Süddeutsche Zeitung: Das Radio im Zeitalter des Internets

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Die Gründe dafür sind in der Struktur des Radios begründet, die sich weniger als Schwäche denn als Stärke herausstellt: Anders als auf iPods gespeicherte Sendungen sind Nachrichtensendungen im Radio stets aktuell. Gleichzeitig bereichert es das Leben seiner Hörer mit neuer Musik, die dem Empfänger noch unbekannt ist.


:D:wow::D

Der Schreiber das Artikels scheint wohl nicht den Praxistest gemacht zu haben.

Das es dem Radio so gut geht, wie im Artikel beschrieben, möchte ich doch anzweifeln. Im Moment sind mobile Flatrates noch relaiv teuer und zudem nicht überall flächendeckend. Das kommt dem Radio im MOment noch zugute, das könnte sich aber in Zukunft ändern.
 
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:D:wow::D

Im Moment sind mobile Flatrates noch relaiv teuer und zudem nicht überall flächendeckend. Das kommt dem Radio im MOment noch zugute, das könnte sich aber in Zukunft ändern.

Die nächste Generation der Autoradios (mittlerweile schon in Oberklassenmodellen) sind Webstream-fähig und in ein paar Jahren hören wir zum größten Teil Internetradio im Auto. Mal sehen, wie sich der Radiomarkt dahingehend verändert. Ich vermute keine große Veränderung, denn neben Musik und Berichten werden auch die Lokalnachrichten weiter wichtig sein. Ich kann mich auch täuschen...
 
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Der Hörer muss nie wieder den Sender wechseln, wenn Werbung kommt. Er muss nie wieder Moderatoren ertragen, die schlechte Witze machen,

Der Satz beweist, dass der Autor doch eine gewisse Ahnung von Radio hat. Bei seinen Überlegungen, warum Radio wohl eher etwas "für Ältere" sei, dennoch die Jüngeren "14 bis 29" nicht auf das Radio verzichten möchten, helf ich ihm mit der Antwort: Weil diese Altersgruppe ohen Radio keine Hausaufgaben mehr gebacken kriegt.:)
 
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in ein paar Jahren hören wir zum größten Teil Internetradio im Auto.
Yep. Auf dem Weg sehe ich auch irgendwann die Digitalisierung - doch noch - kommen. Dann zahlen wir unsere "Rundfunkgebühren" alle per flatrate. Es ist ja mit kleinteiligen Funknetzen heute schon technisch offenbar kein Problem, millionen Menschen gleichzeitig telefonieren zu lassen, dann geht das eben auch mit einseitigem, "linearen" Programm-Senden.

Mal sehen, wie sich der Radiomarkt dahingehend verändert. Ich vermute keine große Veränderung, denn neben Musik und Berichten werden auch die Lokalnachrichten weiter wichtig sein. Ich kann mich auch täuschen...

"Wie im Netz" heute auch schon. Die großen Namen wie SPIEGEL-Online oder TAGESSCHAU-de (reine Beispiele) werden weiter viele Nutzer finden, während von den tausenden kleinen Angeboten kaum einer was weiss. Eine reine Frage des Marketings, bzw. der materiellen Mittel dazu....
In gewisser Weise ist es demokratisch, dass man nicht mehr auf gar so knappe Frequenzen angewiesen ist.... aber davon kann auch nicht jeder alles.

Was "das Radio" angeht : Das wird weiterleben, weil auf die Art den Menschen lebendige Ansprache geboten wird, je mehr "live" in der Anmutung beim Endabnehmer, umso besser klappt es dann auch mit dem Nachbarn (wenn die Nummer mit die Zielgruppe passt.... - und die Marketing... ;) )
 
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Der Satz beweist, dass der Autor doch eine gewisse Ahnung von Radio hat. Bei seinen Überlegungen, warum Radio wohl eher etwas "für Ältere" sei, dennoch die Jüngeren "14 bis 29" nicht auf das Radio verzichten möchten, helf ich ihm mit der Antwort: Weil diese Altersgruppe ohen Radio keine Hausaufgaben mehr gebacken kriegt.:)

Wobei ich es interessant und auch amüsant finde, dass 14 bis 29 jährige in einer Gruppe genannt werden. Früher war nur schon 1 Jahr Altersunterschied ein grosser Unterschied.... . Hat sich da wirklich was geändert?

Ich vermute dass man schon bald die Übersicht über die Sender im Internet verlieren wird. Da gibt es viele gute und auch viele weniger gute Anbieter und da wird sich noch explusionsartig was tun. Die Hörer, vor allem die Jugend, braucht einen Leithammel. Da sind die "echten" Radios wegen Überschaubarkeit doch wohl auch in der Zukunft klar im Vorteil. Ich denke auch oder gerade der Lokalfunk könnte an Bedeutung sogar zulegen, denn im Dschungel des Internets wird man sich bestimmt schnellbald danach sehnen, auf etwas vertrautes, heimatnahes zu stossen... .

Allerdings sollten die Radios nochmal über ihre Formate nachdenken, vor allem eben auch über ihr oftmals Mini-Musik-Angebot (aus den Archiven). Mich erinnert dieses kleine Angebot an Firmen wie Mc. Donalds und Co. Aber, dass ist ja wieder das berühmte andere Thema... .
 
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Die Schlussfolgerung des Autoren ist natürlich etwas sehr oberflächlich, wenn er sagt, dass die 14-29-jährigen auf Bücher und Zeitungen eher verzichten würden als auf Radio, und es dem Medium deshalb nach wie vor gut gehe. Das ändert nämlich nichts an dem Umstand, dass die Radionutzung in eben dieser Bevölkerungsgruppe in den letzten Jahren um ein Viertel gesunken ist, was enorm ist und insofern eine ganz große Hypothek für junge Programme. Und diese Entwicklung wird sich sicherlich nicht mehr umkehren sondern eher verstärken.
 
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Es wird wohl so ähnlich kommen wie beim Kabel- und Satellitenfernsehen, das die stationären Sendern auch einen großen Teil der Marktanteile gekostet hat. Während die per Antenne empfangbaren Sender im terrestrischen Zeitalter Ende der 80er-Jahre noch über 80 % der Marktanteile auf sich vereinigen konnten, legten die Privaten mit zunehmender Senderzahl und besserer Infrastruktur jährlich zu, bis RTL in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre endgültig die Quotenführerschaft übernommen hatte. Wenn die Leute ein größeres Angebot vorfinden, werden sie es zu nutzen wissen, insbesondere angesichts der musikalisch oft trostlos versteinerten und abwechslungslosen UKW-Spektren Deutschlands.

Was sich gewiss ändert ist die technische Plattform; während sich UKW noch gut und gern 15 Jahre halten wird wechseln bei fallenden Vertragskosten immer mehr Hörer ins mobile Internet. Ich schätze mal, dass die Hörer etwa zur Hälfte die vertrauten regionalen Angebote nutzen werden und zur anderen Hälfte ihren individuellen Vorlieben und Neigungen in Form von Musikstreams oder weiter entfernten Spartensendern nachgehen werden.
 
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Die nächste Generation der Autoradios (mittlerweile schon in Oberklassenmodellen) sind Webstream-fähig und in ein paar Jahren hören wir zum größten Teil Internetradio im Auto.

Halte ich angesichts der momentanen Kosten und der Tatsache, das das inkl.-Volumen der UMTS-"Flat" von T-Mobile nur noch bei 3 GB liegt für arg optimistisch. Mit der digitalen Dividende werden dann auch die Funkzellen größer, wie soll da jedes Auto mit stabilen 128k versorgt werden? Bringt erstmal GSM überall hin, danach reden wir weiter.
 
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@rezzler: Internetradio klapt schon Wunderbar übers Handy. Mit Yourmuze.fm hab ich es über das GSM Netz von Vodafone vom Ruhrgebiet bis nach Koblenz mit nur einer Unterbrechung geschafft.
Es muss ja nicht gleich 128k mp3 sein, 32k aac+ reichen für einen Normalen hörer aus. Die UKW Antenne am Auto hab ich schon entfernt.
 
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"Alles spricht also dafür, dass das Radio aus der iPod-Welt längst hätte verschwinden müssen. ... Doch das Radio lebt. Und es vegetiert nicht vor sich hin, sondern es geht ihm gut."
http://www.sueddeutsche.de/computer/231/509364/text/4/print.html

Ein sehr lustiger Artikel. Vor allem der Satz

Gleichzeitig bereichert es das Leben seiner Hörer mit neuer Musik, die dem Empfänger noch unbekannt ist.

hat mich lauthals loslachen lassen.
 
