Fragen zu CDQPrima / CDQ Prima

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TeSS

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Moin Moin!

Kennt sich jemand mit CDQPrima aus? Mich interessieren insbesondere:
- Funktionsfähigkeit in deutschen respektive europäischen ISDN-Netzen
- maximale und standardmäßige Übertragungsrate
- Kompatibilität zu MusicTaxi, Centauri und APT-X
- Bedienkomfort
Ich finde leider keine brauchbaren Informationen dazu, und allein auf die (dürftigen) Angaben des Herstellers will ich mich nicht verlassen. Ich hatte aber schon öfter mit ARD-Korris zu tun, die irgendwo in Timbuktu gesessen und von dort aus mit dem CDQPrima gearbeitet haben, allerdings kannte sich da keiner mit den Geräten aus. Nun stehen zwei in der Bucht, und ich denke ein wenig drüber nach.

Wer kann dazu etwas sagen?

Gruß vonne Ostsee
 
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Da ISDN ein Auslaufmodell ist (zwar nicht auf der Schnittstellenseite zum Kunden aber auf der Routingebene), stellt sich die Frage, wie lange zu noch was von Deiner Anschaffung haben wirst...
 
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Danke fürs Klugsch*n. Das ist auch die genau die Antwort, die ich erwartet hatte. Es macht echt keinen Spaß mehr in diesem Forum.
 
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Was hat Dir denn an seiner Antwort nicht gefallen? Er hat lediglich darauf hingewiesen, dass eine solche Anschaffung in Kürze unbenutzbar wird. Das ist doch ein guter Hinweis von ihm. Deine Reaktion dagegen ist höchst unangemessen.

Matthias
 
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Das ist auch die genau die Antwort, die ich erwartet hatte.

Dann kauf dir die Büchse für 500 Euro und ärgere dich in 1,2 Jahren darüber (bei ARCOR Privatanschlüssen tlw. auch schon heute), dass es nicht mehr klappt. Mein Geld ist es ja nicht.
 
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Interessanterweise werden ähnliche Geräter anderer Hersteller immer noch für Übertragungen und Aufzeichnungen verwendet, ich erinnere an zahlreiche Sprecher, die ohne Musiktaxi o.ä. erst gar nicht gecastet werden. Selbst bei der ARD sind zahllose Geräte dieser Bauart in Verwendung, und trotz Prophezeihungen haben wir auch immer noch UKW, und das Radio ist durch Auftreten des Fernsehens auch nicht gestorben.

Also, falls noch jemand etwas Sinnvolles zu diesen Geräten sagen und vielleicht meine eingänglichen Fragen beantworten kann, würde ich mich sehr darüber freuen.
 
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Die CDQ Prima haben einen Einschub, in den verschiedene Übertragungsmodule passen (ISDN, Standleitung u.ä.). Mit dem passenden laufen sie auch im hiesigen ISDN-Netz. In dem Angebot steht was von drei Slots, d.h. theoretisch bis zu 384 Kb/s Übertragungsrate mit 3 ISDN-Modulen. Allerdings steht nicht eindeutig dabei, welche Einschübe drin sind, und die sind ziemlich teuer. Ich würde auch keins ohne Bedienungsanleitung nehmen, denn die Programmierung ist ziemlich undurchsichtig. Mit Musictaxis haben wir nur eine 64 Kb/s-Verbindung hinbekommen.
 
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Danke. Das ist die erste sinnvolle Antwort auf meine Frage.

Mit anderen Worten: wenn ich die Wahl zwischen Musiktaxi VP Pro und CDQ Prima 230 habe, sollte ich eher zum VP Pro greifen. Richtig so?
 
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Mit Blick auf Kompatibilität und Benutzerfreundlichkeit würde ich das ähnlich sehen. Allerdings werden die ersten Bauserien des Musictaxis nicht mehr repariert, weil es keine Ersatzteile mehr gibt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das VP Pro dazu gehört.
 
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Aus Sicht der Kompatibilität würde ich Dir auch ein Musiktaxi emfehlen.
Bei den CDQ Geräten kommt es immer wieder zu Verbindungsproblemen aufgrund von
Synchronisationsproblemen.
Wenn Du aber nicht auf Stereo angewiesen bist würde ich Dir ein Scoopy empfehlen
http://www.aeta.de/prototyp/hoerfunk/scoopez.html

Gruß

Und was den Kommentar von Hinztriller betrifft: Kl..sch....er
 
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Hallo,
ich frage mich manchmal, wer diese Gerüchte, dass mit ISDN bald schluss sein soll eigentlich streut? Ich höre das seit jahren und bekomme aber von mir bekannten Telekomtechinkern immer andere auskünfte. Die komplette Kommunikationsstruktur großer Firmen und zudem auch einiges an ferngesteuerter Prozesstechnik setzt voll auf ISDN und die Wirtschaft hat überhaupt keine Lust sich für einen Dienst der nicht gerade mit nichtfunktionieren glänzt komplett neue Geräte anzuschaffen. Laut aussagen von Telekomtechnikern schafft die Telekom auch für ISDN immer noch neue Geräte an und wird den Service auch solbald,gerade im hinblick auf die professionellen Firmenkunden nicht fallen lassen. Meine ISDN Leitung funktioniert zumindest wunderbar, auch mit bonding und ist gerade noch auf VDSL umgerüstet worden. Mich nervt, dass immer wieder diese Gerüchte gestreut werden. Kann es sein, dass diese von Technikern der Hersteller kommen, die gerne mal wieder nen neuen IP codec verkaufen möchten? ISDN lebt, funzt wunderbar wie eh und jeh und solange das so ist kann ich auf die unmöglichen Verzögerungen bei IP transfer verzichten.
 
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Aus Interesse habe ich gerade eben nochmal direkt beim Firmenkundensupport der Telekom angerufen. ISDN abzuschalten ist nichtmal Thema und am Backbone ändert sich erstmal auch überhaupt nichts. Soviel dazu. Gruß Andre
 
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Bei der Telekom mag das *noch* so sein. Nutze andere Anbieter und Du erlebst das blaue Wunder. Also keine Gerüchte. Das ist heute schon Fakt.
 
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Hallo,
ich frage mich manchmal, wer diese Gerüchte, dass mit ISDN bald schluss sein soll eigentlich streut? Ich höre das seit jahren und bekomme aber von mir bekannten Telekomtechinkern immer andere auskünfte. Die komplette Kommunikationsstruktur großer Firmen und zudem auch einiges an ferngesteuerter Prozesstechnik setzt voll auf ISDN und die Wirtschaft hat überhaupt keine Lust sich für einen Dienst der nicht gerade mit nichtfunktionieren glänzt komplett neue Geräte anzuschaffen. Laut aussagen von Telekomtechnikern schafft die Telekom auch für ISDN immer noch neue Geräte an und wird den Service auch solbald,gerade im hinblick auf die professionellen Firmenkunden nicht fallen lassen. Meine ISDN Leitung funktioniert zumindest wunderbar, auch mit bonding und ist gerade noch auf VDSL umgerüstet worden. Mich nervt, dass immer wieder diese Gerüchte gestreut werden. Kann es sein, dass diese von Technikern der Hersteller kommen, die gerne mal wieder nen neuen IP codec verkaufen möchten? ISDN lebt, funzt wunderbar wie eh und jeh und solange das so ist kann ich auf die unmöglichen Verzögerungen bei IP transfer verzichten.

Das stimmt alles so halb. TK-Projekte großer Firmen werden heute immer mit VoIP durchgeführt. Die Kernnetze der Carrier stellen mehr und mehr auf NGN um, auch wenn sie den Kundenanschluss mit ISDN-Technik ausführen. Trotzdem wird die Telekom die jetzigen "echten" ISDN-Anschlüsse mit synchroner Verbindung von Ende zu Ende auf absehbare Zeit nicht einfach so ausknipsen. Da hängen in der Tat zu viele Systeme dran, die auf die Eigenschaften des ISDN-Netzes angewiesen sind (Prozesstechnik, Audiocodecs, Modems(!)). Aber: Es wird schwieriger (+teurer) werden, so einen "exotischen" Anschluss überhaupt zu bekommen. Funktionsgarantien gibt es dann z.B. nur innerhalb des Telekom-Netzes. In Neubaugebieten wird oft jetzt schon kein ISDN mehr angeboten, weil reine Glasfasernetze verlegt sind. Wenn du der Telekom genug Kohle in die Hand drückst buddeln die da gerne ein Loch und legen ISDN-Leitung rein, auch noch in 10 Jahren.
 
AW: Fragen zu CDQPrima / CDQ Prima

@hinztriller
Wo ist das Problem zur Telekom zu gehen, wenn man codecs verwendet? Ich bin genau aus dem Grund bei der Telekom, weil die mir klassisches ISDN bieten können. Wenn ich die 2 euro mehr im Monat nicht durch meine Tätigkeit rausholen kann, brauche ich auch solche Geräte nicht.
@Dude
du hast schon recht mit den Neubaugebieten, jedoch sitzen aber auch meistens die professionellen Anwender nicht, sondern in Industriegebieten. Audio over IP ist sicherlich für alle die kein klassisches ISDN bekommen können eine alternative, aber wer sich mal mit source connect, audio tx oder anderem Schmu qualen musste, wir evtl den ein oder anderen extra euro für einen isdn anschluss bezahlen. Bei source connect hatte ich mal über 3sek verzögerung. Da wirst du wahnsinnig, wenn du einem Sprecher Anweisungen geben musst. Jedenfalls, stimmt es nicht, dass ISDN "morgen" abgeschaltet wird, so wie einige Leute das auch schon vor vier, fünf Jahren verkündet haben. Wie sollen Orban, Mayah und Konsorten auch sonst die Leute davon überzeugen ihren perfekt funktionierenden ISDN codec durch ein neues Gerät zu ersetzen? Oder bezahlt Mayah aus reiner nettigkeit Prämien für Altgeräte?
Beste Grüße
Andre
 
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Ja, die selbst gemachten Erfahrungen mit IP-Übertragungen haben natürlich teilweise ein desaströses Ergebnis.

