Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

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shark_swiss

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Hallo!
Einmal eine Frage: Haltet ihr es für möglich, bzw. normal, dass 2 identische Mikrofone von der selben Marke unterschiedlich tönen? Es handelt sich um 2 dynamische Studiomikrofone von Rode (beide gelichzeitig gekauft). Beim Einstellen am Mischpult ist mir nun aufgefallen das ich bei einem Mik die Höhen und beim anderen die Tiefen ein Wenig mit den Potentiometern anheben muss damit beide Miks beim selben Sprecher gleich tönen. Spinne ich, ist etwas kaputt oder ist das Realität? Habe das ganze auch einmal an einem anderen Mischpult und an anderen Kanälen ausprobiert. Ist überall gleich. Danke für eure Antworten!
 
AW: Können 2 gleiche Miks unterschiedlich tönen?

Ich habe 4 der Røde NT1 (Kondensator) im Studioeinsatz.
Nein, eigentlich sind alle gleich.

Zwischen einem ebenso eingesetzten AKG C 3000 und einem Røde NT1,
kann ich im Studio gewisse Unterschiede in der Ansprechempfindlichkeit und
im tieferen Frequenzverlauf heraushören.

Aber die Røde NT1 untereinander lassen sich hier beliebig austauschen.
Das könnte bei dynamischen eigentlich nicht viel anders sein.
Ich möchte vermuten das es sich dabei um eine "grobe" Fertigungstoleranz handelt?
Sprich die Firma (oder deinen Händler) doch mal darauf hin an und frage da um Rat.
Ich meine die wären sehr kulant, wenn jemand nicht ganz 100 % zufrieden ist.


Gruß Codo
 
AW: Können 2 gleiche Miks unterschiedlich tönen?

Grundsätzlich möglich ist das natürlich, wobei es aber auch sein kann, dass sich Deine beiden Mischpulteingänge grob unterschiedlich verhalten. Ein Thema scheint das tatsächlich zu sein, weil Hersteller wie Neumann, Schoeps oder Gefell ja sonst nicht extra zusammengestellte Stereopaare "matched pairs" anbieten würden. Obwohl deren Fertigungstoleranzen ohnehin extrem gering sind. Da würde mich mal folgendes interessieren: Der Hersteller könnte ja einerseits sagen, er nimmt zwei aufeinanderfolgende Seriennummern, weil man davon ausgeht, dass deren Unterschied so gering wie möglich ist. Ein Hersteller könnte aber auch sagen: Man greift sich 20 Mikrofone, misst sie durch und nimmt dann für ein Stereopaar die beiden, die sich am ähnlichsten sind. Weiß jemand, wie die verschiedenen Hersteller das machen?

Matthias
 
AW: Können 2 gleiche Miks unterschiedlich tönen?

Da der TE schreibt, er hätte auch an einem anderen Mischpult eine erhebliche Differenz, scheint der Mixer als Fehlerquelle auszuscheiden. Ich neige in solchen Fällen aus rein praktischer Erfahrung heraus gern zu Zweifeln an Kabeln: Gleicher Typ, gleiche Länge, gleiche Beschaltung und sonst frei von mechanischen Beschädigungen sowie saubere Verarbeitung und Anschlüsse?

Um all dies auszuschließen, würde ich ein Testsignal wie etwa ein rosa Rauschen nehmen, ein Mikrofon damit beschallen und dies aufzeichnen (linear!), anschließend das Mikrofon (und nur das Mikrofon direkt am Kabel) umtecken, wobei darauf zu achten ist, dass die Position zum Schallereignis schon die selbe sein muss. Wieder aufzeichnen und die Aufnahmen vergleichen.

Wird das Fehlerbild wirklich von den Wandlern selbst erzeugt, müsste eine der Aufnahmen reichlich verbildet daherkommen. Ansonsten stimmt etwas anderes nicht.
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Ok, es gibt da vemutlich verschiedene Gründe warum das so ist. Damit ihr euch vorstellen könnt wie ich die 2 gleichen Mikros unterschiedlich einstellen muss habe ich einmal die Potenziometer von meinen 2 Mikrofonkanälen fotografiert. Unter diesen Einstellungen tönen beide Miks gleich. Foto unter diesem Link: http://www.bilder-hochladen.net/files/gnnj-1-jpg.html
 
AW: Können 2 gleiche Miks unterschiedlich tönen?

