Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

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tom5520

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Hallo,
kennt sich jemand mit dem Rode M3 aus, bwz. hat das jemand? Ich bin am überlegen mir eins für Reportagezwecke zu zulegen, aber ich weiß nicht ob man z.B. bei Umfrage zuviele Hintergrundgeräusche hört. Hat jemand Erfahrung damit?

Danke schon mal für die Antworten :)

tom5520
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

ob man z.B. bei Umfrage zuviele Hintergrundgeräusche hört. Hat jemand Erfahrung damit?
Hintergrundgeräusche: Absolut vernachlässigbar. Ein Kollege hat mir eine Reportage unter ungünstigen Bedingungen angeliefert (es war windig und im Hintergrund spielte im - offenen - Zelt eine Band). Ich dachte erst, er hätte ein dynamisches Mikrofon verwendet.
Nein, es war ein Rode M3. Niere bleibt eben Niere, nur hier eben noch sehr viel besser in der Sprachaufnahme. Absolut beeindruckend.

Mit einem Zoom H2 oder H4n direkt hättest Du, auch in Mono-Stellung, deutlich mehr Nebengeräusche gehabt. Klar, ist ja auch eine andere Mikrofon-Anordnung.
Tipp des Kollegen: Wenn es windig wird, reicht der mitgelieferte Schaumstoff nicht mehr aus. Dann noch das Rode Deadkitten zusätzlich drüberziehen oder allein eine günstige Maßanfertigung aus Berlin (Link habe ich in diesem Forum gefunden).

P.S. Ich gehe von Umfragen in Fußgängerzonen etc. aus. Bei einer lauten Demonstration oder gar in einer Disco (solls geben) würde ich ein dynamisches Mikrofon vorziehen.
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

Auch von mir eine klare Empfehlung. Die Nierencharackteristik erlaubt Töne auch bei recht lauter Umgebung. Dazu ist es sehr transparent, klanglich variabel - je nachdem, wie du es besprichst (Nahbesprechungseffekt) - und trotzdem natürlich. Überhauptnicht "mumpfig." Zudem bietet es einen recht hohen Ausgangspegel bei vertretbarem Eigenrauschen. Kommt also auch an eher schwachen Preamps von Aufnahmegeräten gut weg.
Einziges Manko: Es ist natürlich ein wenig empfindlich. Klar, ist ein Kondensator mit mittelgroßer Membran. Ich setze es im strömenden regen genauso wenig ein, wie in "Extremsituationen," wo es großen Erschütterungen ausgesetzt wäre.
Ansonsten aber absolut alltagstauglich.
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

Würdest Du es auch am Rande einer Demonstration mit Sprechchören (Meinungen von Zuschauern / Passanten sammeln) oder im Backstage-Bereich eines Open-Air Festivals einsetzen?

Ja, ich würde es für diese Zwecke verwenden. Benutze das M3, unter anderem, als Reportagemikro an einem Zoom H2. Ich lade heute Abend mal ein Interview, samt Erklärungen, hoch.
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

"Hier" könnt ihr das versprochene Interview downloaden. Es wurde in einem normalen Reisebus aufgenommen. Wir saßen in der 3. Reihe. Im Bus lief ein Video und auf den Plätzen neben uns wurde sich normal unterhalten. Als Equipment diente ein Zoom H2 in Verbindung mit einem Rode M3.

Das Interview wurde mit Audacity geschnitten und in 320 kb/s mp3 gespeichert. Vorher kam noch der interne Kompressor von Audacity, mit einer Kompression von 2:1, zum Einsatz.

Gruß Dirk
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

Und zu welchem Zweck Stereo?

Öööhmmm, also, äähh keine Ahnung. Ich weiß schon, dass wir nur einen Mund haben und ein Interview in Mono reichen würde. Welche Vorteile habe ich, außer einer kleineren Datei noch, wenn ich O-Töne demnächst in Mono aufnehme?
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

Öööhmmm, also, äähh keine Ahnung.
Das hatte ich befürchtet.

Ich weiß schon, dass wir nur einen Mund haben...
Das zum einen, zum anderen hast du (in aller Regel) nur ein(e) Mikrofon(kapsel), womit nicht nur
ein Interview in Mono reichen würde.
sondern anders gar nicht möglich ist.

Welche Vorteile habe ich, außer einer kleineren Datei noch, wenn ich O-Töne demnächst in Mono aufnehme?
Was du ja mit nur einem Mikrofon sowieso machst, denn Stereo hieße das Erfassen von Pegel- und Laufzeitdifferenzen über einen zweiten Schallwandler mit demfiniertem Abstand (usw. blabla) auf einem zweiten Audiokanal.

Der Vorteil ist vor allem bei Verbreitung fertigen Programmmaterials nicht nur in kleineren Dateien zu sehen, sondern vor allem auch in deutlich gehobener Qualität. Beispiel:
Deine Datei ist mit 320 Kbps (Voll-)Stereo (-m s) encodiert. Damit stehen zur Übertragung der Audiodaten pro Kanal nur 160 Kbps zur Verfügung. Das ist zweifellos nicht das schlechteste, aber noch lange nicht das, was MP3 wirklich kann. Man kann dazu reichlich Experimente selbst mit Audacity auf dem eigenen Rechner machen und wird zu dem Schluß kommen, dass bis 256 KBps in Mono (also 1-kanalig) signifikante Qualitätssteigerungen im Hinblick auf Kongruenz von Originalsignal und Encoder-Output zu machen sind. Diese Kongruenz beinhaltet sowohl Pegeldifferenzen als auch spektrale Abweichungen und Artefakte, die in der Summe massiv abnehmen.

Der richtige Weg zur Maximierung der Qualität wäre also im Fall des M3 am Zoom:
1. PCM Stereo aufzeichen (auch, wenn man nur einen Kanal hat!)
2. Auf dem PC im Audioeditor (in Audacity spielend einfach) den Stereo-Track in 2 Mono-Tracks splitten und den einen einfach verwerfen. Übrig bleibt ein vernünftiges Monosignal, das nach der Be- und Verarbeitung selbstverständlich auch in ein Mono-MP3 encodiert werden muss. Hier empfiehlt es sich, genau aufzupassen, wohin man klickt oder ein Frontend und die Kommandozeilenversion des LAME benutzen, was deutlich mehr und bessere Kontrolle über die Parameter zulässt.
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

Würdest Du es auch am Rande einer Demonstration mit Sprechchören (Meinungen von Zuschauern / Passanten sammeln) oder im Backstage-Bereich eines Open-Air Festivals einsetzen?

Ich muss gestehen, es sogar mal so weit getrieben zu haben, es - wie von dir angesprochen - in einer Discothek, bei einem Konzert einzusetzen. Da musste ich sogar den PAD-Schalter auf 10dB stellen, weil es so laut war. Gut, das Interview war auf Englisch und wurde on air übersetzt. Zumindest dafür reichte die Verständlichkeit aber. sicherlich muss man dann näher ran gehen und dann bekommt man es mit besagtem Nahbesprechungseffekt zu tun. Optimal ist es also nicht, aber wenn kein anderes Mikro zur Verfügung steht, würde ich es selbst in geschilderten Situationen einsetzen, ja.
Ich habe momentan wieder viel das Sennheiser MD 46 in der Hand. Ein gänges Nieren-Reportermikro. Und auch da habe ich das Gefühl, dass es noch recht viel "drumrum" aufnimmt. Ein Test in lauter Umgebung wäre mal spannend, aber ich behaupte, dass sich das MD46 und das M3 da nicht viel nehmen.

Gruß
Tim
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

Hier empfiehlt es sich, genau aufzupassen, wohin man klickt oder ein Frontend und die Kommandozeilenversion des LAME benutzen, was deutlich mehr und bessere Kontrolle über die Parameter zulässt.

Hallo dea!

Danke für deine, wie immer, interessanten und nachvollziehbaren Erklärungen. Mit dem, von mir, zitierten Absatz kann ich allerdings wenig bis gar nichts anfangen. Wüdest du mir den nochmal "aufdröseln"?