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Radio per Mobilfunk ist Schwachsinn. Nicht mal eine anständige Datenrate per UMTS bekommt man hin.

So wird das nichts.
 
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Ein sehr lustiger Artikel. Vor allem der Satz

Gleichzeitig bereichert es das Leben seiner Hörer mit neuer Musik, die dem Empfänger noch unbekannt ist.

hat mich lauthals loslachen lassen.

Also die neuen Singles von Pink, Robbie Williams und Shakira hört man auf jeden Fall zuerst im Radio. Obwohl die dann dort monatelang in Hot Rotation zu Tode gedudelt werden, werden die Platten trotzdem noch wie verrückt gekauft/heruntergeladen. Klingt komisch, ist aber so.

Ich verstehe aber, worauf du hinaus willst. Ich finde es auch schade, dass sich die meisten Sender darauf beschränken, nur solche Musik zu spielen, die gerade in den Top10 ist oder längere Zeit darin war. Bezeichnend ist auch, dass bei fast allen Sender die Vorstellung der neuen Charts aus dem Programm geflogen ist.
 
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Radio per Mobilfunk ist Schwachsinn. Nicht mal eine anständige Datenrate per UMTS bekommt man hin.
Ach nein?
Also ein 128kbit/s Stream habe ich bisher immer ohne Probleme mit meiner UMTS-"Flat" hören können. Selbst bei meinem Eltern im hintersten Dorf hat es mit EDGE ohne probleme geklappt

Lg
 
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Eine Stärke des Radios ist doch seine Einfachheit: Kein Hochfahren, keine Browser laden, kein Datennetz. Man braucht noch nicht einmal eine Stromquelle!
 
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Ich bin für Lokal- bzw. Regionalradio im Internet! Darauf wird es in Zukunft ankommen. Ich geh davon aus, dass sich die Struktur der UKW-Hörfunklandschaft fast 1 zu 1 im Internet widerspiegeln wird. Internetprogramme, die thematisch ganz Deutschland und die Welt abdecken wollen und kein lokalen Bezug herstellen können, haben meiner Meinung nach keine Zukunft. Es wird darauf ankommen, dass die Sender noch intensiver Communities bilden müssen. Das geht lokal besser als national.

PS: Kennt jemand ein reines Internetradio, dass nicht nur Musik und Wortbeiträge sendet, sondern bereits Hörer in seine Livesendungen einbindet in Form von Call Ins bzw. Hörertalks?
 
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PS: Kennt jemand ein reines Internetradio, dass nicht nur Musik und Wortbeiträge sendet, sondern bereits Hörer in seine Livesendungen einbindet in Form von Call Ins bzw. Hörertalks?

Nein, muss ich aber auch nicht haben. Früher oder später wird man dort aber davor auch nicht sicher sein, befürchte ich.
 
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@GRB1
Interessante These. Vielleicht aber noch nicht ganz zu Ende gedacht. Möglicherweise erleben wir im Internet die Verknüpfung von Lokal- und Regionalradio mit dem Lokal- und Regionalteil der heutigen Tageszeitung. (Lokalfernsehen logischerweise dann auch noch dazu). Das wäre für mich das integrierte Lokalmedienangebot der Zukunft. Inwieweit darin interaktive Elemente eine Rolle spielen, hängt wahrscheinlich von den Angeboten ab. Lahme Frage - lahme Resonanz! Ist heute schon so.
 
Verknüpfungen von Zeitung und Lokalfernsehen kann man schon heute bewundern.

Wobei meine bescheidene Meinung dazu die ist, daß a) da der Verleger dazu ansetzt, den Lokalfernsehsender zu schlucken, und b) ich diese Einheitspresse schauderhaft finde. Einzige verbleibende Hoffnung ist da wohl die theoretisch denkbare Initiative von Einzelpersonen (sog. Blogger).
 
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Eine Verschränkung von Fernsehen, Zeitung, Radio hätte radikale Programmänderungen zur Folge. D.h. bei einem integrierten Medienangebot würde sich jedes Medium auf seine Stärken konzentrieren. Beispiel: Zeitung wäre hauptsächlich verantwortlich für die ausführliche Hintergrundberichterstattung, Fernsehen spezialisiert sich auf LIVE-Shows aller Art (dazu gehören auch Nachrichtenshows), und Radio? Möglicherweise könnte das Radio in diesem Fall noch mehr als heute für die angeheme und leicht bekömmliche Begleitung sorgen...
 
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