Traumradio - Alptraumradio

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Mannis Fan

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Obwohl seit einigen Jahren nicht mehr "radioaktiv" verfolgt mich bis heute ein regelmäßig wiederkehrender Albtraum aus meiner 13jährigen Zeit als Radio-Nachrichtenchef: Ich sitze als Nachrichtensprecher im Studio, das Rotlicht geht an, das Nachrichtenintro läuft und ich merke plötzlich, dass ich die falschen Blätter geschnappt habe - statt der Nachrichten irgendein belangloses Zeug. Und jetzt gilt es, aus dem Kopf schnell drei oder vier brauchbare News zu formulieren...

Ähnlich ist auch folgender häufig wiederkehrende Traum: Ich sitze noch in der Redaktion, die Zeit läuft bis zu den Nachrichten, und ich habe noch keine einzige formuliert. Immer kommt etwas dazwischen, ein Kollege, ein Telefonat, etc... Die Zeit wird immer knapper...

Bin ich "traumatisiert"? Oder geht es anderen genauso?
 
Nein, Du bist nicht allein!

;)
Das komische ist aber, dass ich im Jahr vor dieser Panne einen ständig wiederkehrenden Alptraum hatte: Ich habe Dienst, der Werbeblock vor den Nachrichten geht los - und ich stelle fest, dass ich mir noch keine News zusammengestellt habe. Irgendwie verweigert mir die Technik auch sämtliche bereits gelaufenen Blöcke, weshalb ich nur hilflos zuhören kann, wie der News-Opener startet - und dann fange ich an, das zu stammeln, woran ich mich noch erinnern kann. Chef voll sauer, Hexe fliegt sofort raus. Ich hielt das für den Worst Case. Wie naiv ich doch war. Das habe ich dann jedenfalls nie wieder geträumt.
 
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Solche Träume gibt es nicht nur beim Funk, sondern auch bei der schreibenden Zunft: Obwohl ich seit Jahren nicht mehr bei der Zeitung bin, habe ich hin und wieder den Traum, ich soll über eine wichtige Veranstaltung berichten, für die mehrere mit Werbeanzeigen gespickte Sonderseiten geplant sind. Aber ich komme erst am letzten Veranstaltungstag an, und zwar dann, wenn die Aussteller schon wieder abbauen und alle Besucher gegangen sind. Ich stehe dann da und versuche, noch schnell einige Notfotos zu schießen.

Ich überlege, ob mir so etwas schon einmal passiert ist ... hmmm ... also, ich weiß, dass ich einmal den Andruck verzögert und diverse Male gefährdet habe, weil ich aktueller als die anderen Blätter sein wollte. Und einmal hatte ich tatsächlich vergessen, für Sonderseiten die redaktionellen Inhalte vorzubereiten, weswegen mich ein Kollege am Vorabend des Redaktionsschlusses darauf ansprach. Das ist mir aber nie wieder passiert.

Die Gedanken an solche Situationen lösen in mir Unbehagen aus.
 
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Bin ich "traumatisiert"? Oder geht es anderen genauso?

Da, wo ich arbeite, ist das Realität. Der Hintergrund: Früher las ein Nachrichten-Redakteur die Nachrichten, dann folgte ein Jingle, und der Moderator gab das Wetter zum Besten.

Dann eine Regeländerung: Der Nachrichtenredakteur macht seine Nachrichten, dann ein Jingle, und anschliessend sollen Moderator und Nachrichtenredakteur über das Wetter plaudern, wobei der Nachrichtenredakteur für die Wettervorhersage zuständig ist.

Es gibt seitdem in schöner Regelmässigkeit Momente, wo mitten während der Nachrichten - z.B. während ein O-Ton läuft - der Nachrichrichtenredakteur blass wird, weil er das Wetter vergessen hat. Da hilft dann nur viel Improvisationsvermögen.
 
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Guten Morgen!