Aus dem Stehgreif würde ich jetzt folgendermaßen vorgehen. Unkomprimierte Datei in Audacity öffnen --> Stereotonspur aufteilen --> eine Spur löschen --> die Datei bearbeiten und schneiden ---> Als MP3 (320 kbps)speichern...fertig!

Warum aufpassen wo ich hinklicke? und warum ein sperates Frontend zum speichern einer MP3?

Gruß Dirk
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

Unkomprimierte Datei in Audacity öffnen --> Stereotonspur aufteilen --> eine Spur löschen --> die Datei bearbeiten und schneiden ---> Als MP3 (320 kbps)speichern...fertig!
Genau. Die zweikanalige PCM-Aufzeichnung mag zwar herbe verschwenderisch erscheinen, auch und gerade, wenn man den zweiten Kanal leer laufen lassen muss, aber an genau dieser Stelle macht die Datenverschwendung mit Blick auf Maximierung der Qualität des Endproduktes Sinn.
Es leuchtet ein, dass dies auch nur geht, wenn die Speicherkapazität des Recorders in Korrelation mit der vorraussichtlichen Dauer der Aufnahme das zulassen. Hier gilt es, vorher abzuwägen, was wichtiger ist. Wenn der Speicherplatz aber da ist, dann benutzen! ;)

Warum aufpassen wo ich hinklicke? und warum ein sperates Frontend zum speichern einer MP3?
Weil Audacity bei Mono-Projekten den Weg zum MP3 durch die Kanalwahl-Maske verwirrt. Da geht man schnell einfach mal drüber, ohne genau geschaut zu haben, was dasteht. Analog zu vielen anderen Programmen und deren Parameter-Masken für MP3-Klamotten ist die Parameter-Auswahl auch sehr dürftig. Macht man das alles extern, ist man einfach deutlich flexibler und kann händisch in Bezug auf das Programmmaterial mehr Einfluss auf das Endergebnis des Encoders nehmen. Ich denke zum Beispiel nur mal an den Einsatz von --lowpass, der sich bei reinen Sprachaufnahmen hervorragend einsetzen lässt, um Bandbreite umzuverteilen.

Tips dazu hast du ja nun schon anderswo gelesen. Vielleicht erscheinen angesichts der aufgezeigten Beispiele zu den Qualitätsunterschieden 2...3 Mausklicks mehr künftig ja gut investiert.
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

Was du ja mit nur einem Mikrofon sowieso machst, denn Stereo hieße das Erfassen von Pegel- und Laufzeitdifferenzen über einen zweiten Schallwandler mit demfiniertem Abstand (usw. blabla) auf einem zweiten Audiokanal.
...
Der Vorteil ist vor allem bei Verbreitung fertigen Programmmaterials nicht nur in kleineren Dateien zu sehen, sondern vor allem auch in deutlich gehobener Qualität.
...
Der richtige Weg zur Maximierung der Qualität wäre also im Fall des M3 am Zoom:
1. PCM Stereo aufzeichen (auch, wenn man nur einen Kanal hat!)
2. Auf dem PC im Audioeditor (in Audacity spielend einfach) den Stereo-Track in 2 Mono-Tracks splitten und den einen einfach verwerfen.
...
Die zweikanalige PCM-Aufzeichnung mag zwar herbe verschwenderisch erscheinen, auch und gerade, wenn man den zweiten Kanal leer laufen lassen muss, aber an genau dieser Stelle macht die Datenverschwendung mit Blick auf Maximierung der Qualität des Endproduktes Sinn.
Wenn ich diese Ausführungen in Kombination lese, kann ich die Logik nicht nachvollziehen. Ich bin allerdings auch kein Studiotechniker. Aber wenn ich mit dieser Kombination auf O-Ton-Jagd gehe, würde ich das Aufnahmegerät einfach auf Mono schalten, sofern das geht. Es würde mir auch die Nachbearbeitung deutlich erleichtern.
Sind die Qualitätsunterschiede denn so deutlich, dass das von Dir vorgeschlagene Vorgehen eklatante Vorteile mit sich bringt?