(...) weil Hersteller wie Neumann, Schoeps oder Gefell ja sonst nicht extra zusammengestellte Stereopaare "matched pairs" anbieten würden. Obwohl deren Fertigungstoleranzen ohnehin extrem gering sind. Da würde mich mal folgendes interessieren: Der Hersteller könnte ja einerseits sagen, er nimmt zwei aufeinanderfolgende Seriennummern, weil man davon ausgeht, dass deren Unterschied so gering wie möglich ist. Ein Hersteller könnte aber auch sagen: Man greift sich 20 Mikrofone, misst sie durch und nimmt dann für ein Stereopaar die beiden, die sich am ähnlichsten sind. Weiß jemand, wie die verschiedenen Hersteller das machen?
Hier darf ich auf einen Austausch zwischen Radiowaves und mir von vor 3 Jahren verweisen (mit der Suchfunktion unmöglich zu finden, wenn man so was nicht im Kopf hat).
Radiowaves äußerte sich zu dem Verkaufsargument "ausgemessenes Stereopaar" - beim Chinakracher "the t.bone" - wie folgt:

"Ausmessen" meint: elektroakustisch paarweise ausgesucht. Also: Frequenzgang gleich, Rauschverhalten gleich, Richtcharakteristik gleich, Ausgangspegel gleich. Das könnte auch ein Marketing-Gag sein und wäre man ganz böse, könnte man ihnen unterstellen, daß die Mikrofone massive Exemplarstreuungen haben, so daß sich Ausmessen lohnt. Neumann liefert einfach fortlaufende Seriennummern und bietet offenbar genug Produktkonstanz, daß der Gleichlauf gesichert ist.
Gruß, Uli
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Sehr richtig! Ich habe da kurzerhand den Namen eines Herstellers mit einem großen B im Kopf, der es nicht einmal gebacken bekommt, ein zweikanaliges Gerät so zu entwickeln und zu bauen, dass die beiden Kanäle auch nur annähernd gleich laufen. Stellt man dann ein zweites Gerät vom selben Typ daneben, stellt man fest, dass dies nicht nur ebenfalls schief läuft, sondern die Einstellungen des einen nicht auf das andere übertragbar sind. Irgendwelche Reglerpositionen sind also überhaupt kein Kriterium.
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Gut jetzt kommt die alte Behringer Geschichte... Wir wollen nicht vom Thema abschweifen! Zu euer Info: zum einen Vergleich machen ob es am Mischpult liegt habe ich es an mein Soundcraft Pult gehäng (und dieses ist ja um einiges teurer als das XENYX). Dort stellte ich das selbe fest. Beide Mikros tönen bei gleichen Einstellungn anders (Höhe, Tiefe). Man muss diese am Mischpult anheben damit dann beide gleich tönen. Also liegts definitv am Mikrofon und nicht am Mischpult oder Kanal. Selbstverständlich habe ich auch einmal die Kanäle getauscht - und gleiches festgestellt.
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Also wenn ich mir das Foto von shark_swiss ansehe, dann habe ich leichte Zweifel, ob man diese 3dB Unterschied bei 12kHz und einer Sprecherstimme (besser: sprechenden Stimme) hört (Wieso steht das Poti links eingentlich auf +3dB und das Poti rechts auf +6dB? Warum nicht 0 und +3?) Er hat den Klangunterschied zwar schon an einem anderen Mixer festgestellt, sollte seine beiden Mics aber wirklich mal durchsweepen oder ausrauschen, wie dea schon schrieb. Dann weiß er wenigstens ganz genau, wie es mit dem Gleichlauf bestellt ist.