Ja, solche "Situationen" sind auch mir nicht unbekannt. Mein "Horror-Traum" ist folgender: ich befinde mich auf dem Weg ins Funkhaus und bin wegen eines Staus leider ziemlich spät dran. Das Verkehrschaos der Großstadt trägt nach dem Stau auf der Autobahn dann auch noch seinen Teil dazu bei, dass ich inzwischen SEHR SPÄT bin. Ich fühle mich wahnsinnig unter Zeitdruck und an einer Straßenkreuzung wird die blöde Ampel einfach nicht grün, statt dessen tauchen plötzlich zwei Motorrad-Polizisten auf und sperren die Kreuzung, weil unmittelbar danach EIN KILOMETERLANGER SANKT MARTINSZUG jene Kreuzung passiert - ich sitze wie auf heißen Kohlen und die langsam mit ihren Eltern vorüberziehenden Kids krähen: "Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne...!". Mir geht der Allerwerteste auf Grundeis, ich wende in bester James-Bond-Manier mein Auto, rase die Straße zurück, nehme einen anderen Weg - und komme zeitlich SEHR KNAPP am Funkhaus an. Parke aus der Situation heraus meinen Wagen "irgendwie" (sprich völlig illegal) vor dem Funkhaus (was höchstwahrscheinlich mal wieder zu einem saftigen Knöllchen führt), packe meinen schweren Plattenkoffer, meinen Kopfhörer sowie die ultimative Flasche Cola und renne ins Funkhaus, unter "Vollgas" am Pförtner vorbei, renne fast ein paar Leute über den Haufen und ignoriere den Aufzug (der sowieso von Jahr zu Jahr immer langsamer wird und jetzt nur ein weiterer Zeit-Killer für mich wäre) und renne schwer bepackt das Treppenhaus hinauf in die entsprechende Etage, in der sich das Selbstfahrer-Studio befindet, aus dem ich normalerweise sende. Ich schaffe es auf die allerletzten Sekunden (gerade noch rechtzeitig) dort anzukommen - bin völlig außer Puste - und die Technikerin in der Senderegie (durch welche ich in die "Discothek" gelange, guckt mich an wie ein Auto und sagt zu mir: "Wie? Du...jetzt...hier?" Ich reisse die Tür zur Disco auf und keuche: "Ja, ich stand im Stau - sorry!", worauf hin sie zu mir sagt: "Aber Deine Sendung findet heute in Studio XYZ im vierten Stock statt!" Nachdem die Technikerin das zu mir sagt und mir genau in diesem Moment immer schlecht wird, wache ich regelmäßig schweissgebadet auf und stelle fest, dass das - gottseidank - mal wieder "nur" der böse Traum war... :)

Ein Kollege von mir, mit dem ich u.a. vor vielen Jahren in der DEUTSCHEN WELLE in Köln gearbeitet habe (als die DW noch in Köln war), hatte regelmäßig folgenden, "lustigen" Traum. Der Kollege ist Nachrichtensprecher. Die Nachrichtenredaktion und der Aufenthaltsraum der Nachrichtensprecher befand sich zu Kölner Zeiten nicht auf der gleichen Etage, wie das Sendestudio. Dies bedeutete, dass er mit dem Aufzug über einige Stockwerke im "DW-Turm" von der Nachrichtenredaktion ins Sendestudio fahren musste. Es ist ca. sieben Minuten vor Beginn der Nachrichtensendung, der Redakteur gibt ihm die zu verlesenden Meldungen und der Kollege geht in Richtung Aufzug. Er steigt in den Aufzug, drückt die Taste für die entsprechende Etage des Sendestudios, der Aufzug fährt los...und fährt...und fährt...und fährt...und hält nach mehreren Minuten endlich an. Die Tür geht auf, der Kollege steigt aus dem Aufzug - und befindet sich plötzlich MITTEN IN VENLO (NL)...!!! :wow:
 
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@Highlytrained
wache ich regelmäßig schweissgebadet auf und stelle fest, dass das - gottseidank - mal wieder "nur" der böse Traum war...
Das ist ja das Schlimme! Ich möchte es einmal im Traum "schaffen", und nicht vorher aufwachen. Die Träume sind aber immer so, dass ich es nie schaffe...
 