Es leuchtet ein, dass dies auch nur geht, wenn die Speicherkapazität des Recorders in Korrelation mit der vorraussichtlichen Dauer der Aufnahme das zulassen. Hier gilt es, vorher abzuwägen, was wichtiger ist. Wenn der Speicherplatz aber da ist, dann benutzen! ;)
Tatsächlich hätte auch ich zuerst zum Argument des verfügbaren Speicherplatzes gegriffen. Wozu etwas aufnehmen, das geplanterweise sowieso in die Tonne wandert (hier: die zweite Spur). Oder liegt meinerseits ein Missverständnis vor?

Weil Audacity bei Mono-Projekten den Weg zum MP3 durch die Kanalwahl-Maske verwirrt.
Welche Kanahlwahl-Maske meinst Du? Die beim "Export" mehrerer Spuren, die aussieht wie eine virtuelle Telefonschaltung anno neunzehnhundertvordemKrieg? Die lässt sich per Konfiguration ausschalten und Audacity exportiert in der aktuellen Version wie eh und jeh und summiert wunschgemäß einfach auf die 1 bzw. 1&2.
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

das Aufnahmegerät einfach auf Mono schalten, sofern das geht.
Das liegt sicher erstmal am nächsten. Allerdings - und diese Ansicht muss ich leider etwas aus dem Blauen greifen - scheint bei einigen Recordern das Handling einer Monoaufzeichnung abenteuerlich realisiert zu sein. Das beginnt mit der Frage, auf welche Weise die beiden Kanäle addiert werden (das kann man nämlich so, so oder auch so machen) und scheint in vielen Fällen damit weiter zu gehen, ob nicht am Ende trotzdem eine zweispurige Audiodatei dabei herauskommt, die letztlich nur gleichphasige Signale enthält.
Der wirklich Interessierte wird hier individuell Lesen und Testen müssen, was die Kisten wirklich tun. Sich auf die Firmware verlassen funktioniert heute einfach nicht mehr.

Es würde mir auch die Nachbearbeitung deutlich erleichtern.
Nunja, die Tatsache, dass kleinere Datenmengen schneller im Rechner und schneller verrechnet sind, geht kaum einem auf. Geht irgendwas zu langsam, wird lieber über den ach so langsamen Rechenknecht gestöhnt, dieser kurzerhand zu Elektronikschrott erklärt und eine neue Monstermaschine hingestellt (die morgen auch schon wieder Schrott ist).
Nur eine Häuserwand beim Schneiden an sich vorbeiziehen zu lassen, ist zu dem auch rein physisch und psychisch weniger resourcenlastig. Aber um darauf zu kommen, muss mans eben erstmal probieren. Das ist für die große Mehrheit schlicht undenkbar. Dies u.a. auch, weil Stereo als Qualitätsmerkmal angesehen wird, was natürlich Unsinn ist.

Sind die Qualitätsunterschiede denn so deutlich, dass das von Dir vorgeschlagene Vorgehen eklatante Vorteile mit sich bringt?
Auf jeden Fall. Da die wohl meisten Aufnahmen eines Radiofritzen früher oder später im Format MP3 enden, ist es schon mal interessant herauszufinden, was sich damit anfangen lässt. Analysiert man mal in aller Ruhe, welche Qualität die Audiodaten bei verschiedenen Parametern bzw. deren Kombinationen haben, stellt man fest, dass MP3 bei 320 KBaud zwar rein zahlenmäßig am Ende zu sein scheint, nicht jedoch in puncto Qualität, besonders der Artefaktbildung und der Phasenlinearität.

