Regiocast-Sender treten aus VPRT aus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

freiwild

Benutzer
Wer mit den Namen nichts anfangen kann: Der VPRT ist der Lobbyverband der privaten Rundfunksender in Deutschland (Radio&TV). Die Regiocast ist eine der großen Privatradiogruppen in Deutschland; zu ihr gehören in Sachsen PSR und R.SA, in Sachsen-Anhalt SAW und Rockland, in Thüringen die Landeswelle, in Hessen Radio Bob, in Berlin rs2 und der Berliner Rundfunk, in MeckPomm Antenne MV, in Schleswig-Holstein R.SH, Nora und delta, in Hamburg oldie95, in Bremen Energy Bremen, in Baden-Württemberg sunshine live und bundesweit elf99. Größter Anteilseigner ist die Axel Springer AG.

Die Regiocast ist unzufrieden damit, wie die Interessen des Privatradios durch den VPRT wahrgenommen werden; dieser kümmere sich zu sehr um das Fernsehen und vernachlässige die Radiosender. Deshalb sollen die Regiocastsender zum Jahresende den VPRT verlassen.

Ich frage mich, welche Lobbyinteressen der VPRT in Bezug auf die Radiosender eigentlich wahrnehmen soll? Da wüsste ich nur ein einziges Ziel: Dass alles so bleibt, wie ist ist. Denn Veränderung und Digitalisierung würde für viele Sender vor allem eines bedeuten: mehr Wettbewerb. Das Geschäftsmodell der Regiocastsender würde aber in einem richtigen Wettbewerb nicht mehr soviel Werbegeld sprudeln lassen, wie in den örtlichen Duopolen, in denen sich die meisten Regiocastsender befinden.

http://www.dwdl.de/story/28071/radiosender_vernachlssigt_vprt_droht_austrittswelle/
http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,719689,00.html
 
AW: Regiocast-Sender treten aus VPRT aus

Habe das mit Elf99 schon öfters im Bezug zu 90elf gelesen und es kann sich nicht immer um Irrtümer handeln. Aber lustig ist es schon...
 
AW: Regiocast-Sender treten aus VPRT aus

Hm, kann es sein, dass die selbsternannte Retterin der Gattung Radio und Pächterin allen Unternehmens- und Radiowissens Geldprobleme hat und schlicht und einfach sparen muss?

Die permanenten und im jährlichen Rhythmus stattfindenden Umstrukturierungen innerhalb der Regiocast lassen für einen Außenstehenden nicht darauf schließen, daß dort alles durchdacht ist, was so alles getrieben wird und dass sich Schein und Sein doch unterscheiden.

Bin kürzlich an einem Werktag auch mal an dem Freitzeitpark Belantis vorbeigefahren - außer den Autos der Parkbediensteten schien dort kein anderes Auto eines Besuchers zu stehen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Regiocast mit Belantis Geld verdient.....wird wohl nur kosten und die Investitionen sind auch futsch.

Hätte man lieber mir das Geld gegeben - ich hätte etwas Sinnvolles für mich daraus gemacht :wow:
 
AW: Regiocast-Sender treten aus VPRT aus

Die Regiocastler verdienen genug Geld, mach dir da mal keine Sorgen. Das Geschäftsmodell lautet: Dienst-nach-Vorschrift-Programm mit minimalstem Personalaufwand. So quetschen sie in der UKW-Restlaufzeit nochmal alles raus, was geht. Und wenn das Radio dann in der Post-UKW-Ära endgültig tot ist, auch dank ihres Zutuns, satteln sie wahrscheinlich auf Rohrbau um oder so :rolleyes:

Das mit dem VPRT würde ich nicht so ernst nehmen. Wie oft haben die damit schon gedroht? Jetzt machen sie es mal kurz wahr, dann reagiert der VPRT und kommt ihnen etwas entgegen, und dann sind sie wieder im Boot. Ich würde da den Ball etwas flach halten. Was wollen sie auch machen? Nen eigenen Regiocastverband gründen? Oder noch mehr verkappte Zimmermänner in der Politik installieren? Um national Radio-Interessen zu vertreten, braucht gerade die Regiocast mit ihren deutschlandweiten Ambitionen einen starken Verband. Und der wird auch auf lange Sicht VPRT heißen und nicht LZASDD (Linnenbach Zieht Allein Sein Ding Durch).
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben