Beruflicher Weg

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Studio Amateur

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Hallo erstmal, jetzt denkt sich jeder, soll er doch auf´m Amt nachfragen ?! :D
Aber solche Antworten kann ich dann wirklich nicht gebrauchen.
Merin Ziel ist es, Moderator in einem Ukw Radio zu werden. Ich habe mich schon viel damit befasst. Man muss ein Studium machen (Journalismus).
Mein Problem ist : Ich habe als "Jugendlicher" die Kurve nicht bekommen, bin auf die Hauptschule abgestiegen und konnte so mein Abi nicht machen. . . Ich war zwar mit meinem Abschluss der Beste, aber davon kann ich mir auch nichts kaufen. Nun gut, dann habe ich mir gedacht, versuchst dich einfach weiter zu bilden. . . Berufskolleg (wirtschaft und Verwaltung). . . Dort hatte ich die Möglichkeit, meine Fachoberschulreife zu machen (hört sich doll an, is aber nur der Realschulabschluss). Jetzt bin ich immer noch dort und mache die Handelsschule-Oberstufe - die bringt ungefähr NICHTS :wall:.
Habe jetzt die Möglichkeit an einer Glasfachschule für Medien mein Fach-Abi zu machen.
Ich frage mich, wie ich es schaffen soll, meinen weg zum Moderator einzuschlagen. . .
Vll. kann mir ja jemand die Augen öffnen. .
Mir die Möglichkeit nennen, wie ich aus meinem schulischen Schlamassel noch was raus bekomme, oder einfach ein realistisches NEIN.
Danke im vorraus
Max
 
Bürgerfunk

Man muss nicht zwingend studiert haben!
Dein Nachteil und somit auch meiner, ist der Wohnort im falschen Bundesland.
NRW ist nicht unbedingt förderlich, was den privaten und freien Radiomarkt angeht.

Tipp von mir:
Schließe Dich einer Bürgerfunkgruppe an und lerne. Lerne Medienkompetenz und baue darauf auf. Viele Lokalfunkmoderatoren, die ich auch kenne, kommen aus dem Bürgerfunk.
Dort findest du Antworten zu Deinen Fragen!

z.B. http://www.radiowerkstattbonn.de/

Viel Glück!
Gruß Daniel
 
Vielen Dank Daniel !
Radiowerkstatt Bonn habe ich noch nie gesehen. . .
Man lernt nie aus :D
Also ich stimme dir zu, wenn du sagst, dass es hier schwer bzw. nicht so einfach ist mit den Radios. Also ich habe z.B. bei Radio sucht . .. so viele gefunden. Nur nicht in NRW.
Ich werde mich da anmelden und werde hier berichten, wie es läuft.
Max
 
NRW ist nicht unbedingt förderlich, was den privaten und freien Radiomarkt angeht.

Warum soll NRW denn bitte nicht sonderlich förderlich sein, was den Radiomarkt angeht? Ich denke in kaum einem anderen Bundesland sind die Möglichkeiten so gut in die Branche einzusteigen - wegen der vielen Lokalradios. Bei einem großen privaten Sender oder bei den Öffis musst du erstmal laaannge nur Kaffee kochen - dabei lernst du aber nicht sonderlich viel.Und wenn du beruflich zum Radio willst, ist der Bürgerfunk auch eher eine Sackgasse, denn das hat in den meisten Fällen nicht so viel mit professionellem Radio zu tun...
 
Also ich würde zunächst mal ein Praktikum bei einem Lokalradio deiner Wahl machen, danach versuchen dort als freier Mitarbeiter ein Bein in die Tür zu kriegen und dann auf kurz oder mittelfristig ein Volontariat machen. Da lernst du in jedem Fall mehr als beim Bürgerfunk...
 
Ich habe schonmal ein Praktikum bei einem Lokalsender gemacht, aber das war nen Saftladen. Die haben mir auch keinen Wisch ausgefüllt um dieses Praktikum auf dem Papier zu haben. Das Problem ist, die nehmen ja Studenten ins Volonteriat auf :(
Und nen Praktikum ?! Da stellt mich keine schule 3 Monate für frei !
 