Das Problem mit Audio over IP ist aber nicht die Technik an sich, sprich Streaming über IP-Netzwerke mit möglichst niedrigen Latenzen und (verglichen mit Telefonie) hohen Bandbreiten. Die funktioniert bestens. Das kannst du z.B. bei Mayah sehen, wenn sich die Technik nicht beherrschen und nutzen ließe oder keine sie haben möchte würden die kein Audio over IP in ihre Codecs einbauen. Problematisch ist einerseits die Implementierung der Endgeräte, denn es ist eine hohe Kunst, extrem niedrige Latenzen und komplexe Codierung unter einen Hut zu bringen. Technisch wäre beispielsweise die freie Software VLC mit wenig Aufwand in der Lage, mit einem Mayah IP Codec als Gegenstelle zu sprechen. Das Ergebnis wäre aber enttäuschend, da die gesamte Architektur von VLC inklusive der Implementierung der Codierungsverfahren (MPEG, ...) nicht für die notwenigen kleinstmöglichen Latenzen ausgelegt ist. Da muss nicht nur die eigentliche Anwendung, sondern auch das ganze Betriebssystem und die I/O Hardware (Audiokarte, Netzwerkkarte) sorgfältig für ausgewält und eingestellt sein. Das sind zu viele Variablen um es im Alltag ohne Frust benutzen zu können. Deswegen sieht die Chance auf ein Erfolgserlebnis mit dedizierter Hardware (ACIP-Codec) oder sorgfältig explizit dafür konzipierten Computern schon wesentlich besser aus.

Nächster Punkt ist der Internetzugang. ADSL ist sowohl von der Leitungstechnik her also auch vom Netzbetreiber aus als Teilnehmerzugang für Privatanwender gedacht. Mit einer "professionellen" Festverbindung (gibt viele mögliche Techniken und Preise) bekommt man eine ganz andere Leistung. Das muss aber erst in die Köpfe der Leute rein. Für die meisten Internet-Anwendungen ist der einzige Unterschied eine alle 24h Stunden wechselnde IP-Adresse und die Tatsache, dass man halt einen halben Tag lang kein Internet hat wenn irgendwo was kaputt geht. Bei Audio over IP ist das sicher nicht so, da sind die Auswirkungen wesentlich größer.

Wenn ich also ein Audio-Zulieferer oder Studio bin, bestelle ich mir auch eine Internetanbindung, mit der ich arbeiten kann. Das ist halt der große Unterschied zu ISDN, ein ausreichenden ISDN-Anschluss um sicher zu senden finde ich hierzulande noch hinter fast jeder Tür.
 
AW: Fragen zu CDQPrima / CDQ Prima

Hierzulande mag ISDN noch verfügbar sein, kaum ist man mal über die Grenze nach Belgien oder der Schweiz, sieht das schon ganz anders aus. "ISD-What?"

Ich kann die gemachten Erfahrungen mit AoIP nicht teilen. Mit zuverlässigen Profi-Leitungen kann ich mit geringer Latenz senden ohne Probleme zu haben und das in einer besseren Qualität als mit 2 ISDN B-Kanäle liefern können.

Bei uns ist ISDN kein Thema mehr nach den katastrophalen Schaltungen über 2 verschiedene Provider, da man nicht immer Einfluss auf die Gegenstelle hat (auch wenn es mir um die beiden ASPEC-Codecs etwas leid tut...)
 
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Nur kostet eine 2 Mbit SDSL Leitung mit qos hier in Leipzig sagenhafte 100 Euro im Monat. Bei 20 mbit sind wird schon bei 600 Euro monatlich. Für 50 Mbit vdsl mit isdn bezahle ich 55 euro ..
 
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Dann vergleiche mal die Dienstleistungen zwischen einem 2Mbit QoS Anschluss für 100 Euro und einem ISDN Anschluss. Der mag zwar nur 55 Euro kosten (ist also ein Consumeranschluss), wenn der aber am Wochenende abraucht, passiert bis Montag erst mal nix (aus eigener Erfahrung mit der VEB Reichspost). Und die 128kBit die mir ISDN bietet, da brauche ich 16 Anschlüsse um auf 2 Megabit zu kommen. Was ist jetzt wohl günstiger?
 
AW: Fragen zu CDQPrima / CDQ Prima

gehts hier um Audiostreaming oder downloads? ISDN "raucht" nicht einfach ab und 128kbit reichen fuer 15khz mono. Mehr braucht man fuer Sprache nicht. Wenn es um Zuverlaessigkeit geht ist die Reichspost noch immer dein bester Freund in Deutschland.
 
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