Testen kann das eigentlich jeder selbst, zum Beispiel mit Audacity. Das Verfahren hinkt zwar und seine Aussage am Ende ist lediglich "Sind Original und MP3 kongruent?" bzw. "Wie groß ist die Summe aller Abweichungen?"
Dazu mischt man samplegenau und mit invertierter Phase das decodierte MP3-Signal zu dessen Original. Was dadurch hörbar wird, sind sämtliche Unterschiede zwischen beiden Signalen. Dazu gehören eben Artefakte, die unweigerlich entstehen, Signale aus Frequenzbereichen, die der MP3-Encoder einfach "unterschlagen" hat sowie verschliffene Flanken und sonstige Differenzen, die die Datenreduktion noch mit sich bringt.
Nennen wir dieses Differenzsignal (nicht ganz richtig) einfach mal Fremdspannung, so ergeben sich je nach Parametersatz beim Encodieren zum Teil äußerst unterschiedliche Beträge sowie auch verschiedene Strukturen. Dieses Verfahren zeigt am Ende auf, dass der Verzicht auf zweikanaliges Audio bei Monosignalen einen signifikanten Anstieg des Fremdspannungsabstandes möglich macht.
--cbr -b 256 -q 0 --noreplaygain liefert bei Mono-Input beispielsweise ein dramatisch sauberes Signal als jede Variante von Stereo-Quatsch (-m f/j/s) oder die ABR-/VBR-Verfahren.

Tatsächlich hätte auch ich zuerst zum Argument des verfügbaren Speicherplatzes gegriffen. Wozu etwas aufnehmen, das geplanterweise sowieso in die Tonne wandert (hier: die zweite Spur). Oder liegt meinerseits ein Missverständnis vor?
Na, nicht ganz. Wer einigermaßen ökonomisch denkt und handelt, müsste eigentlich von ganz allein darauf kommen, wenn er/sie nur ein Mikrofon in der Hand hält (oder im Studio vor nur einem Mikrofon sitzt, wo oft der selbe Fehler gemacht wird.
Warum die Rechnung nicht immer ganz aufgeht, habe ich ja oben schon umrissen. Wenn der Audiorecorder wirklich in der Lage ist, von nur einem Kanal auch nur eine Monoaufzeichnung (oder Dual-Mono) zu erzeugen, dann ist alles in Butter und man kann sich den Stereo-aufnehmen-und-später-splitten-und-verwerfen-Schritt sparen. Mischt der Recorder aber die Kanäle (auf welche Art auch immer) zu Mono und erzeugt möglicherweise trotzdem eine Stereo-Datei, ist das alles für'n A....rm.
Die qualitativ kompromißloseste Variante ist daher: Stereo PCM aufzeichnen und anschließend Splitten.

Welche Kanahlwahl-Maske meinst Du? Die beim "Export" mehrerer Spuren, die aussieht wie eine virtuelle Telefonschaltung anno neunzehnhundertvordemKrieg?
Nein, die bekommt man, wie du schon richtig geschrieben hast, per Downmix zu Stereo nie zu sehen. Wenn man aber nach MP2/3 exportiert, wird man auch noch mal per "Telefonschaltung" gefragt, wie man seine Kanäle haben will. Völlig überflüssigerweise sogar bei Mono. Man wird also gefragt, ob man den einen Monokanal wirklich als einen Monokanal haben will.
Mir ist das alles aber Wurst. Ich encodiere MP3 grundsätzlich nie aus irgend einem Audioeditor heraus, sondern immer mit dem Kommandozeilen-Encoder (per Frontend). Da habe ich wenigstens die Sicherheit, dass das Ding auch wirklich macht, was ich per Parameterangabe erwarte.

Audacity bietet in der neuen Version 1.3.13 Beta übrigens endlich die Möglichkeit, eine echte, vernünftige Monoaufzeichnung zu machen. Das war bis jetzt auch nicht möglich. Leider wird aktuell nur der linke Kanal des Interfaces abgegriffen - bessere Editoren lassen die Auswahl von Links oder Rechts zu - aber das ist ja nur eine Frage des Anschlusses. Vielleicht programmieren die Macher das noch mit rein - so schwer kann das ja nicht sein.
 
AW: Rode M3 als Reportage-Mikrofon?

weiß jemand, was das für ein kleiner, goldener "Knopf" am Mikro ist?

a.

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