Stellt sich die Frage - welche Abweichungen bei einem Stereo-Set eigentlich "tolerierbar" sind (von "erlaubt" will ich gar nicht reden)...


vg Zwerg#8
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Gut jetzt kommt die alte Behringer Geschichte... Wir wollen nicht vom Thema abschweifen!
Aber wir springen erst einmal voll drauf an - zu Recht!

(Wieso steht das Poti links eingentlich auf +3dB und das Poti rechts auf +6dB? Warum nicht 0 und +3?)
Hm. wieso habe ich bei
2 dynamische Studiomikrofone von Rode
das Wort "Mupfofon" im Kopf, zumal angeschlossen an den herausragenden 1,46-€-Preamps in den Mixern, die die Mikrofone sicher zu Höchstform und den Sprechenden zur Nahbesprechung auflaufen lassen.
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Du meinst, die Dinger sind bei 12 kHz schon so taub, daß man unbedingt ein paar dB "Höhen" reindrehen muß, damit es ordentlich klingt? Mmm...

Von welchen Mikros reden wir eigentlich? Nur das M1 ist dynamisch, wenn ich nichts übersehen habe. Der Übertragungsbereich ist mit 75Hz - 18kHz angegeben. Leider steht keine Toleranzangabe dabei. Das Mikro überträgt 18kHz - nur wie laut, ist die Frage.


Grüßle Zwerg#8
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Ja es sind 2 Rode Procaster. Ich arbeite Teilzeit bei einem Schweizer Pirvatradio welches sein Programm regional via UKW und auch in der ganzen Deutschschweiz über DAB+ überträgt. Vorproduktionen mache ich auch öfters aus meinem Home Studio. Die Qualität wurde noch nie bemängelt udn man hört im Radio keinen Unterschied ob im Studio oder bei mir zu Hause aufgezeichnet wurde. Hier ein Link zu einem Ausschnitt von einem Beitrag von mir: http://www.wikiupload.com/MCFLPKI63VR9C6A
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Hallo!

Das "Procaster" habe ich wohl doch übersehen, am angegebenen Übertragungsbereich ändert sich damit aber nichts. Und dein Demo-Ausschnitt klingt für mich ganz "normal". In der Aufnahme sind für meine Ohren genug Höhen drin. Vielleicht sogar zu viele Höhen, denn die S-Laute "zischen" schon leicht. (Kann am MP3 liegen.) "Soooo" taub ist das Mic also keinesfalls.

BTW: Speziell für das "Procaster" bietet Rode ein "CH-D"-Pad an. (Es gibt auch schon BY-D, SAX-D, PLATT-D Pads. Weitere Pads sind in der Planung.) Dieses Ding steckst du einfach hinten aufs Mic drauf und auf der anderen Seite das XLR-Kabel. Ins Mikro laberst du Switzerdeutsch rein, hinten kommt Hochdeutsch raus. ;)

SCNR Zwerg#8
(SAX-D-Pad-User)
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Die Qualität wurde noch nie bemängelt udn man hört im Radio keinen Unterschied ob im Studio oder bei mir zu Hause aufgezeichnet wurde.
Das wundert beides nicht. Je nach Programmtyp und Soundprocessing "verzeiht" Radio hinten hinaus eine ganze Menge. Man kann im Normalfall nie herausfinden, mit welchem Equipment der eine oder andere Beitrag entstanden ist, wenn nicht grobe Fehler irgendwo gemacht wurden.

Bei deinem Tonbeispiel fällt mir aber zum Beispiel auf, dass zwischen den beiden Sprechern tatsächlich eine deutliche Klangdifferenz besteht. Während ich beim ersten - ich nehme an, dass du das bist - Präsenz und Transparenz vermisse (es mupft wirklich gewaltig), klingt der zweite ziemlich dünn und im Hochtonbereich überspitzt.
Spielen wir mal ein bißchen Optimod, rückt Sprecher Nr. 2 schon deutlich in den Vordergrund und ist angenehmer zu hören, während beim ersten die Aufdickung des oberen Tieftonbereiches, die schon voher einen dröhnenden Charakter erzeugte, fast noch unangenehmer zum Vorschein kommt.
Das ist genau das typische Klangbild, was zum Bleistift einem Elefantenrohr immer angelastet wird und nur durch einen parametrischen EQ nicht gut auszubügeln ist.