Und wenn du beruflich zum Radio willst, ist der Bürgerfunk auch eher eine Sackgasse, denn das hat in den meisten Fällen nicht so viel mit professionellem Radio zu tun...
Zum Teil stimme ich Dir hier zu. Nicht jedes Bürgerfunkstudio arbeitet professionell. Jedoch kann man in Sachen Medienkompetenz einiges sammeln und lernen. Hinzu kommen die Kontakte die man knüpft. Wenn man für ein Lokalradio produziert und Stimme (vielleicht auch die Arbeitsweise) bekannt ist, sehe ich größere Möglichkeiten.
Ich finde das Land NRW mit seinem "Einheitsreichfunk" von RadioNRW nicht wirklich gut als Einstieg. Wie soll ein "Freier Mitarbeiter" dort richtig Fuß fassen, wenn die meisten Redaktionen schon, dank des tollen "zwei Säulen Systems", auf ein Minimum reduziert sind. In NRW fehlen die offenen Kanäle und die Chance sich frei zu bewegen.
Um nochmal auf den Bürgerfunk zurück zu kommen:
Nutz die Chance und schau es Dir an. Es ist kostenlos! Wenn es keinen Mehrwert für dich hat, lass es halt bleiben. Es schadet definitiv nicht.
Fachabitur oder Vollabitur ist keine Pflicht! Lass Dir hier keinen Bären aufbinden. Ein guter mittlerer Abschluss kann die gleichen Ergebnisse bringen.
 
AW: Beruflicher Weg

Du hast als Schüler doch dieses Zeug, von dem ein Arbeiter hier träumt : Ferien.
Beeile dich doch mal . Bewirb dich für die Osterferien als Praktikant. Bis zu einem Vorstellungstermin sollte es allemal reichen. Wenn du schon jemals das Radiomikro besprochen hast, dann nimm einen Aircheck von ein oder zwei Minuten mit, hole sie im Laufe des Gespräches einfach hervor.
Vor allem : jammere nicht über deinen Papier-Bildungsweg ! Du bist der, der Radio machen will. Und wenn auch nicht als Morgenmähn, dann eben als rasender Reporter. Oder auch nur als Reporter, der abends auf Termine geht (wenn es welche gibt, denn einen Termin zu besetzen kostet meist mehr als ein Gewinnspiel zu senden), dann einen Text für die Lokalnachrichten tippen.
Was machst du am Samstag, Sonntag ? Saufen, Freundin vernaschen oder : Sporen verdienen ?
 
AW: Beruflicher Weg

Also der Berufliche Weg zum Radiomoderator ist nicht leicht, da man meist Quereinsteiger im Radiogeschäft hat. Wenn man nicht studiert ist es glaub ich am besten, wenn man eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild&Ton macht, die immer mit einem Praktikum bei Radio oder Fernsehsendern verbunden ist. Dabei gewinnt man sowohl Erfahrung, als auch sehr vorteilhafte Kontakte.
So ist der Einstieg in das Radiogeschäft "relativ leicht" im Gegensatz zum Quereinsteigen.

mfg Pascal
 
AW: Beruflicher Weg

Genug der Theorie, jetzt mal was aus der Praxis:

Junge Frau (noch unter 30, aber eigentlich schon zu alt, wie ihr bei Bewerbungsgesprächen rotzfrech ins Gesicht gesagt wurde), medienerfahren in Print und Audio, etabliertes Format im Bürgerfunk, abgeschlossenes Studium in zwei Studiengängen mit je einer eins vornedran (nur eben keine Journalistik), Weigerung, sich auf die Besetzungscouch zu legen, sucht ein Volontariat - und bekommt keins.

Meine These: Sie gilt als überqualifiziert, nicht verbiegbar und ist vermutlich intelligenter als der ein oder andere PD.
Das dürfte ihr beruflicher Tod in der Medienlandschaft sein, in der Journalisten - auch heranwachsende - nicht mehr gefragt zu sein scheinen.

Mir drängt sich der Verdacht auf, ins Radio kommt man heute nur noch als Verkehrszentrum, Wetterfee oder gickelndes Sidekick.
Oder als Pförtner, wenn man sich bei der externen Sicherheitsfirma bewirbt.

Journalismus? Lachhaft. Geh' zu einer Online-Redaktion, die nehmen noch Praktikanten. Aber Volos oder gar Jobs?
Nee Leute, die Hoffnungen habe ich nach den mir geschilderten Erfahrungen aufgegeben.
 
AW: Beruflicher Weg

Also ich habe durch glück eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild&Ton für diesen Sommer bekommen. Werde versuchen mir schonmal einen Praktikumsplatz im Sommer zu sichern. Habe die Ausbildung bei der Polizei dann doch hinten angestellt. Ich hoffe das klappt so wie ich es wünsche.

Max
 
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