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und bin wegen eines Staus leider ziemlich spät dran
Ich kenn da einen, der deshalb schon mehrfach unfreiwillig seine (weitgehend-) Wortsendung um 20 Minuten verkürzt hat. Einfach Stau auf der Autobahn und anschließend "Vater hat immer gesagt, nimm nie die Autobahn, ich weiß..."
Einmal hat er sogar die Ausfahrt verpaßt, wie auch immer.

und ignoriere den Aufzug
Das ist ja auch so eine Geschichte: wer will schon per Telefon (falls überhaupt Empfang ist) aus einem steckengebliebenen Aufzug moderieren?

- bin völlig außer Puste -
Dann klingst Du so, wetten? ;)

Dies bedeutete, dass er mit dem Aufzug über einige Stockwerke im "DW-Turm" von der Nachrichtenredaktion ins Sendestudio fahren musste.
Da würde mich sowieso mal interessieren, wie oft es mit den Aufzügen Probleme gab. Ich hatte das Glück, selbst noch damit fahren zu können im heißen Sommer 2003. Ohne Aufzüge in diesem Turm wäre ja alles faktisch lahmgelegt gewesen. Und die Rohrpost war ja dann doch zu eng für Personenbeförderung. :D

Interessant aber, daß ihr von Aufzügen träumt. Das tue ich auch, sehr häufig sogar. Ohne beim Rundfunk zu arbeiten.
 
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Guten Morgen, Radiowaves!

Danke für Deine Antwort. Schön, dass wir uns hier in diesem Thread einmal virtuell "treffen" - ich beobachte schon seit einiger Zeit Deine diversen Postings zu den verschiedensten Themen und glaube, sehr gut nachvollziehen zu können, wie Du bestimmte Dinge siehst und empfindest - da es mir oftmals sehr ähnlich geht.

Doch nun zu Deinem aktuellen Posting hier in diesem Thread.

Aus den Aufzügen im DW-Turm im ehemaligen Kölner Funkhaus konnte man definitiv nicht mit einem Mobiltelefon telefonieren, da sich der Empfang in Null-komma-nix erledigt hatte, sobald sich die Türen des Aufzugs schlossen und das Ding losfuhr. Es gab parallel zu den Aufzügen in beiden Türmen des DW-Funkhauses jeweils zwei Treppenhäuser, die den Charme eines Parkhaus-Treppenhauses hatten (also "Beton pur") aber sehr hilfreich waren, wenn man die Aufzüge - aus welchen Gründen auch immer - nicht benutzen konnte oder wollte. Es musste sich also gottsiedank niemand in die Rohrpost reinzwängen, um von Etage A zu Etage B zu gelangen!

Der arme Kerl vom SWR, der die Nachrichten da völlig außer Puste liest, kann einem ja nur noch Leid tun! Auch ich kenne solche Situationen bestens, obwohl ich kein Nachrichtensprecher, sondern Musikredakteur & Moderator (Radio-DJ) bin. Ich bin allerdings angenehm überrascht, mit welcher Professionalität der Mann vom SWR die Nachrichten durchgezogen hat, obwohl er dabei deutlich hörbar kaum Luft bekommen haben mag. Zum Glück hatte er eine Räuspertaste, die er ja auch oft genug benutzt hat (um wahrscheinlich zwischendurch - so gut es in solch' einer Situation eben nur geht - tiiiiiiiief Luft zu holen, um dann die nächsten paar Sätze lesen zu können). Ich jedenfalls ziehe den Hut vor diesem Mann. Well done!

Auch mir ist es aufgefallen, dass "Aufzüge" oftmals Bestandteil unserer "bösen" Träume sind. Jetzt könnte man pseudo-wissenschaftlich behaupten, dass wenn der Aufzug nach oben fährt, man zu Ruhm und Ehre kommt und wenn der Fahrstuhl nach unten fährt ein Unglück folgen wird - ich glaube das ist alles Quatsch! :wall:

Wenn ich das Funkhaus betrete, dann fahre ich normalerweise mit dem Lift immer nach oben, da das Studio sich in der dritten Etage befindet. Und wenn ich meinem "bösen" Traum folge, dann müsste ich nach Aussage der Technikerin noch eine Etage höher fahren, da jene Sendung ja heute "in der vierten Etage" stattfindet. Ich glaube, der Grund warum Aufzüge u.a. Bestandteil unserer "bösen" Träume sind, ist viel simpler: wir haben anscheinend alle in jungen Jahren den (teilweise recht ekeligen, aber gut gemachten) Film-Thriller "Abwärts" (1984) mit Götz George in der Hauptrolle gesehen. Und dabei die heftige Handlung des Film höchstwahrscheinlich irgendwo im Hinterkopf behalten. :wow:

Die "kilometerlangen" Fahrstuhlschächte des alten Kölner DW-Funkhauses (mit seinen weit über 30 Etagen) wären dafür ja schließlich auch eine besonders "schöne" Kulisse, nicht wahr? Bei DIESER Vorstellung (mit der Handlung des Films "Abwärts" im Hinterkopf) sollte ich nie wieder auch nur irgend einen Aufzug betreten! :(

Du bist im Sommer 2003 noch im alten DW-Funkhaus mit dem Aufzug gefahren? Da war die DW doch schon nach Bonn umgezogen, nicht wahr? Demnach bist Du anscheinend in dem leerstehenden Kölner "Geister-Funkhaus" noch mit dem Aufzug gefahren? Jetzt läuft's mir aber eiskalt den Rücken hinunter und irgendwie sind die Szenen aus "Abwärts" vor meinem geistigen Auge plötzlich wieder sehr präsent... :eek:

Schön, dass Du das überlebt hast und noch unter uns weilst.

Liebe Grüße,
- Dirk Visser -
 
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Lieber Mannis Fan,

versuche doch einfach mal, wenn Du Deinen "bösen" Traum wieder hast, Dir a) bewusst zu werden, dass es "nur" ein Traum ist und b) weigere Dich dann aufzuwachen, wenn Du im Studio bist und Dir die Meldungen aus dem Ärmel "zaubern" musst. Und DANN "zaubere"...! :D

Es könnte vielleicht klappen und Du erlebst Deinen "bösen" Traum endlich einmal in der "Extended Version" - und erfährst dabei "so ganz nebenbei" auch noch, was in der Welt passiert ist! :cool:

Spaß beiseite, werde Dir in der Situation bewußt, dass Du träumst - und träume dabei einfach weiter.

Viel Erfolg und noch einen schönen Tag,
- DV -
 
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Hallo Dirk,

dann will ich Dir mal schnell zurückschreiben...

Aus den Aufzügen im DW-Turm im ehemaligen Kölner Funkhaus konnte man definitiv nicht mit einem Mobiltelefon telefonieren, da sich der Empfang in Null-komma-nix erledigt hatte, sobald sich die Türen des Aufzugs schlossen und das Ding losfuhr.
Ich hatte es befürchtet. Stahlbeton plus Aufzugskabine - aus die Maus. 2003 besaß ich noch kein Mobiltelefon, ich konnte es nicht testen.

Es gab parallel zu den Aufzügen in beiden Türmen des DW-Funkhauses jeweils zwei Treppenhäuser, die den Charme eines Parkhaus-Treppenhauses hatten (also "Beton pur") aber sehr hilfreich waren, wenn man die Aufzüge - aus welchen Gründen auch immer - nicht benutzen konnte oder wollte.
Wie eng? Ich kenne eine offenbar ähnliche Struktur im ehemaligen Universitätshochhaus Jena (jetziger "Jentower"). Da sind 2 mal 3 (?) Schnellaufzüge drin gewesen und dahinter jeweils ein Treppenhaus. Das war freilich fensterlos (innenliegend) und extrem eng. Ich hatte immer so meine Bedenken, ob es dort bei Feueralarm und Stromausfall unblutig ausgegangen wäre. Die Aufzüge waren zu DDR-zeiten affig schnell, man hatte, wenn man weit oben zustieg und weiter unten niemand gedrückt hatte, immer das Gefühl, jetzt stürzt er ab.

Einen der Aufzüge hatte man mal bei einer Projektwoche ganz hoch gefahren, unten im Keller die Tür geöffnet und ein hübsch langes Foucaultsches Pendel aufgehängt...

Auch mir ist es aufgefallen, dass "Aufzüge" oftmals Bestandteil unserer "bösen" Träume sind. Jetzt könnte man pseudo-wissenschaftlich behaupten, dass wenn der Aufzug nach oben fährt, man zu Ruhm und Ehre kommt und wenn der Fahrstuhl nach unten fährt ein Unglück folgen wird - ich glaube das ist alles Quatsch!
Kein Witz... ich arbeite gerade therapeutisch mit Träumen und jemandem, der selbst intensiv auf diesem Gebiet unterwegs ist. Die übliche Traumdeutung, wie sie der Volksmund nahelegt, greift da oft völlig falsch. Bei mir steht der Aufzug offenbar für etwas ganz anderes, es hat mit unabwendbaren, "durchsackenden" Ereignissen zu tun, die ich ganz, ganz früher erleben mußte. Die wiederum haben nichts mit Aufzügen zu tun. Bin mal gespannt, wie das weitergeht.

wir haben anscheinend alle in jungen Jahren den (teilweise recht ekeligen, aber gut gemachten) Film-Thriller "Abwärts" (1984) mit Götz George in der Hauptrolle gesehen.
Lief der nicht sogar in der DDR? Wie auch immer, ich habe ihn bis heute nicht gesehen, er sagt mir nur namentlich etwas. Dennoch mag ich Aufzüge absolut nicht. Ich laufe bei meinem Patenonkel lieber in die 7te, statt den Aufzug zu nehmen. Etwas unheimliches, fremdbestimmtes bleibt für mich immer bei Aufzügen. Der große Aufzug im Treppenhaus des Wismut-Krankenhauses Gera (Treppe drumherum, Aufzugsschacht aus halbdurchsichtigem Drahtglas) hatte auf mich als Kind immer einen unheimlichen Eindruck gemacht. Erst kam da dieses schwarze Kabel in der Schlaufe runter und dann der Fahrkorb... nee, danke. Paternoster (Rundfunkthema, jawoll!) sind da viel geiler. Gerne auch oben rum und unten rum... fetzt.

Du bist im Sommer 2003 noch im alten DW-Funkhaus mit dem Aufzug gefahren? Da war die DW doch schon nach Bonn umgezogen, nicht wahr?
Nicht ganz. Fast alle waren weg und klagten darüber, daß im Schürmann-Bau nur die Intendanz Klimaanlage hätte, aber der deutsche Dienst war noch da. Er saß aber nicht mehr im regulären Studio mit dem Klotz Vadis (offenbar war das auch schon zerpflückt), sondern in einer steinalten Regie. Wären da nicht die 15-zölligen TFT mit Dalet gewesen, hätte die Szene auch in der Mitte der 80er spielen können. Mitschnitt auf und Beiträge teils von Band, USM69 am langen Galgen im Sprecherraum. Irgendwas war da gerade politisch passiert in England, wart mal..., genau, der Selbstmord von David Kelly dürfte das gewesen sein, man versuchte, zu einem bei der BBC sitzenden Reporter durchzukommen, aber es ließ sich irgendwie kein n-1 in den Schaltraum stöpseln. Der Techniker war Italiener und tickte irgenwann aus ("Das ist nicht nur eine scheiß Studio, ..."), aber die Leitung kam nicht zustande.

Demnach bist Du anscheinend in dem leerstehenden Kölner "Geister-Funkhaus" noch mit dem Aufzug gefahren? [...] Schön, dass Du das überlebt hast und noch unter uns weilst.
Nee, für sowas wäre ich zu feige. Schon wegen des Ärgers, erwischt zu werden. Und wegen der Angst, steckenzubleiben und dann zu verdursten.

Was ist eigentlich noch übrig vom Funkhaus? Ist es innen entkernt? Steht es einfach nur leer und alle paar Tage dreht ein Wachdienst seine Runden?

Ich hatte später Fotos hochgeladen, die liegen noch hier.

dw_koeln.jpg
dw_regie.jpg
dw_sprecherraum.jpg
dw_etagenschild.jpg
dlf_von_oben.jpg

Und ja, auf dem Dach vom DLF hat man ja auch schon Szenen für einen ARD-Krimi gedreht...
 
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