Die Diskussion um den Procaster hatten wir hier irgendwann schon mal und da kam auch heraus, dass bei diesem Mikrofon sehr schnell und sehr markant der Nahbesprechungseffekt zuschlägt. Um das zu vermeiden, braucht es eben wirklich einen sehr guten Vorverstärker, der das schwache Signal bei großem Besprechungsabstand mühelos laut bekommt. Dann allerdings ist der angebliche Vorteil eines dynamischen Mikrofons, den Raum akustisch ausblenden zu können, sofort dahin und man könnte genausogut auch einen C-Wandler besprechen.

Das Experiment, wie ich es oben beschrieb, solltest du dennoch mal durchführen. Allerdings bleibt auch nach diesem fraglich, welches von beiden Mikrofonen den eigentlich richtigen Sound hat und welches das ist, was abweicht. Weiter bleibt fraglich, wie stark die Streuungen bei dem Typ generell sind und wieviele Mikrofone man testen müsste, um den richtigen Sound und ein passendes Paar zu finden. Alles in allem wirft die Tatsache, dass man über solche Sachen diskutieren muss, einen weiteren düsteren Schatten auf dieses Mikrofon und damit ein Contra zum Kauf in den Raum.
 

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AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Hallo!

Bei deinem Tonbeispiel fällt mir aber zum Beispiel auf, dass zwischen den beiden Sprechern tatsächlich eine deutliche Klangdifferenz besteht. Während ich beim ersten - ich nehme an, dass du das bist - Präsenz und Transparenz vermisse (es mupft wirklich gewaltig)

Wir sind gar nicht mal so weit entfernt mit unseren Meinungen. Du sagst, der erste Sprecher klingt etwas "dumpf" (ein DEA-D Pad mit der Übersetzung von "mupft" gibt es noch nicht), ich sage, daß in dieser Aufnahme schon genug Höhen drin sind.


klingt der zweite ziemlich dünn und im Hochtonbereich überspitzt.

Ja - die Höhen "zwitschern" regelrecht (schon leicht schmerzhaft) in meinen Ohren! Jetzt sagt bitte nicht: "Das liegt an deinen neuen Kopfhörern!", denen ich beim ersten entspannten Hören ja auch eine gewisse "Höhenlastigkeit" attestiert hatte. Welcher KH klingt denn nun richtig, möglichst linear?


Spielen wir mal ein bißchen Optimod, rückt Sprecher Nr. 2 schon deutlich in den Vordergrund und ist angenehmer zu hören, während beim ersten die Aufdickung des oberen Tieftonbereiches, die schon voher einen dröhnenden Charakter erzeugte, fast noch unangenehmer zum Vorschein kommt.

Mir "klingeln" gerade die Ohren. Ich würde versuchen, die Höhen bzw. S-Laute zu entschärfen. Mal sehen...


Zwergi
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Du sagst, der erste Sprecher klingt etwas "dumpf" ..., ich sage, daß in dieser Aufnahme schon genug Höhen drin sind.
Vielleicht hätte ich sagen sollen, es "topft", statt "mupft". Grundsätzlich genug Höhen - mag sein. Im Verhältnis zu der schmalbandigen Aufdickung "untenrum" jedoch nach meinem Hörempfinden deutlich zuwenig, so dass man per Anhebung im Präsenzbereich schon eine Wanne zurechtbiegen müsste, um den Sprecher hinter dem scheinbar dicken Vorhang hervorzubekommen, oder aber per grafischem EQ die Aufdickung unten schmalbandig abflachen.

Ja - die Höhen "zwitschern" regelrecht ... Jetzt sagt bitte nicht: "Das liegt an deinen neuen Kopfhörern!"
Das will ich keinesfalls, denn mir fiel das sofort auf, weil meine Mic-Preamp-Kombination auch eine unerfreuliche Neigung zu einer solchen Überspitzung hat, wobei die nicht so krass ausfällt bzw. durch ausgeglichene Abbildung des Spektrums nach unten hin beim Hören weniger aufdringlich wirkt.

