgreift. Offenbar ist er nicht nur zu dumm, "seinen" Sender zu finden und damit umgehen zu koennen, sondern auch zu einfaeltig, ins passende Forum zu spazieren...
Ich jedenfalls lasse auf DLF und DLR NIX kommen!
 
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Es spricht doch schon gegen den Verursacher dieser Diskussion, dass er augerechnet in einem Fernsehforum dieses Thema aufgreift. Offenbar ist er nicht nur zu dumm, "seinen" Sender zu finden und damit umgehen zu koennen, sondern auch zu einfaeltig, ins passende Forum zu spazieren...
Ich jedenfalls lasse auf DLF und DLR NIX kommen!

Vielleicht hat der Verursacher dieser Diskussion gewusst das er mit solch einer Diskussion in einen Radioforum nicht weit kommen wird, denn wie meinte dieser User. Solch eine Diskussion würde man in keinen Radioforum anfangen.

http://forum.digitalfernsehen.de/forum/3788706-post44.html
 
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Ich jedenfalls lasse auf DLF und DLR NIX kommen!

Ich auch nicht. Und DLF/DLR sind Einschaltradios, nicht Begleitradios und somit Gott sei Dank quotenunabhängig, aus dem Angebot kann sich dann jeder das aussuchen, was ihm gefällt (oder auch nicht:D).
 
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Wow, hätte nicht gedacht das auf diesem Thread einer antwortet.

Jetzt muss ich einen Kollegen zum Abendessen einladen. :D
 
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Um es mal zuzuspitzen: Mir würde es vollkommen reichen, wenn der gesamte öffentlich-rechtliche Rundfunk aus Deutschlandfunk und Deutschlandradio(Kultur) bestünde. Dorthin (und in ein ÖR-Fernsehprogramm) alle Gebühren - die dann sicherlich nur noch einen Bruchteil ihrer heutigen Höhe haben müssten.

Die ganzen übrigen ÖR-Wucherungen vor die Wahl gestellt: Entweder Selbstauflösung oder Auswildern in die Privatisierung. Wobei ich nicht glaube, dass es Investoren gibt, die diese aufgeblähten Monster wirklich übernehmen würden.
 
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Zurück zum Thema: wenn ich gewußt hätte, welch armes Würstchen da das D-Radio "kritisiert", hätte ich mir nichtmal die Mühe des Anklickens gemacht. So. ;)
:wow:

(ich auch nicht..) Aber ist doch nett, dass wir hier so wunderschön unser bundesweites Radio verteitigen. Ein schöneres Geschenk hätte es für DLF und DLR-Kultur doch garnicht geben können.

Und in diesem Sinne: Auf eine fröhliche Radiozeit zwischen den Jahren!!

Wünscht, ruft und grüßt

Ablauscher (der sich schon wieder auf Götz Alsmanns nostalgisches Silvester/Neujahrsfeuerwerk im DLF freut)


Edit:programmhinweis

1.Januar 2010, DLF, 00:05:
Pro Swing Neujahr
Am Mikrofon: Götz Alsmann
 
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wenn ich gewußt hätte, welch armes Würstchen da das D-Radio "kritisiert", hätte ich mir nichtmal die Mühe des Anklickens gemacht.
Sehe ich auch so! Aber: Wenn man sich mal die Sendung von heute morgen anhört, auf die auch andernorts in diesem Forum hingewiesen wurde, ist es schon erschreckend, wie schlecht vorbereitet sich inzwischen auch manche DLF-Moderatorinnen in ihre Sendungen begeben. Insofern ist beim DLF schon länger ein schleichender Prozeß der zunehmenden Oberflächlichkeit zu verzeichnen. Und das in verschiedenen Bereichen beider Programme. Das ist das eigentlich zu kritisierende.

rv01 schrieb:
Allerdings übersieht er in der Argumentation, daß der DLF samt DLR Kultur einen bundesweiten Programmauftrag als (mehrheitlich) Inforadio hat und diesen auch erfüllt.
Die Zuschaltquoten für solche inforadios sind immer (in Relation) gering, weil die breite Masse sich meist anders unterhalten lässt.
Denkfehler: Der DLF ist kein Unterhaltungs-, sondern ein Informationsprogramm.
rv01 schrieb:
Die "Musik" beim DLF ist schon etwas abenteuerlich
inwiefern? Weil sie dem Denkmuster der angeblichen Durchhörbarkeit nicht entspricht?
rv01 schrieb:
in vielen Dingen enstpricht der DLF dem Schreckgespenst von damals: Miefiges, belehrendes Dampfradio.
Welchem Schreckgespenst? Beim DLF gabs auch vor 40 Jahren schon Einschaltsendungen, in denen es genauso locker und flockig zuging wie beim heutigen, sogenannten Dudelfunk. So geht es dort aber eben nicht durchgehend zu, weil genau das die größere Langeweile verursachen würde. Dudelfunkveranstalter verstehen das blos nicht, wundern sich aber das die Quoten ihrer Programme permanent sinken, die des DLF aber ziemlich konstant sind. Komisch oder? :p
 
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Sehe ich auch so! Aber: Wenn man sich mal die Sendung von heute morgen anhört, auf die auch andernorts in diesem Forum hingewiesen wurde, ist es schon erschreckend, wie schlecht vorbereitet sich inzwischen auch manche DLF-Moderatorinnen in ihre Sendungen begeben. Insofern ist beim DLF schon länger ein schleichender Prozeß der zunehmenden Oberflächlichkeit zu verzeichnen. Und das in verschiedenen Bereichen beider Programme. Das ist das eigentlich zu kritisierende.

Das ist mit der Leeren Druckerpatrone ist zu entschuldigen. ;)

Mir hat jedenfalls die Sendung heute früh gefallen. :)


P.s. Der DLF/DLR Kritiker hat wieder zugeschlagen

http://forum.digitalfernsehen.de/forum/3790251-post54.html
 
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Das ist mit der Leeren Druckerpatrone ist zu entschuldigen.
Ich komme mit der Stimme der Redakteurin nicht klar, aber das ist meine Privatsache. Dafür schätze ich Leitner als putzmunteren Gesprächspartner, hatte ihn so auch in der DT64-Reihe im Zeughauskino in Berlin erlebt (siehe Anhang, zusammen mit Jörg Wagner). Und Balitzki ist natürlich auch immer wieder wundervoll.

Der DLF/DLR Kritiker hat wieder zugeschlagen
Das eigentlich Schlimme daran ist für mich die Tatsache, daß genau mit seinem Argument "Die Masse will es aber nicht hören" in diesem Land seit Jahren öffentlich-rechtlicher Rundfunk zerstört wird - und zwar nicht durch irgendwelche unwichtigen Forenschreiber, sondern durch Intendanten, Hörfunkdirektoren, Wellenchefs - und sei es letztlich als Folge "erfolgreicher" Beratertätigkeit.

Es müssen immer zwei Dinge zusammenpassen: Programm und Hörer. Ein Programm mit wenig Hörern muß nicht zwangsläufig schlecht gemacht sein - es kann mit der niedrigen Hörerzahl durchaus auch eine unangenehme Wahrheit über das Volk, das dort lebt, wo das Programm ausgestrahlt wird, verbunden sein.

Dies aber zum Anlaß nehmen, nur noch das auszustrahlen, was nicht wichtig, aber von der Masse begehrt wird? Hätte die Menschheit immer so gehandelt, sie säße wohl heute noch vor der Höhle und hätte mit etwas Glück schon Feuer. Ich kann wahrlich nicht mit allem, was auf den D-Radios läuft, etwas anfangen (da ich mit Klassik z.B. nichts anfangen kann), aber man muß doch irgendwie spüren, daß vieles von dem, was da läuft, einfach wichtig ist.

(Und der TLM-Mitarbeiter, der mich letztens ein Stück im Auto mitnahm, hatte D-Kultur eingestellt und nicht etwa eines der "Programme", die von seiner Einrichtung lizensiert wurden...)
 

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Wenn man sich mal die Sendung von heute morgen anhört, auf die auch andernorts in diesem Forum hingewiesen wurde, ist es schon erschreckend, wie schlecht vorbereitet sich inzwischen auch manche DLF-Moderatorinnen in ihre Sendungen begeben. Insofern ist beim DLF schon länger ein schleichender Prozeß der zunehmenden Oberflächlichkeit zu verzeichnen.

Dazu siehe auch ab hier: http://www.radioforen.de/showthread.php?p=498057#post498057

Ich meine auch, solche Schoten hätte es dort früher nicht gegeben. Aber das ist nur vage Erinnerung. Womit soweit unklar bleibt, was für ein schleichender Prozeß das ist, wann und wodurch der begonnen hat usw. Das wären hier ja die eigentlich interessanten Fragen.


Im übrigen konnte man Forenpostings der hier angezogenen Art auch schon öfters auf Mysnip finden. Sollte es wirklich keine lohnenderen Beschäftigungen geben, als jeden Furz, der irgendwo im Internet auftaucht, zu rezensieren?
 
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Sollte es wirklich keine lohnenderen Beschäftigungen geben, als jeden Furz, der irgendwo im Internet auftaucht, zu rezensieren?
Doch: Die, der du gerade nachgehst, indem du die Rezension der Rezension schreibst ;) . Aber es haben natürlich alle recht, mal abgesehen vom üblichen Blafasel des .. aber lassen wir das, es ist fast noch Weihnachten.
 
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von radiokult: Denkfehler: Der DLF ist kein Unterhaltungs-, sondern ein Informationsprogramm.
Ja, ich habe nichts anderes behauptet.... :kratz-am-kopf-smiley:

Und hinsichtlich des erwähnten neuen postings des dlf/dlr-Kritikers sollten wir vielleicht alle mal genau(er) lesen, was er überhaupt will. Denn was er da schreibt, ist vertretbar. Und der Wortwahl zufolge ist er ganz bestimmt nicht in die Ecke der "Dudelfunker" einzuorden.

Kurz auf den Punkt gebracht sagt er, daß unverhältnismäßig hohe Gebühren und Kosten in den DLF/DLR gehen und er stattdessen lieber einen (bundesweiten) Fernsehsender im Stile des einstigen DFF hätte.

Wenn ich ihn richtig verstehe, will er im Prinzip auch ein ähnlich informatives Programm, nur auf Fernsehbasis. Und sagt, daß der DLF/DLR (aus finanzieller Sicht) durch seine geringen Einschaltquoten und die schlechte Frequenzsituation (wer hört noch Langwelle?) dagegen nicht anstinken kann. Also: Umverteilen. Fernsehen erreicht mehr und ist effektiver.
Und zumindest aus technischer Sicht hat der goamember Recht: Was die vielen vielen UKW-Funzeln mit Leistungen zwischen 100 Watt und 5KW kosten, die sich beide Sender seit Jahren erschliessen, um auch im alten Bundesgebiet per UKW empfangbar zu sein, möchte ich gar nicht wissen...
 
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Also entschuldige mal, aber von Seiten der ÖR gibt es inzwischen zwei informationsorientierte TV-Programme: Phoenix und EinsExtra. Das sollte ja wohl reichen. Etwas locker betrachtet könnte man den ZDF-Infokanal auch noch dazu zählen.
Des weiteren hinkt an seiner Argumentationskette einiges. Sämtliche ÖR-Radio- und TV-Wellen sind inzwischen beinahe problemlos überall in der gesamten Republik zu empfangen, zum einen per Sat und zum anderen sind sie überall digital im Kabel. Die regionalen Beschränkungen in Sachen Empfangbarkeit sind doch längst Geschichte und im Grunde Relikte von gestern. Wenn, dann sollte man eher einmal grundlegend darüber nachdenken, ob die Vielzahl der ÖR-Sender pro Bundesland noch zeitgemäß ist. Sowohl im TV- als auch im Rundfunkbereich findet innerhalb der ÖR ein reger Programmaustausch statt, so dass zumindest im TV-Bereich, wenn man von den regionalen Nachrichten absieht, faktisch überall dasselbe läuft. Im TV-Bereich könnte man problemlos ein bundesweites 3. einführen, welches zeitlich auseinander geschaltet wird. Gleiches würde sich für die vermeintlichen Pop- und Klassikwellen anbieten, da dort die Dudelei stetig steigt und der regionale Informationsgehalt stetig sinkt und damit der Sinn dieser programmlichen Regionalisierung eigentlich gar nicht mehr vorhanden ist. Die ÖR berauben sich langsam aber kontinuierlich ihrer Existenzgrundlage und sie merken es nicht einmal. Der DLF ist mit seinen beiden Programmen dagegen der Einzige, der permanent versucht ein gewisses Niveau nicht zu unterschreiten.
 
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