Welcher KH klingt denn nun richtig, möglichst linear?
Keine Ahnung! Mein AKG K-240 monitor definitiv nicht. Er ist zwar weit verbreitet und keineswegs schlecht, aber ebenfalls eine Oberton-Nervensäge. Erstaunlich sauber und vor allem ausgewogen kommen ausgerechnet ein paar Earbuds von Panasonic, die RP-HJE240E daher. "So darf ein Kopfhörer für 25 € eigentlich gar nicht klingen!" las ich mal und kann das bestätigen. Mit der MP3-Heule in der Tasche und den Dingern in den Ohren fühle ich mich ohne EQ oder sonstiges unterwegs unheimlich zu Hause. Manchmal setze ich die auch beim Schneiden ein. Aber die empfindlichen Teile vertragen keine kräftigen KH-Verstärker, da ist Vorsicht geboten.
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Allerdings bleibt auch nach diesem fraglich, welches von beiden Mikrofonen den eigentlich richtigen Sound hat und welches das ist, was abweicht. Weiter bleibt fraglich, wie stark die Streuungen bei dem Typ generell sind und wieviele Mikrofone man testen müsste, um den richtigen Sound und ein passendes Paar zu finden. Alles in allem wirft die Tatsache, dass man über solche Sachen diskutieren muss, einen weiteren düsteren Schatten auf dieses Mikrofon und damit ein Contra zum Kauf in den Raum.

Es tönen beide Procaster gleich! Bei einem muss ich einfach die Höhen anheben damit dann beide gleich tönen. Ansonsten tönt das besagte Mik dumpf bzw. sehr tief. Ich bin sonst grundsätzlich zu frieden mit dem Procaster. Meien Frage war ja eigentlich die ob ihr das auch schon erlebt habt, dass ein Mik der gleichen Marke und Serie anders tönt als sein Zwillingsbruder. Was nun geanu richtig ist und wie ein Mik wirklich ''richtig'' tönt wisse ja so oder so nur die Götter! Das ist meiner Ansicht nach alles Geschmacksache.

Hier übrigens noch einmal ein Demo: http://www.wikiupload.com/R3FIKJV8E51Y4ZU Bei diesem bin ich der Meinung, dass es hier meien Stimme nicht mehr so dumpf tönt wie beim ersten File.
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Wie jetzt?
Es tönen beide Procaster gleich!
aber
Bei einem muss ich einfach die Höhen anheben damit dann beide gleich tönen. Ansonsten tönt das besagte Mik dumpf bzw. sehr tief.
???
Frauenlogik!

Hier übrigens noch einmal ein Demo: Bei diesem bin ich der Meinung, dass es hier meien Stimme nicht mehr so dumpf tönt wie beim ersten File.
Nachdem MP3Gain beide auf nahezu gleichen Ausgabepegel gezogen hat, bleibt klanglich eigentlich keine Differenz. Ich behaupte, deine Stimme kann mehr, als da abgebildet wird.
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

@shark_swiss: Nimm den Thread nicht persönlich! Deine Eingangsfrage hat ganz andere Fragen zur Folge, die z.B. mich interessieren! Ich habe keine nennenswerten Erfahrungen mit dynamischen Mics. Niemand macht dir irgendeinen Vorwurf.


Mein erster Versuch hängt unten dran. Das Beispiel klingt schon viel weniger "spitz", wobei ich vermute, daß gerade shark_swiss zu nah am Mic dran war und damit seinen Mic-VV etwas überfordert hat: Kein Sample auf der digitalen Ebene ist übersteuert, ich bekomme sein "Zischen" aber trotzdem nicht 100%ig weg, da m.E. schon der VV den "Klirr" in die Aufnahme gebracht hat.

Möglicherweise wird dea jetzt sagen: "Dein Versuch klingt dumpfer." Ja, stimmt. Dafür klingen die beiden Sprecher jetzt aber etwas "gleichmäßier" und die "S-Laute" knallen auch nicht mehr so rein.

Das bringt mich zu einer anderen Frage, die (zumindest für mich) durchaus nicht einfach zu beantworten ist: Mal angenommen, der DLF will das Interview von shark-swiss senden. Der DLF hat nun schon drei Versionen.

- Shark-swiss-Version
- Dea-Version
- Zwerg-Version


Meine Version klingt auffällig "dumpfer", dafür "zischt" es aber auch weniger. Wie soll man denn nun Abmischen? Stört ein konstant etwas "dumpfer" produzierter Beitrag mehr, als ein Beitrag, in dem der Klang laufend zwischen "hell" und "dunkel" wechselt?

vg zwerg#8
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Schon klar Zwerg! Sehe das auch nicht als Vorwurf ;) Die S-Laute stören euch beim O-Ton oder?
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Jawohl, wobei der eben im krassen Gegensatz zu deiner Moderation steht. Bei künftigen Produktionen solltest du mit dahingehend geschärftem Ohr etwas darauf achten, solche wirklich signifikanten Differenzen zu vermeiden, um dem gesamten Audiotrack etwas mehr Kontinuität zu verpassen.

wobei ich vermute, daß gerade shark_swiss zu nah am Mic dran war und damit seinen Mic-VV etwas überfordert hat: .... da m.E. schon der VV den "Klirr" in die Aufnahme gebracht hat.
Womit will man einen Vorverstärker, der ein C-Mic locker wegstecken muss, überfordern? Mit Spannung aus einem Dynamiker jedenfalls nicht, die liegt in aller Regel 10 dB oder mehr unter dem des Kondensator-Mics bei äquivalentem Schalldruck.
Das Gegenteil ist der Fall und Basis der Aussage, dass man sich einen Dynamiker an einem unpassenden Preamp verkneifen sollte: Das zwangsläufig nötige weite Aufreißen des Eingangsreglers führt in der Regel zu erheblichen Verschiebungen der Impedanz und somit zu Verzerrungen des Frequenzganges. Dabei entsteht der typische, flache Klang eines "angestrengten" Verstärkers, der sowohl dynamisch als auch spektral unnatürlich wirkt und sehr häufig eine Überbelichtung eines individuell bestimmten Frequenzbereiches zur Folge hat, die beim Hören als lästig empfunden wird.

Das bringt mich zu einer anderen Frage, die (zumindest für mich) durchaus nicht einfach zu beantworten ist: Mal angenommen, der DLF will das Interview von shark-swiss senden. Der DLF hat nun schon drei Versionen.

- Shark-swiss-Version
- Dea-Version
- Zwerg-Version

Die dea-Version fiele für den DLF todsicher aus. Die ist bereits privatfunklike durch den Kompressor gerasselt und wenn ich in Köln damit ankäme, würde man mir wohl das Fell über die Ohren ziehen. :)
 
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Ja der O-Ton habe ich einfach Roh eingespielt, wurde bei einer grossen Schweizer Rundfuk Station aufgezeichnet. Mit STUDER Equipment. Das Mik war ein Rode NT2
 
AW: Können zwei gleiche Mikrofone unterschiedlich tönen?

Um nochmal auf die Ausgangsfrage dieses Threads zurückzukommen: Ich verfüge mittlerweile über 3 Procaster und habe am selben Sprecherplatz die Mics einem ersten Test auf Klangunterschiede unterzogen. Beim ersten Hören waren für mich keine gravierenden klanglichen Unterschiede feststellbar, allerdings ist mir dabei aufgefallen, daß, je nach Ausrichtung der Mics, der Raum durch Reflexionen gewisse Auswirkungen auf den Klang haben kann, allerdings nicht wie im oben dargestellten Umfang. Ich werde das zu gegebener Zeit nochmal etwas detaillierter austesten. Das Problem von shark swiss hat meiner Meinung nach andere Ursachen.
 
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